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Richtige Ernährung bei nicht ganz gesundem Hund???

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    Richtige Ernährung bei nicht ganz gesundem Hund???

    Hallo zusammen. Ich hoffe, dass ich mir hier einige Tipps zur richtigen Ernährung meiner gesundheitlich angekratzten Mischlingshündin holen kann.

    Kurz zur Vorgeschichte. Seit 3 Jahren leidet meine heute 10jährige Hündin aller 3 bis 4 Tage unter Erbrechen, selten zusammen mit Durchfall. Sie ist dann den ganzen Tag matt, hat keinen Appetit und erbricht so ca. 3 bis 4 mal weißen Schleim oder Wasser (kein Futter!). Bei einer Untersuchung in der Tierklinik im letzten Jahr wurde der Verdacht auf Lebershunt, Pankreasinsuffiziens und Allergie geäußert. In diesem Jahr suchten wir einen neuen Tierarzt auf, da unser Haustierarzt verstorben ist. Dieser neue Tierarzt ist sich sicher, dass meine Hündin keinen Lebershunt hat. Ein vor kurzem erstelltes Blutbild beim Tierarzt lässt eine Leberfunktionsstörung und/oder eine Bauchspeicheldrüsenentzündung vermuten. Außerdem ist der Kaliumwert und der Phosphatwert erhöht. Für die, die es interessiert, hier mal das Blutbild als PDF-Datei:

    Blutbild Baby

    Ich möchte sie nun auf B.A.R.F umstellen und mit einer Art "Schonkost" anfangen. Hierzu ist mir empfohlen worden, ihr Hühnchen- oder Putenfleisch mit pürierten Karotten und gekochten, zerdrückten Kartoffeln zu geben.

    Vielleicht hat ja hier noch jemand weitere Vorschläge und Tipps. Bin für jeden guten Rat dankbar.

    #2
    Hallo Gast!
    Kennst du diese Seite schon? http://www.drei-hunde-nacht.eu/barf/leber.htm

    Wobei ich meine, dass Mariendistel beim Hund in einer höheren Dosis gegeben werden sollte. Geh mal hier über die Suche, da müsste es irgendwo stehen.

    Jedenfalls würde ich Mariendistelkapseln besorgen und eine Leberdiät füttern. Bauchspeichelenzyme gibt es beim TA oder du kannst auch frische Bauchspeicheldrüse vom Rind im Schlachthof kaufen und verfüttern. Was sagt denn dein TA bzw. welche Therapie schägt er vor?

    Sehe gerade dass die Eosinophile bei deiner Hündin auch leicht erhöht sind. Das deutet auf Parasiten oder eine Allergie hin. Hast du mal den Kot kürzlich untersuchen lassen? Das würde ich ansonsten mal machen lassen.
    Viele Grüße
    Michaela

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      #3
      Kennst du diese Seite schon? http://www.drei-hunde-nacht.eu/barf/leber.htm
      Ja, die Seite kenne ich.

      Was sagt denn dein TA bzw. welche Therapie schägt er vor?
      Die TÄ meint, ich solle wieder ganz normal füttern, wie vor dem Befund (RINTI Dosenfutter und BOSCH Trockenfutter) und ein Pulver namens Ipakitine zufügen. In einem anderen Forum wurde mir aber vom Ipakitine abgeraten und Rohfütterung empfohlen.

      Der Kot meiner Hündin wurde nicht untersucht, jedoch wurde vor 14 Tagen eine Wurmkur gemacht.

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        #4
        Hallo ConnyP,

        hast also bisher FeFu gefüttert ?

        Was steht denn da auf der Packung, wieviel P und Ka ?

        War bei meinem Boxer-Rüden bei FeFu auch ... seit ich ihn bedarfsgerecht mit Frischfutter füttere, sind die Wert alle im Normalbereich und mein Rüde ist Herzkrank, Nierenkrank, SDunterfunktion und erst 5 Jahre alt.

        Kann dir nur empfehlen auf Frischfutter umzustellen, denn es ist wahnsinnig schwierig das richtige FeFu zu finden um den krankehn Hund wieder über die Ernährung gesund zu machen (soweit dies möglich ist)
        Die tägliche Menge, Zusätze etc. gemäß deiner Hündin individuell(Rasse, Alter, Gewicht etc) mit der Zeit richtig einzustellen.

        Ich bin auch der Meinung von Michaela beim Eosin-Wert ... Allergie oder Parasiten ...und eine eintägige Entwurmung muss nicht alle Parasiten beseitigt haben ... lass zur Sicherheit mal einen 3-Tageskost (gesammelt und gemischt) vom Labor untersuchen. Wenn dann alles o.K. ist ...kannn sie eine Allergie haben. Ist bei meiner Boxerhündin auch so gewesen, sie hat auch sehr oft erbrochen ...auch kein Futter, sondern Schleim und Wasser und dann Galle und Blut ... seit ich Frischfüttere ist das nicht mehr ...

        Ich würde, wenn du umstellst auch erstmal so eine Art Ausschlußdiät - Schondiät machen ... aber dann mit Ziel ganz auf Frisch umstellen. ... langsam jeden Tag eine Frischfuttermahlzeit mehr und anfangs gekocht/gedünstet, nicht zu todkochen ;-) und das bischen Kochwasser mit in den Napf.

        Im FeFu wären mir zuviele Sachen, auf die der Hund reagieren kann und wird ... dann lieber gesunde frische natürliche Kost für so eine kranke und leidende Maus.

        Kannst mir, wenn du willst auch eine PN schicken, wenn du von mir Details wissen willst. Wenn es nicht geht, gebe ich dir auch gern meine Mail an.

        Und immer schön weiter lesen und informieren.

        Ach .. Ipakitine gebe ruhig mal vorerst dazu ... das bringt den P-Wert runter ...kann eher im Moment nutzen als Schaden. Habe ich vor der Frischfütterung auch gemacht ... dann habe ich es nicht mehr gebraucht, weil durch die Frischfütterung alle Blut-Urinwerte in Ordnung waren. Und Ipakitine ist auch nicht gerade billig. Lieber langfristig über die Ernährung versuchen, alles wieder ins Lot zu bekommen ;-)

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          #5
          Hallo Boxermaus.

          Erstmal danke für Deine ausführliche Antwort.

          Was steht denn da auf der Packung, wieviel P und Ka ?
          Leider steht da gar nix dazu. Lediglich Rohprotein (9%), Rohfett (6%) und Feuchtigkeit (79,50%).

          Ich möchte sie gerne auf Frischfutter umstellen, frage mich eben nur, wie ich bei ihrem angeschlagenen Verdauungssystem am besten anfange. Ich weiß, dass sie rohes Fleisch verträgt. Sie hat vor ein paar Jahren auch schon mal rohes Rindfleisch bekommen. Da ihr Verdauungstrakt doch sehr angeschlagen ist, wollte ich jetzt mit rohem Hühnchen- oder Putenfleisch, rohen pürierten Möhren (die liebt sie) und gekochten pürierten Kartoffeln anfangen sie auf Frischfutter umzustellen. Hältst du das für gut?

          Später soll dann ein wenig Abwechslung ins Fleisch, z. B. Rind, Wild. Dann habe ich gelesen, dass Pferdefleisch sehr gut für Allergiker geeignet sein soll. Vielleicht sollte ich auch das mal versuchen.

          Vielleicht kannst du mir noch ein paar Tips zur Zusammensetzung des Futters (Grundlagen, Zusätze etc.) und vielleicht zur Menge geben. Baby, meine Hündin wiegt momentan 17,5 kg. Sie sollte 2 x am Tag gefüttert werden, wegen ihres angeschlagenen Verdauungssystems.

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            #6
            Hallo Conny!
            Sie doch mal hier, da findest du von Katrin Mengenangaben: http://www.gesundehunde.com/forum/sh...ht=Leberdi%E4t

            Als Anfangsmenge würde ich von ca. 400 g ausgehen. Also Gesamtfuttermenge pro Tag. Das wären dann 2 x ca. 200 g.

            Ansonsten würde ich dir empfehlen noch etwas Geld zu investieren und mal einen Ernährungsplan erstellen lassen. Mir persönlich ist die Sache mit der Bauchspeicheldrüse zu heiß, da kenne ich mich gar nicht mit aus. Die Uni München bietet zB so eine Beratung an. Meine dass das so um die 80 Euro kostet. Evtl. wäre das eine Alternative? Ruf da doch mal an:
            Ernährungsberatung: 089 / 2180 78780 Tgl. 10°° - 12°°

            http://www.vetmed.uni-muenchen.de/tiph_t/home.html

            Irgendwo meine ich auch gelesen zu haben, dass die Uni Gießen (oder wars Hannover?) das auch anbietet und wohl etwas preiswerter ist. Da habe ich aber keinen Link.
            Viele Grüße
            Michaela

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              #7
              Original geschrieben von ConnyP

              Ich möchte sie gerne auf Frischfutter umstellen, frage mich eben nur, wie ich bei ihrem angeschlagenen Verdauungssystem am besten anfange.

              Vielleicht kannst du mir noch ein paar Tips zur Zusammensetzung des Futters (Grundlagen, Zusätze etc.) und vielleicht zur Menge geben. Baby, meine Hündin wiegt momentan 17,5 kg. Sie sollte 2 x am Tag gefüttert werden, wegen ihres angeschlagenen Verdauungssystems.
              Hallo Conny,

              würde dir gern für den Anfang helfen, wird aber ziemlich ausführlich werden, da wäre es wohl besser, wenn wir uns über Mail unterhalten.

              Was sagt dein TA zu Leber und Pankreas ? Soll Baby eine Diät bekommen?

              Ich selbst bin ja auch nur Laie, aber ich habe das Buch von M/Z und er hat da auch was über Pankreas und Leber und auch Diäten was geschrieben ... müßte ich mich erst einlesen... bisher habe ich nur meinen nierenkranken Hund gemäß M/Z eingestellt und wenn ich nach den Blut- und Urinwerten gehe, die ich zur Zeit alle 3 -4 Monate machen lasse, dann bin ich beim meinem Hund auf dem richtige Weg.

              Wenn du zu einem privaten Austausch Lust hast, hier meine Mail boxergertrud@yahoo.de

              Ansonsten finde ich den Hinweis von Michaela gut und ein Anruf kann sich lohnen ;-)

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                #8
                Original geschrieben von Boxermaus

                Was sagt dein TA zu Leber und Pankreas ? Soll Baby eine Diät bekommen?
                Voriges Jahr wurde bei Baby durch einen anderen Tierarzt ein Verdacht auf Lebershunt diagnostiziert. Seitdem bekam sie eine fleischlose Leberdiät. Unsere jetzige Tierärztin hat sich jedoch das Blutbild von damals nochmals angesehen, auch ein neues gemacht und beide verglichen. Sie ist sich sicher, dass Baby keinen Lebershunt hat, dafür sind wohl die Werte "zu gut" und die Symptome zu untypisch. Sie stellte lediglich fest, dass die Leberwerte, Bauchspeicheldrüsenwerte und Nierenwerte erhöht sind, aber wohl nicht bedrohlich oder so hoch, dass man in Panik verfallen müsste. Erhöhte Werte sind laut Tierärztin bei älteren Hunden an der Tagesordnung.

                Baby soll wieder ganz normal fressen, die Diät sollten wir beenden. Ich muss allerdings vielleicht noch etwas vorsichtig sein, da sie eben ein angeschlagenes Magen-Darm-System hat. Sie erbricht leicht, hat schnell Durchfall. Bisher füttere ich ihr Hühnchen- oder Putenbrust mit pürierten Karotten und gestampfen Kartoffeln. Das schmeckt ihr und bekommt ihr momentan ganz gut. Ihr angeschlagenes Verdauungssystem brachte mich ja erst auf den Gedanken sie auf B.A.R.F. umzustellen.

                @Boxermaus: Du kannst mir auch gerne privat schreiben. Meine E-Mail: Conny.Parotat@gmx.de

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                  #9
                  oh, mann...verstehe ja lange nicht alles beim blutbild, aber dass scheint schon recht unausgeglichen!
                  hoffe, du bleibst dabei, barf zu ernähren, denn trofu ist keine lösung.
                  ich denke, dass deine hündin baby von einer ausgewogenen ernährung mit gemüse, wenig getreide profitieren wird.
                  abwechselnd, aber regelmäßig auch öl.
                  wenn du keine knochen füttern möchtest, solltest du knochenmehl, eierschale oder calciumcitrat füttern. ab und zu auch reine milchmahlzeiten sind, denke ich, auch lecker und gesund.

                  wünsch euch alles gute!

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