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Vorstellung und erster BARF-Plan mit Fragen :)

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    Vorstellung und erster BARF-Plan mit Fragen :)

    Hallo!

    Bevor ich Euch mit Fragen bombadiere, möchte ich mich und meine Fellnase kurz bei Euch vorstellen.

    Mein Name ist Tanja, ich bin 31 Jahre alt, komme aus dem Spessart und bin Besitzerin eines 4-jährigen Hovawartrüden namens Diego.

    Da Diego seit einer Weile immer wieder mit schuppiger Haut, teilweise heftigem Juckreiz und sogar manchmal Hautschwellungen geplagt ist und unsere Tierärztin eine Futtermittelallergie vermutet (Test auf Milben, Pilze etc. war negativ), bin ich derzeit am Überlegen, ob ich Diego künftig barfen soll. Allerdings will ich auf jeden Fall noch das Ergebnis des Allergietests nächste Woche abwarten.

    Da mich das Thema BARF jedoch grundsätzlich schon sehr interessiert, habe ich die Broschüre von Swanie Simon schon mal studiert und mich an einem ersten Futterplan versucht. Ich würde mich freuen, wenn Ihr als Profis mal drüber schauen könntet, ob das so in Ordnung geht oder ob ich etwas Wichtiges vergessen habe etc. Ich mache mir z. B. etwas Sorgen um den Calcium-Bedarf. Vielleicht könnt ihr mir sagen, ob ich den mit Knochenmehl o. ä. noch etwas auffüllen muss.

    Grundsätzlich muss ich zu dem Plan noch erwähnen, dass Diego Fasten nicht verträgt und ich so keinen Fastentag berücksichtigen konnte. Mit Knochen möchte ich vorerst auch etwas vorsichtig sein. Den letzten Knochen, den Diego gefressen hat (Rinderknochen), hat er wenige Stunden später wieder erbrochen. Deshalb habe ich erstmal nur Puten- und Hähnchenhälse vorgesehen. Die verträgt er zumindest im getrockneten Zustand schon mal gut. ;-) Das restliche Fleisch und die Innereien sollten voerst einmal nur vom Rind – später ggf. auch vom Wild sein. Das Muskelfleisch hat ca. 20-25% Fett.

    Diego wiegt derzeit 42 kg, ist unkastriert und eher der gemütliche, wenig aktive Sofawart. Ich habe für ihn mit 2% eine Tagesration von 840 g errechnet. Von diesen 840 g habe ich 40 g für Leckerlies gleich abgezogen und den Plan mit 800 g Futter am Tag erstellt.

    Hier jetzt mal mein Plan – ich würde mich freuen, wenn Ihr mal ein Auge darauf werfen könntet und mir sagt, ob das so passt.

    Schon mal und viele Grüße
    Tanja

    Montag
    Morgens:
    200 g Lunge
    130 g Leber
    50 g Putenhals
    Abends:
    420 g Fleisch mit Knorpel
    1 TL 3-6-9 Öl
    Algen-Kräuter-Mischung

    Dienstag
    Morgens:
    200 g Blättermagen
    110 g Hühnerhälse
    Hagebuttenpulver
    Algen-Kräuter-Mischung
    Abends:
    400 g Muskelfleisch
    90 g Salat-Gemüse-Mischung
    1 TL 3-6-9 Öl

    Mittwoch
    Morgens:
    250 g Pansen
    80 g Fleisch mit Knorpel
    1 Ei mit Schale
    1 Pr Meersalz
    Abends:
    320 g Muskelfleisch
    90 g Salat / Gemüse
    1 TL 3-6-9 Öl
    Algen-Kräuter-Mischung

    Donnerstag
    Morgens:
    200 g Herz
    120 g Niere
    100 g Putenhals
    Algen-Kräuter-Mischung
    Abends:
    290 g Stichfleisch
    90 g Salat / Gemüse
    1 TL 3-6-9 Öl

    Freitag
    Morgens:
    340 g Obst
    10 g Kokosraspel
    50 g Joghurt
    Abends:
    250 g Salat / Gemüse
    50 g Quark oder Hüttenkäse
    1 TL 3-6-9 Öl

    Samstag
    Morgens:
    250 g Pansen
    50 g Putenhals
    1 Ei mit Schale
    Hagebuttenpulver
    Abends:
    350 g Muskelfleisch
    90 g Salat / Gemüse
    1 TL Lebertran
    Algen-Kräuter-Mischung

    Sonntag
    Morgens:
    200 g Blättermagen
    110 g Hühnerhälse
    Algen-Kräuter-Mischung
    Abends:
    400 g Muskelfleisch
    90 g Salat / Gemüse
    1 TL 3-6-9 Öl
    Viele Grüße
    Tanja & Diego mit dem unvergessenen Hunde- Rocky im Herzen

    #2
    Hallo Tanja.

    Herzlich Willkommen im Forum
    Ich wünsche dir viel Spaß hier.

    Dein Plan sieht gut aus - sehr abwechslungsreich.
    Knorpel haben nur etwa 40 mg Calcium / 100g, damit wirst du den Calciumbedarf nicht decken können. Gib vorerst Knochenmehl, Eierschale, Algenkalk oder Calciumcarbonat dazu.
    Dann kannst du deinen Hund langsam an Knochen gewöhnen.
    Liebe Grüße
    Sabrina

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      #3
      Also Knorpel ist kein Ca-Lieferant...

      Bei 50g Putenhals kann ich mir dein Gesicht vorstellen, wenn dein Hund den im Ganzen schluckt... außerdem wiegen Putenhälse in der Regel mindestens 200g... ihn zu halbieren geht ja noch, aber vierteln ist schon doof... gib da doch mehr, wenn er die schon trocken kennt...

      meine 46kg Hündin frisst ca. 3-4 ganze Hälse pro Woche + 1-2 Kalbs- oder Rinderknochen... (immer um die 300g Knochen)

      wenn du nur Geflügelknochen gibst solltest du schon einen Knochenanteil von 20% haben (ca. 150g/Tag)...

      das hab ich jetzt mal zu den Knochen zu sagen... bis jetzt

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        #4
        Rohfütterung

        Hallo und Tanja,

        Warum fütterst du Kokosraspel, Gemüse/Obst, Milchprodukte?
        Mit Knochen würde ich noch warten.

        Unserem GR Rüden fütterte ich seit Übernahme im März 2009 Trocken- und Dosenfutter - auch auf tä Empfehlung! - stellte ihn aber im Juni 2010 nach einem B.a.r.f.-Vortrag um und orientierte mich an Swanie Simon's Broschüre. Allerdings stellte ich nach 1 Jahr nochmal auf eine wesentlich einfachere/ effizientere ROHfütterung um; kurzer Umriss der Darmsanierung/ Entgiftung anbei http://www.gesundehunde.com/forum/sh...6&postcount=15
        In einem guten Wort ist Wärme für drei Winter;
        ein böses Wort ist schlimmer als sechs Monate Frost.
        (aus der Mongolei)

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          #5
          Zitat von goldie173 Beitrag anzeigen

          Warum fütterst du Kokosraspel, Gemüse/Obst, Milchprodukte?
          Kokosraspel wirkt wurmwidrig, Gemüse/Obst ist Rohfaser und Milchprodukte kann man füttern, muss man aber nicht

          Kommentar


            #6
            Hallo, du schreibst von schuppiger Haut, heftigem Juckreiz und Hautschwellungen. Ich denke das hört sich schwer nach einer Allergie an. Ob das allerdings im Blut nachweisbar ist? Bei meinem wars nicht, erst bei der Bioresonanz kam ettliches raus.
            Willst nicht zur Vorsicht mit einer Fleischart anfangen? Du könntest ja alles komplett auf Rind aufbauen und wenn das nach 2 Monaten symtomenfrei ist (ohne Schuppen usw.) kannst du ja wieder Geflügel dazunehmen.
            Wenn das nicht ganz aufhört würd ich ne Ausschlussdiät empfehlen.
            Liebe Grüsse von Moni mit Basta

            Kommentar


              #7
              schuppige Haut, Hautschwellungen ..

              Hallo Tanja,


              noch ein Wort zur ODYSEE …

              seit wir unseren Hund im März 2009 von Privat mit TroFu übernahmen, hatte er ständig Entzündungen: Ohren-, Pfoten, Die Haut schuppig - rot - teils geschwollen, quälender Juckreiz am ganzen Körper ...

              Wir konsultierten ein halbes Dutzend TÄ („zweite Meinung“), deren beliebteste Diagnosen *hüst*... Otitis externa, Otitis Malassezia, AD, Leckdermatitis, Allergie (Futtermittel-, Flohspeichel-, Hausstaubmilben-, Schimmelpilz-, Kontakt-) oder „erblich bedingt“ (weil Golden Retriever). Die Symptome wurden behandelt mit: Triz EDTA bzw. Epi Otic (Ohrreiniger), Surolan, Aurizon, Eas Otic, Allermyl, Malasep (Shampoos), Elidel® 1 % Creme, Immu StimH, leberstärkende Mittel (Pflanzensaft Herbamax®), Hepatik Extrakt); heftiger Juckreiz wurde (weg-) gespritzt. Probleme blieben :-(
              Wir wandten uns erneut Hilfe suchend an einen Dermatologen/GGTM; das übliche Prozedere folgte: Anamnese, Untersuchung, Blutprobenentnahme (Geriatrie-Screening), Tupferprobenentnahmen (Pfoten, Ohren), Mikroskopie. Ein genauer Futterplan (zunächst 12 Wochen-) wurde per PC erstellt:


              650 g Rindermuskelfleisch + 300 g Gemüse roh püriert (Karotte, Zuccini) + 150 g Kartoffeln gekocht, zerstampft + 30 ml Leinöl + tgl. 8 g Vit-a-Min-Opti-Sensitive (futtermedicus). Statt einem Fastentag körnigen Frischkäse anbieten. Auch Apfel, Birne oder 1 cm Banane kann ich geben. Nach einem halben Jahr war wieder klar: Auch alles für „die Katz“ (bzw. im Geldsäckel dieses TA; € 430,-). Ich empfand mich erneut teuren Symptome“- Behandlungen (schulmedizinisch und homöopatisch) aufgesessen, nachdem ich noch mehr nässende Stellen im Fell entdeckte und unser Hund nach wie vor schreckhaft und „wie ausgehungert“ war. Die URSACHE/N blieb/en weiterhin im Dunkeln.

              Heute weiß ich, dass a.) zu viel tierisches Protein (Rindermuskelfleisch!) und b.) die sehr hohen pflanzlichen pürierten Kohlenhydrate (Gemüse, Obst) vom Körper unseres Hundes in erster Linie als Abfallstoffe über die Haut ausgeschieden wurden. Der verursachte Juckreiz kam von einer Überlastung des Stoffwechsels und der Entgiftungsorgane.

              Blättermagen und Pansen grün ..
              hatte er früher übrigens nicht vertragen; da dachte ich noch, es läge am Rind? Erst nach der kompletten "Entgiftung", d. h. Reinigungskur des Körpers und anschließender Aufbaukur für die Darmflora kann unser Hund das Futter*) richtig verwerten.


              *) 80% ungeputzten Blättermagen/Pansen Rind [hat sehr geringen Proteingehalt (50%), dafür einen höheren Fettgehalt im Vergleich zum Muskelfleisch], den Rest variiere ich mit verschiedenen Fleischsorten. Gemüse/Obst lasse ich ganz weg, da durch die vorverdauten Pflanzen in grünem Blättermagen und Pansen genügend Vitamine und Mineralstoffe aufgenommen werden.
              In einem guten Wort ist Wärme für drei Winter;
              ein böses Wort ist schlimmer als sechs Monate Frost.
              (aus der Mongolei)

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                #8
                Vielen Dank für die schnellen, zahlreichen Antworten.

                Da lag ich wohl richtig mit meinem Verdacht, dass das Calcium etwas zu knapp wird. Also werde ich in der ersten Zeit etwas Knochenmehl zufüttern. Wie berechnet ihr da die Menge? Zieht ihr den im Fleisch bzw. den anderen Zutaten enthaltenen Ca-Anteil ab? Oder geht ihr einfach nach den Angaben auf der Verpackung? (Überdosierung)

                Wenn man gar keine Knochen füttert - wo rechnet man dann die Futterration drauf? Gibt man dann einfach mehr Muskelfleisch um auf die 800 g am Tag zu kommen? Oder bekommt Diego dann einfach weniger Futter am Tag?

                @ Barack: Ok... vielleicht sollte ich doch lieber 100g Stücke nehmen. Nicht das mir noch Angst und Bange wird, wenn Diego so ein 50 g Stück im Ganzen runterschluckt. Wenn Du soviel Knochen fütterst, kommst du dann nicht über den benötigten Prozentsatz? Und wo ziehst du das Plus an Knochen ab? Beim Muskelfleisch?

                @ Goldie173: Die Frage noch Kokos etc. wurde ja bereits von Barack beantwortet. Die Leidensgeschichte von Eurem Rüden ist ja fürchterlich. Ich hoffe, die Prozedur bleibt uns erspart... Wir haben den Tierarzt bisher nur einmal gewechselt. Von unserem letzten Tierarzt kam ich mir irgendwie nicht so ganz ernstgenommen vor, er schob den Juckreiz auf Grasmilben (im Dezember!) und hat lediglich Cortison gespritzt. Nachdem wir dann den Tierarzt gewechselt hatten, haben wir auf anraten von diesem auch erstmal proteinarmes Trockenfutter mit hohem Getreideanteil gefüttert. Daraufhin wurden die Symptome allerdings nur schlimmer. Also haben wir auf getreidefreies Futter von Wolfsblut umgestellt. Die Symptome wurden nach einigen Tagen auch besser, sind allerdings nicht komplett verschwunden.

                @ Basta: Ich hoffe, dass wir schon beim Allergietest Glück haben, da ich irgendwie das Getreide in Verdacht habe. Sollte beim Allergietest nichts rauskommen, werden wir natürlich weiterforschen. Die Idee, erstmal nur eine Fleischart zu füttern ist super. Zumal ich ja auch angeraten bekommen habe, erstmal ganz auf Knochen zu verzichten. Somit wäre das Geflügel ja dann erst schon mal raus.
                Viele Grüße
                Tanja & Diego mit dem unvergessenen Hunde- Rocky im Herzen

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                  #9
                  Mit meiner Knochenmenge bin ich ca. bei 20% vom Fleischanteil... genau richtig, um den Ca-Bedarf zu decken...

                  Der Fleischanteil setzt sich ja aus ca. 50% Muskelfleisch, 20% Pansen, 20% RFK und 10% Innereien zusammen... hier zumindest...

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                    #10
                    Ich habe nur mit 15% Knochen gerechnet, weil ich noch 5% Milchprodukte dazugenommen habe. Bei den Milchprodukten möchte ich auch gerne bleiben, da Diego sehr gerne Joghurt etc. frisst.
                    Viele Grüße
                    Tanja & Diego mit dem unvergessenen Hunde- Rocky im Herzen

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                      #11
                      Ich habe gerade nochmal in meiner Berechnung nachgesehen. Also ich hatte so gerechnet: 50% Muskelfleisch, 20% Pansen/Blättermagen, 15% Innereien, 10% RFK und 5% Milchprodukte.

                      Habe meine Berechnung jetzt überarbeitet auf 45% Muskelfleisch, 20% Pansen/Blättermagen, 15% Innereien, 15% RFK und 5% Milchprodukte. Den Wochenplan werde ich dann dementsprechend anpassen.

                      Diegos Calciumbedarf müsste bei 2.184 mg am Tag liegen. Laut einer Tabelle, die ich im Internet gefunden habe würde das z. B. 5,6 g Eierschale entsprechen. Die Schale eines Ei's wiegt ca. 6-7 g. Somit müsste der Bedarf an den Tagen, an denen Diego ein Ei bekommt, ja schon gedeckt sein!? In der Tabelle sind dann weiterhin noch Werte für Hühnerhälse (146 g/Tag) und Putenhals (115 g/Tag) angegeben. Rechnet man da noch die anderen Ca-Quellen wie Milchprodukte etc. hinzu, dürfte doch der Tagesbedarf dann eigentlich gedeckt sein ohne, dass ich noch Knochenmehl zufüttere!?

                      Bitte korrigiert mich, wenn ich da jetzt irgendwo einen Denkfehler drin habe.

                      Wie ist das eigentlich mit dem Ca - muss da jeden Tag der Bedarf gedeckt werden oder ist das wie mit den anderen Nährstoffen, dass hier der Zeitraum von ca. 4 Wochen gilt?

                      Ganz schön viele Fragen... Ich weiß... Ich hoffe, ihr nehmts mir nicht übel. Aber ich habe wirklich noch so gut wie keine Ahnung und möchte so wenig wie möglich falsch machen.
                      Viele Grüße
                      Tanja & Diego mit dem unvergessenen Hunde- Rocky im Herzen

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                        #12
                        Hallo Tanja&Diego,

                        heute ist klar, unser Golden hatte nie eine Allergie, wenn überhaupt vllt. eine Futtermittelunverträglichkeit. Ich erwähnte bereits, dass der
                        Juckreiz von einer Überlastung des Stoffwechsels und der Entgiftungsorgane kam - auch von zu vielen Medikamenten (Surolan, Aurizon, Eas Otic, Elidel usf.), tls. prophylaktisch verabreicht. Genau deshalb musste unser Hund so stark abnehmen, um bisher eingelagerten „Müll“ aus den Fettreserven loszuwerden. Ohne dies war der Juckreiz nicht in den Griff zu bekommen. Unser Hund befand sich in einem Teufelskreis, der unterbrochen werden musste! Bei der Entgiftung wurde mit Hilfe von Naturprodukten erst der Darm gereinigt, dann die Entgiftungsorgane dazu angeregt, Abfallstoffe verstärkt aus dem Körper zu entfernen und anschließend die Darmflora (teilweise parallel zur Entgiftung) wieder aufgebaut.

                        Zitat von Tanja&Diego Beitrag anzeigen
                        Wenn man gar keine Knochen füttert - wo rechnet man dann die Futterration drauf? Gibt man dann einfach mehr Muskelfleisch um auf die 800 g am Tag zu kommen? Oder bekommt Diego dann einfach weniger Futter am Tag?
                        Bitte, füttere deinem Hund keinesfalls mehr Muskelfleisch!! Bei unserem Golden war u.a.
                        gerade dies(s.u.) auch ein Auslöser für die beschriebenen Probleme!!!

                        >>Viele „Barfer“ meinen, wenn sie ihrem Hund täglich ein schönes rotes Stück Rindfleisch geben, dann sind sie eben Barfer. Nein, sind sie nicht!
                        Grundsätzlich gilt: ein Hund ist kein Fleischfresser, sondern ein Tierfresser.

                        Der Anteil an Muskelfleisch in seiner Nahrung beträgt also niemals 100 %, sondern wesentlich weniger. Außerdem frisst er zuerst Darm und Innereien, dann erst den Rest des Tieres.

                        Hinzu kommt, dass unsere Rinder für die Lebensmittelproduktion gezüchtet sind. Der Anteil an Muskelfleisch ist künstlich erhöht und der Proteingehalt des Muskelfleischs ist ebenfalls höher. Vergleicht einfach im Geist mal ein Reh oder einen Hasen mit einer Schlacht-Kuh! Ein Hund zieht seine Energie hauptsächlich aus Fett, aus Kohlenhydraten könne er nur eine Art Notenergie ziehen. Das trifft auch auf Proteine zu.

                        Fette, Kohlenhydrate und Proteine sind die drei Grundbausteine des Lebens. Jeder dieser Bausteine kann von Organismus in jeden umgebaut werden, auf molekularer Ebene. Der Unterschied besteht darin, dass unterschiedliche Organismen aber auch unterschiedlich für diesen Umbau spezialisiert sind. Wir Menschen beziehen unsere Energie (für die Muskulatur) am leichtesten aus Kohlenhydraten, speziell Glukose (Monosaccharide). Manche Organe wie das Herz sind aber auf Fett spezialisiert, weil es sonst bei Unterzuckerung einfach stehen bleiben würde.

                        Hunde sind komplett auf Fett spezialisiert, weil dieses in der Nahrung am meisten vorkommt. Im Notfall können sie aber auch aus Proteinen Energie gewinnen, dieser Prozess ist aber sehr aufwändig und kostet vor allem auch wieder Energie, er wird also nur dann angewandt, wenn absolute Not herrscht. Dies ist auch der Grund, warum unter Missachtung des Tierschutzgesetzes vegetarisch ernährte Hunde nicht tot umfallen, sondern als Klappergestelle überleben.

                        Aber! Zuviel zugeführte Proteine müssen natürlich wieder entsorgt werden. Dies geschieht, sofern keine Reserven als Unterhautfett angelegt werden, über Leber und Nieren. Die Folgen wären auch hier Überbelastungen dieser Organe. Dies ist auch der Grund, warum bei Muskelfleisch-Barfern Probleme auftreten.<<


                        Ich zitiere ein altes chinesisches Sprichwort, das sagt:
                        "Es ist egal wer der Vater eine Krankheit ist, die Mutter ist immer die Ernährung."

                        Dieses Sprichwort stellt bei Frank Degenhardt im Laden seit Jahren jeden Tag seine Richtigkeit unter Beweis. Wird die Ernährung nicht naturnah eingestellt, kann man behandeln so viel man will, es wird keinen oder nur scheinbaren und kurzfristigen Erfolg bringen.

                        Die Lösung heißt also:

                        Ernährung umstellen und entgiften - parallel die medizinische Diagnostik - Medikamente nur wenn unumgänglich.




                        In einem guten Wort ist Wärme für drei Winter;
                        ein böses Wort ist schlimmer als sechs Monate Frost.
                        (aus der Mongolei)

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                          #13
                          Zitat von Tanja&Diego Beitrag anzeigen

                          Wenn man gar keine Knochen füttert - wo rechnet man dann die Futterration drauf? Gibt man dann einfach mehr Muskelfleisch um auf die 800 g am Tag zu kommen? Oder bekommt Diego dann einfach weniger Futter am Tag?

                          Jepp, das Fleisch an den Knochen ist ja auch Muskelfleisch. Du kannst auch aufteilen zwischen Muskel und Pansen.
                          Der Bedarf an Innereien ändert sich ja nicht durch das Weglassen der Knochen und die hast du ja abgedeckt.
                          LG, Anne mit Joris Jungspund, das alte Trödelmännlein und Lombard sind auf einer Wolke immer mit dabei

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                            #14
                            Rechne dir doch einfach die Knochenmenge, die du pro Woche brauchst aus (Knochenmenge pro Tag x7)

                            und teil die je nach Verträglichkeit auf... wieso willst du dann noch an den Tagen, an deinen du keine Knochen fütterst Ca. mit Eierschale ersetzen... mehr als die Wochenmenge kannst du ja nicht geben... ob du jetzt die Wochenmenge an 3, 4, 5, 6 oder 7 Tagen gibst, ist doch wurscht

                            Kommentar


                              #15
                              Da hat Sabine natürlich Recht..... ich hatte es so verstanden, dass du lieber keine/wenig Knochen füttern willst.

                              Du musst nicht jeden Tag Calcium zuführen, wenn du das meinst.
                              LG, Anne mit Joris Jungspund, das alte Trödelmännlein und Lombard sind auf einer Wolke immer mit dabei

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