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Dringend: Verständnisproblem Calcium bei unserem Welpen

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    #46
    Die Hunde in der Auffangstation kamen von der Straße in erbarmungswürdigen Zustand. Sie haben sich nur von Abfällen ernähren können und waren total fertig. Auch diese Hunde bekommen, teils von Geburt an deformierten, Nachwuchs. Ein schreckliches Beispiel wie ich finde. Mangelernährung.

    Das Thema würde ich gerne ausklammern, wenn es geht, da geht es mir total dreckig bei.

    Frank

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      #47
      Original geschrieben von Fränkle
      Was du zu den Huskys schreibst trifft den Nagel schon auf den Kopf. Sie wurden domestifiziert und von ihren Domestifizierern mit Fisch gefüttert. Auch viele Wölfe Nordamerikas oder Kamtschatkas leben in der Lachsjahreszeit von verendetem Lachs, zumindest die Rudel, die Zugang zu den Flüssen haben. Dier Ernährung mit Fisch ist uralt und ganz sicher immer eine Top-Nahrunsquelle gewesen an die die Abkömmlinge vieler Wildcaniden aber schon immer gewöhnt waren. Was soll das jetzt beweisen? Das ist so - keine Frage. War aber schon immer so. Außerdem habe ich mal eine Sendung gesehen wo Innuit an diesem Tag einem Welpenrudel (Schlittenhunde) gefüttert haben. Das Welpenrudel bekam an diesem Tag einen Eimer voller Eingeweide von Robben und auch deren Knochen zum Abnagen. . Also nur Fisch denke ich ist sicher etwas verkürzt in vielen Fällen.

      Tja, ich frag mich nur, ob der Inuit den Bedarf an Calcium und sonstigem vorher ausgerechnet hat.

      Und bei den Huskys handelt es sich um Arbeitshunde, die müssen also körperlich fit sein.

      Original geschrieben von Fränkle

      Deine Bemerkungen zum Trofu stimmen aber absolut. Gilt aber für sehr viele Rassen. Das über den Kamm scheren aller Rassen durch die Futtermittelindustrie und die total überzogene Übervitaminisierung-und Übermineralisierung sind ganz sicher das Grundproblem schlechthin. Das über den Kamm scheren ist übrigens genau meine Kernaussage und auch Kernkritik.!

      Bist Du etwa der Meinung, man solle rasseangepaßtes Fertigfutter geben? Sowas gibts schon und gabs früher auch.
      Totaler Blödsinn, denn rein genetisch gesehen sind verschiedene Hunderassen nur um wenige Promille voneinander entfernt.

      Original geschrieben von Fränkle

      Zu den Wildcaniden. Ich denke immer, das sind häufig ganz schlechte und auch verzerrte Beispiele. Beispielsweise gibt es Zahlen, wonach keine 5% einer Wolfspopulation wildlebend das 6-e Lebensjahr erreicht. Die Gründe sind natürlich ganz unterschiedlich aber auch mangelnde Ernährung ist dabei ganz sicher ein Thema. Sollen das irgendwelche Vorbilder sein für Haushunde, die teils 15 Jahre alt werden? Abgesehen davon tauchen doch sehr viele Skeletterkrankungen erst in einem weit forgeschrittenen Alter überhaupt erst auf weil sie durch Abnutuzng dann erst manifest werden. Was sollen diese Vergleiche also? Ein humpelnder Wolf wird sicher nicht das 6e Lebensjahr erreichen weil er in Mangelzeiten groß geworden ist.

      Nö, das sind keine schlechten und verzerrten Beispiele. Denn gewisse Probleme, wie beispielsweise Panostitis, wären für einen jungen Wolf das Todesurteil, denn er könnte keine Beute mehr machen. Die Natur hat sich schon etwas dabei gedacht.

      Und die Todesursachen in einer Wolfspopulation hängen zum größten Teil NICHT mit der Ernährung zusammen, sondern mit vielen anderen Faktoren, die größtenteils durch den Menschen verursacht werden.

      Original geschrieben von Fränkle

      In Zoos werden Wölfen häufig Vitamin-und Mineralstoffmischungen zugefüttert, Zoos sind denkbar schlechte Beispiele in vielen Fällen. Ich finde auch diese Vergleiche hinken teilweise ganz enorm und es gibt zu wenig Daten um eingermaßen gesicherte Aussagen treffen zu können. Die vorliegenden wenigen Untersuchungen sind mE sehr verkürzt und mit viel zu wenigen Tieren gemacht worden, ME nicht aussagekräftig.
      Auch in Zoos kann nicht die komplette Ernährung, wie sie ein wildlebender Canide zu sich nehmen würde, nachgeahmt werden, da beispielsweise die Aufnahme von Kräutern, Gräsern oder Früchten/Beeren beschränkt ist. Dazu kommt, das Schlachttiere nun mal eine etwas andere Fleischqualität haben als Wildtiere. Da macht eine Vitamin/Mineralstoffmischung oder die Zufütterung von KOmponenten, die die Natur eigentlich nicht vorgesehen hat, durchaus Sinn.


      Original geschrieben von Fränkle

      Und wie gesagt - es sind einfach sehr viele Hunderassen in sehr kurzer Zeit sehr stark verändert worden und anatomisch weit weit weg von Wölfen. Schaut man sich mal einen Basset an mit seinem langen Rücken oder eine Dogge, die 2 Jahre wächst oder einen Malteser, der auf kleinen Füßchen in 6 Monaten schon fertig ist oder einen Toy-Pudel.... Und das alles ist in in verdammt kurzer Zeit pasiert.

      Grüßle
      Frank

      Ja und? Rein genetisch sind sie alle mit dem Wolf mehr als nur verwandt, sie unterscheiden sich sowohl vom Wolf als auch von den unterschiedlichsten Hunderassen nur in Promille voneinander.

      Die Ernährungsbedürfnisse von Pudel und Schäferhund sind sich genauso ähnlich wie die von einem schwarzen und einem weißen Menschen. Genauso gibt es geringfügige Unterschiede, wie die Purinempfindlichkeit bei Dalmatinern und die extreme Laktose-Intoleranz bei Asiaten.

      Ein Irish Wolfhound kann mit der gleichen Nahrung GESUND aufgezogen werden wie ein Dackel.
      Grüße von der grantelnden Giftnudel Gaby mit Dux im Herzen und Nachwuchstalent Festus

      *bekennender Easy-Fan*

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        #48
        Original geschrieben von Fränkle
        Die Hunde in der Auffangstation kamen von der Straße in erbarmungswürdigen Zustand. Sie haben sich nur von Abfällen ernähren können und waren total fertig. Auch diese Hunde bekommen, teils von Geburt an deformierten, Nachwuchs. Ein schreckliches Beispiel wie ich finde. Mangelernährung.

        Das Thema würde ich gerne ausklammern, wenn es geht, da geht es mir total dreckig bei.

        Frank
        Es gibt aber nicht nur diese eine Auffangstation. Das ist kein Maßstab für Straßenhunde allgemein.

        Wildlebende Straßenhunde oder Streuner sind durchaus in der Lage, sich einigermaßen zu ernähren und auch gesunden Nachwuchs auf die Welt zu bringen.

        Wir können das Thema gerne ausklammern, aber ich bitte dennoch darum, nicht aus einer Beobachtung zu verallgemeinern.
        Grüße von der grantelnden Giftnudel Gaby mit Dux im Herzen und Nachwuchstalent Festus

        *bekennender Easy-Fan*

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          #49
          Original geschrieben von Fränkle
          Und wie gesagt - es sind einfach sehr viele Hunderassen in sehr kurzer Zeit sehr stark verändert worden und anatomisch weit weit weg von Wölfen. Schaut man sich mal einen Basset an mit seinem langen Rücken oder eine Dogge, die 2 Jahre wächst oder einen Malteser, der auf kleinen Füßchen in 6 Monaten schon fertig ist oder einen Toy-Pudel.... Und das alles ist in in verdammt kurzer Zeit pasiert.
          Das ist richtig. Aber verdauungsphysiologisch (Gebiss, Verdauungstrakt etc) gesehen hat sich nichts geändert.

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            #50
            Original geschrieben von Leohunde
            Nochmal ich -
            das NRC, gibts das auch in verkürzter Ausgabe, einen Überblick und vielleicht auch in deutsch? Mir ist auch eine Zusammenfassung aus mehreren Studien lieber, als eine einzelne Meinung. Gibts noch irgendwo was, wo ich sowas finden kann??? Das NRC ist ja ziemlich happig teuer. Was steht da denn alles drin? Kann ich ein paar Infos dazu bekommen?
            Danke, Birgit
            Hallo Birgit,

            ich kenne keine deutsche Ausgabe dazu.
            Das Buch ist mit knapp 450 Seiten sehr umfangreich und deckt alle Bereiche der Vitamine, Mineralstoffe, Proteinen, Kohlenhydraten etc. bei Hund und Katze ab. Mit allen Studien und Veröffentlichungen die es dazu gibt. Ebenso befaßt es sich mit den verdauungsphysiologischen Besonderheiten, dem Freßverhalten, Energie, Fetten, Wasser, Futterzusammenstellungen, Tabellen etc. Also sehr umfangreich.

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              #51
              Original geschrieben von Fränkle
              Nun denn eigentlich ist die Diskussion ob man einem Welpen 300% des Calciumbedarfs füttern kann und soll ja schon ein Stück weit befremdlich finde ich
              Moment Nicht das man es falsch versteht. Man soll keinem Welpen ständig 300 % zufüttern. Das hat niemand geschrieben!

              Der Vergleich mit dem Trofu hinkt. Denn Trofu füttere ich ständig in der gleichen Zusammensetzung jeden Tag. Die Futterzusammenstellung von roh ist über einen Zeitraum von ca. 6 Wochen zu sehen, man füttert nicht jeden Tag das gleiche und somit auch nicht jeden Tag 300 % Ca.

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                #52
                Original geschrieben von Cordula
                Moment Nicht das man es falsch versteht. Man soll keinem Welpen ständig 300 % zufüttern. Das hat niemand geschrieben!
                Eben. Ich habs auch so verstanden, als ob ein gelegentliches Zuviel (eben bis zu 300% des Bedarfs) toleriert wird.

                Sehe ich auch so - Hauptsache, in der Gesamtbilanz über mehrere Wochen stimmts einigermaßen.
                Grüße von der grantelnden Giftnudel Gaby mit Dux im Herzen und Nachwuchstalent Festus

                *bekennender Easy-Fan*

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                  #53
                  Original geschrieben von Fränkle
                  Das NRC wird übrigens auch als gute Begründung von der AAFCO herangezogen für ihre Trofu-Empfehlungen. Verwunderlich dass da Trofus mit 24000 iE Vitamin A (24000!) noch den Standarts entsprechen sollen, tun sie aber.
                  Nicht jede Futtermarke hat nach Erscheinen des neuen Werkes umgestellt. Nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, daß nach Vorveröffentlichung des Werkes es über 2 Jahre gebraucht hat, das Buch zu drucken - nachdem die "Wissenschaftler" ihre neuen Werke angepaßt haben und nachdem die meisten Trofu-Hersteller Ihre Rezepturen angepaßt haben - ein Schelm wer böses dabei denkt.

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                    #54
                    Nun, es ist ja schon so, dass es die Hunde gibt, die durch zuviel oder zuwenig Ca Wachstumsstörungen haben, die nicht mehr zu beheben sind (Verknorpelungen, brüchige Knochen...). Was ist denn mit denen, wenn die Ernährungsfehler alle nicht so schlimm sind? Übrigens auch Menschen. Und welcher Mensch legt in der Woche 2 kg zu???? Menschen bracuhen auch ganz andere Dinge und wir sind gewohnt, dafür ein "Händchen zu haben", weil wir selbst Menschen sind und mit der menschengerechten Ernährung groß geworden sind. Bei Hunden ist das anders. So ganz cool sehe ich das nicht. Ich denke auch, unsere Hunde sind nicht mehr die Wildtiere, da hat sich wohl auch schon einiges geändert. Es ist übrigens auch so: seit Menschen sich schlechter ernähren, gibt es hier auch sehr viele Störungen, Krankheiten und die Lebenserwartung sinkt sogar - Ernährung ist extrem wichtig!

                    Lieber Frank - du hattest mir neulich mal die werte von Hühä geschrieben. Jetzt bin ich wieder ins Grübeln gekommen: 1400mg Ca auf 100 g Hühä - oder ist das pro kg??? Ich hatte 100gr angenommen. Die Hühä hab ich nirgends gefunden.
                    Liebe Grüße,
                    Birgit

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                      #55
                      Original geschrieben von Leohunde
                      Nun, es ist ja schon so, dass es die Hunde gibt, die durch zuviel oder zuwenig Ca Wachstumsstörungen haben, die nicht mehr zu beheben sind (Verknorpelungen, brüchige Knochen...). Was ist denn mit denen, wenn die Ernährungsfehler alle nicht so schlimm sind?
                      Es sagt keiner, dass Ernährungsfehler NICHT schlimm sind. Aber Du brauchst keine wissenschaftliche Studien und nen Taschenrechner, um einen Hund - auch einen Welpen - gescheit roh zu ernähren.

                      Original geschrieben von Leohunde

                      Übrigens auch Menschen. Und welcher Mensch legt in der Woche 2 kg zu???? Menschen bracuhen auch ganz andere Dinge und wir sind gewohnt, dafür ein "Händchen zu haben", weil wir selbst Menschen sind und mit der menschengerechten Ernährung groß geworden sind.
                      Naja, das wage ich zu bezweifeln. Es gibt immer noch Streit darüber, ob beispielsweise Fleisch (dessen übermäßiger Genuss einige Krankheiten bei uns MEnschen hervorruft) zu einer menschengerechten Ernährung dazu gehört.
                      Und wenn ich mir so ansehe, was alles an Fast Food und Süßigkeiten teilweise zur täglichen Ernährung gehört......Und die Vielfalt an Nahrungsergänzungsmitteln, die auf dem Markt sind....

                      Es gibt sicher nicht allzuviele Menschen, die ein Händchen für menschengerechte Ernährung haben......

                      Original geschrieben von Leohunde

                      Bei Hunden ist das anders. So ganz cool sehe ich das nicht. Ich denke auch, unsere Hunde sind nicht mehr die Wildtiere, da hat sich wohl auch schon einiges geändert.
                      Aha. Und was genau? Der Hund ist immer noch genau wie seine wildlebenden näheren und weiteren Verwandten ein Carnivor, er hat ernährungstechnisch die gleichen Bedürfnisse wie seine wilden Verwandten.

                      Original geschrieben von Leohunde

                      Es ist übrigens auch so: seit Menschen sich schlechter ernähren, gibt es hier auch sehr viele Störungen, Krankheiten und die Lebenserwartung sinkt sogar - Ernährung ist extrem wichtig!
                      In Gebieten mit sehr einseitiger Ernährung (ich weise wieder auf die Inuit hin) sind viele Zivilisationskrankheiten gar nicht bekannt.

                      Davon mal ab, dass viele Krankheiten und Störungen nur bedingt mit Ernährung zusammenhängen, sofern ein Zusammenhang da ist, liegt es in erster Linie an Stoffen, die für die menschliche Ernährung eigentlich ungeeignet sind.

                      Auch beim Hund kannst Du extreme Störungen bewirken mit der übermäßigen Gabe von Fetten oder Zucker.

                      Original geschrieben von Leohunde

                      Lieber Frank - du hattest mir neulich mal die werte von Hühä geschrieben. Jetzt bin ich wieder ins Grübeln gekommen: 1400mg Ca auf 100 g Hühä - oder ist das pro kg??? Ich hatte 100gr angenommen. Die Hühä hab ich nirgends gefunden.
                      Liebe Grüße,
                      Birgit
                      Hühnerhälse enthalten übrigens auch Phospor. Alleine auf den Calciumwert zu achten bringt gar nichts, das Verhältnis zu Phospor und Vitamin D muß einigermaßen stimmen.

                      Die Natur hat sich da schon einiges gedacht. Die Zusammensetzung der verschiedenen Körperteile eines Beutetieres ist schon recht ausgewogen für einen Carnivoren.
                      Grüße von der grantelnden Giftnudel Gaby mit Dux im Herzen und Nachwuchstalent Festus

                      *bekennender Easy-Fan*

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