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Rottweiler im Disasterzustand - Umstellung auf Barf?

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    Rottweiler im Disasterzustand - Umstellung auf Barf?

    Hallo liebe Leute!

    Nun, es ist soweit... eine Freundin hat zugestimmt, mal übers Barfen nachzudenken. Jetzt ist das Ganze aber gar nicht so einfach, weil der Danger (Rottweiler, 4 1/2 Jahre jung) schon in einem sehr schlechten Zustand ist.

    Folgendes wurde von TA festgestellt:
    - mittelschwere HD
    - Arthrose
    - Schilddrüsenunterfunktion (daher gut übergewichtig)

    Momentan bekommt er:
    - Tabletten für die Schilddrüse
    - Karniviton gegen HD und Arthrose
    - Luposan f. die Gelenke allgemein
    - Irgendein Antibiotikum in Spritzenform, weil der Magen wohl schon sehr mitgenommen ist.

    Bisher bekam er Bozita (light), Frauchen überlegt jetzt ob sie auf Wolfsblut umstellen soll oder mit dem Barfen anfängt.

    Fleisch kennt er nur vom Hörensagen, hat gelegentlich mal Hühnchen oder Rind (nur gekocht) bekommen. Knochen verträgt er (von Markknochen ohne Fleisch bekommt er Verstopfungen - Nanednana )
    Pansen rührt er angeblich nicht an, Hühnerhälse frisst er schon - aber eben nur gekocht.

    Was jetzt noch dazukommt, er rührt nichts mehr an. Er frisst nicht mal mehr seine heißgeliebten Gutzis, also schon sehr ernst... und nun treff ich mich morgen Abend mit ihr und versuch ihr mal die Grundlagen vom Barf nahezubringen.

    Aber was soll ich ihr bitte bezüglich der ganzen Krankheiten raten? Welche Zusätze sind hier absolut nötig? Was muss ich beachten bei der Futterberechnung und beim Fleischeinkauf? Und wie bring ich dieses monströse Tier dazu, endlich ordentliches Futter zu fressen? Fragen über Fragen... ich hoffe wirklich, ihr könnt mir helfen!! Ansonsten befürchte ich, dass der Danger bald totterapiert ist und seinen sechsten Geburtstag nicht mehr erlebt http://www.ullihunde.at/forum/images/smilies/heul.gif
    Achja, die beliebte Darmsarnierung fällt glaub ich weg, da die Freundin strikt verweigert, den Hund mal fasten zu lassen... da er dann alles aufstaubsaugt, was ihm vor die Nase kommt (auch in der Stadt und auf Wald und Wiese)... ausserdem frisst er Gemüse nur sehr widerwillig.

    Bittebittebitte helft mir... ich weiß wirklich nicht weiter

    Danke schonmal im Vorraus!
    Ganz liebe Grüße
    Tamara

    #2
    Entgegen der landläufigen Meinung vom Menschenfresser ist ein Rottweiler ja auch nur ein ganz normaler Hund. In Punkto Futter gilt für den das gleiche wie für alle anderen auch x% vom Körpergewicht mit der entsprechenden Aufteilung. In diesem Fall - Übergewicht - 2 % vom Zielgewicht, wenn die Differenz nicht zu groß ist. Sonst erstmal einfach von weniger Gewicht.

    Wenn er keine Knochen frißt oder Probleme damit hat (harter Kot und HD können auch ein Problem werden, weil Hund sich nicht setzen und pressen mag aufgrund der HD und Arthrose) gibt es halt einen Ersatz in Pulverform.

    Arhtrose aufgrund von HD und SDU sind nicht schön, aber zunächst mal nicht grundsätzlich ein Drama. Ich verstehe deshalb nicht wieso der Hund in einem so schlechten Zustand ist und was das für ein Zustand sein soll. Warum bekommt er AB?

    Das Magenproblem kann, wenn da nicht noch was anderes ist, vom Caniviton kommen. Da ist nämlich Teufelskralle drin und die geht manchen Hunden auf den Magen-Darm-Trakt. Das könnte auch der Grund für den mangelnden Appetit sein.

    Für eine Darmsanierung muß der Hund nicht fasten. Da muß man nur Symbiopet u.a. zum Futter geben.

    Für die Arthrose gibt man die üblchen Verdächtigen MSM, Grünlipp Vit C usw oder gleich Gelenkflex. Da muß man halt sehen worauf der Hund am besten anspricht. Kein Gereide oder glutenfreies wie Hirse.

    Und wie man einen Rottweiler zum Fressen bekommt? Genauso wie jeden anderen Hund. Aber ich würde mal die Teufelskralle weglassen und etwas für den Magen tun (Slippery Elm, Katzenkrale), könnte sein, daß der Appetit dann von alleine kommt.

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      #3
      Wichtig bei Arthrose sind neben den bereits genannten Dingen noch hochwertige Öle. Außerdem kann man auch etwas Hirse füttern, manche Tierhalter (und auch Menschen) berichten dann von Verbesserungen. Achte darauf, dass er eine gleichmäßige Jodzufuhr bekommt (also z. B. regelmäßig Algen füttern, so 0,9 g von Ascophyllum Nodosum am Tag sollten reichen) und dass es keine Kehlköpfe gibt. Sei auch bei irgendwelchen Fleischmixen skeptisch - da ist manchmal sowas drin. Das bringt die SD nur noch mehr durcheinander.

      Markknochen sollte man übrigens nicht unbedingt füttern. Abgesehen davon, dass sie so steinhart sind, dass die meisten Hunde sie ohnehin nicht fressen können, besteht die Gefahr, dass der Hund so einen Knochen über seinen Unterkiefer stülpt. Zugegebenermaßen muss das bei einem Rotti ein großer Knochen sein. Aber ich würde es lieber lassen. Und gekochte Knochen sollte man niemals füttern!

      Ein Hund sollte auch langsam umgestellt werden. Hier steht wie das geht: http://mashanga-burhani.blogspot.de/...f-barf-um.html
      Liebe Grüße,
      Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen

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        #4
        Danke erstmal

        Hallo ihr zwei!

        für eure schnellen Antworten, haben mir schon mal einige Fragen beantwortet...

        @ Dunny:
        Ja, die lieben Menschenfresser namens Rottweiler... *grins* ne, ich weiß schon... meine Zweifel zwecks Fleisch und Zusätze waren ja auch in die gesundheitliche Richtung gedacht

        Das mit dem schlechten Zustand bezieht sich halt auf den Vergleich zwischen dem Rotti und meinem Wuff (kein Rotti, kein HD, keine Arthrose,...), meiner ist ein Jahr älter... da schreckts mich halt, was da schon so alles sein kann in dem Alter. Danke jedenfalls!

        @Shiraa:
        Ja das mit den Markknochen hab ich ihr eh gesagt... werd aber vorerst versuchen, bei Danger´s Futterplan auf Knochen zu verzichten, wegen HD und Knochenkot. Wie siehts denn mit der Einstufung von Hühner- und Putenhälsen aus? Sind ja eigentlich sehr weiche Knochen bzw. Knorpel, darf man die auch nicht kochen?
        Wegen dem Jod: Kann man das so in Eigenregie entscheiden? Dachte man sollte eher auf Jod verzichten, wenn die Schilddrüse sowieso schon lädiert ist...

        Danke jedenfalls! Und falls noch jemand andere Tipps hat, ich würde mich über jeden Hinweis freuen!!

        Lg Tamara

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          #5
          Bei SDU würde ich neben Schlund und Kehlkopf auch keine Hälse verfüttern. Auch hier besteht die Gefahr, dass noch Schilddrüsenhormone dranhängen.

          Wenn er Fleisch nicht gewohnt ist und evtl. Gemüse nicht so gerne mag könnt ihr versuchen mit gewolftem Fleisch anzufangen und dies erstmal mit heißem Wasser zu überbrühen, falls er es roh nicht annimmt. Das Gemüse kann man dann als Gemüsematsch unterrühren.
          LG Geli mit Herzerfrischer Yoshi ❤️ und Herzerfreuer Ruben ❤️
          und Herzerwärmer Bruno ❤️ immer im Herzen
          Ich halte keine Hunde, ich lebe mit ihnen.

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            #6
            Zitat von abendstern Beitrag anzeigen
            @Shiraa:
            Ja das mit den Markknochen hab ich ihr eh gesagt... werd aber vorerst versuchen, bei Danger´s Futterplan auf Knochen zu verzichten, wegen HD und Knochenkot. Wie siehts denn mit der Einstufung von Hühner- und Putenhälsen aus? Sind ja eigentlich sehr weiche Knochen bzw. Knorpel, darf man die auch nicht kochen?
            Wegen dem Jod: Kann man das so in Eigenregie entscheiden? Dachte man sollte eher auf Jod verzichten, wenn die Schilddrüse sowieso schon lädiert ist...
            Also, das Problem mit dem Jod ist, dass Hunde manchmal bis zu 18 Monate (nein, das ist kein Schreibfehler...) brauchen, um sich auf ein neues Futter einzustellen. Wenn der Rotti bisher TroFu bekam, dann war da Jod drin. Wenn man jetzt auf BARF umstellt und gar keine Algen füttert, wird der Hund auf einmal viel weniger Jod bekommen. Es dauert oft ewig, bis das System sich daran gewöhnt hat. Es kann passieren, dass man ihn dann neu einstellen muss. Man könnte ja mal nachsehen, was er bisher bekommen hat und dann einfach eine ähnliche Algen-Menge zuführen. Das ist bei einem gesunden Hund nicht nötig. Aber wenn der Hund ohnehin schon so viele Baustellen hat, würde ich das so machen.

            Ich würde Knochen niemals kochen. Reinen Knorpel kann man kochen, aber Putenhälse & Co. bestehen nicht ausschließlich aus Knorpel, selbst Hühnerhälse nicht. Ich kann das aus eigener Erfahrung sagen. Ich esse am liebsten den Hals vom Geflügel. Ich esse alles mit, was Knorpel ist, aber die Halsknochen kann ich nicht zerkauen. Die sind hart. Gut, ich hab nicht so eine Beißkraft, aber ich kann Dir versichern, dass das Knochen ist - sonst würde ich es mitessen

            Wenn Danger gar keine Knochen bekommen soll, dann würde ich Knochenmehl geben.
            Liebe Grüße,
            Nadine mit CKCS Alastair & RR Bayo sowie Seelenhund Neo im Herzen

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              #7
              Zitat von abendstern Beitrag anzeigen
              Wie siehts denn mit der Einstufung von Hühner- und Putenhälsen aus? Sind ja eigentlich sehr weiche Knochen bzw. Knorpel, darf man die auch nicht kochen?
              Hallo,

              das ist die Halswirbelsäule, das sind stabile Knochen! Und Putenhälse verursachen bei meinen Knochen gewohnten Hunden regelmässig sehr harten, "staubigen" Kot - meiner Meinung nach kein Anfänger-RFK, es sei denn, man gibt zum Putenhals noch eine Portion reines Muskelfleisch oder Pansen mit dazu.
              Sabine
              3 Australian Shepherds,
              1 English Shepherd und 13 Packziegen auf Tour

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                #8
                Zitat von abendstern Beitrag anzeigen
                Was jetzt noch dazukommt, er rührt nichts mehr an. Er frisst nicht mal mehr seine heißgeliebten Gutzis, also schon sehr ernst...

                (...)

                Achja, die beliebte Darmsarnierung fällt glaub ich weg, da die Freundin strikt verweigert, den Hund mal fasten zu lassen... da er dann alles aufstaubsaugt, was ihm vor die Nase kommt

                Das da hinterläßt bei mir einige Fragezeichen. Das paßt ja überthaupt nicht zusammen.

                Und was ist jetzt WIRKLICH mit ihm, daß man schon an den Tod des Hundes denkt? An mittlerer HD, Arthrose und SDU wird er nicht sterben, damit kann er prima leben. Also für mich fehlen hier noch einige Infos.
                Gruß Bettina

                "Wer etwas erreichen will, sucht Wege. Wer entschuldigen will, sucht Gründe."

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                  #9
                  Zitat von abendstern Beitrag anzeigen
                  Das mit dem schlechten Zustand bezieht sich halt auf den Vergleich zwischen dem Rotti und meinem Wuff (kein Rotti, kein HD, keine Arthrose,...), meiner ist ein Jahr älter... da schreckts mich halt, was da schon so alles sein kann in dem Alter. Danke jedenfalls!
                  Naja, HD ist genetisch bedingt und ebenso wie ED ein großes Problem beim Rotti. Die Arthrose ist ja "nur" die Folge der HD. Aber dramatisch geht anders.

                  Ich frage nochmal: Warum bekommt er ein AB?

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                    #10
                    Danke für die Info`s, hab ihr jetzt empfohlen, normal weiterzufüttern, bis er wieder auf den Beinen ist und die Antibiotika "verdaut" sind. Dann suchen wir erstmal ein gutes Nassfutter und steigen später vielleicht auf Fleischdosen mit Gemüse um.

                    @Sabberschnute:
                    Normalerweise (wenn er "gesund" ist) wird er zum Staubsauger, wenn er mal nichts bekommt. Jetzt im Moment rührt er gar nichts an, seit er Antibiotika bekommt (2Tage).
                    Und ich empfinde einen übergewichtigen Hund, der mit knapp 5 Jahren an schwerer HD, Arthrose und SDU leidet und täglich 3 Tabletten braucht, nicht als normal, sondern als ernsthaft krank. Wenn dann noch ein Infekt mit Appetitlosigkeit, Magenproblemen und Fieber (seit heute mittag) dazukommt, mach ich mir schon ernsthafte Sorgen. Sorry wenn du das anders empfindest.

                    Lg Tamara

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                      #11
                      Was verstehst Du unter "normal weiterfüttern"?
                      Und wie soll das gehen, wenn er nichts frisst?

                      Man sollte zumindest den Darm unterstützen nach dem AB - warum hat er das bekommen?
                      Wobei, wenn er eh übergewichtig ist, ist es ja nicht so schlimm, wenn er mal nichts frisst, aber es darf halt nicht zu lange dauern und man sollte der Ursache für die Appetitlosigkeit auf den Grund gehen.
                      Doris

                      "Es muss vom Herzen kommen, was auf Herzen wirken soll." (Goethe)

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                        #12
                        Naja, die Antibiotika können ja schon ein Grund fürs Nichtfressen sein.... Bekommt er Schmerzmittel? Diese können ja auch sehr auf den Magen schlagen....
                        LG, Anne mit Joris Jungspund, das alte Trödelmännlein und Lombard sind auf einer Wolke immer mit dabei

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                          #13
                          Die AB bekommt er gegen eine Infektion, mehr weiss ich nicht. Aber da er jetzt noch fiebert, wid da noch was andres im busch sein.

                          Mit normal mein ich das futter, das er bisher bekommen hat. Und logischerweise dann, wenner wieder frisst.

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                            #14
                            Zitat von abendstern Beitrag anzeigen
                            Die AB bekommt er gegen eine Infektion, mehr weiss ich nicht. Aber da er jetzt noch fiebert, wid da noch was andres im busch sein.
                            Wurde aktuell mal ein Blutbild gemacht? Was hat er außer Fieber noch für Symptome?

                            Kommentar


                              #15
                              @Dunny:
                              Danke, lieb dass du helfen willst... aber das Thema Barf hat sich erstmal erledigt. Sie bleibt jetzt erstmal bei ihrem bisherigen Futter und wenn sich der Hund mal erholt hat, schauma weiter.

                              Wegen der AB: ich weiß nicht was gestern noch alles gemacht wurde, aber wie gesagt, das Thema ist für mich eigentlich erledigt.

                              Danke euch allen für eure Hilfe!
                              Lg Tamara

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