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Nach Futterumstellung einschläfern müssen...

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    Nach Futterumstellung einschläfern müssen...

    Hallo!
    Leider musste ich am donnerstag meine 11jahre alte zwergschnauzerhündin einschläfern lassen...
    ich fang mal vorne an: Vor vier wochen habe ich bei einer volkshochschule einen vortrag über BARFEN besucht und war ziemlich begeistert, habe die broschüre fleissig studiert und habe dann vor drei wochen angefangen meine drei hunde roh zu füttern.den beiden jüngeren ist es prima bekommen...meine 11jährige hat es supergern gefressen, was nicht immer der fall ist, deshalb war ich sehr froh endlich was gefunden zu haben was sie mag...es gab am anfang geflügelfleisch und irgendwann auch rind (leber, zunge,pansen) dann habe ich mich an hühnerhälse getraut. danach(vor 1,5wochen) bekam sie verstopfung, dann blähungen und durchfall (so flüssig wie wasser mit schleim kein kot erkennbar) . waren beim TA,sie hatte auch fieber und er hat auf magen/darminfekt behandelt, nach zwei tagen ging es ihr wieder gut.es gab erstmal nur geflügel und rind ohne knochen.anfang dieser woche bekam sie probleme beim pinkeln, sie hockte sich immer hin aber es kam nix höchstens ein paar tröpfchen...wieder zum ta...auf dem röntgenbild sah man ein geschwür in der blasengegend...so groß wie eine pampelmuse...das blutbild bestätigte katastrophale leber- und nierenwerte, akutes nierenversagen...der tierarzt fragte nebenbei was der hund zu fressen bekäme, das blutbild sähe so aus als würde sie frisches fleisch bekommen...da die diagnose aber schon stand (blasenkrebs) und ich aufgrund ihrer herzinsuffiziens wusste, dass keine op in frage kam, kämpfte ich mit der gewissheit mich verabschieden zu müssen und wir sind da nich weiter drauf eingegangen...habe sie am gleichen abend erlösen lassen...sie hat sich wirklich gequält...
    habe ich durch die futterumstellung alles so stark in gang gesetzt?
    was meinte der TA mit blutwerte sehen nach frischem fleisch aus?
    hätte eine diät nochmal besserung gebracht bzw. ein so schnellen verlauf verhindern können (immerhin war der tumor schon so groß)
    es hilft ihr nun auch nich mehr,aber ich bekomme keine ruhe,
    ich mach mir so vorwürfe und bin furchtbar unsicher,wie ich meine beiden anderen jetzt füttern soll...hab so angst noch mehr zu verlieren...
    kann mir irgendwer was dazu sagen?

    #2
    Erst einmal, es tut mir furchtbar leid, daß Du Deinen Hund hast gehen lassen müssen..sowas tut immer weh..

    auf dem röntgenbild sah man ein geschwür in der blasengegend...so groß wie eine pampelmuse...das blutbild bestätigte katastrophale leber- und nierenwerte, akutes nierenversagen
    Ich persönlich glaube nicht, daß sich bei 4 Wochen Fütterung die Werte so rapide verschlechtert haben. Ich würde denken, daß sie vielleicht schon länger Nierenprobleme hatte (die man ja fatalerweise meist erst bemerkt, wenn die Nieren nicht mehr arbeiten..). Eine Freundin von mir hat auch mal einen Hund an Nierenversagen verloren - innerhalb weniger Wochen. Der Hund bekam ausschließlich Trockenfutter.
    Dass der TA das nun auf einen Fütterungsfehler schieben will.. naja..
    LG
    Carmen & Enie

    "...and nothing else matters!"

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      #3
      Nein, nein, ich glaub nich dass er es dahinschieben will, war ja nur eine beiläufige hingebrummelte vermutung...aber ich klammer mich grad sehr stark dadran...kann es einfach noch nich verstehen warum, sie hat mir so viel bedeutet...

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        #4
        mein Beileid!

        Liebe Finetto,
        erstmal mein herzliches Beileid zum Tod Deiner Hündin. Nimm Dir Zeit für Deine Trauer.
        Ob das etwas mit dem Barfen zu tun hat, kann ich überhaupt nicht beurteilen, denn ich barfe erst seit einer guten Woche. Aber ich kenne sehr viele Hunde, die seit Jahren gebarft werden, auch welche mit Verdauungsproblemen oder Krankheiten, und denen scheint das gut zu bekommen.
        Was mich jedoch an Deiner Mail beschäftigt, ist das ungute Gefühl, das Dich umtreibt, und die Vorwürfe, die Du Dir offenbar machst. Aus meiner Sicht heraus kann ich Dir sagen, dass dies sicherlich grundlos ist: Du hast dem Hund nichts Giftiges zu Frerssen gegeben - im Gegenteil. So wie Du schreibst, bin ich mir sicher, Du hast alles für Deinen Hund getan, um ihr ein artgerechtes und glückliches Hundeleben zu ermöglichen. Du hast sie geliebt, Dich um sie gekümmert, sie zum TA gebracht, wenn ihr etwas fehlte... bitte mache Dir keine Vorwürfe. (Ich weiß, das ist leichter gesagt als getan; mein bester menschlicher Freund starb vor einem guten halben Jahr an plötzlichem Herztod, und ich frage mich auch, ob ich daran schuld bin, obwohl mir jeder sagt, das sei Blödsinn. Ich glaube, das Schuldgefühl kann manchmal die Kehrseite der Ohnmacht sein. Soll heißen: wir fühlen uns schuldig, weil wir dann die Illusion haben, wir hätten etwas tun können, so nach dem Motto: lieber schuld sein als machtlos daneben stehen).
        Hoffe, ich bin Dir nicht zu nahe getreten, denn die Frage mit dem Barfen konnte ich ja gar nicht beantworten.
        Vielleicht hilft es Dir, daran zu denken, dass Du alles für Deinen Hund getan hast und ihr nichts schuldig geblieben bist.
        Viele Grüße,
        Katrin
        Katrin, der Mensch von Rosine

        "Le coeur a ses raisons que la raison ne connaît pas" - "Das Herz hat seine Gründe, die der Verstand nicht kennt" (B. Pascal)

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          #5
          Hallo Finetto,

          mir tut es sehr leid, dass Dein Hund so früh von Dir gehen musste

          Mach Dir keine Vorwürfen - ich glaube, dass es nicht am Fleisch gelegen hat.

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            #6
            Hallo Finetto!

            Es tut mir leid, daß Deine Kleine so früh gehen musste.

            Ich denke aber auch, daß Du Dir keine Vorwürfe machen musst. Vor allem Hut ab, daß Du so entschlossen gehandelt hast und nicht noch versucht hast, ihr Leben zu verlängern.

            Wenn Du die Kraft hast, könntest Du den Tierarzt ja fragen, was er damit gemeint hat. Ich persönlich kann es mir nicht vorstellen, daß es an der Futterumstellung lag.

            Viele Grüße & alles Gute

            Conny & der Streichelzoo
            Viele Grüße, Conny mit Merlin & Willow im hier und jetzt und Joy, Floh & Fax für immer im Herzen

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              #7
              Ich denke auch, dass es einfach ein Zufall war, dass die Krankheit nach der Futterumstellung ausbrach.

              Zu den Blutwerten kann ich nur sagen, dass bei Barf-Hunden die Harnwerte erhöht sein können.
              Da sich die Referenzwerte an FeFu-Hunden orientieren, heißt dies nun aber nicht, dass LEICHT erhöhte Harnwerte schon eine Krankheit sein müssen!!
              Ausserdem KÖNNEN die Werte erhöht sein, MÜSSEN es aber nicht.
              Gruß Elke mit den Minitüten Pixel, Ni T. & Kyko
              und dem Timor-Bub und Shari-Schneckchen im Herzen
              Mail ->

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                #8
                Danke an die vielen lieben worte....ich bin schon etwas beruhigter und vor allem fühle ich mich etwas sicherer was das barfen angeht...ich denke auch, dass ich den TA nochmal fragen werde, sobald ich wieder eine etwas festere stimme habe...wie gesagt war es ja wirklich nur so nebenbei erwähnt, und nichts ausschlaggebendes aber kati**hat wohl ganz viel recht, mit dem was sie schreibt, aber in meinem zustand is eh alles ganz wirr...
                ich weiß jetzt aber das ich meine beiden kleinen wohl (13 und 9monate alt) auf jeden fall weiter roh füttern werde!
                ich dank euch ganz lieb!

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                  #9
                  für deine kleine gute reise über die rbb!!

                  mach dir keine vorwürfe, ein tumor in der grösse hat sich sicherlich nicht in 3 wochen gebildet und du bist nicht daran schuld!!
                  ich wünsche dir viel kraft das du den verlust gut verarbeiten kannst!

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                    #10
                    Hallo Finetto!

                    Mein Gott, das ist ja eine ganz traurige Geschichte, da bekomme ich gleich einen ganz, ganz dicken Kloß im Hals. Mein herzlichstes Beileid zu deinem großen Verlust!

                    Du darfst Dir aber auf KEINEN Fall so schlimme Vorwürfe machen, Du hast doch alles menschenmögliche getan und warst so stark, die beste Lösung für Deine geliebte Hündin zu wählen! Das ist sicher sehr schwer! Ich glaube auch nicht, dass es an der Fütterung lag.

                    Ich wünsche Dir alles, alles Liebe!

                    Herzliche Grüße
                    Susanne mit Beardies Fletcher und Sam

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                      #11
                      liebe finetto

                      dass du dich von deiner hündin nun verabschieden musstet, tut mir sehr leid.
                      es gibt verschidene phasen der trauer, in denen man sich mit dem verlust auseinandersetzt. dazu gehört auch, dass man sich fragt, ob man evt. ein verschulden daran gehabt hat!
                      nimm dir zeit zum trauern, setzt dich mit dem physischen tod deiner hündin auseinander.
                      wie ich herausgelesen habe, stellst du selber fest, dass der tumor schon sehr groß und inoperabel war. ob die futterumstellung den ausschlag für die plötzliche schlechterung war, kann ich dir nicht sagen.

                      wichtig ist nur, dass du in all den jahren bestimmt das beste für deinen hund getan hast, was dir möglich war.
                      ich hoffe, dass du dich dennoch weiter mit der barf-ernährung auseinandersetzt, da gerade trofu in verdacht steht, tumorwachstum zu begünstigen.

                      ganz liebe grüße, und dass du deine ruhe wiederfindest
                      daniela

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                        #12
                        Guten Abend Finetto,
                        beim Lesen Deines traurigen Beitrags mußte ich an meine Berta denken.
                        Bertas Tod ist nun schon 10 Jahre her...vergessen ist sie nicht, aber es tut nicht mehr so weh.

                        Berta (jaha, den Namen habe ich mir selber ausgesucht !) war eine Dobermann-Hündin, meine erste Dobihündin, aber mein zweiter Dob, meine dritte Hündin, mein fünfter Hund.

                        Wir haben Prüfungen gemacht, u.a. auch die Zuchttauglichkeits-Prüfung beim DV...wir wollten gerne mit ihr züchten. Beim Rüden gewesen...in der (vermeintlichen) Trächtigkeit immer 'mal wieder leichte Blutungen (na, das sah ja nicht gut aus). Es stellte sich heraus das sie nicht trächtig war. Aber immer noch hin und wieder einige Blutstropfen aus der Scheide. TA hat untersucht...und nach Beratung sind wir nach Hannover in die TH gefahren. Die dortige Untersuchung hat eine beginnende Gebärmutterentzündung ergeben. Also wieder nach Hause und unsere TÄ hat die Kastration vorgenommen. Und ich war dabei !
                        OP hat Berta gut überstanden (besser als ich, meine Nerven lagen blank !).

                        4 Wochen später...Berta ging es gut, munter + mopsig...wieder leichtes Scheidenbluten ??!! Wir sofort zur TÄ. Eine Stumpfentzündung ? Extrem selten ! Dann konnte ich berichten...das bei Berta manchmal die Dammregion aussieht - etwas vorgewölbt - wie früher, wenn sie läufig wurde. Große Augen bei der TÄ und Berta wurde rektal untersucht: ein großer Tumor ließ sich fühlen, über dem Scheidendach. Also warscheinlich keine Blutungen aus der Gebärmutter, sondern von diesem Tumor ausgehend. Die TÄ hat andere Termine abgesagt...und Berta wurde am nächsten Tag operiert. Eine überaus schwierige OP, war der faustgroße Tumor doch über dem Scheidendach - seitlich praktisch versteckt hinter dem Oberschenkel.
                        So, OP überstanden, Berta mit nach Hause. Am Abend...Berta möchte Pipi machen...kommt aber nix. Tel. mit TÄ...Schmerzzäpfchen gegeben. Die ganze Nacht wollte Berta immer wieder Pipi machen, aber es kam nichts. Nächsten Morgen wieder zur TÄ. Berta hat einen prallen Unterbauch, der TÄ ist das ein Rätsel ! Beim Abtasten ist mit einem Mal die Spannung im Unterbauch weg !! Die TÄ: das hat nichts mit der OP von gestern zu tun, da muß noch etwas anderes sein ! Herzklopfen bei mir, die TÄ ist besorgt, das merke ich. Berta wird sediert (sie soll keine Schmerzen haben) + geröngt: man kann nichts richtig sehen. Also wird Berta wieder operiert: Die Blase war faustgroß, nekrotisch (zerfallend) und der Urin der vollen Blase hat sich durch die Blasenwand in den Bauchraum ergossen. Wir haben Berta nicht mehr aus der Narkose aufwachen lassen.

                        Finetto, wenn ich bei der Kastration nicht dabei gewesen wäre, die völlig intakte Blase gesehen hätte - hätte ich bestimmt an Pfusch oder dergl. gedacht !!!

                        Eine Woche später hatten wir das Ergebnis der Tumor OP vom Scheidendach: ein extrem bösartiger Krebs mit blitzschnellen Metastasen ! Berta ist knapp 7 Jahre alt geworden.

                        Seit langen Jahren füttere ich meine Hunde 'frisch'. Gehe Du davon aus...das Du Deiner Maus durch die Umstellung auf barf wahrscheinlich eher noch einige schöne Wochen geschenkt hast !!

                        Freue Dich an Deinen beiden Kleinen, sie helfen Dir über die schwere Zeit. Der Schmerz wird weniger, vergessen wirst Du Deine Maus nicht.

                        Sehr aufgewühlt...drücke ich Dich 'im Geiste' 'mal ganz dolle

                        Barbara
                        ' Freut Euch über Euren Dobi ! '

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                          #13
                          Re: Nach Futterumstellung einschläfern müssen...

                          Original geschrieben von Finetto
                          ...das blutbild bestätigte katastrophale leber- und nierenwerte, akutes nierenversagen...der tierarzt fragte nebenbei was der hund zu fressen bekäme, das blutbild sähe so aus als würde sie frisches fleisch bekommen...
                          Einige Werte können bei Frischfutterhunden von den Referenzwerten abweichen, weil letztere ja von Hunden stammen die Fertigfutter erhalten. Insofern war die Frage Deines Tierarztes berechtigt.

                          Ich denke aber nicht, daß Dein Tierarzt einen Zusammenhang zwischen den 4 Wochen frisch füttern und dem Tumor gezogen hat.

                          LG Waschbär
                          »Wenn die Biene von der Erde verschwindet, dann hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben.«
                          Albert Einstein

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                            #14
                            Hallo,
                            nochmal danke an alle, die mit uns fühlen, eure worte helfen mir viel, einige gedanken grader zu rücken, als ich es selbst grad könnte...
                            Heute bin ich schon wieder ein bisschen klarer im Kopf. Die Werte (mindestens 3, weiß grad nicht welche) waren teilweise über 10 Einheiten überschritten, ich denke so heftig kann es allein vom futter nicht abweichen, oder?
                            Ich werde auf jeden fall nochmal mit dem TA reden, vor allem, was die fütterung betrifft, weil ich grade diesem TA viel kompetenz anrechne, da er auch eine befreundete Züchterin betreut und dieser bei einigen hunden schon von fertig-futter abgeraten hat...
                            natürlich steckt man nicht drin, aber zumindest bei meinen beiden jungschnauzen kann ich, denk ich, noch viel mit der fütterung begünstigen!
                            LG Finetto

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                              #15
                              Hallo Finetto!!

                              Wie traurig. Aber wenn der Tumor schon so groß war, dann lag es sicher in erster Linie daran, dass plötzlich die Leber und die Nieren versagt haben. Ich kenne mehrere Tierärzte, die ihre Hunde selber barfen und darauf schwören, weil es die gesündeste Methode ist, seinen Hund zu ernähren, deswegen kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es etwas mit der Umstellung zu tun gehabt haben soll. Ich glaube wie gesagt eher daran, dass es eine unglückliche Verkettung von Zufällen war, dass es ausgerechnet jetzt dazu gekommen ist.

                              Ich wünsche dir viel, viel Kraft in der nächsten Zeit.

                              Liebe Grüße
                              Nicole

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