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Junghund calciumbedarf/ Futter allgemein

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    Junghund calciumbedarf/ Futter allgemein

    Hallo ihr Lieben, nun ist unser kleiner altdeutscher schäferhund mittlerweile 12 monate alt, bis vor kurzem habe ich mit ca 130 mg calcium gerechnet, ab wann soll ich auf die üblichen 60-80 mg reduzieren? Sie ist gut 62 cm hoch und wiegt ca 32 kg ist aber sehr , sehr schlank, sie bekommt momentan noch immer pro mahlzeit ca 500 g fleisch plus beilagen. Wie schaffe ich es das sie endlich etwas zulegt? lg shirley

    #2
    Stell mal bitte deinen konkreten Futterplan ein, so kann man sich sonst gar kein Bild machen, was du genau fütterst
    Viele Grüße von Kirsten mit dem Betzebubbel

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      #3
      Also, wir füttern über die Woche verteilt:
      2 mal pro Woche Pansen / Blättermagen, den rest der Woche gibts abwechselnd, Rindermuskelfleisch, Innereien (abwechselnd Leber, Niere, Milz), Kopffleisch/Maulfleisch/Euter, Hühnchen einmal pro Woche gibts Fisch, einen Tag gibts Fleischfrei, Dazu wechselnder Gemüse mix ( Karotten, Zucchini, Brokkoli, Rote Beete , Salat, Gurke, sowie ein wenig Obst) Knochen gibts abwechselnd Hüha, Putenhals , Kalbsbrustbein oder eierschalenmehl selbst gemahlen von unserer kleiner hühnerschar, als zusätze gibts momentan bierhefe, Verschiedene öle sowie ein Barf mineralmix. Füttern tun wie im prinzip nach 80/20 wobei wir getreide nicht extra berechnen da es nur ab und an was dazu gibt. ab und an gibts 40% quark dazu oder etwas extra fett. je nachdem was da ist. momentan bekommt sie 3 % von ihrem Körpergewicht, da aber auch noch ein bisschen mehr.
      so, hoffe ich habe nix vergessen.

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        #4
        So wirklich was kann man mit der Aufzählung noch nicht anfangen

        Wie hoch ist der Muskelfleischanteil? Wieviel Fett enthält es? Fett ist der vorrangige Energieträger für Hunde und man sagt, dass bei einem Anteil von 50% Muskelfleisch dieses einen Fettanteil von 15-25% haben soll. Fett aus Pansen, Innereien und Knochen kommt noch dazu.
        Das ist natürlich ein Richtwert.

        Ich würde den Calciumanteil reduzieren, das Höhenwachstum und der Zahnwechsel sind ja abgeschlossen.

        Und wenn du ausreichend Knochen fütterst (15% gemischte Knochen), dann brauchst du keine Eierschalen zu geben. Zu viel an Calcium ist ja auch nicht gut.
        LG, Anne mit Joris Jungspund, das alte Trödelmännlein und Lombard sind auf einer Wolke immer mit dabei

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          #5
          Reines muskelfleisch gibt es nur an 2-3 mahlzeiten pro woche, ist ziemlich mager deshalb geben wir dann etwas fett dazu, nein , nein, entweder gibts knochen oder wenn keine da sind dann gibts eierschalen. Ok, dann werde ich mal auf 80 mg reduzieren , hoffe das dies richtig ist? Sie ist halt auch sehr aktiv, immer auf achse.

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            #6
            Ich würde nicht nach mg dosieren, sondern 15% gemischte RFK vom tierischen Anteil füttern. Das passt immer. Wenn der Hund einen höheren Futterbedarf hat, bekommt er auch so mehr Calcium, hat er einen geringeren Bedarf, bekommt er dementsprechend weniger.

            Durchwachsenes Muskelfleisch sollte die Hälfte des tierischen Anteils ausmachen. Durch den hohen Fettgehalt wird der Energiebedarf gedeckt.
            LG, Anne mit Joris Jungspund, das alte Trödelmännlein und Lombard sind auf einer Wolke immer mit dabei

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              #7
              Das habe ich nie verstanden . Braucht der Hund nicht eine bestimmte Menge Ca., bezogen auf sein Gewicht? Und bekommt dann zu wenig, wenn er rummäkelt bzw. zu wenig frißt? Zu viel zu fressen kann man ja verhindern, umgekehrt aber nicht. Als Jana noch klein war, hatte ich immer Angst, dass sie dann unterversorgt wäre.

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                #8
                Das allgemeine Problem an den mg-Angaben ist, dass in den dazugehörigen Studien mit teils sehr getreidelastigen Ernährungsplänen gearbeitet wurden, was die benötigte Ca-Menge nach oben treibt. Bedarfswerte auf einer Barf-Grundlage gibt es einfach nicht.
                Ein weiteres Problem an der Rechnung mit diesen Bedarfswerten ist, dass sie Bioverfügbarkeit, den Ca-Gehalt in dem Knochen, der grade im Napf landet, und den individuellen Stoffwechsel des jeweiligen Hundes nicht berücksichtigen (können). Dann wechselwirkt Ca natürlich auch noch mit anderen Stoffen, wird durch diese behindert oder behindert wiederum diese, wenn zu viel/zu wenig vorliegt, eine reine Fokussierung auf einen Stoff nützt also nicht viel. Nicht zuletzt werden diese Bedarfswerte auch gerne alle Jahre wieder verändert, weil man neue Erkenntisse hat und schwanken zum Teil erheblich je nach zugrunde gelegter Quelle.

                Der genau indivuelle Bedarf ist also (man erleuchte mich, wenn ich falsch liege) nicht bestimmbar. Man kann eigentlich nur grob pi mal Daumen versuchen auf längere Zeit genügend zur Verfügung zu stellen. Damit kommt man dann zur "Weggabelung": Ist man überzeugter von den wissenschaftlich ermittelten Werten (s.o.) oder vom "Vorbild der Natur", also dem Beutetierkonzept mit 15/20% RFK.
                Das sind im Grunde nur zwei verschiedene Ansätze. Ist ein bisschen never ending story und ganz viel persönliche Überzeugung bei dem Thema.

                Noch ein Punkt, über den sich häufig niemand Gedanken macht: Diese Bedarfswerte fallen ja nun nicht vom Himmel, sondern wurden durch try and error herausgefunden. Bei im Labor ermittelten Werten ist der error dann mit ethisch mehr als fragwürdigen Folgen behaftet. Nur macht sich kaum ein Hundehalter mal Gedanken, wie diese Bedarfswerte denn jetzt wirklich ermittel wurden und unter welchen Lebensumständen die Versuchshunde für die Tests herhalten müssen. Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass solche Hunde wirklich so verdauen/verstoffwechseln wie unsere Haushunde...
                Bei der "anderen" Art Werte zu erhalten, schaut man nur von außen auf den Hund und arbeitet mit einfacheren Erfahrungswerten. Nun und solche Erfahrungswerte liegen inzwischen ja auch zuhauf bei Hunden vor, die "nur" mit 15 bzw. 20% RFK aufgezogen wurden.

                Ich glaube es klang jetzt doch etwas raus, dass ich (inzwischen) eher Beutetierverfechter bin

                (Da Mensch gerne rechnet, um sich gut zu fühlen, hab ich natürlich auch regelmäßig bei unserem Marlon den Ca-Gehalt durchgerechnet. Es hatte aber auch mit 20% RFK tatsächlich immer ganz gut hingehauen und (bis jetzt) haben wir knochentechnisch keinerlei Problemanzeichen.)
                LG Janina mit Marlon & Romy

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                  #9
                  Zitat von Cornflake Beitrag anzeigen
                  Das allgemeine Problem an den mg-Angaben ist, dass in den dazugehörigen Studien mit teils sehr getreidelastigen Ernährungsplänen gearbeitet wurden, was die benötigte Ca-Menge nach oben treibt. Bedarfswerte auf einer Barf-Grundlage gibt es einfach nicht.
                  Ein weiteres Problem an der Rechnung mit diesen Bedarfswerten ist, dass sie Bioverfügbarkeit, den Ca-Gehalt in dem Knochen, der grade im Napf landet, und den individuellen Stoffwechsel des jeweiligen Hundes nicht berücksichtigen (können). Dann wechselwirkt Ca natürlich auch noch mit anderen Stoffen, wird durch diese behindert oder behindert wiederum diese, wenn zu viel/zu wenig vorliegt, eine reine Fokussierung auf einen Stoff nützt also nicht viel. Nicht zuletzt werden diese Bedarfswerte auch gerne alle Jahre wieder verändert, weil man neue Erkenntisse hat und schwanken zum Teil erheblich je nach zugrunde gelegter Quelle.

                  Der genau indivuelle Bedarf ist also (man erleuchte mich, wenn ich falsch liege) nicht bestimmbar. Man kann eigentlich nur grob pi mal Daumen versuchen auf längere Zeit genügend zur Verfügung zu stellen. Damit kommt man dann zur "Weggabelung": Ist man überzeugter von den wissenschaftlich ermittelten Werten (s.o.) oder vom "Vorbild der Natur", also dem Beutetierkonzept mit 15/20% RFK.
                  Das sind im Grunde nur zwei verschiedene Ansätze. Ist ein bisschen never ending story und ganz viel persönliche Überzeugung bei dem Thema.

                  Noch ein Punkt, über den sich häufig niemand Gedanken macht: Diese Bedarfswerte fallen ja nun nicht vom Himmel, sondern wurden durch try and error herausgefunden. Bei im Labor ermittelten Werten ist der error dann mit ethisch mehr als fragwürdigen Folgen behaftet. Nur macht sich kaum ein Hundehalter mal Gedanken, wie diese Bedarfswerte denn jetzt wirklich ermittel wurden und unter welchen Lebensumständen die Versuchshunde für die Tests herhalten müssen. Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass solche Hunde wirklich so verdauen/verstoffwechseln wie unsere Haushunde...
                  Bei der "anderen" Art Werte zu erhalten, schaut man nur von außen auf den Hund und arbeitet mit einfacheren Erfahrungswerten. Nun und solche Erfahrungswerte liegen inzwischen ja auch zuhauf bei Hunden vor, die "nur" mit 15 bzw. 20% RFK aufgezogen wurden.

                  Ich glaube es klang jetzt doch etwas raus, dass ich (inzwischen) eher Beutetierverfechter bin

                  (Da Mensch gerne rechnet, um sich gut zu fühlen, hab ich natürlich auch regelmäßig bei unserem Marlon den Ca-Gehalt durchgerechnet. Es hatte aber auch mit 20% RFK tatsächlich immer ganz gut hingehauen und (bis jetzt) haben wir knochentechnisch keinerlei Problemanzeichen.)
                  Dem ist absolut nichts hinzuzufügen...
                  Liebe Grüße Sabine mit Only (DSH, *25.12.2014)

                  In loving memory Anyssa, Leni, Fiona und Barack

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                    #10
                    Danke für diese ausführliche und differenzierte Erklärung!

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                      #11
                      Ich finde es immer nett zwischendurch einen Becher Quark hinzustellen, mein Tommy mag das sehr und sein Fell wird dadurch schöner.

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                        #12
                        Zitat von Dogi22 Beitrag anzeigen
                        Ich finde es immer nett zwischendurch einen Becher Quark hinzustellen, mein Tommy mag das sehr und sein Fell wird dadurch schöner.

                        Na kommt auf den Hund an

                        Für meinen wäre ein Becher Quark schon mehr als die Tagesration an Tierischem..... also etwas viel für Zwischendurch

                        Um den Calciumbedarf zu decken sind Milchprodukte nicht zu gebrauchen.
                        LG, Anne mit Joris Jungspund, das alte Trödelmännlein und Lombard sind auf einer Wolke immer mit dabei

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                          #13
                          ok, also zum calciumbedarf soweit alles geklärt, nun noch zum zunehmen, sollen wir noch mehr fett geben ca ( bis jetzt ca 100g alle paar tage extra dazu)? oder ist es bei größeren rassen normal das sie länger dünn wirken?

                          Kommentar


                            #14
                            Zitat von Anne410 Beitrag anzeigen

                            Um den Calciumbedarf zu decken sind Milchprodukte nicht zu gebrauchen.
                            Eben. Da müssten unsere Schäferhunde eimerweise Quark fressen.
                            Es grüßt Andrea mit dem verrückten Iloxx und der flauschigen Evil

                            Love the dog first, the sport second.

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                              #15
                              Zitat von shirley anuschk Beitrag anzeigen
                              ok, also zum calciumbedarf soweit alles geklärt, nun noch zum zunehmen, sollen wir noch mehr fett geben ca ( bis jetzt ca 100g alle paar tage extra dazu)? oder ist es bei größeren rassen normal das sie länger dünn wirken?

                              Das ist schwierig zu beurteilen.
                              Viele Hunde sind eher zu dick, so dass man den Blick für die Realität verloren hat und normal gewichtige Hunde oft als zu dünn angesehen werden.

                              Ein DSH mit 12 Monaten ist aber ja auch noch nicht fertig in der Entwicklung. An Substanzkommt da ja noch was.
                              Junghunde sehen ja oft schlaksig aus.....

                              Zum Fett: ob 100g alle paar Tage reichen kommt auf den Fettgehalt des Fleisches an.
                              Wie bereits geschrieben: das Muskelflesch sollte einen Fettanteil von 15-25% haben und die hälfte des tierischen Anteils betragen.
                              Also, gibst du 500g Tierisches am Tag wären das 250g Muskelfleisch, welches zwischen 40 und 65g reines Fett enthalten sollte. Fett aus Knochen, Pansen und Innereien kommt noch dazu.
                              Ich denke, bei 500g Tierischen am Tag kommt man dann sicher auf 70-80g reines Fett pro Tag (oder auch mehr).
                              Achtung! Das ist der Fettanteil aus den gesamten tierischen Komponenten!! Das heisst jetzt nicht, dass man diese Menge ppro Tag an Fett ergänzen man muss!
                              Man muss gucken, wieviel Fett bekommt der Hund über das Fleisch und co und sollte das nicht reichen, wird ein entsprechender Teil Fleisch durch Fett ersetzt.
                              LG, Anne mit Joris Jungspund, das alte Trödelmännlein und Lombard sind auf einer Wolke immer mit dabei

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