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Ernährungsfragen und Innereien

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    Ernährungsfragen und Innereien

    Hallo ihr Lieben,

    erst mal muss ich sagen, dass ich eigentlich gar nicht neu hier bin und schon unter dem Namen Monamelona angemeldet war, dort aber die ganze Zeit nur pending, habe damals meine Aktivierungsmail nicht bekommen und leider auch keine Antwort auf diesbezügliche von mir geschriebenen Mail.
    Habe jetzt über einen Monat abgewartet ob sich was tut und mich nun entschlossen, mich mit einer anderen Mailadresse anzumelden. Lange Rede kurzer Sinn:
    Ich hoffe, dass das OK war, denn ich habe ja schließlich auch Fragen zu der Ernährung meines Hundes!

    nun aber endlich zu Wesentlichen...

    Mein Hund (wird in zwei Wochen 8 Jahre alt, 22-23kg, SchäferCollie??Mix in Spanien geboren) war immer sehr krank, hatte häufig in seinem Leben lange Phasen mit blutigen Durchfällen, Erbrechen, Bauchgrummeln usw.
    Es war auch immer schwer ihn zu füttern. Er war damals auf dubiosem Wege nach Deutschland gekommen, war viel zu dünn und als ich ihn mit 9 Wochen aus dem TH holte hatte er schon Impfstempel aus 2 verschiedenen Städten im Impfpass und das TH war wieder ganz woanders.
    Er war jedenfalls Zeit seines Lebens schwer zu füttern und ein erster Versuch ihn zu barfen ging gründlich daneben und Hund magerte damals dramatisch ab. So blieb es also erstmal beim alten Futter, doch als er Anfang des Jahres wiedermal Wochen und Monate Magen Darm krank wurde entschloss ich mich dazu einen weiteren Versuch zu starten. Anfangs dann auch wieder mit kleinen Rückschlägen doch mittlerweile mit großem Erfolg!
    Da mein Hund jedoch weder Rind noch Huhn verträgt habe ich immer ein bisschen Angst ihn dann doch nicht richtig füttern, da ich zum Beispiel vermute, dass er zu wenig Innereien bekommt, da Pansen, Blättermagen usw ja schon mal nicht geht ( und teuer ist es so natürlich auch). Leber (von Lamm oder Hirsch) bekommt er alle zwei Wochen so 80-100 Gramm, Herz steht auch so 1-2 mal die Woche auf dem Speiseplan, aber das ist ja eigentlich auch ein Muskel?! Oder irre ich mich da? Bin zwar mit viel Mühe und Suchen auch schon zweimal an Lammpansen gekommen, aber das wird leider die Ausnahme bleiben.
    Also deshalb meine brennendste Frage an euch: Wie wichtig sind Innereien wirklich und gibt es einen Weg, das was ihm fehlt irgendwie anders auszugleichen?
    Ich habe nämlich ein bisschen Angst ihn zum Beispiel durch zuviel Muskelfleisch mit Protein überzuversorgen was dann ja wieder zu neuen Problemen führen kann, obwohl Hund zur Zeit schon gut aussieht, aber glänzendes Fell hatte er ja auch zu TrofuZeiten.
    Würde mich über Hilfe von euch erfahrenen Foris freuen!

    Liebe Grüße, Nane mit dem schlauen Miiichen und den Hunden meines Herzens Tobiund Louie hinter dem Regenbogen, aber immer bei mir...
    Wer nicht an Wunder glaubt ist kein Realist (David Ben Gurion)

    #2
    Hallo,

    ich habe jetzt zwar auch nicht sooo die Ahnung, aber vielleicht kann ich dir ja trotzdem ein bißchen weiterhelfen...

    Lamm-Pansen kannst du bei Herrmann-Tiernahrung bestellen, wenn du den öfters verfütterst!

    Pansen ist im allgemeinen wohl gut wegen den Bakterien, die sind gut für den Darm....du kannst stattdessen aber auch Fermentgetreide, probiotischen Joghurt o.ä. füttern...
    Manche geben Pansen auch als "Gemüseersatz"....

    Die wichtigste Innerei ist wohl Leber, wegen dem Vit. A....aber die verfütterst du ja!!!

    Herz zählt übrigends zu dem Muskelfleisch...

    Wegen dem Proteinanteil...den kannst du ja mal ausrechnen...bin auch gerade dabei! (Auch wenn es viele hier für unnötig halten, aber wenn es dir hilft....Warum nicht? So hat man wenigstens Gewissheit, dass alles richtig läuft...)
    LG Juppi

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      #3
      Hallo Juppi!

      Danke für deine Antwort! Das beruhigt mich ja schon mal ein bisschen...

      Da Milchproduke von meinem Hund leider auch nicht vertragen werden, kann ich die fehlende Pansengabe wohl auch nicht dadurch ausgleichen .
      Weisst du (oder jmd anderes) ob Fermentgetreide glutenhaltig ist? Denn dann fällt das auch weg.

      Hast du schonmal Lammpansen von Herrmann gekauft? Da man ja immer so viel von Parasiten im Lammpansen hört und liest würde ich ihn dort wohl nur auf Empfehlung kaufen.

      Ich bin auch so eine Rechentante, da mein Hundi schon oft genug ernsthaft krank war und ich es mir nie verzeihen könnte wenn er durch meine falsche Fütterung krank würde.
      Meine größte Sorge ist, dass er Probleme miit den Nieren bekommen könnte, denn das merkt man ja eigentlich erst, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist. Deshalb finde ich es völlig legitim einmal zu viel als einmal zu wenig zu rechnen.
      Liebe Grüße, Nane mit dem schlauen Miiichen und den Hunden meines Herzens Tobiund Louie hinter dem Regenbogen, aber immer bei mir...
      Wer nicht an Wunder glaubt ist kein Realist (David Ben Gurion)

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        #4
        Wir hatten letzte Woche Ziegenpansen. Uunser Metzger hat zufällig 5 Stück geschlachtet.

        Die Hunde fandens gut. Vielleicht eine Alternative für euch?
        Petra & Hailey
        mit Wizo und Falko im Herzen, Mandy, Nofx - dem kleinen Erdbeerlord, Abby, Akimo, Hannibal, Mikesch & Quattro, Chips Schröte

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          #5
          Hallo Chris,

          hier mal abgeschrieben:

          "Fermentgetreide ist ein milchsäurehaltiges Produkt, das aus fermentiertem Getreide hergestellt wird. Es enthält Enzyme, Mineralstoffe und Spurenelemente und ist ansonsten frei von Konservierungsstoffen oder synthetischen Zusätzen. Beim Hund kann das Fermentgetreide ausgesprochen positiv auf den Darm und dessen Gesundheit wirken. Fermentgetreide sorgt für eine gesunde Darmflora und unterstützt das Immunsystem....Obwohl es sich um Getreide handelt, ist es durch ein spezielles Verfahren so aufgewertet, dass es vom Hund problemlos verdaut und aufgenommen wird."

          LG Petra & Der Grieche Thalis
          Liebe Grüße Petra mit dem Griechen Thalis im Herzen und dem Rumänen Merlin im Leben
          Egal wie wenig Geld und Besitz Du hast, einen Hund zu haben macht Dich reich. (Louis Sabin)

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            #6
            Hallo Ramina!
            Das könnte möglicherweise eine Alternative sein jedoch weiß ich nicht ob er es verträgt da noch nie zuvor verfüttert.
            Könnte mir aber vorstellen, dass es tendentiell noch schwieriger sein könnte an Ziegenpansen zu kommen.

            Auch mal beim Metzger nachfragen...

            @Petra:
            Danke für die Infos! Ist das zufällig das Trockenpulver was es von Kanne Brottrunk gibt? Da wüsste ich nämlich wo ich es recht günstig herbekomme.

            Danke euch beiden!
            Liebe Grüße, Nane mit dem schlauen Miiichen und den Hunden meines Herzens Tobiund Louie hinter dem Regenbogen, aber immer bei mir...
            Wer nicht an Wunder glaubt ist kein Realist (David Ben Gurion)

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              #7
              Hallo Chris,

              ja, soweit ich weiss, ist es das.

              LG Petra & Der Grieche Thalis
              Liebe Grüße Petra mit dem Griechen Thalis im Herzen und dem Rumänen Merlin im Leben
              Egal wie wenig Geld und Besitz Du hast, einen Hund zu haben macht Dich reich. (Louis Sabin)

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                #8
                Original geschrieben von Tobino
                Weisst du (oder jmd anderes) ob Fermentgetreide glutenhaltig ist?

                Hi,

                meine Hündin ist eine extremer Allergiehund und reagiert auf Fermentgetreide von Kanne, da Getreidebasis.

                Ich nehme dann Vita Biose, hier mal Info, ist auf Kräuterbasis.

                http://www.vita-biosa.org/vitabiosa.html

                Man darf nicht zu viel von diesem fermentierten Produkten geben, da es stark basisch wirkt.

                Mußt du einfach mal probieren, jeder Hund reagiert anders.

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                  #9
                  Re: Ernährungsfragen und Innereien

                  Original geschrieben von Tobino

                  Mein Hund (wird in zwei Wochen 8 Jahre alt, 22-23kg, war immer sehr krank, hatte häufig in seinem Leben lange Phasen mit blutigen Durchfällen, Erbrechen, Bauchgrummeln usw.

                  als er Anfang des Jahres wiedermal Wochen und Monate Magen Darm krank wurde entschloss ich mich dazu einen weiteren Versuch zu starten.

                  weder Rind noch Huhn verträgt habe ich immer ein bisschen Angst ihn dann doch nicht richtig füttern, da ich zum Beispiel vermute, dass er zu wenig Innereien bekommt,
                  Leber (von Lamm oder Hirsch) bekommt er alle zwei Wochen so 80-100 Gramm,
                  Herz steht auch so 1-2 mal die Woche das ist ja eigentlich auch ein Muskel?! Oder irre ich mich da? Bin zwar mit viel Mühe und Suchen auch schon zweimal an Lammpansen gekommen, aber das wird leider die Ausnahme bleiben.
                  Also deshalb meine brennendste Frage an euch: Wie wichtig sind Innereien wirklich und gibt es einen Weg, das was ihm fehlt irgendwie anders auszugleichen?
                  Ich habe nämlich ein bisschen Angst mit Protein überzuversorgen was dann ja wieder zu neuen Problemen führen kann, obwohl Hund zur Zeit schon gut aussieht

                  Hi,

                  grundsätzlich braucht dein Hund am Tag ca. 50 - 55 g vRp = verdauliche Rohproteine am Tag.

                  Wild, Kaninchen, Pferd hat ca. 20 -21 g vRp / 100 g Fleisch

                  50 / 55 g vRp : 20g vRp = ca. 250 g - 275 g jeweils von diesen Fleischsorten am Tag. Weiß nicht was du fütterst.
                  Damit wäre der Proteinbedarf/Tag gedeckt. Es kann auch etwas mehr sein, aber weniger auf keinen Fall. Hund braucht Proteine.

                  Da diese Fleischsorten recht mager sind, kann eventuell Fett fehlen, da Rind und Huhn nicht geht fällt mir nur noch Lammfleisch was meist sehr teuer ist oder Schweinefleisch ein,.

                  Beim Schweinefleisch aber reagieren auch viele Hunde allergisch. Vielleicht ausprobieren. Aus guter Quelle geht es roh, ansonsten würde ich es kochen/braten.

                  Bei diesen zwei Fleischsorten ist dann die Menge anders, da es oft weniger vRp enthält aber eben viel Fett, wenn der Hund es braucht.

                  Wenn der Hund mit den mageren Fleischsorten abnimmt, dann wäre es eine Alternative es mit einer von diesen zwei Fleischsorten zu versuchen.

                  Pferdekammfett wird oft nicht vertragen, gibt Durchfall und Erbrechen.

                  Ein Versuch wäre auch Schweineschmalz, ist hochverdaulich und wenn der Hund keine Allergie dagegen hat, kann es gut dazu gefüttert werden.

                  Zum Fleisch gibt es

                  Ballaststoffe/Vitamine
                  = Gemüse / Obst ca. 150g am Tag je nach Hund auch etwas mehr

                  Möhren mit der Fütterung einbauen, wenn wenig Leber gefüttert werden kann.

                  Ansonsten würde ich grundsätzlich alles Gemüse andünsten, außer Salat und Kräuter, weil es besser verdaulich ist.

                  Wenn er es mag und hinsichtlich Gewicht verträgt auch gekochte Kartoffel oder gekochtes Getreide, glutenfreies wie Buchweizen, Hirse etc.

                  Ich würde auch versuchen Fleisch und Getreide getrennt zu füttern, ist für die Verdauung auf jeden Fall besser und hinsichtlich der Verwertung auch.

                  1-2 mal die Woche ein rohes Eigelb, wenn du die Lebermenge nicht erfüllen kannst, dann mal ein Eigelb mehr.

                  Täglich ca. 1 TL Omega 3 Öl, wie Rapskernöl oder Walnussöl oder Leinöl etc.

                  frische Lammleber pro Monat= ca. 220 - 320 g /MONAT
                  frische Reh/Hirschleber pro Monat ca. 150g - 300 g /MONAT

                  Nieren vom Lamm oder Reh/Hirsch ca. alle 14 Tage statt der oben genannten Fleischration = 300 - 330g als Tagesration.

                  Herz ist auch ein hochverdauliche Innerei, wie Nieren und Leber und super gesund. Tagesration ca. 300 - 330 g, statt dem oben genannten Muskelfleisch. Einmal die Woche genügt, aber zweimal schaden auch nicht.

                  Mägen wären schön zu füttern, muss aber nicht, und wenn der Hund schon Darmprobleme hat, würde ich nur hochverdauliche Proteine füttern und dann ruhig auf Mägen verzichten.
                  Ich würde bei so einem Magen-/Darm empfindlichen Hund auch keine bindegewebsreiche Schlachtabfälle füttern, da eben nicht hochverdaulich und es zu Durchfall kommen kann.

                  Frische Küchenkräuter ca. 1- 2 mal die Woche 1 TL klein gehackt

                  Hier noch Info zu Vitamin A und D Versorgung:

                  http://www.drei-hunde-nacht.eu/barf/vita.htm

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                    #10
                    Hallo Gertrud,

                    vielen Dank für deine sehr ausführliche Antwort! Habe schon oft gedacht mit wieviel Hintergrundwissen du anderen Anfängern mit der Frischfütterung hilfst und freue mich, dass ich da auch keine Ausnahme bin!

                    Ich habe in einem anderen Plan mal meinen Futterplan eingestellt und finde Gsd auch einige Parallelen zu dem was du schreibst!

                    Ich füttere nur mehr als die 250-275gr, nämlich ziemlich genau 400gr.

                    Schon sehr proteinreich, mindestens zweimal die Woche Herz oder (und damit ist meine Ekelgrenze jetzt offiziell erreicht ) Zunge, die ja auch hoch verdaulich sein soll.
                    Aber auch viel fettes vom Lamm (kaufe immer ganze Schultern mit Bein und mache da nie das reichlich vorhandene Fett ab) ) und ca 80gr Leber so alle 10tage. Noch wie ich finde aber relativ wenig RFK.

                    Manchmal gibts Huttenkäse, manchmal Fisch. Täglich 150gr Gemüse/Obst Pampe. Jeden 2. Tag so 30gr Getreide ab und zu Kartoffeln, mal ein Ei, Kräuter oder Algen manchmal und diverse Öle täglich.
                    Ach und fast alles Bio fürs Hündchen!

                    Ich rechne mit 23kg weil das eigentlich sein Idealgewicht ist, aber der Hund reguliert das immer selbst runter. auch wenn ich ihm mehr gebe frisst er nicht mehr, der Hund hat nämlich offensichtlich eine eigene Vorstellung darüber wie schlank er sein möchte. Nur im Winter hat er etwas (sprich 1kg) mehr drauf, aber davon ist einiges bestimmt auch Fell.

                    So bekommt er etwa 2,5%seines Kg verteilt in etwa 75/25%.
                    So verträgt er es bisher am besten.

                    Ach wegen Niere, da würde ich schon drankommen, aber sehhhr teuer, deshalb die Frage: Schlimm wenns die nur selten gibt?

                    Meine Befürchtung war und ist ja, dass er zu viel Protein bekommt und so vielleicht krank durch Überverorgung wird.

                    Du bist doch hier die Nierenexpertin, kann das ein auslösender Faktor einer Nierenerrankung sein? Man hört ja immer, dass Nierenerkrankungen oft erst dann erkannt werden wenn es zu spät ist, deshalb bin ich etwas besorgt darüber.

                    Danke für deine Hilfe!



                    und@Petra, dir natürlich auch!
                    Liebe Grüße, Nane mit dem schlauen Miiichen und den Hunden meines Herzens Tobiund Louie hinter dem Regenbogen, aber immer bei mir...
                    Wer nicht an Wunder glaubt ist kein Realist (David Ben Gurion)

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                      #11
                      Hi Tobino,

                      wenn du viel fettes fütterst, erhöht sich die Menge an Fleisch, ganz klar, aber proteinreicher wird es dadurch nicht. Und so genau muss es auch nicht sein.

                      Meine Angaben bezogen sich auf ---NUR - vRp ---, also sprich mageres Fleisch ... Fett kommt je nach Hund dazu ...

                      Wenn deine 400 g da einen Teil an Fett beinhaltet liegst du schon richtig mit dem Protein und mit der Gesamtmenge. Da sehe ich von der Ferne keine Übermengen an Protein ;-)

                      Und wenn es deinem Hund so bekommt und alles im grünen Bereich ist, was willst du mehr?

                      Nieren fütter ich gern, weil:
                      1. sie zum Beutetierschema dazu gehören
                      2. hochverdauliche sind
                      3. sehr gute Inhaltstoffe haben

                      Zu Nierenerkrankung:
                      Du kannst normalerweise keine Nierenerkrankung bei deiner Fütterungsweise auslösen, meine Meinung.

                      Hochwertiges Protein, in normalen Mengen, je nach Hund etc., können, meine Meinung, keine Nierenschäden verursachen, es kommt zu höheren entsprechenden Blutwerten, dann kann man ja wieder einlenken. Aber ein Nierenschaden muss das noch lange nicht sein.

                      Du kannst, was unter Umständen genetisch vorbestimmt ist, nicht vermeiden. Vielleicht aufhalten, lindern, aber nicht aufhalten. Letztendlich bestimmt etwas höheres was ist oder nicht.

                      Du kannst "Unfälle" im Organismus nicht verhindern. Das System Hund oder Mensch arbeitet so gut es geht und meine Meinung ist es perfekt. Die gesunde Ernährung ist die Basis für dieses perfekte System, mehr denke ich kann und soll man grundsätzlich nicht machen. Chemie, wie Geschmacksverstärker und Co vermeiden.

                      Im Krankheitsfall, im Alter etc. dann sollte man auf bereits geschädigte/ältere Organ etc. Rücksicht nehmen und angepasster füttern, was nicht unbedingt heißt, weniger Protein. Aber auf jeden Fall hochverdauliche Proteine aus guter Quelle.

                      Fertigfutter mit extrem hohen Mengen an billigen pflanzlichen Protein, was nicht artgerecht ist, DAS, führt meine Meinung, mehr oder minder langfristig, unter anderem, zu Nierenschäden und zu anderen Erkrankungen. Und das ist der Betrug für viel Geld. Sie töten unsere Hunde auf Raten, manche HUnde kommen mit dem Leben davon, viele haben einfach nur Glück. Aber insgesamt steht für mich fest, das Fertigfutter NICHT artgerecht ist. Ich vertrauen keinem industriellen Produkt, egal was es versprechen mag.

                      Qualitativ hochwertige, hochverdauliche, frische Proteine von Fleisch, Fisch, Eier, Milchrprodukten etc. können den Hund, in normalen Mengen und in einer abwechslungsreichen Ernährung mit allem was du da schreibst, meine Meinung, nicht schädigend sein, weil es eine natürliche und artgerechte Ernährung ist. Allein schon die Proteinquelle, die wir beim barfen verwenden, ist für mich Sicherheit genug. Und wir Barfer oder Frischfütterer oder die für ihr Hunde kochen, egal wie wir uns nennen, eins ist für mich sicher, es ist absolut die gesündeste Ernährung, die man dem Hund bieten kann. So individuell, das kann kein Fertigfutter der Welt bieten.

                      Wir verfüttern, auch wenn wir etwas Getreide geben, keine billigen, verschimmelten Getreide, sondern auch hier hochwertige frische Lebensmittel und dann in normalen, kleinen, hundegerechten Mengen. Auch da sehe ich keine Gefahr.

                      Ich bin aber auch der Meinung, wenn auch nicht früher am Anfang von der Frischfütterung, aber jeder lernt dazu :-) ... Getreide und Fleisch sollte man trennen.
                      Ich habe das früher hinsichtlich der Aussage, "sind verschiedene Verdauungszeiten" nicht akzeptieren/verstehen können, aber inzwischen habe ich in Fachbüchern gelesen, wie das überhaupt funktionieren soll.

                      Hier mal was ich gelesen habe, danach war mir diese Trennung ganz logisch, auch beim Menschen:

                      Fleisch und Getreide werden grundsätzlich in verschiedenem Milieu im Verdauungstrakt verdaut und das kann sich dann gegenseitig behindern.

                      Fleisch braucht saure Magensäfte, stärkehaltige Nahrungsmittel, wie eben Getreide, wird im Kohlenhydratstoffwechsel eher im neutalen pH-Milieu abgebaut.
                      Also: Fleisch und Getreide zusammen, da stoppt dann die Verdauung der Stärke. Dies kann gesundheitlich negative Folgen für die Gesundheit haben, kann ... muss nicht. Kommt auch auf die Menge an und ob täglich etc.

                      Fleisch und Gemüse, Salat, Obst geht besser, da hier Stärke in weniger konzentrierter Form enthalten ist und es nicht zu einer so starken Behinderung kommt, da in Gemüse &Co. noch reichlich Vitamine und bes. Vit. B1 enthalten ist, das für den Kohlenhydratstoffwechsel gebraucht wird.

                      Reichlich kompliziert für mein armes, laienhaftes, altes Hirn ... aber irgendwie konnte ich es mit diesem Wissen besser verstehen, warum man "Trennkost" macht. Ist einfach gesünder.

                      Und ich bin weder Nierenexperte noch sonst ein Experte
                      Leider, wäre es sehr gern ... sind einfach nur zwangsläufige Erfahrung "dank" meiner kranken Hunde :-( ... und einfach was an Wissen täglich dazu gekommen ist ... und wohl noch dazu kommen wird. Würde gern auf dieses spezielle Wissen verzichten, denn dann wenn meine Hunde gesund. Aber alles hat im Leben seinen Sinn, so muss man es dann halt sehen.

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                        #12
                        Hallo Gertrud,

                        vielen Dank für deine nochmals sehr ausführliche Antwort!
                        Ich hatte die ganze letzte Woche Probleme mit meinem Internet und konnte deshalb nicht mehr antworten. Gsd hat es nun gestern endlich jemand repariert/neu konfiguriert, der sich damit auskennt !


                        Original geschrieben von Boxermaus


                        Zu Nierenerkrankung:
                        Du kannst normalerweise keine Nierenerkrankung bei deiner Fütterungsweise auslösen, meine Meinung.

                        Hochwertiges Protein, in normalen Mengen, je nach Hund etc., können, meine Meinung, keine Nierenschäden verursachen, es kommt zu höheren entsprechenden Blutwerten, dann kann man ja wieder einlenken. Aber ein Nierenschaden muss das noch lange nicht sein.

                        ]
                        Ja ich glaube das ist es wovor ich mich ein bisschen fürchte- erhöhte Blutwerte- denn erneute Blutuntersuchung steht bald mal an. Werde die Werte aber auf jeden Fall mal hier einstellen wenn ich beim TA war.


                        Fertigfutter mit extrem hohen Mengen an billigen pflanzlichen Protein, was nicht artgerecht ist, DAS, führt meine Meinung, mehr oder minder langfristig, unter anderem, zu Nierenschäden und zu anderen Erkrankungen. Und das ist der Betrug für viel Geld. Sie töten unsere Hunde auf Raten, manche HUnde kommen mit dem Leben davon, viele haben einfach nur Glück. Aber insgesamt steht für mich fest, das Fertigfutter NICHT artgerecht ist. Ich vertrauen keinem industriellen Produkt, egal was es versprechen mag.

                        Wenn ich das so lese ist das so einleuchtend, dass man sich fragt, warum man sich überhaupt so verrückt macht. So blöd es sich anhört- irgendwie fühlt man sich soooo viel verantwortlicher für die selbst zusammengestellte Hundenahrung als wenn man einfach ein Trofu in den Napf schüttet.


                        Ich bin aber auch der Meinung, wenn auch nicht früher am Anfang von der Frischfütterung, aber jeder lernt dazu :-) ... Getreide und Fleisch sollte man trennen.
                        Ich habe das früher hinsichtlich der Aussage, "sind verschiedene Verdauungszeiten" nicht akzeptieren/verstehen können, aber inzwischen habe ich in Fachbüchern gelesen, wie das überhaupt funktionieren soll.

                        Hier mal was ich gelesen habe, danach war mir diese Trennung ganz logisch, auch beim Menschen:

                        Fleisch und Getreide werden grundsätzlich in verschiedenem Milieu im Verdauungstrakt verdaut und das kann sich dann gegenseitig behindern.

                        Fleisch braucht saure Magensäfte, stärkehaltige Nahrungsmittel, wie eben Getreide, wird im Kohlenhydratstoffwechsel eher im neutalen pH-Milieu abgebaut.
                        Also: Fleisch und Getreide zusammen, da stoppt dann die Verdauung der Stärke. Dies kann gesundheitlich negative Folgen für die Gesundheit haben, kann ... muss nicht. Kommt auch auf die Menge an und ob täglich etc.

                        Fleisch und Gemüse, Salat, Obst geht besser, da hier Stärke in weniger konzentrierter Form enthalten ist und es nicht zu einer so starken Behinderung kommt, da in Gemüse &Co. noch reichlich Vitamine und bes. Vit. B1 enthalten ist, das für den Kohlenhydratstoffwechsel gebraucht wird.

                        Das gibt mir echt zu denken, Bisher war es eher so, dass ich gerne mal ne Handvoll Getreide zum Fleisch dazu gegeben habe , da der Output dann besser-sprich-fester ist als wenn es nur Fleisch und Grünzeug gibt. Werde nochmal ein bisschen experimentieren... .


                        Reichlich kompliziert für mein armes, laienhaftes, altes Hirn ... aber irgendwie konnte ich es mit diesem Wissen besser verstehen, warum man "Trennkost" macht. Ist einfach gesünder.

                        Ja, das ist tatsächlich kompliziert. Aber du erklärst es wirklich verständlich. Scheint also mehr als nur ne "Glaubensfrage" zu sein.

                        Und ich bin weder Nierenexperte noch sonst ein Experte

                        Naja im Gegensatz zu den meisten Tierärzten kannst du aber gut und verständlich erklären wie warum was gefüttert werden soll und was besser nicht. Und als laienhaft würde ich deine zum Teil doch recht wissenschaftlich fundierten Antworten nicht bezeichnen.


                        Leider, wäre es sehr gern ... sind einfach nur zwangsläufige Erfahrung "dank" meiner kranken Hunde :-( ... und einfach was an Wissen täglich dazu gekommen ist ... und wohl noch dazu kommen wird. Würde gern auf dieses spezielle Wissen verzichten, denn dann wenn meine Hunde gesund. Aber alles hat im Leben seinen Sinn, so muss man es dann halt sehen. [/B


                        Diese Lektion mussten hier wohl sehr viele lernen, da ich ohne massive gesundheitliche Probleme meines Hundes wohl auch nicht auf die Idee gekommen wäre ihn komplett roh zu ernähren. Es ist jedenfalls toll, dass es dieses Forum hier gibt und ich hoffe, dass ich mich mit ein bisschen mehr Zeit und ein bisschen mehr Wissen auch irgendwann komplett von der Meinung meines Tierarztes(bezüglich Barf) emanzipieren kann.
                        Liebe Grüße, Nane mit dem schlauen Miiichen und den Hunden meines Herzens Tobiund Louie hinter dem Regenbogen, aber immer bei mir...
                        Wer nicht an Wunder glaubt ist kein Realist (David Ben Gurion)

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                          #13
                          Hi Chris,

                          ich denke man fühlt sich einfach nach FeFu verunsichert und man fragt sich nach der massiven Manipulation (Werbung etc.) der FeFu-Industrie & Co (TÄe etc.) ob man überhaupt einen HUND ernähren kann. DAS ist ja das verrückte. Dieses Wissen um und über den Hund ist seit der FeFu-Zeit, also ca. 40 -60 Jahren leider abhanden gekommen, so dass wir dann der Werbung und dem TÄen eher glauben als uns selbst vertrauen.

                          Dabei ist es mit etwas Grundwissen, relativ einfach einen Hund artgerecht frisch und OHNE FeFu zu ernähren. Diese "Grundwissen", was eigentlich ganz normal sein sollte, und unsere Eltern /Großeltern etc. alle einfach selbstverständlich als Wissen hatten, ist leider abhanden gekommen, wie so vieles ... und nicht jeder will noch heute so für den Hund sorgen.

                          Es fehlt ja bei vielen auch oft die Lust, die Zeit etc. und da ist FeFu einfach verlockend und wenn der Hund dies auch scheinbar super gut verträgt, dann paßt es doch scheinbar auch ... Meine Meinung: Aber NUR scheinbar, die armen Hunde, die ihr lebenlang nur diese braunen Kügelchen bekommen und Frau-/Herrchen am Tisch sich die saftigen Steaks mit Gemüse reinziehen ... Aber dies kann man wirklich nur beurteilen, wenn mal der Hund frisch gefüttert wurde. Meine Hunde würden erst wieder FeFu fressen, wenn sie sonst nichts hätten. Wenn sie die Wahl haben, ziehen sie immer frishes Essen vor. Hunde sind ja nicht blöd :-) ... Wir leben auch in einer anderen Zeit, als unere Eltern, Großeltern etc. Ich denke dass spielt alles eine Rolle.

                          Was ich geschrieben habe ... ist nur meine Erfahrung und rein theoretisch, was ich so gelesen habe. Letztlich ist die Fütterung für DEINEN Hund die richtige, die dein Hund am besten verträgt. Wenn das dann eine Futter-Mischung aus allem ist, dann ist es so. Diese frische Fütterung ist aber ganz sicher gesünder als FeFu! Wie schon gesagt, nur meine Meinung.

                          Bei meiner Umstellung war es so ... erst ging ALLES roh super ... dann ging kein rohes Gemüse. Sie sind dann ständig nur am Grasfressen gewesen, also dann habe ich Gemüse angedünstet = Kein Grasfessen mehr ... dann waren sie soooo träge .... ohne Getreide ... also gab es Getreide ins Futter ... ging auch gut und der Kot war auch super geformt und immer gleich. Da dachte ich auch, diese Mischung vertragen meine Hunde am besten ... nur ... der Kot wurde mehr ... also wurde das Getreide in der Mischung wohl doch nicht so gut verwertet/vertragen .... dann habe ich getrennt, Kot wurde wieder weniger, obwohl sie noch die gleiche Menge an Futter bekamen ... also wurde Getreide dann wohl besser verwertet, wenn es getrennt gefüttert wurde. Leider kann man nicht in den Verdauungstrakt sehen, ... da hätte man vielleicht mehr "entdecken" können.

                          Wegen dem Kot mal grundsätzlich, solange der nicht richtig flüssig ist oder nicht wie Kanonenkugeln da raus geschossen kommt, die Farbe/Geruch nicht extrem auffällig ist, denke ich als Laie, ist dieser Zwischenbereich mit all seinen Zwischenformen, grundsätzlich richtig. Klar bemühe ich mich um einen schönen geformten Kot, der nicht zu hart und nicht zu weich ist, aber dafür füttere ich nicht so gleichförmig, wie bei FeFu und von daher sehe ich die oben genannten Zwischenformen der Kotvielfalt ... nicht so problematisch. Meine Hunde bisher auch nicht

                          Hinsicht ich und Experte und TÄe:
                          Die TÄe haben sich nie über Ernährung Gedanken machen müssen. Dafür gab es FeFu und die Industrie ... diese haben oder sagen es den TÄen noch immer, meine Meinung und laut einigen TAen, was Ernährung beim Hund/Katze überhaupt ist. Nämlich diese Dose oder jene Tüte ... und im Krankheitsfall die teueren Packung mit vielleicht etwas besseres Inhaltstoffen, aber letztlich doch FeFu in einer leicht verbesserten Version ist.

                          Ich denke, das wird/muss sich mit der Zunahme an Barfern wohl in den nächsten Jahren ändern. Da werden die TÄe nicht einfach mehr wegschauen können oder immer nur auf FeFu verweisen können, wenn sie gute und vertrauensvolle TÄe sein wollen. Meine Meinung. Und wenn die TÄe dann noch anfangen werden, wieder logisch und normal zu denken ohne Manipulation/Schulungen durch FeFU-Industrie etc., dann werden sie auch erkennen, das natürliche Ernährung gar nicht so kompliziert ist und sich gewiss entsprechendes Wissen aneignen.
                          ...aber vielleicht sind dies auch nur meine Wunschgedanken an eine bessere Zukunft unserer Tiere.

                          Was meinst du, wie ich mich gegenüber TÄe hinsichtlich frisch füttern und dann noch rohes Fleisch habe durchsetzen müssen. Und das schöne ist, ich habe sie überzeugen können, allein die Blutwerte, da sind sie reihenweise vom Stuhl gefallen, das war Freude und Stolz pur

                          Meine Meinung:
                          Lass die TÄe reden was sie wollen. Überzeuge durch eine solide und artgerechte Fütterung deines Hunde, ob barfen oder sonst wie, hauptsache ohne FeFu. Gehe DEINEN Weg und hier im Forum findest du jegliche Hilfe, die es gibt.

                          Ja, diese Forum ist auch für mich, aus vielen Gründen, das beste Hunde-Forum überhaupt.

                          Viel Spaß noch

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