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Viel "Output" trotz Barf?

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    Viel "Output" trotz Barf?

    Hallo,

    ich habe einen fast 3 Jahre alten Parson Russell Terrier Rüden. Er wurde mit 1,5 Jahren kastriert und hat seitdem Gewichtsprobleme. Deshalb habe ich seinerzeit auf Anraten einer Freundin auf BARF umgestellt. Das klappt auch so weit recht gut und seine Figur ist akzeptabel.

    Nun bin ich aber etwas verunsichert, weil mir eigentlich jeder sagt, dass gebarfte Hunde wesentlich weniger Kot absetzen als Hunde, die mit Trockenfutter ernährt werden. Das ist aber bei meinem Hunde nicht der Fall. Ehrlich gesagt frage ich mich sogar manchmal, wo diese Kotmengen bei dem, was er zu fressen bekommt, überhaupt herkommen. Bei uns hängt schon der Haussegen schief, weil wir uns gegenseitig verdächtigen, dem Hund heimlich was zuzufüttern.

    Das, was hinten raus kommt, sieht normal aus. Ich schicke alle 6 Monate eine Kotprobe in die TiHo nach Hannover wegen Parasitenbestimmung. Die letzte Untersuchung ist erst ein paar Wochen her und seit 2 Jahren haben wir eigentlich keine Wurmkur mehr machen müssen.

    Kennt jemand dieses Phänomen?

    Grüße, Chris

    #2
    Zitat von Chris2712 Beitrag anzeigen
    Bei uns hängt schon der Haussegen schief, weil wir uns gegenseitig verdächtigen, dem Hund heimlich was zuzufüttern.
    Ach komm', doch nicht wegen so 'nem "Sch***"...

    Schreib doch mal hier rein, was ihr füttert. (Vor allem Getreide gibt dem Kot sehr viel Volumen.)
    Liebe Grüße,
    Anja + Leni <3 + Luis <3 + meine geliebten Sterne Lara ☼ + Leo ☼ und Lijah, die kleine Erdbeerfee ☼

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      #3
      Hallo Chris,
      beim alten Rüden meiner Freundin ist das ähnlich. Er macht oft relativ viel und bekommt dabei nur ganz selten Getreide. Ganz schlimm sind Zusätze (zum Beispiel Fermentgetreide) und getrocknetes Gemüse. Das geht bei ihm gar nicht. Dann hält er nicht mal die Nacht durch. Durchfall hat er aber keinen. Mit Karotten und Kartoffeln dagegen kommt er klar.

      LG,
      Loree
      ~ Do not judge men by mere appearances; for the light laughter that bubbles on the lip often mantles over the depths of sadness, and the serious look may be the sober veil that covers a divine peace and joy. (E. H. Chapin) ~

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        #4
        Ich gebe Euch einfach mal ein paar Fakten.

        Anton ist ein recht großer PRT (40cm Schulterhöhe) und wiegt 10,5kg. Er könnte sicherlich 500g weniger wiegen, aber er sieht so eigentlich normal aus und ist auch fit wie ein Turnschuh.

        Anton ist aber ein absoluter Futtermäkler, was manchmal schon ziemlich nervig ist.

        Wenn alles ideal läuft (er also sein Fleisch frisst, was er häufiger nicht möchte), sieht sein täglicher "Input" so aus:
        - morgens zum Frühstück ein getrocknetes Kalbsrippchen
        - nachmittags machen wir immer irgendwas an Arbeit, da bekommt er ein paar getreidefreie Leckerlis
        - abends 80g Fleisch mit 30g Gemüse, etwas Lachsöl und Muschelkalk und 3 Sprotten
        - als Betthupferl fordert er sich dann meistens noch ein kleines Kalbsrippchen

        Getreide bekommt er also gar nicht.

        Damit macht er ca. 5-6 Haufen am Tag und phasenweise muss ich nachts mit ihm raus, weil er es nicht von 22 - 5 Uhr schafft.

        Grüße, Chris

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          #5
          Hallo Chris,

          könnten das einfach viel zu viele Knochen sein?
          Mein Cocker mit 12 kg bekommt ca 250g Knochen/Woche, aufgeteilt auf 2-3 Portionen, je nach Knochengröße.
          Wenn er mal ein größeres Stück Knochen bekommt, dann macht er im Anschluß auch öfter und muss auch schon mal zu ungewöhnlichen Zeiten raus.

          560g Muskelfleisch/Woche sind sicherlich zu wenig und was ist mit Innereien und Pansen?

          Ich würde an deiner Stelle den Plan noch mal komplett überarbeiten.
          LG, Anne mit Joris Jungspund, das alte Trödelmännlein und Lombard sind auf einer Wolke immer mit dabei

          Kommentar


            #6
            Wieviel wiegt denn so ein getrocknetes Kalbsrippchen? Zusammen mit dem Muschelkalk und Sprotten hört sich das nach sehr viel Calcium/Rohasche an.
            Welche getreidefreien Leckerlies gibst du denn?
            Liebe Grüße
            Sabrina

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              #7
              Zitat von Anja+Lara+Leo Beitrag anzeigen
              Ach komm', doch nicht wegen so 'nem "Sch***"...
              Anja,
              !!!


              Chris,
              ich wollt eigentlich schreiben, dass meine Fußhupe auch wie vor Barfzeiten käckert - aber allerhöchstens 2x täglich (auch getreidelos)!
              Bei Deiner letzten Antwort -5 bis 6 Haufen - musste ich echt schlucken!

              Was heißt "normal"? Ist der Kot breiiger oder normal fest?
              Ich warte Antworten ab...

              Astrid
              mit der Fußhupe Charly im Schlepptau und meinem Sternenschnauz Lara (7.2.95-28.3.13) ewiglich im Herzen
              Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar. Die Menschen haben diese Wahrheit vergessen. Du bist Zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast.

              Kommentar


                #8
                Zitat von Chris2712 Beitrag anzeigen
                Bei uns hängt schon der Haussegen schief, weil wir uns gegenseitig verdächtigen, dem Hund heimlich was zuzufüttern.

                Ruhig Blut


                Ich lese und höre auch immer wieder, dass Hunde vom Barfen weniger k***n. Leider weiß meiner das aber nicht.
                Er ist zwar ein anderes Kaliber als deiner (32kg), aber auch er macht 2-4 sehr anständige Haufen am Tag und bekommt weder Getreide noch Trockengemüse. Ja, im Sommer nascht er ganz gerne mal von Kuhfladen (was ich möglichst unterbinde), aber im Winter stehen die Kühe bei uns eher im Stall als auf der Wiese.

                Wundern tut´s mich auch.

                Bedenklich finde ich bei euch aber nicht zuletzt, dass er nicht die Nacht durchhält und ihr somit nicht einmal ausschlafen könnt. Da können die Nerven dann schonmal blankliegen...


                Edit: warum denn den Muschelkalk zusätzlich zu dem täglichen Rippchen?
                es grüßt Sonja
                ...aber der Wahrheit war es egal, ob die Menschen an sie glaubten; die Erde blieb entgegen aller gegenteiligen Behauptungen eine Kugel und der Spinner hatte Recht.

                Kommentar


                  #9
                  Ohhhh, Ihr seid aber superfleißig hier . Ich versuche jetzt mal alle Eure Fragen zusammen zu packen.

                  Tja, der Anton ist schon ein richtiger Terrier-Dickschädel. Das ist mit dem alles nicht so einfach - zumindest, wenn man nicht Nerven aus Stahl hat.

                  Innereien rührt er nicht an. Ich habe schon alle Sorten Leber (Rind, Kalb, Geflügel, Lamm) durch - da schaut er mich an, als ob ich ihn damit umbringen wöllte. Ich habe es auch schon ganz leicht angedünstet - Fehlanzeige. Selbst Hähnchenherzen und Mägen, für die alle meine vorherigen Hunde gestorben wären, würdigt er keines Blickes. Das einzige, worauf er wirklich anspringt, sind die getrockneten Kalbsrippchen. Diese wiegen durchschnittlich 15-20g.

                  Pansen und Blättermagen ging mal eine zeit lang solala, aber im Moment geht er da auch nicht mehr ran. Derzeit kriege ich gewolftes Kalbsbrustbein in ihn rein. Ich habe das Gefühl, dass er einfach gerne was frisst, was knackig ist, was er richtig kauen muss. Im Pferdestall ist er z.B. immer ganz scharf drauf, den Pferden die Karotten zu mopsen, damit er die zerlegen kann. Zuhause die gehobelten Karotten will er nicht haben.

                  Leckerlis sind entweder Yummies oder getrocknete Rinderlungenwürfel (Trainingsleckerlis von Kaupirat). Lediglich beim richtigen Agilitytraining gibt es ein paar Stückchen Geflügel-Wienerle.

                  Der Kot ist immer fest. Natürlich an den Tagen, wo er jegliches Fleisch verweigert und dann nur sein Kalbsrippchen frisst, etwas zu fest.

                  Für diese nächtlichen Störungen habe ich keine Erklärung. Wir hatten jetzt wieder eine Phase von 2 Monaten, da musste er nachts nicht raus und jetzt sind es plötzlich wieder 4 Nächte hintereinander, obwohl ich absolut nichts verändert habe.

                  Muschelkalk??? Ganz ehrlich, weil mir irgendjemand gesagt hat, das müsste er für seine Gelenke haben, weil er doch recht sportlich unterwegs ist.

                  Thema ist ja auch immer wieder, dass ich permanent aufpassen muss, dass er nicht zunimmt. Also schaue ich, dass alles möglichst fettarm ist und er auch nicht zu viel Sachen frisst, die auf die Hüfte gehen.

                  Nun habe ich aber irgendwie das Gefühl, das hinten bald mehr rauskommt, als vorne reingeht. Denn insgesamt komme ich mit allem drum und dran auf ca. 180-200g Input. Ich denke schon, dass 4-5 von seinen durchschnittlichen Kackern mehr wiegen.

                  Deshalb kam ja die vorsichtige Frage an meine Eltern (da ist der Hund tagsüber), ob die ihm noch was geben. Daraufhin kam dann, dass der Hund nur in der Zeit, in der ich ihn habe, was bekommt und das er bestimmt irgendeine heimliche Futterquelle im Stall hat. Nur wüßte ich beim besten Willen nicht, was er da fressen soll. Pferdeäppel hat er als Welpe toll gefunden, aber die sind nun schon lange out.

                  Grüße, Chris

                  Kommentar


                    #10
                    Meine Hündin macht an manchen Tagen auch bis zu 5 große Haufen.
                    Ich wundere mich auch immer woher sie diese Mengen nimmt.
                    Allerdings könnte Sie eher ein paar Gramm mehr auf den Rippen haben.
                    Ich denke sie verwertet das Futter nicht richtig. Nachts muss sie in der Regel nicht.
                    An Zusatzstoffen hatte ich bei uns auch schon mal Katzenkralle für den häufigen und voluminösen Output in Verdacht - ich experimentiere noch.
                    .
                    Herzliche Grüße
                    Dorothee & Lotta

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                      #11
                      nur mal allgemein:
                      füttere nicht zu fettarm,
                      dass ist für hunde absolut nicht gesund.
                      Gruß Tina

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                        #12
                        ...und etwas konkreter, da es auch mir aufgefallen ist:

                        Wenn du zu fettarm fütterst, muß der Hund die Energie aus den Fleischproteinen ziehen. Das überlastet auf Dauer den Organismus, daher kommt zB das Problem, dass einige gebarfte Hunde Nierenprobleme bekommen.

                        Ich finde es aus diesem Grund imens wichtig, reines und unbehandeltes Fett (keine Butter, kein Schmand, kein Schmalz oder so) dazu zugeben. Der Hund sollte ca 15-20% der täglichen Fleischmenge an reinem Fett dazubekommen, wenn er sehr aktiv ist.


                        Nimmt er Innereien denn auch nicht gekocht? Gebraten? Getrocknet als Leckerchen? Oder halt im Pferdestall, wo ja nun scheinbar auch der Futterneid mitläuft (dem Pferd die Möhre aus dem Sack klauen, aber daheim es nicht mit dem Bobbes anschauen).


                        Hm,
                        schau dich doch mal auf der Seite hier um, dort findest du unter anderem eine Bedarfstabelle und einen Nährwert-Rechner und kannst selber schauen, ob es zuviel ist, dem Hundemann sowohl Rippchen als auch Muschelkalk zu geben. Für mich klingt das danach (ich hätte jetzt verstanden, wenn einer gesagt hätte, gib Fett oder Getreide als Energiequelle dazu oder Grünlipp Muschelextrakt für die Gelenke...aber Kalk...?).

                        mashanga-burhani.blogspot.de
                        es grüßt Sonja
                        ...aber der Wahrheit war es egal, ob die Menschen an sie glaubten; die Erde blieb entgegen aller gegenteiligen Behauptungen eine Kugel und der Spinner hatte Recht.

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                          #13
                          Hm...

                          Gedanken aufgrund des Geschriebenen

                          Zitat von Chris2712 Beitrag anzeigen
                          - absoluter Futtermäkler
                          - manchmal schon ziemlich nervig
                          - nachmittags machen wir immer irgendwas an Arbeit
                          - ca. 5-6 Haufen am Tag
                          - phasenweise muss ich nachts mit ihm raus, weil er es nicht von 22 - 5 Uhr schafft.
                          - ein richtiger Terrier-Dickschädel.
                          - Das ist mit dem alles nicht so einfach - zumindest, wenn man nicht Nerven aus Stahl hat.
                          - Ich habe das Gefühl, dass er einfach gerne was frisst, was knackig ist, was er richtig kauen muss.
                          - nächtlichen Störungen
                          - Agility
                          - alles möglichst fettarm
                          Ist Stress als Ursache möglich/Hat der Hund ausreichend Ruhephasen? Ist dein Hund hibbelig, unkonzentriert, fahrig? Neigt er zu Übersprungsshandlungen? Zeigt er für dein Empfinden (zu) oft unerwünschtes Verhalten?

                          Der Verhaltensbereich ist geschlossen! Meine Fragen zielen auf eine Abgrenzung zwischen nahrungs- oder gesundheitsbedingtem oder stressbedingten Kotabsatz+Mäkeln ab.

                          Wir hatten jetzt wieder eine Phase von 2 Monaten, da musste er nachts nicht raus und jetzt sind es plötzlich wieder 4 Nächte hintereinander, obwohl ich absolut nichts verändert habe.
                          Gab es hier, abgesehen vom Futter - Änderungen im Tagesablauf?

                          Wurde in letzter Zeit mal ein Blutbild gemacht?
                          Liebe Grüße,
                          Anja + Leni <3 + Luis <3 + meine geliebten Sterne Lara ☼ + Leo ☼ und Lijah, die kleine Erdbeerfee ☼

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                            #14
                            Hallo, Anja,

                            der Hund hat einen sehr geregelten Tagesablauf. Am Wochenende ist evtl. mal eine kleine Abweichung, weil ich da auch mal was anderes mit ihm unternehme.

                            Anton ist für einen PRT eher ruhig (so weit man bei einem PRT davon sprechen kann). Wir haben im Freundes- und Bekanntenkreis noch 4 Verwandte von ihm, die sind weitaus hibbeliger. Tagsüber, wenn ich nicht da bin, jagt er ab und an mal im Garten, was da eben so vorbei kommt. Aber hauptsächlich liegt er in seiner Box und schläft, bis ich komme. Unkonzentriert und fahrig auf gar keinen Fall. Er arbeitet unheimlich gerne - egal ob einfach nur Suchspiele, Tricks, kleine Geländeaufgaben. Wo er ziemlich nervig wird, ist beim Agility. Da dreht er sehr auf, wenn er den anderen zuschauen muß. Aber er kann ja nunmal nicht immer an der Reihe sein. Dafür ist er aber nach dem Training super gechillt.

                            Ansonsten liebt er seine langen Spaziergänge am Pferd oder einfach nur das Spielen und Toben mit seinem Neffen im Stall, den er dort jeden Abend trifft. Also Stress würde ich bei ihm eigentlich ausschließen.

                            Unerwünschtes Verhalten - ein klares NEIN. Ich habe nun seit fast 30 Jahren Terrier, aber keiner war so brav wie Anton. Klar, er ist ein Dickschädel und er ist und bleibt ein sehr selbbstbewußter Terrier. Aber er ist inzwischen, seit wir die schwierige Pubertät geschafft haben, ausgesprochen kooperativ.

                            Das mit dem Mäkeln habe ich in Kooperation mit meinen Eltern selbst verbockt. Als er nicht mehr so an sein Fleisch wollte, haben wir angefangen, ihm immer mehr "Leckerkram" unter zu mischen, damit er was frisst. Damit haben wir ihn aber immer mäkeliger gemacht.

                            Und jetzt komme ich zu dem, was sich in der letzten Zeit für ihn verändert hat. Seit einiger Zeit kämpfe ich nun einen täglichen Kampf mit ihm, denn entweder er frisst erst sein normales Futter, oder es bekommt nicht sein heißgeliebtes Kalbsrippchen. Funktioniert täglich besser, aber dadurch frisst er nun regelmäßig abends um die gleiche Zeit, während er vorher "irgendwann" gefressen hat, hauptsache, er hat überhaupt gefressen.

                            Blutbild wurde das letzte bei der Kastration vor 1,5 Jahren gemacht und das war top.

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                              #15
                              Hallo,
                              hast du mal die Gesamtmenge an Futter gewogen? Rippchen klingt nach wenig, aber wieviel ist es denn wirklich
                              Genauso klingen ein paar Leckerlie-wieviel sind es denn an Gewicht? Man vertut sich da manchmal.
                              Einen Grund für die vielen Haufen könnte mMn auch die Häufigkeit der Mahlzeiten sein.
                              Sonja mit Nelly

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