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barf und schlechte fresser

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    barf und schlechte fresser

    hallo miteinander!

    ich habe zwei probleme, wo ihr mir hoffentlich weiterhelfen könnt:

    1. meine hündin ist 1,5 jahre alt, lebhaft, spielt gerne und wirkt gesund. leider frisst sie sehr, sehr schlecht und ist wirklich zu dünn. sie ist im februar kastriert worden, der tierarzt meinte, sie wäre schon sehr dünn. er hält es aber nicht für ein problem. soll ich sie nochmal untersuchen lassen? blutbild wurde bisher keines gemacht.

    2. sie bekommt bisher gekochtes fleisch mit reis, kartoffeln, nudeln oder gemüseflocken. ich würde gerne barf ausprobieren. mit was für fleisch sollte ich da am besten beginnen (damit der hund überhaupt frisst)? ich befürchte, dass sie das futter stehen lässt. wie lange kann ich es dann im kühlschrank aufheben?

    danke und liebe grüße
    petra

    #2
    zu dünn

    Hallo Petra

    ich bin auch Mama von einem dünnen Hund und seit barf hat sie zwar etwas zugelegt, aber ich muß mich damit trösten, daß das wenige, was sie frißt wenigstens von eins a Qualität und für sie voll verwertbar ist.

    Es ist schwierig, Tips zu geben, ohne den Hund zu kennen. Pauschal würd ich sagen, daß Pansen ein gutes Einstiegsfleisch ist, weil ich keinen Hund kenne, der das nicht mag.
    Ich sprech von grünem Pansen, den ich beim Schlachter als Abfall sehr günstig bekomme.
    Ansonsten mußt Du versuchen, was Dein Hund frißt, wobei ich da nicht so zart besaitet bin, sprich, wenn da ein Pott oberhochwertiges Muskefleisch steht und sie verschmäht ihn, dann kommt er halt zur nächsten Mahlzeit wieder her und das kann dann schonmal 2-3 Tage gehen.
    Das Fleisch heb ich im kühlschrank auf.
    Grundsätzlich kann man Fleisch für Hundi wesentlich länger als für Menschen aufbewahren. Wichtig ist, daß es am besten nicht in Plastik und nicht luftdicht abgeschlossen ist. Eintuppern tu ich nur über einen Tag lang.
    Für Hund ist gereiftes Fleisch delikat und gereift heißt kühl und luftig gelagert ( am besten in der Erde, aber das ist nicht jedermanns Sache). Also solang es nicht schimmelt, kannst du es gut 1 Woche aufheben.
    Hühnerhälse und Rücken sind auch ein gutes Einstiegsfleisch v.a. zum Thema Knochen. Einem Anfänger würd ich weiche Knochen wie eben Hälse, Kalbs- und Lammrippen, Brustbein empfehlen.

    Da mein Hund auch zu dünn ist, füttere ich mehr Muskelfleisch, laß die Haut am Huhn dran, füttere Gans, versuch einfach, gehaltvolleres Fleisch zu finden, geb 2-3x die Woche ein Ei und mach derzeit das Gemüse mit einem Schuß Sahne an.

    Gedreide füttere ich keins.

    Frage ruhig weiter, bin zwar kein Profi, aber die melden sich viell. auch noch, wenn man etwas mehr über Deinen Hund weiß.

    Achtest Du auf ausreichend Calcium in Form von Knochen oder Eierschale?

    Kompliziert ist barfen nicht, da nicht jede Mahlzeit alle Nährstoffe haben muß, kriegt der Wolf auch nicht und ist eine Erfindung der Futterindustrie, um uns zu verunsichern.
    Wichtig ist erwähntes Calcium, eine gute Mischung an Fleisch, d.h. 2-3 x/ die Woche irgendein muskeliges Fleisch ( Rind, Kalb, Lamm, Geflügel, Wild), 1-2x Pansen und 1-2 x Leber / Innereien,
    püriertes Gemüse für Vitamine und Verdauung und etwas hochwertiges Öl ( am besten abwechseln, wobei Swanies Öl, Leinöl, Hanföl, Weizenkeimöl besonders wertvoll sind und bei mir mit weniger ergiebigem Olivenöl abgewechselt werden.)

    Gedreide und Fleisch sollten wegen unterschiedlicher Verdauzeiten getrennt gefüttert werden.

    Grüße und frag ruhig weiter
    hanna
    GHrüßchen
    Hanna

    Du warst als Hund der beste Mensch,
    den man zum Freund haben konnte.

    In stillem Gedenken https://www.youtube.com/watch?v=g6EbiJd3dhs

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      #3
      Hallo Susanne! Hallo Hanna!

      Danke für eure ausführlichen Antworten!!

      Bisher füttere ich gekochtes Fleisch mit fertigen Flocken und gebe Calcium-Tabletten, hin und wieder Hühnerhälse dazu. Die Flocken mag Lucy nicht besonders und deshalb mixe ich öfter Nudeln, Kartoffeln etc. rein. Sie ist halt supermäkelig, d.h. im Moment pickt sie Hühnchenhälse raus und lässt den Rest stehen. Tage später frisst sie wieder alles und am liebsten drei Mahlzeiten hintereinander. Also, sie hat richtige Fresstage schon auch, nur insgesamt zu wenig, um auch nur ein Gramm zuzunehmen.

      Aber gut zu wissen, dass ich das Fleisch auch schon mal länger im Kühlschrank aufbewahren kann. Ich stelle das Futter ja auch weg, wenn sie nicht frisst, und es soll halt nicht immer alles weggeworfen werden müssen.

      Kann man Rohfütterung und gekochtes Fleisch abwechseln (so wöchentlich) oder bringt das den Hund durcheinander?

      Liebe Grüße, Petra&Lucy

      ps: Barfers.de kenne ich, habe auch schon viel gelesen, nur halt keine praktischen Erfahrungen und noch etwas Hemmungen, was die Rohfütterung angeht.

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        #4
        Re: zu dünn

        Original geschrieben von Hanna

        Das Fleisch heb ich im kühlschrank auf.
        Grundsätzlich kann man Fleisch für Hundi wesentlich länger als für Menschen aufbewahren. Wichtig ist, daß es am besten nicht in Plastik und nicht luftdicht abgeschlossen ist. Eintuppern tu ich nur über einen Tag lang.
        Für Hund ist gereiftes Fleisch delikat und gereift heißt kühl und luftig gelagert ( am besten in der Erde, aber das ist nicht jedermanns Sache). Also solang es nicht schimmelt, kannst du es gut 1 Woche aufheben.
        Hallo Hanna und Petra,

        wichtig finde ich aber zu betonen, daß es dabei um das reine Fleisch geht.
        Eine Mahlzeit, in der Fleisch schon mit Flocken, Nudeln usw. vermischt ist, hält sich nicht so lange.

        Liebe Grüße

        Christa

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          #5
          Hallo Christa! Hallo Susanne!

          @Christa:
          Ja, ich denke, das muss man berücksichtigen. Aber so zwei Tage kann man doch sicher auch die gemischte Ration aufheben (sonst sehe ich mich schon dauernd das Fressen wegwerfen). Wie soll ich die dann aufheben: Tupperdose mit oder ohne Deckel? Riecht das nicht manchmal streng in euren Kühlschränken?

          @Susanne:
          Na ja, es klingt auf den ersten Blick schon ein bisschen kompliziert. Aber nicht so schlimm, wie so manches, was ich schon gelesen habe (mit peniblen Prozentwerten an Calzium, Calzium-Phosphor-Verhältnis und anderen Zahlenspielen). Ich denke, wenn ich es erst mal in der Praxis kennen lerne, ist wahrscheinlich alles viel einfacher. Ich hab halt nur keine Lust, alles mit viel Liebe und Aufwand zuzubereiten und Lucy mäkelt dann rum und frisst nicht. Aber eigentlich bin ich es ja schon gewöhnt.

          Jetzt werde ich mich mal durch das Forum lesen, Vorräte aufbrauchen, in mich gehen und wohl noch tausend Fragen haben und stellen.

          Liebe Grüße
          Petra

          ps: ich glaube, mich überfordert schon euer Smilie-Angebot :bouncy:

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