Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Große Schwierigkeiten zur BARF Umstellung

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Große Schwierigkeiten zur BARF Umstellung

    Hallo,

    ich bin hier schon länger angemeldet, es ergab sich bis jetzt aber noch kein Thema für mich (zum mitwirken). Also dödel ich weiter im Gästebereich herum und hoffe nochmal Anregungen zu erhalten.

    Bei uns lebt eine Staffhündin mit diversen Allergien und Unverträglichkeiten, desweiteren ist sie ein EPI-Hund. Der Weg zu Erkenntnis war lang und voller Leiden, für uns beide. Da habe ich vor über einem Jahr endlich den "Fuß" in die Tür bekommen (bei mir (uns) lebt sie seit nun 3 Jahren), es geht ihr mittlerweile hervorragend. Dank BARF, n Bogen um Tierärzte machend und auch meinem Interesse/ Wissen an alternativen Wegen/Mittelchen, ewigen Forscherdrang was man noch so tun könnte.
    Aber bei unserem Neueinzug, verzweifel ich etwas.

    Wir haben vor vier Wochen einen Kangalrüden aufgenommen. Auch aus dem Tierschutz. Er war dort über zwei Jahre. Solange "beobachte" ich ihn auch schon online und habe ihn endlich letzten Sommer kennenlernen können. Nun ist er eingezogen.
    Er war auf den Bildern wie auch in live schon immer n bisschen - spaddelig - und "strohiges" Fell, da habe ich mir aber nichts bei gedacht. Er ist ein sehr aktiver Hund (4 Jahre alt). Er wurde und wird, leider wieder, mit dem guten alten Aldifutter *hust* ernährt. Daher sicher sein Mundgeruch/stinkende Haut... dachte ich.
    Es ist ein Drama.
    Sein Naturell ist geprägt von hoher Stressanfälligkeit, sich schnell hochfahren, ebenso schnell runterfahren. Er fängt dann sehr stark an zu sabbern, ebenso schluckt er sehr, sehr viel! Luft. Darauf wurden wir auch vorbereitet, also nichts was mich groß irritiert(e). Aber anscheindend doch ziemlich relevant ist.
    Er litt sehr, hing er doch sehr stark an seiner Bezugsperson, die ihn über zwei Jahre begleitete. Ich schob seine fast permanenten Blähungen, morgendliches Erbrechen, ab und an Durchfall und/oder zig Mal am Tag riesen Kothaufen absetzen, fast dauerhafte Bauchgeräusche etc., auf die durchlebte Trennung und entschied mich nach 9 Tagen bei uns, ihn auch auf BARF umzustellen. Wir sind nämlich eigentlich ein Trofu und Leckerliefreier Haushalt (meine Püppi hat nämlich auch Futtermilbenallergie).

    Die ersten beiden Tage fand eine komplette Fressverweigerung statt. Wirklich. Er ging angewidert vom Napf weg und irgendwann trieb es halt der Hunger notgedrungen rein.
    Da ich ja stark auf das Futter für meine Hündin achte, bekam er das, was halt hier im Haus ist. Ebenso den Rhythmus drei kleinere Mahlzeiten pro Tag, auch weil ich bei seiner Größe/dem tiefen Brustkorb immer ein bisschen die Magendrehung im Hinterkopf behalte.
    Bedeutete: Rind alles gewolft (Rindermuskelfleisch, Rinderknochen, Rinderinnereien (Milz, Lunge, Leber, Herz, Niere), Rinderpansen, Rinderblättermagen, Obst/Gemüse), Öl, zu jeder Mahlzeit eine Prise Kaiser Natron und Komplement® Basis von PerNaturam.

    Ergänzend bekam er Sab Simplex und Hericium.

    Er fing dann nach einigen Tagen an, sehr früh morgens Galle/Schaum zu erbrechen. Also wurden die Futterzeiten nochmal verändert und kurz vor Heia gab`s für ihn ein kleines Naschi (Reiswaffel oder Banane, was halt da ist). Ausserdem dacht ich mir, da ist sicher alles im Ungleichgewicht, tun wir ihm doch noch mal etwas Gutes. Er fing nämlich mit massiv Gras/Erde, Holzfressen an.
    Ich führte also zusätzlich Bitterstoffe zu (Löwenzahn). Ausserdem gab es Eibischwurzelpulver. Kothaufen wurden super. Durchfall nur noch bei Stress und abklingend. Gras/Erdefressen hörte eher nicht auf. Das Luftschlucken wird auch besser.
    Er fing nach ca. 7 Tagen BARF an zu mäkeln. Ich dachte mir... vllt. ist ihm wegen Übersäuerung übel, es gab also Nux Vomica. Weiterhin das Kaiser Natron und Sab Simplex. Keine Besserung.

    Mittlerweile, nach knapp 3 Wochen, setzte ich das Hericium ab. Er bekam ja genug anderes.

    Er bekam über 3% Futter, nahm trotzdem weiter ab. Wir fingen an ihn wöchentlich zu wiegen. In den 3 Wochen BARF ging es von 40,5 Kilo runter auf 37.

    Nun hat er mir vor wenigen Tagen komplett die Küche mit Galle vollgebrochen. Ich habe BARF gestrichen, bin zum ollen Aldi gefahren und habe sein altes Futter gekauft. Hund geht es "wunderbar", bis auf riesen stinke Kothaufen, Mund/Hautgeruch etc.und trinken wie ein Loch.

    Er wurde sehr lange nicht entwurmt. Das werde ich tatsächlich nun, diese Woche, machen. Danach möchte ich eigentlich wirklich gerne wieder mit BARF anfangen. Das Trofu geht echt gar nicht... das ist nur Getreide und n Hauch von was weiß ich/nix, drin.
    Er wäre jetzt mit impfen drangewesen. Das mache ich auch nicht mehr.

    Er bekommt ja nun seit 3,4? Tagen wieder sein Trofu. Aktuell bekommt er dazu von mir das Kaiser Natron sowie Alga Humin.

    Hat irgendwer hier ein paar Tipps wie ich es neu angehen könnte? Ohne das er so leidet. Oder hat gar wer eine Erklärung für diesen Verlauf?

    Mein ganz persönlicher, heimlicher *lach* Gedanke ist übrigens... das es die Bauchspeicheldrüse mit all dem was da halt so dranhängt, ist. Quasi alles erinnert mich an den Verlauf/Werdegang meiner Hündin. Ich würde dem BARF, wenn ich es wieder angehe, Enzyme zugeben. In Form von frisch gewolften Pankreas. Plus testweise Pankreas injeel suis. Eventuell dann auch VIT B12 und K 1 Tropfen.

    Meine Hündin bekommt ca. 2x im Jahr eine Symbio Pet und Mariendistel/Artischocken Kur. Sollte ich das bei ihm auch machen oder greift da jetzt erstmal das Alga Humin?

    Lieben Dank für`s Lesen und ich danke für Ideen.

    LG


    #2
    Meine Ideen sind nicht so wirklich "Barf" aber vielleicht hiflt es ja:

    Idee 1: Vielleicht kann er roh nicht verdauen? Hast du es mit Kochen versucht?
    Idee 2: Vielleicht gehört er zu den Hund, die eher Kohlehydrate als Fett vertragen. Kannst du ihm testweise Brot, Nudeln, Kartoffeln, Haferflocken usw. anbieten?
    Liebe Grüße
    Petra mit Dina und Mottensternchen

    Kommentar


      #3
      Ich würde wohl erst mal ein großes Blutbild machen lassen, incl. aller Zeckenkrankheiten und SD. Dann die vielen Mittel absetzen, denn du kannst gar nicht wissen was wirkt, oder eben eher schadet. Dann das Fleisch eher in Stücke und zumindest leicht angekocht, dazu z.B. eingeweichte Haferflocken und gekochtes Gemüse/Obst.
      Viele Hunde vertragen z.B. keine Innereien, also lass sie mal für eine Zeit weg, oder schau, ob sie gekocht besser vertragen werden.
      Meinem Hund hilft im Moment Heilmoor im Futter sehr gut, das ist vielleicht auch noch eine Alternative.

      Füttere eine Zeitlang so und wenn sich nichts bessert, gebe 1 für dich passendes Ergänzungsmittel dazu. Evtl. auch mal die Fleischsorte wechseln. Aber immer schön langsam, denn der Körper muss sich ja auch erst daran gewöhnen.
      Liebe Grüße
      Marlene

      Das Leben ist schön, obwohl alles
      dagegen spricht

      Kommentar


        #4
        Petra,

        das sind nochmal zwei gute Ideen.
        ​​​​​​Meinst du das Gewolfte dann halt einfach in der Pfanne anbraten? Also ich hatte es ein paar Tage mit heißem Wasser übergossen, es war quasi halbgar. Da sah ich keinen Unterschied. Du meinst aber sicher so richtig durch"braten"?

        Brot hat er bekommen. Ich hatt ja auch so n bisschen die Idee, die du auch hast. Ausserdem bekam er gekocht ein paar Tage Reis, Nudeln und Kartoffeln dazu! Ausserdem mal drei Tage Morosche plus dann Huhn und Reis, wegen seinem Durchfall. Ich sah da leider keine Verbesserung.

        Deswegen langsam mein Ansatz, vllt. KANN er gar nicht verwerten...

        Kommentar


          #5
          Marlene, absolut. BB hat ich halt erst für in ein paar Wochen angedacht. Ich hab mich da eventuell auch n bisschen von der alten PS einlullen lassen. Das er ja noch nie etwas hatte...
          Und dacht/denk halt es liegt an mir/uns.

          Aber ja, insofern hast du natürlich Recht. Einmal abchecken was/ob was los ist, schadet ja nicht!

          Kommentar


            #6
            Wo genau kommt er her? Viele der aus dem Ausland importierten Kangals vertragen das hochkalorische Futter nicht. Trocken Brot/Milchprodukte/Getreide wären schon einmal eine zusätzliche Hilfe für ihn.

            Eine gute Anspechpartnerin wäre:


            Kontakt: Hilfe für Herdenschutzhunde e.V., Mirjam Cordt, Tel: 06734-914646, oder 0170-4466354,


            Alles Gute
            Hannah



            Carpe Diem - Hannah and her Motley Crew

            Kommentar


              #7
              Zitat von Waldkind Beitrag anzeigen
              Also ich hatte es ein paar Tage mit heißem Wasser übergossen, es war quasi halbgar. Da sah ich keinen Unterschied. Du meinst aber sicher so richtig durch"braten"?
              Ich meine wirklich richtig durchgaren. Egal ob Kochen oder Braten.

              Liebe Grüße
              Petra mit Dina und Mottensternchen

              Kommentar


                #8
                Hallo Hannah,

                Er ist Ungare. Aber halt schon lang/länger in D.
                Ich habe alle Bücher von Mirjam und bin auch in ihrer FB Gruppe. Sie mal anzufunken, fiel mir gar nicht ein. Bis jetzt.

                Ich kann mir halt nicht erklären wie Hund zwei Jahre mit so ollen Futter irgendwie klarkommt. Eher gesagt, warum das dort irgendwie funktioniert hat. Oder ich sehe halt mehr, schau genauer hin und deswegen sind mir seine Beschwerden aufgefallen. Keine Ahnung.

                Petra, teste ich.

                Kommentar


                  #9
                  Huhu

                  Ich denk auch das du eher die Kohlehydratmenge erhöhen solltest. Ich hatte irgendwie verdrängt das der kleine ja in Richtung Kangal geht.

                  Später kruschel ich mich mal durch meine Unterlagen, ich glaub ich hab dazu mal ein Beispiel gehabt, das ein Kangal beim Fleisch total mäkelig war und für den wurde dann gekocht. 60% Kartoffeln, Rest Fleisch und Innereien. Rohe Knochen hat der anscheinend zwischendurch gerne gefuttert.

                  Ich würd an deiner Stelle aber wirklich erst mein eine Kotuntersuchung auf Würmer etc. machen, wenn vorhanden, dann behandeln und dann in Ruhe umstellen.
                  Liebe Grüße Martina und tierische elf Pfoten
                  Man sagt, "Kampfhunde" packen zu und lassen nie wieder los; und es stimmt:Tyson und Ibo packten einst mein Herz und ließen es nie wieder los!

                  Kommentar


                    #10
                    Aaah, Martina.
                    Da bist du ja.

                    Ja schau gern noch mal nach.

                    Er geht vorgezogen morgen doch spontan zum TA. Blut abzapfen. Einfach damit man mal n Status quo hat und ja gegebenenfalls eine Erklärung für alles.
                    In dem Zuge lass ich auch die siffigen Ohren anschauen. Vllt. ja Hefen am "wüten" oder so...

                    Also ich hätte jetzt gar nicht gedacht das DIE da so speziell sind, indem was und wie sie gebarft werden. Aber gut das ich jetzt mal ein bisschen Infos dazu bekomme.

                    Wenn Blut da, ich lass auch SD und Bauchspeicheldrüse mitschauen, kann ich ja tatsächlich nochmal die M. C. kontaktieren. Die ist ja nur von Riesen umgeben.


                    Kommentar


                      #11
                      Wenn er bislang Trofu bekommen hat, ist es auch möglich, dass er untersäuert und nicht übersäuert. Der Magen muss sich ggf. erst daran gewöhnen, mehr Säure zur Verfügung zu stellen. Auf jeden Fall das Natron mal weglassen. Das ist da eher kontraproduktiv.

                      Meine anderen Ideen vermehrt Kohlenhydrate beim Herdie, Fleisch erstmal dünsten und Schilddrüse abklären sind ja schon genannt worden.

                      Alles Gute dem "Kleinen".
                      LG Geli mit Herzerfrischer Yoshi ❤️ und Herzerfreuer Ruben ❤️
                      und Herzerwärmer Bruno ❤️ immer im Herzen
                      Ich halte keine Hunde, ich lebe mit ihnen.

                      Kommentar


                        #12
                        Ich hab versucht, Maja rainintheface anzufunken, aber leider ist Ihre Mailbox voll. Vielleicht stolpert sie zufällig über diesen Thread... Sie hat sehr viel Erfahrung mit Kangals.
                        Zuletzt geändert von Birgit, M+P; 10.02.2020, 22:04.
                        Liebe Grüße,
                        Birgit mit Charly und Chico an der Seite und immer im Herzen mein Knopfauge Paul, mein liebes Mäuschen Mandy, die sanfte, ruhige JoJo, die schöne Lisa und mein kluges Pünktchen

                        Kommentar


                          #13
                          Jupp da bin ich schön, das du auch hier bist.

                          Einmal komplett durchquecken lassen find ich nu nicht verkehrt, dann hast du mal ne Grundlage auf der du arbeiten kannst.

                          Den Einwand von Geli find ich auch super.... das er eher untersäuert als übersäuert ist. Dauert ja doch ne Weile bis die Magensäure sich reguliert hat und auf das neue reagieren kann.
                          Außerdem würd ich die Entgiftung bei der Umstellung immer im HInterkopr haben, da schmeißt der Körper ja den ganzen Mist raus (waren die Ohren vorher schon so siffig oder jetzt erst?)
                          Liebe Grüße Martina und tierische elf Pfoten
                          Man sagt, "Kampfhunde" packen zu und lassen nie wieder los; und es stimmt:Tyson und Ibo packten einst mein Herz und ließen es nie wieder los!

                          Kommentar


                            #14
                            Die ollen Ohren waren auch schon vorher, also unter Trofu.

                            Mit der Magensäure. Puh... schweres Thema, klar da stocher ich eher im Nebel. Also ganz vieles hatte er ja auch schon vor dem Barf, ergo unter dem Trofu. Die Erklärung von Geli, leuchtet mir jetzt so im Nachhinein aber auch ein.
                            Geli, ich habe jetzt gerade auch noch in anderen Threads geforscht und deine/andere Erklärungen dazu gelesen.
                            Da gemeinhin man ja tendenziell eher mit ÜBER statt Untersäuerung zu tun hat, tipp(t)e ich jetzt erstmal darauf. Auch weil er ja sehr früh morgens schaumig, gallig erbrochen hat. Aber das können se natürlich auch bei zig anderen Sachen. Aber klar, irren kann ich mich natürlich.
                            Also streich ich jetzt erstmal des Natron.

                            Ich bin auf das BB total gespannt. Wunderbar wäre ja, alles ist okay. Dann liegt`s einfach nur an mir. Da muss ich mich dann durchwursteln, mit dem "Kleinen".

                            Kommentar


                              #15
                              Also meiner Erfahrung nach haben Tierschutz-Hunde die als Welpe mangelernährt wurden und sich großhungern mussten oftmals Probleme mit den beim Barfen üblichen Fleischmengen. Und Kangals ja sowieso.
                              Ich würde das gewolfte Fleisch kochen und zusammen mit Morrosch'er Möhrenpampe und matschig gekochtem Rundkornreis (der entwässert viel weniger als der normale Langkornreis) anfangen. Eine Prise Salz dazu. Maximal ein drittel Fleisch der Gesamtmenge zu Beginn und nicht zu schnell steigern. Und alles Weitere erstmal weglassen.
                              Später, wenn er das gut verträgt das Fleisch langsam roher verfüttern, Symbiopet und z.B. Kefir dazu. Und Calcium (Eierschalenpulver z.B.)
                              Impfen hintenanstellen und Wurmkur erst wenn wirklich ein Befund im Kot vorliegt.

                              So würde ich das angehen. Und Geduld haben!!! Mein aktueller Rüde (Schäfermix) ist nach 3 Monaten erst jetzt verdauungstechnisch weitgehend stabil, frisst jetzt nur noch roh und verträgt Knochen und Kauartikel ohne Probleme.
                              Liebe Grüße von Regina mit Pico. Kara, Suc und Lili für immer im Herzen.

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X