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Krallenprobleme seit "Katzenüberfall"

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    Krallenprobleme seit "Katzenüberfall"

    Hallo zusammen,

    so langsam weiß ich nicht mehr weiter, wie ich unsere Hündin wieder "auf die Beine" kriegen soll, deshalb hier meine Frage, ob jemand schon mal ähnliche Probleme hatte. Tut mir leid, wenn es eine längere Geschichte wird; ich versuche, mich auf das Wesentliche zu beschränken…

    Vorgeschichte: Vor ca. 5 Wochen wurde Romy beim Knochenknabbern von Nachbars Katze angefallen, die ihr anscheinend so kräftig auf die Pfote gehauen hat, dass das Schwarze von der Kralle (rechte Vorderpfote) auf halb acht hing. Die Tierärztin hat die Kralle (also das Schwarze, ich nenne das jetzt mal Nagel) ganz abgemacht und uns Betaisodona mitgegeben.

    So richtig heilen wollte das aber nicht, stattdessen wurden die anderen Krallen immer länger (einerseits wegen der fehlenden Bewegung, andererseits schienen sie tatsächlich schneller zu wachsen). Dann lahmte sie plötzlich hinten – da schien die äußere Zehe extrem empfindlich zu sein.

    Der nächste TA (bzw. HP) konnte sich keinen wirklichen Reim darauf machen und verschrieb Desinfektionsspray und Rivanol.

    Nach weiteren 2 Wochen trat sie mit der linken Vorderpfote nicht mehr auf. Der wiederum nächste TA (ich bin halt ständig auf der Suche nach einem, der weiß, was er tut...) hat erst mal die Krallen geschnitten, vermutete eine Entzündung und Leckekzem und verordnete Propolis (2 x tgl. äußerlich).

    Das hat auch nicht geholfen, und heute Morgen hat sie sich so "vertreten", dass an wieder einer anderen Kralle vorne links der Nagel halb ab war. Beim "Propolis-TA" gab's keinen Termin, also zur nächsten (mittlerweile vierten) TA. Die hat den Nagel abgemacht (gar nicht lustig für Romy) und die Pfote verbunden. Ich habe dann den Verdacht geäußert, dass ihr irgendetwas für das vernünftige Krallenwachstum fehlt (obwohl ich seit 1 Jahr roh füttere und das Fell gut aussieht) und bekam eine Flasche „Irostol“ (Omega-3- und -6-Fettsäuren, Biotin, Zink, Selen usw.) mit. Eigentlich halte ich nix von Nahrungsergänzungsmitteln, aber mittlerweile klammere ich mich an jeden Strohhalm.

    Der Stand der Dinge ist jetzt also, dass an beiden Vorderpfoten je ein Nagel fehlt, und meine größte Sorge ist, dass an den hinteren Pfoten auch noch was passiert.

    Bin für jeden Hinweis dankbar!

    Schönen Gruß,

    Christiane

    #2
    Hallo Christiane
    ich weiß leider nicht, was Romy für eine Hund, wie groß etc. Aber ich gebe Deiner Vermutung recht, dass mit dem Krallenwachstum bzw. der Krallenfestigkeit was nicht stimmt. Es ist für mich nicht normal, dass durch Katzenhaue und "Vertreten" Krallen abbrechen. Das ist so etwas wie bei uns Menschen die brüchigen Fingernägel.
    Erste Idee:gibt es genug Calcium? Ist das Ca/Ph-Verhältnis o.k.?
    Gib doch mal in der Suchfunktion brüchige Krallen ein. Ich kann mich erinnern, dass da mal jemand das Schüssler-Salz Nr. 11 gegeben hat. Was daraus wurde, weiß ich aber nicht.

    Ansonsten könnte ich Dir nur raten, Dir eine(n) klassisch homöopathisch arbeitende THP zu suchen.
    Waltraud
    Man sollte keine Zeit des Lebens und keine Situation negativ sehen, sondern sie als Chance zur Entwicklung nehmen. (Luise Rinser)

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      #3
      Hallo Waltraud,

      danke für Deine Tipps!

      Ich muss zugeben, dass ich mich um das Ca/Ph-Verhältnis bisher nicht sonderlich gekümmert habe. Ich dachte, wenn die Ernährung möglichst roh und abwechslungsreich ist und der Hund in Ordnung, dann muss ich nicht mit der Rechnerei anfangen...

      Allerdings habe ich hier noch Blutwerte vom letzten Dezember. Damals war Romy noch schwer am Entgiften (Juckreiz, Geruch), deshalb das Blutbild. Calcium 2,39 mmol/l, Phosphat 3,4 mg/dl. Phosphor also zu hoch, oder kann man diese unterschiedlichen Einheiten gar nicht vergleichen?

      Aber wie gesagt, das ist ein halbes Jahr her, die Entgiftungerscheinungen sind schon lange weg und die Krallen waren bis zu diesem Angriff völlig in Ordnung (mussten auch nie geschnitten werden).

      Was die Homöopathie angeht, so habe ich meine Versuche, die Sache damit in den Griff zu bekommen, vorhin gar nicht erwähnt, um die Geschichte nicht endlos zu machen. Ich bin ausgebildete Homöopathin, allerdings für Menschen, deshalb habe ich die Mittelfindung bisher meiner ursprünglichen TA überlassen, die das allerdings mehr "so nebenbei" macht. Nach der Attacke gab's erstmal Arnica, dann Silicea (das dürfte dem erwähnten Schüsslersalz entsprechen), Hypericum (Nervenverletzung) und schließlich Hepar (an der Hinterpfote eiterte eine Kralle und das stank wie alter Käse). Natürlich nicht alles gleichzeitig, sondern im Laufe dieser langen Geschichte.

      Ich wünschte, ich würde hier im Oberbergischen einen TA oder HP finden, der wirklich klass. homoöpathisch arbeitet, aber das ist nicht so einfach.

      Ach so, zu Deiner Frage: Romy ist ca. 8, ein typischer türkischer Glatthaar-Straßenkreuzer, 15 kg schwer, kastriert, seit 5 Jahren bei uns, hat nicht mehr viele Zähne (die restlichen halten sich dank BARF aber recht gut) und natürlich trotzdem der schönste Hund der Welt

      Viele Grüße,

      Christiane

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        #4
        Original geschrieben von Vesta

        Ich wünschte, ich würde hier im Oberbergischen einen TA oder HP finden, der wirklich klass. homoöpathisch arbeitet, aber das ist nicht so einfach.
        Die sind nicht nur im Oberbergischen dünn gesäht. Sind ja auch zwei unterschiedliche Denkansätze und die meisten - nicht alle - Schulmediziner denken halt anders als Homöopathen.

        Zu THP schau mal in Elkes Liste nach:
        http://www.elabi.de/

        Arbeitest Du für Menschen klassisch? Dann versuch es doch mal selbst. Die Mittel, die Du genannt hast, waren ja eigentlích "nur" Akut-Mittel. Aber was ist das passende Mittel für brüchige Krallen, vermehrtes Nagelwachstum, Zahnausfall, Lahmheiten, - sonstige "Gebrechen" evtl. noch abgerundet durch Gemütssymptome.
        Ich weiß, als Tierhalter ist man evtl. "betriebsblind" - aber wenn nun gar niemand besseres da ist.....
        Erzähl doch mal einer Freundin die Probleme von Deinem Hund, lass sie das wichtigste aufschreiben und schau mal, was dabei rauskommt. - Wäre nur so eine Idee.

        Ansonsten hast du auch noch was von entgiften geschrieben. Haut, Darm ist da ja meist die erste Stelle, aber Haare und Nägel speichen evtl vorhandene Schadstoffe halt länger.
        Ich denke, dieses Zeugs vom TA schadetet erst mal nicht, aber Du solltest - außer der Hom. - auch nochmal grob drüber schauen, ob Du Ca/Ph einigermaßen ausgewogen fütterst, Zink, Vit A, Biotin genug im Fressen ist, ob du diese Fettsäuren optimal fütterst etc. - Beruhigt dann ja auch, wenn man mal grob gerechnet hat.
        Waltraud
        Man sollte keine Zeit des Lebens und keine Situation negativ sehen, sondern sie als Chance zur Entwicklung nehmen. (Luise Rinser)

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          #5
          Original geschrieben von Schmusepudel

          Arbeitest Du für Menschen klassisch? Dann versuch es doch mal selbst. [/B]
          Hallo Waltraud,

          ja, ich hab 'ne "klassische Ausbildung", praktiziere aber nicht. Mein Ausbilder würde mir in den Hintern treten, wenn er wüsste, dass ich die Mittel für den Hund von Herrchen auspendeln lasse, wenn ich mir nicht ganz sicher bin... Jedenfalls hatte Herrchen für Hepar eine ziemlich hohe Potenz "ermittelt" und das zeigt jetzt erstaunliche Wirkungen, zumindest psychisch.

          Auf dem Behandlungstisch bei der TA hat Romy neulich Leckerchen angenommen - sowas gab's noch nie. Sie ist auch längst nicht mehr so ängstlich wie sonst und wirkt, als wollte sie sagen: "Krallen kaputt, na und? Hauptsache, es gibt ordentlich was zu futtern."

          In dem Zeug von der TA ist auch Biotin, Zink usw. drin, daneben versuche ich jetzt, den Napf Ca/Ph-technisch möglichst korrekt zu füllen.

          Vielleicht kriege ich noch so viel Power reingefüttert, dass sie Nachbars Katze mal richtig die Meinung geigt (bisher mache ich das mit der Wasserpistole...).

          Liebe Grüße aus dem oberbergischen Dschungel und nochmal Danke für die Tipps!

          Christiane

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            #6
            Original geschrieben von Vesta

            Vielleicht kriege ich noch so viel Power reingefüttert, dass sie Nachbars Katze mal richtig die Meinung geigt (bisher mache ich das mit der Wasserpistole...).

            Besser Du bringst dem Hund bei, der Katze nicht zu nahe zu kommen ...
            Meine Große ist als Junghund auch schon mal von einer Katze überfallen und schwer verletzt worden.

            Leider gibts hier auch einen Nachbarskater, der die Hunde im Garten anfällt - muss ich erst mal kontrollieren, bevor ich MEINE Hunde in MEINEN Garten lasse.
            Meine kleine Hündin hat schon mehr als einmal angstschnatternd vor dem FREMDEN Kater in UNSEREM Garten gesessen. Die Große hat ihn dann EINMAL vertrieben - war aber wohl nur der Überraschungseffekt, dass der Kater dann zunächst abgehauen ist. Später ging er wieder hemmungslos und provokativ durch den Garten!
            Auf einen Kampf würde ich es nicht ankommen lassen!
            Hab immer gefüllte Wassereimer und Gießkannen parat!

            Liebe Grüße
            Jutta
            Liebe Grüße
            Jutta mit Bienchen + dem Einzelkatzenduo: Gina + Flame + Tinka als Sternenhund

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              #7
              Original geschrieben von Stinki
              [B]Besser Du bringst dem Hund bei, der Katze nicht zu nahe zu kommen ...
              Das Problem ist, dass Romy vor der Katze wegläuft, was die wiederum so spannend findet, dass sie hinterherläuft. Wenn wir demnächst mal wieder Besuch von einem "Katzenankläffer" haben und die Katze auf ihrer Zaunseite ist (sicher ist sicher), hoffe ich, dass sie endlich mal etwas Respekt entwickelt. Aber wie gesagt, nur mit dem Zaun dazwischen, denn auf gespaltene Nasen o. ä. bin ich nun wirklich nicht scharf! Bin schon am überlegen, selbst einen Kampfkater anzuschaffen, es soll ja welche geben, die nur Hunde mögen...

              Martialische Grüße,

              Christiane

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                #8
                Hallo Christiane,
                das mit der Unsicherheit kann ich gut verstehen. Vor allem, wenn einem die Praxis fehlt und man die AMBs nicht so gut kennt. Wenn pendeln bei mir funktionieren würde, würde ich es auch versuchen
                So muß ich mich auf meine Intuition verlassen und lernenlernenlernen und übenübenübenüben.
                Aber so seid ihr doch ein prima Team. Du suchst die Mittel raus und Herrchen prüft, obs wirklich passt und welche Potenz. Nur Mut, es klappt schon.
                Waltraud
                Man sollte keine Zeit des Lebens und keine Situation negativ sehen, sondern sie als Chance zur Entwicklung nehmen. (Luise Rinser)

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