Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Hilft Barfen bei Struvitsteinen ???

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Hilft Barfen bei Struvitsteinen ???

    Hallo zusammen !
    Ich bin hier noch ein totaler Frischling. Ich bin durch eine Freundin an dieses tolle Forum geraten ! Falls ich hier irgendetwas falsch machen sollte bitte sagt es mir. Ich habe bis heute keinerlei Erfahrung mit Foren !
    Ich möchte auch direkt mal was loswerden, denn auch mir liegt eine Sache sehr am Herzen. Ich habe einen Mischlingsrüden, Labrador-Schäferhund, 5 1/2 Jahr alt. An einem Samstag im Dezember 2006 wurde ein Tennisball großer Blasenstein (Struvitstein) bei ihm festgestellt...(er konnte plötzlich nicht mehr Pipi machen)...Montags mußte er Notoperiert werden, weil der Stein innerhalb von zwei Tagen fast völlig in millionen Einzelteile zerfallen ist. Die OP hat er einigermaßen gut überstande. Leider hatte er nach einem weiteren Tag ein totale Organversagen, das durch den Stress und die Schwere der OP verursacht wurde. Es folgte eine Woche Klinikaufenthalt. Zum Glück geht es ihm heute wieder relativ gut. Er hat bis jetzt keine weiteren Schäden zurück behalten. Anfang der Woche mußte ich eine neue Urinprobe beim TA abgeben. Und da bin ich echt erschrocken. Die Struvitkristalle sind wieder da, nach nur ca. 5 Wochen !!!! Ich habe mir sagen lassen, das eine Alternative zum teuren Diätfutter das "Barfen" sein. Habe schon mal davon gehört und weiß in etwas was das Barfen beinhaltet...aber kann mir evtl jemand sagen, wo ich am besten Rezepte etc. und Nährwerttabellen oder so bekommen kann ?? Möchte schließlich das mein Stinker das alles nicht nochmal mitmachen muß !

    LG

    #2
    Hallo Stumpinator,

    das klappt doch schon gut mit dem Beiträge schreiben und barfen ist auch nicht viel schwerer. Hier bekommt man auch ganz viele Infos. Zu Struivitsteinen haben hier schon viele etwas geschrieben. Wenn du oben den Button "suchen" drückst und dann den Begriff Struivitsteine eingibst findest du schon mal ne ganze Menge.
    Übrigens barfen wir auch erst seit Dezember und werden - den Foris sei Dank - jeden Tag sicherer.

    Liebe Grüße
    Iris

    Kommentar


      #3
      Hallo,

      mit BARF allein ist es bei STruvitkristallen meist nicht getan.
      Ich habe selber 2 struvitgeschädigte Hündinnen. Sie werden gebarft, aber zusätzlich gibt es ansäuernde Mittel (Guardacidtabletten und Ascorbinsäure) ins Fressen.

      Im Moment sind sie struvitfrei (nach Hill's CD) und durch diese ERnährung konnte ich das bisher so halten.
      Allerdings messe ich auch noch regelmäßig den PH-WErt im Urin. Die Kleine hat einen Durchschnittswert von 6,4 die Große von 6,8.

      Schau mal hier. Da findest du etliche Threads zu STruvitkristallen und Co.
      Grüße - Marianne mit Yukon und Lennox

      Kimba, Ayla, Baconga, Lady, Werra und Jacky auf der anderen Seites des Weges.

      Kommentar


        #4
        Hallo nochmal,

        ...wow, mit solch schneller Antwort habe ich nicht gerechnet !
        Danke dafür !! Finde ich super klasse !!

        Nach der OP hat der TA uns ein Medikament gegeben. Da der Stinker ca. 31 kg wiegt bekommt er 15 (!!!) Tabletten am Tag um den Harn anzusäuern. Das Medikament heißt Methazid und enthält DL-Methionin....mittlerweile liegt der Wert ph-Wert nachmittags so bei ca. 6,9. Ich habe mir ph-Streifen in der Apotheke besorgt und messe jeden zweiten Tag...trotzdem sind wieder Struvitkristalle im Urin sichtbar (unter dem Mikroskop). Deshalb habe ich vor auf Barfen umzusteigen. Weiß zwar noch nicht genau wie aber das wird schon...und wenns geht so schnell wie möglich, denn das kann ja nur gut sein !

        Hoffe dadurch verhindern zu können, das die Kristalle zu Steinchen werden, und die Steinchen wieder zu Tennisball großen Riesensteinen...sowas hab ich echt noch nicht gesehen...

        Wenn ich das Futter umgestellt habe, muß ich das Medikament trotzdem dann noch in dieser großen Menge zufüttern ? Kann mir nicht vorstellen, das das für den Hundemagen gut sein soll.....??

        LG

        Kommentar


          #5
          Hallo Stumpinator,

          erstmal, tut mir echt leid um deinen Hundie :-(

          Hat dein Hund aufgrund einer Entzündung (chronisch) im Harnwegsbereich diesen Struvit bekommen?

          Wurde eine komplette Harnuntersuchung vorgenommen, Bakterien/Entzündung gefunden?

          Oder neigt er einfach zu Struvit?

          Ist es 100 % sicher, dass es ein Struvitstein war und es Struvitkristalle sind ? Das ist absolut wichtig !
          Denn wenn du eine Diätetik auf Struvit machst und es war ein anderer Stein, dann förderst du das natürlich extrem negativ :-(.
          Wurde nach der OP der Stein einer genauen Analyse unterzogen? Hast du eine Kopie von diesem Bericht etc. ?

          Ich würde dir auch raten, so schnell wie möglich auf Barfen/Frischfütterung umzustellen oder du mußt wohl tatsächlich das Diätfutter vom TA füttern. Die "normalen" FeFu enthalten zum Teil zu hohe Zusätze, die u.a. zu Struvit führen können. Sind angeblich jedoch nur die preiswerter FeFu, aber da habe ich keine Ahnung ob das so stimmt.

          Liegt zur Zeit eine Entzündung im Harnwegsbereich vor?
          Wurde ein großes Blutbild gemacht ? Sind da Werte erhöht?
          Ist der Urin frei von Entzündungen/Bakterien?

          Was für Tabletten sind es denn, Name?

          AB (Antibiotika) bekommt er nicht?

          Ich denke du hast inzwischen einiges hier schon über dieses Thema gelesen, aber für dich noch einmal ;-)

          Erste Maßnahme ist:
          Wasserzufuhrerhöhen und Kristalle versuchen auszuschwemmen, egal wie, frische Fleischbrühe, lauwarmes Wasser mit Honig oder Schuß Milch, wie es der Hund verträgt und mag. Es geht auch Nieren- und Blasentee von Heumann verdünnt und mit Honig.
          Den Hund so oft wie möglich kurz zum Pipi raus lassen. Hoffe du hast einen Garten.
          Gegen Abend mit der erhöhten Zufuhr von Flüssigkeit aufhören, da du und Hund sonst nicht zur Ruhe kommt.

          Dein Ziel:

          1. Reduktion der Zufuhr der steinbildenen Substanzen =
          ideal mit Frischfutter und einen Futterplan genau für deinen Hund abgestimmt.

          2. Verbesserung des Löslichkeitsverhaltens der renal ausgeschiedenen Stoffe = wird durch ausreichend hohen Harnfluss, Einhaltung optimaler pH-Wert, sowie falls notwendig, die Verwenung von Lösungsvermittlern (die Tabletten, die du gerade benutzt)

          Struvit-Diät:
          Phosphor, Magnesium und Eiweiß reduzieren. Vorher den Bedarf des Hundes ermitteln und diese dann für eine Diät entsprechend auf das Minimum reduzieren.

          Einmal tägliche Fütterung, wenn der Hund sonst keine gesundheitlichen Probleme hat, die eine mehrmalige Fütterung erforderlich machen.
          Da nach jeder Fütterung der Harn alkalisch wird, ist die Gefahr zu Struvit entsprechend gegeben, da Struvit nur im alkalischen Mileu entsteht. Bei einem Urin-pH-Wert über 6,5 formen sich aus den physiologischen Substanzen (Ammonium-Magnesium-Phosphor) Struvitkristalle. Je alkalischer der Urin ist, desto mehr Kristalle werden gebildet, bis hin u.U. zum Stein oder Steine. Während der Diät keine Leckerlie zwischendurch ;-)

          Den Harn alkalisierendes Futter/Zusätze während der Diätetik nicht zufüttern, bezw. auf ein Minimum des Bedarfs reduzieren, wie Ca, Mg, Na, K.

          Einmal Harnstein, neigen die Patienten zu Rezidiven sodass eine entprechende diätetische Vorbeuge u.U. lebenslang zu empfehlen ist.

          Wenn du ganz individuelle Hilfe für einen Futterplan bei deinem Hund brauchst, kannst du mir gerne eine PN schicken oder wir können auch gerne privat mailen. Dann könntest du in kürzester Zeit mit Frischfütterung anfangen und dich dann langsam immer weiter über Barfen/Frischfütterung informieren.

          Bis dahin erstmal zur Sicherheit das Diätfutter vom TA füttern. Und wie ich oben erwähnte die Wasserzufuhr erhöhen!

          ABER, wenn DiätFeFu vom TA, dann sollte normalerweise keine zusätzliche Gabe von Methionin oder Ammoniumchlorid zur Säurung des Harns noch zusätzlich gegeben werden, da dies meist im DiätFeFu enthalten ist. Auf jeden Fall, diesbezüglich den TA fragen !

          Wenn du frisch fütterst, dann kann dieses Medi noch notwendig sein. Je nach Harn-pH-Wert und da würde ich mir im Moment wengier Gedanken und Magen etc. machen, da der Hund es braucht. Außer bei Erbrechen, Durchfall, dann TA fragen.



          In der nächsten Zukunft zur Vorsorge und Überrprüfung des Erfolgs der Diät:

          Alle 2-3 Monate komplette Harnuntersuchung im Labor und großes Blutbild vom Hundie machen lassen. Wenn es sich über die Ernährung eingependelt hat dann alle 6 Monate diese Untersuchungen machen lassen. Dann verhinderst du u.U. so einen großen Stein und vermeidest hoffentlich weitere OPs :-(, da Struvit eigentlich sehr gut über die richtige Ernährung und Kontrollmaßnahmen zu steuern ist.

          Wünsche dir und deinem Hundie alles Liebe und gute und schnelle Besserung.

          Kommentar


            #6
            WOW, das nenne ich mal eine ausführliche antwort.

            ich selber habe nämlich das problem das meine hündin dazu neigt einen zu niedrigen ph-wert zu haben, seid dem füttere ich askorbinsäure (vit.C) zu, der ph-wert bewegt sich nun im normalen Bereich. Jedenfalls nach der letzten Messung. Ich barfe allerdings nicht, sondern füttere TroFu von Körbers, jedoch peppe ich dieses oft noch ein wenig auf.
            Liebe Grüße von Jule mit der bekloppten Elli mit den vielen ,
            und der Oma-Katze Mortischa im Herzen

            Kommentar


              #7
              Hallo,
              bei meinem Rüden wurden vor drei Wochen Struvitkristalle fest gestellt. Mein TA meinte, ich könnte die Kristalle nur mit seinem UrinaryFutter von R.C. auflösen.

              Laß Dich da nicht verunsichern. Ich habe meine Kristalle auch mit Barfernährung weg bekommen und hab mich an Gertruds(Boxermaus) Ernährungs- und Ratschlägen gehalten. Es klappt auch so.

              Wollte ich Dir nur noch kurz mit teilen und Mut machen
              LG Petra
              LG Petra
              Das Schönste ist immer so, dass man dabei außer dem Vergnügen auch noch eine Trauer hat oder eine Angst
              Hermann Hesse

              Kommentar


                #8
                Original geschrieben von MissElli
                WOW, das nenne ich mal eine ausführliche antwort.

                ich selber habe nämlich das problem das meine hündin dazu neigt einen zu niedrigen ph-wert zu haben, seid dem füttere ich askorbinsäure (vit.C) zu, der ph-wert bewegt sich nun im normalen Bereich. Jedenfalls nach der letzten Messung. Ich barfe allerdings nicht, sondern füttere TroFu von Körbers, jedoch peppe ich dieses oft noch ein wenig auf.
                Hallo MissElli,

                meine Antworten sind eigentlich fast immer so ;-), bei solchen "Problemen" ist es halt nicht mit 2 Sätzen getan und auch nicht mit meinem Beitrag, geht ja noch viel weiter, wenn man sich speziell mit dem betreffenden Hund intensiv beschäftigt :-) und wird für den Halter u.U. zum Dauerthema :-)

                Aber:
                Zu niedrigen pH-Wert?
                Dann geht er ins saure, also unter 6,5 ?
                oder ist er höher und geht über 6,5 ?

                Sind es Struvit oder Oxalat ?

                Vielleicht solltest du dich intensiv mit der Inhaltsangabe auf der Packung beschäftigen, ist leider nicht so einfach.

                Barfen ist da wesentlich einfacher und gesünder und man kann wesentlich gezielter auf "Probleme" eingehen und frühzeitig einlenken. Ich selbst praktiziere es auch bei einem nierenkranken Hund und bei einer Allergiehündin mit großes Erfolg :-)
                Und wer einen gesunden Hund,meine ich, kann ihn mit frischen Lebensmitteln (barfen) garantiert länger gesund halten. Aber das ist nur meine persönliche Überzeugung. Ich will dich auch nicht zum barfen überreden. Das muss jeder mit sich selbst ausmachen, wie er seinen Hund ernährt. Ich kann dir nur von schlechten Erfahrung mit FeFu und fast wunderartigen Erfahrungen mit frischen Lebensmitteln füttern (barfen) erzählen. Leider war es für meine Hunde, ein viel zu langer Weg mit FeFu :-(

                Nun zum FeFu:
                Schau dir mal die Inhaltsstoffe auf der Packung an oder schreibe sie mal auf ein Blatt Papier so untereinander und gehst mal auf die Suche nach anderen FeFu-Sorten und deren Inhaltsstoffe z.B. war doch ... zooplus.de da sehr offen und ehrlich mit den Inhaltsangaben der FeFu-Sorten, zumindest zu meinen FeFu-Zeiten (was meinen Hunden letztendlich nicht geholfen hat, da FeFu immer FeFu ist/war).

                Bei Struvit, siehe mein Beitrag oben, was da reduzierter enthalten sein sollte.

                Du mußt entweder den Bedarf deines Hundes kennen/ausgerechnet haben oder schaust dir mal verschiedene FeFu-Sorten hinsichtlich diesen Angaben an und ob es Unterschiede gibt. Dann würde ich das mit den niedrigsten und optimalsten Inhaltsstoffen nehmen. Bleibt meiner Meinung immer eine Unsicherheit was tatsächlich drin ist. Und du wirst mit FeFu nie das Futter bekommen, was genau nur für deinen Hund paßt. Kann die Industrie gar nicht, denn es soll ja für eine Vielzahl von Hunden einigermaßen sein und in Massen verkauft werden. Nur leider ist jeder Hund ein Individuum, auch zum großen Teil in der Ernährung. Auch beim barfen gibt es im Detail viele verschiedene Fütterungsarten, immer auf den jeweiligen Hund angepaßt, aber alle auf ein und denselben Grundstück aufgebaut.

                Entschuldige, wie vom Thema abgekommen, zurück zum FeFu:

                Oder du kaufst DiätFeFu vom TA, was extrem teuer ist, aber wenn die pH-Werte ohne DiätFeFu so einigermaßen hinkommen, macht das Diät-FeFu auch nicht richtig Sinn.

                Struvit ist sehr einfach über die frische Ernährung vorzubeugen und auch langfristig gut einzustellen, ohne großen Aufwand ;-)
                Ups, schon wieder beim barfen ;-(

                Es kann ja nicht sein, dass du auf Dauer deinem Hund Vit. C zuführen mußt, weil das FeFu (meine Annahme) scheinbar nicht für dein Hund mit irgendwelchen Inhaltsstoffen nicht bekömmlich ist und zu Harnkristallen führt. Wäre für mich keine optimale und gesunde Ernährung :-(

                Mit was peppst du das FeFu denn auf? Vielleicht liegt es auch daran, das du damit ein "Ungleichgewicht" erzeugst ?

                Kommentar


                  #9
                  Hallo ihr !
                  Erstmal vielen Dank für die mega lange Antwort !
                  Hast mir damit gezeigt, das ich mit solchen Problemen nicht allein bin und auf Hilfe zählen kann. Danke dafür !

                  Warum der Hund diesen Stein bekommen hat, weiß ich nicht und da hat sich auch keiner zu geäußert. Er hat beim Pipi machen halt von jetzt auch gleich nur noch getropft wie ein tropfender Wasserhahn. Bin natürlich sofort zum TA weil ich nicht wußte was das ist....und da hatte sich der Stein schon zur Hälfte in seine Einzelteile aufgelöst. Wir haben vorher nix gemerkt !! Ich muß dazu sagen das der Hund seit ca. 2 Jahren eine Minimale Dosis Cortison (Prednisolon, 5 mg, 1 Tablettchen pro Tag) bekommt, gegen eine Milbenallergie....hat das evtl. damit zu tun? Er war sonst immer top fit und hat sich nix anmerken lassen. Antibiotika hat er auch nur 10 Tage nach der OP bekommen sonst nicht. Und außer Methazid (Methionintabletten) und das Cortison kriegt er nix anderes.

                  Der TA hat gesagt es seien zum Glück nur Struvitsteine gewesen, da Oxalatsteine sich ja nicht auflösen lassen. Die haben bei der OP alle Struvitsteine entfernt und auch die kompletten Harnwege gesäubert, weil alles total verstopft war. Wir haben auch einige von den Steinchen mit nach Hause bekommen, als Andenken, quasi....

                  Ja, wir haben ein großes Blutbild machen lassen und auch der Urin ist schon überprüft worden. Bis auf die Struvitkristalle sei auch alles wieder in Ordnung. Die Leukozyten seien etwas erhöht aber das ist lt. TA auf die Struvitsteine zurückzuführen und legt sich mit dem Diätfutter von denen. Ich sollte das Dosenfutter Urinary, von R.C. kaufen, damit gehen die Kristalle abgeblich weg...nach der OP hatte der Stinker ja super schlechte Leber und Nierenwerte, wg. dem Organversagen, das sei aber soweit alles wieder im grünen Bereich...sogar die rasierten Haare unterm Bauch wachsen langsam wieder...

                  Da eine Freundin schon seit Jahren Barft, habe ich mich kurzerhand von einer Sekunde auf die andere entschlossen das auch zu machen. Ich hatte lange Zeit Hemmungen weil ich dachte "das kann ein Hund doch nicht mögen"...und ich hatte auch Angst das er es nicht frißt, weil er ein Nörgler ist. Aber seit gestern Abend habe ich es umgestellt. Werde in den nächsten Tagen ein paar Probeläufer starten ob alles funktioniert...aber bis jetzt kann ich nur sagen: ES SCHMECKt IHM SEHR GUT !!! Er guckt sogar sekundenlang in den leeren Napf, so nach dem Motto "hat da evtl. jemand was aufgefüllt ?" :-) Nächste Woche fahre ich dann zum Schlachter und decke uns mit Fleisch ein. Vorher hilft mir meine Freundin einen Ernährungsplan zu erstellen, weil ich es ja nicht von heute auf morgen schaffe alles wichtige über das Barfen zu erfahren.....bin also schon dabei ihn ab sofort komplett auf Barfen umzustellen !! FeFu und TroFU hab ich schon verschenkt, es gibt also kein zurück mehr...und mal ehrlich...ich finde riechen tut es sehr gut....

                  Aber wie kann ich denn rausfinden was für den Hund die richtigen Diätwerte sind ? Wie lange muß man so eine Diät machen um die Kristalle aus dem Urin zu verbannen ? Wie kann ich den Bedarf meines Hundes ermitteln und wie erfahre ich was er bei dieser Diät fressen muß ? Welche Lebensmittel haben welche Werte ? Ich weiß das die Nahrung Magnesium und Phosphat arm sein muß...mehr habe ich nicht herausgefunden. Das mit dem Eiweiß wußte ich nicht. Oder ist das Barfen schon so etwas wie eine Diät ? Der PH-Wert soll zwischen 5,5 und 6,2 liegen...aber wann den ganzen Tag über oder wann messe ich am besten ? Manchmal liegt er nämlich gut mittendrin und dann wieder eher am äußersten Rand.

                  Ich habe ihn bisher immer morgens und abends gefüttert weil er oftmals nix gefressen hat und somit gewährleistet war das er überhaupt etwas frißt, weil er Hunger hat. Frißt er nur einmal am Tag spukt er oft alles wieder aus, deshalb würde ich bei zweimal füttern pro Tag bleiben, wenn das geht.

                  Werde jetzt erstmal ne große Runde spazieren gehn...mensch bin ich froh das er noch bei uns sein kann....das waren echt harte Tage....

                  Vielen dank nochmal,
                  ganz viele liebe Grüße

                  P.S. wie komme ich denn an diesen PN ran ? Hilfe, bin ich wirklich so blöd ??

                  Kommentar


                    #10
                    Hallo Stumpinator,
                    also erstmal: die erhöhten Leukozyten Deines Hundes sind mit Sicherheit auf die Cortisoneinnahme zurückzuführen. Ich mußte selber einige Zeit Cortison nehmen und weiß daher, daß es bekannt ist, daß unter Cortison die Leukozyten ansteigen.Wüßte auch nicht, was das mit den Struvitkristallen zu tun haben sollte...
                    Meine Hündin hat auch immer wieder Struvitkristalle im Urin gehabt. Ihr PH-Wert war - aufgrund des höhen Anteils von Getreide im Trofu - sehr hoch. Das hat sich alleine durch Umstellung auf eine zu 70% Fleisch enthaltene Fütterung gegeben. Wenn Du also roh fütterst, was ja bedeuten würde, daß Du vorwiegend Fleisch fütterst, solltest Du zunächst auf keinen Fall den Harn ansäuern, denn das kann leicht damit enden, daß Dein Hund dann aufgrund des zu basischen Harns Calcium-Oxalat-Steine ausbildet. Ist uns vor jahren passiert, als wir zuviel ansäuernde Paste ins FeFu gegeben haben.
                    Viele grüße, Stefanie

                    Kommentar


                      #11
                      Hi,
                      was ich im vorherigen Beitrag natürlich sagen wollte, ist:
                      das der Hund, wenn zusätzlich zu der säurebildenen Fleischfütterung, das Futter noch angesäuert wird, der Hund aufgrund des dann zu s a u r e n Harns Calcium-Oxalat-Steine ausbildet und nicht aufgrund des zu basischen Harns, wie ich geschrieben habe...

                      Kommentar


                        #12
                        Hallo Stumpinator,

                        hier meine Mail: boxergertrud@yahoo.de

                        Ist einfach zu umfangreich und du brauchst einen speziellen Futterplan für die Frischfütterung als Struvitdiät und dann als Vorbeuge.

                        Wann war das mit den Leukozyten? Die weißen doch ganz klar auf eine bakterielle Infektiion hin und es liegt nahe, dass es der Harnweg ist :-(
                        Ist es nicht so schlimm? Oder warum keine AB mehr?
                        Solange eine Infektion vorliegt, geht Struvit nicht weg. Frag deinen TA wie schlimm die Infektion noch ist!

                        Und dringend auf Frischfütterung-Struvit-Diät umstellen.

                        Ach ...mail mir einfach, sonst sprengen wir hier den Rahmen, ist schon zu individuell und spezifisch.

                        Kommentar


                          #13
                          Original geschrieben von Aurelie
                          Wüßte auch nicht, was das mit den Struvitkristallen zu tun haben sollte...
                          Meine Hündin hat auch immer wieder Struvitkristalle im Urin gehabt.
                          Wenn Du also roh fütterst, was ja bedeuten würde, daß Du vorwiegend Fleisch fütterst, solltest Du zunächst auf keinen Fall den Harn ansäuern, denn das kann leicht damit enden, daß Dein Hund dann aufgrund des zu basischen Harns Calcium-Oxalat-Steine ausbildet. Ist uns vor jahren passiert, als wir zuviel ansäuernde Paste ins FeFu gegeben haben.
                          Hallo Stefanie,

                          tut mir leid, wenn ich mal so eingreife, aber hier geht es um StruvitSTEIN, der so groß wie ein Tennisball war :-( und nicht mehr um lediglich ein paar Kristalle, die bei fast allen Hunden vorkommen.
                          Solange keine Infektion vorliegt, diese Kritalle normalerweise auch keine Probleme darstellen, also wenn Hund gesund ist.

                          Aber hier bei Stumpinator ist es nicht so. Und einmal ein Stein, kann eben heißen: immer wieder Stein,also die Neigung dazu ist dazu sehr hoch.
                          Ich würde es,in diesem Fall, nicht so auf die leichte Schulter nehmen, tut mir leid. Denn wie du siehst können auch "harmlose Strivitkristalle" unkontrolliert und nicht beachtet, sich zu einem STEIN entwickeln mit der Folge OP, samt allen unangenehmen Begleiterscheinung für Hund und Mensch :-(.

                          Und Struvit wird auch der "Infektionsstein" genannnt. Struvit kommt in 9 von 10 Fällen immer als Begleiterscheinung einer Infektion der Harnwege, da Harn bei Infektion alkalisch wird und STruvit sich im alkalischen Milieu eben bildet und die Bakterien blühen auch wunderbar bei alkalischen Urin :-(

                          Der Harn muss, je nach Umstand und Menge von Struvit u.U. angesäuert werden und wenn der pH-Wert im alkalischen bleibt dann auf jeden Fall und ev. sogar mit Medi. Es kommt auf die Menge von Kristallen/Beschwerden an.

                          Und dann, wenn angesäuert wird, mußt du auch täglich mehrmals den pH-Wert des Harns kontrollieren und alle 14 Tage den Urin in ein Labor schicken lassen.
                          Dadurch kann dir nichts in die extreme Gegenrichtung entgleisen und auch nichts passieren, da du dann ja logischerweise sofort entsprechend reagierst. Extreme Oxalat würden natürlich passieren, wenn du eine Struvitdiät unkontrolliert durchführst, was nicht sinnvoll ist. Eine Diät muss auf ihren Erfolg hin kontrolliert werden und dann kommt die Vorbeuge ;-)

                          Kommentar


                            #14
                            Hi, nochmal zu den Leukozyten.
                            Ich hatte das so verstanden, daß sie erhöht waren, ohne das zu dem Zeitpunkt ein Harnwegsinfekt nachgewisen werden konnte. Außerdem - so mein TA - sind bei einer "simpeln" Blasenentzündung die Leukos nicht erhöht, dann schon eher bei einer Nierenentzündung.
                            Auf Blasensteine sind sie ganz sicher nicht zurückzuführen.
                            Wie gesagt, unter einer Cortisontherapie bildet sich immer eine Leukozytose aus. Habe selber Cortison infundiert bekommen wegen Verdacht auf Rheuma und zeitgleich wurde ein Blutbild gemacht: Leukos bei 22.000. Der Arzt hat mir was von einem schwerem Infekt erzählt, sogar von Verdacht auf Leukämie. Der von ihm konsultierte Blutspezialist hat sich schlapp gelacht, da die Leukos bei Cortisongabe regelmäßig erhöht sind. Nach ausschleichen des Cortisons waren meine Leukozyten ganz fix wieder im Normbereich. Neue Cortisongabe: wieder stark erhöht...Ich würde mir deshalb also keine Gedanken machen.
                            LG, Aurelie

                            Kommentar


                              #15
                              Hallo Boxermaus,
                              wo widersprechen sich den unsere Ansichten?????
                              Ganz klar muss der Stein aufgelöst werden, was sicher am schnellsten und einfachsten mit dem tierarztfutter geschieht. Dann würde ich umstellen, damit sich nicht wieder kristalle bilden, die sich zu Steinen verklumpen. ich sage nur. Achtung: aufgepasst, nicht zu stark ansäuern, sonst haste wieder Steine, nur die andere Sorte. Lieber erstmal den PH-wer messen. der ist nämlich bei meinem hund schon alleine durch die Fütterung auf 6,5 und sie war vorher bei 9!!. Hätte ich zusätzlich angesäuert, wären wir wieder bei 5 und ich hätte sofort wieder das calcium-Oxalat-Stein-problem. das war meine Intention. Auf keinen fall ne Verharmlosung. hab nur selber erlebt, was passiert, wenn man "unkontrolliert" ansäuert.
                              LG

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X