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Unverträglich?

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    Unverträglich?

    Hallo,

    ich möchte meinen Hund gerne "Frisch" ernähren und weg vom Fertigfutter (da mein Hund immer wieder Verdauungsprobleme hat - mit div. Trockenfuttersorten - mind. 6 Haufen pro Tag, meist weich).
    Wie gestalte ich den Übergang - so das er auch satt wird? Woher weiß ich ob mein Hund etwas nicht verträgt oder ob es nur eine durch die Umstellung bedingte "Befindlichkeitsstörung" ist?
    Sind hier nur "Barfer" oder kocht hier auch jemand das Futter ab?
    Wenn ja, was wird abgekocht?
    Was dann ich füttern, was sollte ich auf jeden Fall vermeiden?

    Meine Güte ist das alles schwierig ...... Mir schwirrt der Kopf mit tausenden von Fragen. Gibt es kein wirklich empfehlenswertes Buch zum Thema "Hundeernährung"?

    Gruß

    Conner

    #2
    Hallo Conner

    Keine Panik, es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird.

    1. In diesem Forum gibt es zwar überwiegend "Barfer", aber "Abkocher" und FeFu-Fütterer werden nicht erschossen.

    2. Hast Du die BArfer-Seite schon angeschaut, dort bekommst Du das meiste erklärt.

    3. Ein Futterplan zum selbstausrechnen der Portionen.

    4. Übergang: Die einen lassen es langsam angehen und stellen nach und nach um, die anderen von einem auf den anderen Tag. Einige legen einen Fastentag vor der Umstellung ein.

    5. Für den Anfang würde ich nicht zuviel Komponenten auf einmal verfüttern. Du kannst z.B. mit Rindfleisch und 1-2 Gemüsesorten beginnen.

    6. Wie Dein Hund satt wird, musst Du selbst herausfinden. Die Werte und Mengenangaben sind nur Anhaltspunkte, jeder Hund ist anders.
    Also erstmal laut Angabe füttern und den Hund beobachten. Nimmt er ab, braucht er mehr und umgekehrt. Es kommt halt auch drauf an, wieviel Bewegung der Hund hat, verwertet er gut oder nicht, nimmt er eher schnell zu usw.
    Gruß Elke mit den Minitüten Pixel, Ni T. & Kyko
    und dem Timor-Bub und Shari-Schneckchen im Herzen
    Mail ->

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      #3
      Hi,

      bin ich schon drin?

      Also den Link zum Futterplan kenne ich schon, Danke! Also kann ich auch mit einem empfindlichen Hund gleich einsteigen.?

      Da ich gerade erst angefangen habe vom Trockenfutter weg zu kommen (ich möchte morgens TF und abends "Frisch" füttern, versuche ich meinen Hund mit Nudeln oder Reis zu füllen. Dazu gibt es etwas Fleisch (leicht erhitzt weil ich mich noch nicht entscheiden kann) etwas Obst (Banane) und Gemüse (Möhren). Schmecken tut´s ihm jedenfalls.

      Ich habe aber den Eindruck das der Napf viel schwerer ist als mit dem TF. Ich will meinem Hund ja auf keinen Fall schaden, habe aber Angst vor Magendrehung.

      Übrigens habe ich einen Mali, Gewicht ca. 32 kg.

      Gruß

      Sandra

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        #4
        Re: Unverträglich?

        Hi Sandra

        Original geschrieben von Unregistered

        Sind hier nur "Barfer" oder kocht hier auch jemand das Futter ab?
        Wenn ja, was wird abgekocht?
        Was dann ich füttern, was sollte ich auf jeden Fall vermeiden?

        Meine Güte ist das alles schwierig ...... Mir schwirrt der Kopf mit tausenden von Fragen. Gibt es kein wirklich empfehlenswertes Buch zum Thema "Hundeernährung"?

        Gruß

        Conner
        Ich koche das Futter für meine Hunde. Ich koche das Fleisch und natürlich auch die Kohlehydrate (ich sag mal kurz Getreide, dazu aber später mehr). Die Obst-/Gemüsepampe gibt's roh püriert.

        Fleisch
        Ausser Schwein füttere ich alle Fleischsorten, auch Fisch. Ob Du kochst oder roh fütterst machst Du am besten von Deinem Hund abhängig und von Deinem persönlichen Empfinden. Beides hat Vor- und Nachteile:
        Kochen zerstört einen Teil der Nährstoffe und verändert die Proteinstruktur, dafür ist man was die parasitäre/bakterielle Belastung des Fleisches angeht auf der sicheren Seite.
        Je besser Deine Fleischquellen sind (genaue Kenntnis von Herkunft und Verarbeitung), desto eher kannst Du Dich für Rohfütterung entscheiden (vorausgesetzt Dein Hund verträgt und mag es).
        Weitere Proteinquellen sind: Yoghurt, Quark, Hüttenkäse.

        Obst/Gemüse
        Alles, ausser Avocado, Zwiebeln, Lauch und inzwischen bin ich auch mit Knoblauch seeeeehr vorsichtig.

        Kohlehydrate
        Es gibt Untersuchungen, nachdem Getreidefütterung Athrose begünstigt, sofern noch andere Faktoren vorliegen. Aus diesem (und anderen Gründen) füttern viele getreidefrei.
        Ich selber füttere "Getreide" u.a.als wertvolle Quelle von u.a. E-Vitaminen. Nicht alles was ich verfüttere ist jedoch Getreide wie z.B. Reis (Vollkorn), Quinoa, Amaranth, Hirse, aber auch Dinkel, Grünkern, Nudeln, Haferflocken, Bulgur, Kartoffeln.

        Zum Kochen:
        Ich verwende das komplette Kochwasser mit, so dass die wasserlöslichen Vitamine mitgefüttert werden.

        Als Mengenangabe gab mir meine Tierärztin den Rat, alles im Drittelmix zu füttern, d.h. je 1/3 Fleisch, 1/3 Obst/Gemüse, 1/3 Getreide (Gewichtsmenge im gekochen Zustand). Das ist erstmal ein guter Einstieg, durch Beobachtung, Gewichtskontrolle, Blutuntersuchung, Haaranalysen kannst Du dann den Futterplan für Deinen Hund individuell optimieren. Die Gesamtmenge war zum Start 3% des Gesamtgewichtes.

        Zusätzlich bekommmen meine Wuffis noch eine Multivitamin/Mineralstoffmischung und 1 EL Öl (Hanf,Weizenkeim, Raps, Lein, Walnuss, Kürbiskern, immer von guter Qualität und wechslend)über das Futter,

        Wenn Du insgesamt auf hohe Qualität und möglichst grosse Abwechslung Deiner Zutaten achtest, dann bist Du auf der sicheren Seite. (natürlich im Rahmen des Geldbeutels, bei Getreide nehme ich Bioprodukte, Obst/Gemüse kaufe ich saisonal frisch auf dem Markt, nur bei Fleisch kann ich mir leider keine Bioqualität leisten und muss das bei der Fleischtheke im Rewe holen, daher koche ich das Fleisch auch, weil ich dort natürlich über Herkunft und Verarbeitung nichts weiß´)

        Übrigens koche ich das Futter abends, und füttere die eine Hälfte direkt und portioniere die andere Hälfte, so dass ich es morgens nur noch in die Näpfe kippen muss.

        Der Schritt -weg vom Fertigfutter, hin zu Selbstzubereitet- ist ein grosser, aber einer der sich für Deinen Hund wirklich lohnen wird. Am Anfang kann es sinnvoll sein, täglich nur 1 Sorte zu nehmen (egal ob Fleisch, Kohlehydrate, Obst/Gemüse), um Überempfindlichkeiten (sofern vorhanden) zu erkennen. Mach einen Futterplan, wenn Dein Hund auf etwas reagiert, teste jede der Zutaten einzeln (so hab ich herausgefunden, dass Queenie keine Gerste verträgt).

        Es gibt nicht DIE richtige Fütterung (auch wie ich füttere ist nur EINE Möglichkeit), weil jeder Hund anders ist, hier im Forum findest Du aber einen riesigen Informationspool, aus dem Du dann für Dich und Deinen Hund die richtigen Dinge herauspicken kannst.

        Viel Spass dabei
        Renate und Wuffis

        PS: "Buch": Ich habe einen Haufen Bücher über Ernährung gelesen, finde das als Hintergrundinformation wirklich sehr spannend, es gibt jedoch keins, in dem steht: füttere soundsoviel von dem und dem - kann ja auch nicht, denn dann ist der grosse Vorteil des Selberzubereitens zum Teufel, nämlich die individuelle Anpassung der Fütterung an die Bedürfnisse DEINES HUNDES.

        PSS: Trennung von Kohlehydraten/Fleisch: Am Anfang habe ich das auch getrennt, weil immer wieder darauf hingewiesen wird, inzwischen füttere ich es zusammen, merke keinen Unterschied in der Verdauung, möchte aber die positiven Wechselwirkungen v. Proteinen/Kohlehydraten nutzen. Wenn das Fleisch jedoch roh ist, gibt es deutlich unterschiedliche Verdauungszeiten (gekochtes Fleisch hat längere), in dem Fall kann eine Trennung der Komponenten sinnvoll sein.
        Zuletzt geändert von Renate+Wuffis; 24.02.2005, 13:29.

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          #5
          Vielen Dank für die Info`s!

          Werde mich mal durcharbeiten.

          Gruß

          Sandra

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            #6
            Hallo Renate,
            ich habe gerade gelesen, dass Du keinen Lauch fütterst! Ich habe vor ca. 1 Monat angefangen teilzubarfen, d.h. etwa 3x die Woche und verwende als Gemüse häufig diese Suppengrün- oder auch Bouquet garni- Zusammenstellungen (Karotte, Sellerie, Lauch, Petersilie) oder stelle mir ähnliches zusammen, da ist natürlich immer viel Lauch dabei. Das wird ganz kurz angedünstet, püriert und dann mit dem Kochwasser verwendet. Meine Hunde fressen das ganz begeistert und hatten bislang auch keine Probleme. Gibt´s einen Grund keinen Lauch zu füttern oder kann das sogar gefährlich sein?
            LG Angela

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              #7
              Hi Angela,
              Lauch gehört zu den Zwiebelgewächsen. Es gibt Untersuchungen, nach denen Zwiebelgewächse für Hunde ungesund sind, da sie zu Anämie führen können. Natürlich kommt es auf die Menge an, von ein bisschen Lauch, einer halben Zwiebel oder einer Knoblauchzehe pro Woche wird kein Hund anämisch - aber: bei der Vielzahl von Obst und Gemüse, die es gibt, habe ich kein Problem, auf diese Dinge zu verzichten, dann bin ich auf der sicheren Seite.

              Vielleicht fütterst Du demnächst etwas weniger Suppengrün und schaust einfach mal, was saisonal an Obst/Gemüse gerade up to date ist. Im Frühjahr kann man dann auch wieder Wildkräuter sammeln, so wie Löwenzahn, Brennessel, Knoblauchrauke (ist keine Zwiebelgewächs, riecht nur ähnlich), Giersch, etc. Achte nur darauf, wo Du sammelst (nicht an Strassen oder in Feldnähe, wo gespritzt wird).

              Liebe Grüsse
              Renate und Wuffis

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                #8
                Hallo Renate,
                danke für deine Antwort. Dann werd ich mal den Lauchanteil verringern, ich hatte das halt für eine gute Idee gehalten, da es bei uns sonst fast nur Kohlsorten in den Läden gibt - und da hatte ich schon öfters gehört, dass Kohl zu (Verdauungs-)Problemen führen kann - neben Kohl gibts sonst meist bei uns in den Läden nur dieses teure Edelgemüse wie Aubergine, Zucchini und Paprika. Kann man Paprika auch füttern, gibt ja etliche Menschen die damit Probleme haben? Das mit den Wildpflanzen ist auch eine gute Idee, dann weiß ich ja jetzt wozu ich den im Garten störenden Giersch künftig verwenden kann!!
                LG Angela

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                  #9
                  Paprika sollte man nicht zu oft füttern und vorallem darauf achten, dass ei keine grünen Stellen haben!!!

                  Gilt natürlich nicht für grüne Paprika!

                  Mit den Gemüsepreisen haben wir alle z.Zt. Probleme, daher gibt es halt weniger.
                  Alternativ kann man auch TK-Gemüse nehmen. Einige füttern es auch roh, obwohl überwiegend Blumenkohl drin ist. Ansonsten kann man auch mal gedünstetes Gemüse geben.
                  Gruß Elke mit den Minitüten Pixel, Ni T. & Kyko
                  und dem Timor-Bub und Shari-Schneckchen im Herzen
                  Mail ->

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                    #10
                    Hi Angela,
                    zu Paprika hat Elke ja schon was geschrieben.

                    Habt Ihr einen Wochenmarkt? Wir haben ihn 3x die Woche, neben Großhändlern bieten dort auch heimische Bauern ihre Produkte an, natürlich immer saisonabhängig (wobei ich es sowieso sinnvoll finde, Gemüse/Obst der Saison zu kaufen, zumindest wenn möglich), bei denen kaufe ich am liebsten und es ist echt preiswert (natürlich muss man immer noch die Erde von den Möhren puzzlen etc, aber dafür hat das Zeug nicht schon ewig gelegen).

                    Z.Zt. preiswerte Alternativen sind: Rote Beete, Möhren, Grünkohl (ist ja nicht so ein typischer Kohl) Rosenkohl (vertragen meine auch gut), Äpfel, Broccoli.
                    Dazu mixe ich dann auch andere Sorten, die dann vielleicht auch mal etwas teurer sind, wie Bananen, Mango, Papaya, mal ne Paprika oder Tomate, Kohlrabi, Orangen,etc, etc...

                    Ich füttere also über das ganze Jahr immer alles mögliche, verteile aber die Schwerpunkte je nach Verfügbarkeit und Preis unterschiedlich.

                    Viel Spass beim Mixen
                    Renate und Wuffis

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                      #11
                      Dank Euch!
                      Gruß, Angela

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