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Welche Un- bzw. Wildkraeuter und wie oft

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    #76
    Hallo ... dieser Thread gefällt mir so richtig gut Dankeschön dafür

    Ich frage mich grad, ob man im Winter wohl Sprossen oder Grünes von Brennnesselsamen zum verfüttern ziehen kann

    die Saat gibt es ja bald in Mengen und es wäre schön noch etwas frisches für den Winter-Speiseplan zu haben

    gefunden hab ich dazu schon: Brennnesseln sind Frostkeimer - müssen also vorher kurz eingefroren werden


    ansonsten hab ich nichts dazu gefunden... weiß jemand weiter ?


    .
    Liebe Grüße

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      #77
      Hagebutten?

      Hallo,
      stimmt es, dass man auch Hagebutten füttern darf? Und das sie besonders während der Läufigkeit gut sind wegen dem hohen Vitamin C Gehalts? Um nichts falsches zu nehmen, Hagebutten sind doch die Früchte der Rosen, oder?Was ist denn noch positiv während der Läufigkeit?
      LG

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        #78
        Ab dem Spätsommer, wo es Hagebutten gibt, mache ich immer welche frisch zum Gemüsematsch dazu. Ja, das sind die roten Früchte der Heckenrosen.

        Nach dem ersten Frost sammel ich sie zum trocknen und mahle mir für den Winter in der Kaffemühle einen Vorrat an Hagebuttenpulver.

        Ja, es hat viel Vitamin C.

        @ Tatjana,
        Warum stellst du die Tinktur zum ziehen nicht in die Sonne? So kenne ich das. Aber ich habe von kühl und dunkel bis zu sonnig und warm auch schon alles gelesen.
        LG Geli mit Herzerfrischer Yoshi ❤️ und Herzerfreuer Ruben ❤️
        und Herzerwärmer Bruno ❤️ immer im Herzen
        Ich halte keine Hunde, ich lebe mit ihnen.

        Kommentar


          #79
          Zitat von Geli. Beitrag anzeigen
          @ Tatjana,
          Warum stellst du die Tinktur zum ziehen nicht in die Sonne? So kenne ich das. Aber ich habe von kühl und dunkel bis zu sonnig und warm auch schon alles gelesen.
          Warm und nicht sonnig deshalb, da man die Wirkstoffe langsam aus den Kräutern + Wurzeln ziehen möchte. Die Stoffe lösen sich auch nicht alle gleichzeitig. Manche brauchen etwas länger, manche werden durch die Sonneneinstrahlung zerstört, so dass nicht die optimale Wirkungsweise erzielt werden kann.

          Kräuter werden ja auch nicht in der prallen Sonne und über 30°C getrocknet, da dies die Inhaltsstoffe unwirksam macht.

          Brennnessel selbst ziehen:
          Meine Mutter hat das auf ihrem Balkon gemacht und es funktioniert. Jetzt ist der Balkon geschützt, etwas sonnig im Winter und sie wohnt in Hessen.

          Versuche es doch einfach, ob es funktioniert. Mit Löwenzahnwurzeln kann man dies ja auch machen.
          Ich setzte Brennnesselsamen gerne als Tinktur an, da sie dann eine besonders gute Wirkung haben.
          LG Tatjana ____Der Gedanke ist nur ein Blitz zwischen zwei langen Nächten; aber dieser Blitz ist alles (Henri Poincaré)

          Kommentar


            #80
            Danke
            der Brennnesselversuch wird gestartet
            Liebe Grüße

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              #81
              So, ich habe gaaanz viel Weissdornbeeren gesammelt heute jetzt kann ich die einfach mit Alkohol bedecken nachdem ich sie gewaschen habe ja?
              Dann wie gehabt 6 Wochen ziehen lassen?
              Liebe Grüsse
              Dani

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                #82
                Hat jemand schon mal Marmelade oder Tee aus Weißdorn gemacht? Soll sehr lecker sein
                Liebe Grüsse
                Dani

                Kommentar


                  #83
                  Das Kräuterjahr beginnt bzw. hat schon begonnen. Ende Januar/Anfang Februar hat in der TCM die Holzphase begonnen. Holz = Leber.

                  Ab Seite 3 von diesem Thread fangen Erklärungen zu den Frühjahrskräutern an. Ich werde sie nicht mehr alle aufführen, da für diese Zeit Tabellen angelegt sind (passende Seite muss leider gesucht werden - sorry).

                  Allgemein an Kräutern gibt es bereits jetzt schon draußen - natürlich immer vom Wohnort abhängig, ich gehe von meiner Gegend aus (Zollernalb-Kreis, Baden-Württemberg):
                  - Vogelmiere
                  - Klettenlabkraut (kommst schon ganz fein)
                  - Brennnessel


                  An Wurzeln kann man jetzt den Salomonssiegel-, Karde-, Beinwell- und Große Klettenwurzel ausgraben. Auch Nelkenwurzwurzeln
                  Karde ist vielleich am einfachsten zu finden, da man ihre Blütenstände noch vom Herbst stehen sieht.
                  Salomonssiegel, Beinwell und Große Klette sind zu finden, wenn man ihre Standorte vom Frühjahr/Sommer her kennt. Besonders der Salomonssiegel, da man seine getrockneten Halme schwer im Wald von anderen unterscheiden kann.
                  LG Tatjana ____Der Gedanke ist nur ein Blitz zwischen zwei langen Nächten; aber dieser Blitz ist alles (Henri Poincaré)

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                    #84
                    Unter der Kategorie Wurzeln von A - Z kommt eine neue Ergänzung hinzu:
                    Der Salomonssiegel. Für mich war er die Wurzel des Jahres 2015, weil er schon des Öfteren gebraucht wurde und mich diese Wurzel einfach fasziniert.

                    S

                    - Salomonssiegel
                    Polygonatum multiflorum

                    Bild:
                    http://up.picr.de/24550887fa.jpg
                    http://up.picr.de/24550898my.jpg
                    http://up.picr.de/24550899fu.jpg

                    Der Salomonssiegel gehört zu den Pflanzen der Wolfsmedizin
                    (Quelle: http://www.barfers.de/salomons.html) Hier findet ihr auch tolle Rezepte für Tinktur und Öl.

                    Wirkt kräftigend, schleimlösend, auswurffördernd, diuretisch, schweißtreibend, blutzuckersenkend, Insulinbildung anregend, befeuchtend.
                    Eingesetzt wird er vor allem Muskulaturproblemen, Knochenbrüchen, Bänder- und Sehnenschwächen, trockenem Husten, Spondylose, Fieber, Rheuma, Arthritis, Stuhltrockenheit, Weißfluss, juckendes Ekzem, juckender Ausschlag, leichtes Herztonikum.

                    Da der Salomonssiegel in geringem Anteil Convallarin enthält, welches ein Herzglykosid ist, kann er als ein sanftes Herztonikum verwendet werden.
                    Convallarin kommt auch in Maiglöckchen, in einer hohen Konzentration vor. Aus diesem Grund wirkt Maiglöckchen stark giftig und sollte niemals als Frischpflanze verwendet werden!

                    Dosierung: Wie bei Swanie beschrieben: http://www.barfers.de/salomons.html
                    Hund je 10 kg KM: 5 Tropfen 3 x täglich
                    Katze je 5 kg KM: 2 Tropfen 2 x täglich


                    Sammelzeit: Wurzel Salomonssiegel für Tinkturen oder Öl von Februar – März (Spätwinter) / Oktober – November (Spätherbst).

                    TCM: kühlend, befeuchtend, nährend
                    Wirkung: wie oben schon erwähnt; zusätzl. Kurzatmigkeit, Schlaflosigkeit, frühzeitiges Ergrauen, Erschöpfung, chron. Krankheiten, nächtl. Urinieren, Herzinsuffizienz, Altersherz, Lymphdrüsenschwellung
                    Organbezug: Lunge, Milz, Niere und Herz
                    LG Tatjana ____Der Gedanke ist nur ein Blitz zwischen zwei langen Nächten; aber dieser Blitz ist alles (Henri Poincaré)

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                      #85
                      Zitat von FoxyLady Beitrag anzeigen
                      Hat jemand schon mal Marmelade oder Tee aus Weißdorn gemacht? Soll sehr lecker sein
                      Selbst gemacht hab ich den Tee nicht, aber schon getrunken (von Bad Heilbrunner) .

                      Kommentar


                        #86
                        Danke schön, Tatjana
                        LG, Anne mit Joris Jungspund, das alte Trödelmännlein und Lombard sind auf einer Wolke immer mit dabei

                        Kommentar


                          #87
                          Schön, dass es hier weiter geht. Danke Tatjana.
                          Liebe Grüße Nicole & Ari, Monty & Matou, Lari & Fari

                          Kommentar


                            #88
                            uiii da schließ ich mich gerne an ... dankeschön Tatjana
                            das ist einer meiner Lieblings-Threads
                            Liebe Grüße

                            Kommentar


                              #89
                              Wurzeln von A – Z

                              E

                              - Engelwurz – Angelicae archangelica/ Angelica officinalis

                              Herbstbild von Engelwurz

                              http://up.picr.de/24570063pi.jpg
                              http://up.picr.de/24570064na.jpg

                              Sie enthält Furocumarine, die die Haut lichtempfindlicher machen kann. Deshalb sollte man bei Sonneneinstrahlung darauf achten, dass es zu keinen Hautirritationen kommt.

                              Wirkt antiseptisch, steigert die Abwehr, blähungswidrig, galletreibend, krampflösend.
                              Hilft gegen Appetitlosigkeit, Gicht, Rheuma, Darmpilzbefall, befreit den Körper von Giftstoffen, regt Magensaftproduktion an, stärkt Darmflora, wärmt, löst zähen Schleim bei Husten, Bronchitis, Lungenentzündung, stärkt das Gewebe und die Schleimhäute, Leberschwäche.

                              Vorsicht:Nur bei zu wenig Magensäure anwenden, da sie die Magensaftproduktion anregt.
                              Nicht bei Trächtigkeit, Trockenheit, Diabetes und bei Hunden anwenden, die das Kühle vorziehen, da sie stark erwärmend ist.
                              NICHT länger als 2 Wochen anwenden, da sie leicht toxisch wirkt!

                              Sammelzeit: Wurzel Spätwinter / Frühjahr oder im Herbst
                              Samen: Herbst September / Oktober
                              Den Samen wendet man bei Lähmungserscheinungen und Durchblutungsstörungen an. Aus den Samen wird ein starker Absud gekocht und man badet die betroffenen Glieder darin oder man macht Wickel.

                              Dosierung: wie bei Swanie http://www.barfers.de/wurzelnwindttext.html
                              Dosierung Hund
                              Tinktur: je 10 kg Körpergewicht 5-10 Tropfen 2-3 x täglich
                              Abkochung: je 10 kg Körpergewicht 10 ml mehrmals täglich verabreichen


                              Verwechslungsgefahr: Giersch, Riesenbärenklau, Wiesenbärenklau, gefleckter Schierling, Wasserschierling, Hundspetersilie, Hecken-Kälberkropf. Diese sind alle sehr giftig!

                              TCM:warm
                              Wirkung: blähungswidrig, schweißtreibend, auswurffördernd, krampflösend, fiebersenkend, östrogenbildend.
                              Wird eingesetzt bei chron. Krankheiten, Schwäche, Kältegefühl, Energiemangel, Verdauungsschwäche, Bauchgurgeln, Blähungen, Gastritis, Magenschleimhautentzündungen, Bauchspeicheldrüsenentzündung, Durchfall, schleimiger Kot, Husten, Gallenflussstau, Fieber, Nervenschmerzen, Rheuma, Gicht, Herzrhythmusstörungen, Nachgeburt austreibend, Leberstagnation, kalte Extremitäten.
                              Organbezug:Lunge, Milz, Magen, Gedärme, Leber, Gallenblase
                              Kontra: Magen- Darmgeschwüren, Trächtigkeit, Diabetes, Trockenheit

                              In der TCM wendet man häufig die Angelicae Sinensis radix (chin. Engelwurz Wurzel) an. Diese Wurzel findet man in vielen TCM-Mischungen. Sie wirkt auf die Organe Herz, Leber, Milz. Ist von der Wirkung ebenfalls warm, kann jedoch über einen längeren Zeitraum angewendet werden als Angelica archangelica.
                              LG Tatjana ____Der Gedanke ist nur ein Blitz zwischen zwei langen Nächten; aber dieser Blitz ist alles (Henri Poincaré)

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                                #90
                                Zitat von Lissy Val Beitrag anzeigen
                                uiii da schließ ich mich gerne an ... dankeschön Tatjana
                                das ist einer meiner Lieblings-Threads
                                Dem schließe ich mich auch an... Super, Tatjana
                                Liebe Grüße Bärbel mit Draufgänger Fynn & Sensibelchen Malle für immer in meinem Herzen...

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