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Getreide nein oder doch aber nur roh?

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    Getreide nein oder doch aber nur roh?

    Hi zusammen,
    allgemein heißt es doch immer, der Hund braucht kein Getreide und im Hinblick auf Krankheiten u. Allergien soll man auf Getreide verzichten. Nachdem ich nun einige Bücher gewälzt habe, bin ich auch nicht schlauer. Im Buch "Unsere Hunde gesund durch Homöopathie" von Dr. Wolff wird empfohlen, Hunden 1 Drittel rohes Fleisch, 1 Drittel rohe Haferflocken u. 1 Drittel rohe geraspelte Karotten u. Blattgemüse zu füttern. Birgit Frost schreibt in "Naturnahe Ernährung für Hunde" ziemlich dasselbe. Juliette de Bairacly-Levi schreibt in ihrem Buch über die Aufzucht junger Hunde, dass Getreide getrennt vom Fleisch gefüttert werden soll, sie aber Fleisch mit Haferflocken oder Kleie bestreut. Damit wird quasi der Mineralstoffgehalt von Fell simuliert.
    Hä? Was denn nun?
    Oder kann man zwar rohe Haferflocken füttern, nicht aber die erhitzten Flocken die man überall kaufen kann?
    Verwirrte Grüße
    Margot
    Margot mit Jerry für immer im Herzen. "Where are you this moment, only in my dreams. You're missing, but you're always a heartbeat from me"
    (Enya - If I could be where you are)

    #2
    Re: Getreide nein oder doch aber nur roh?

    Original geschrieben von Margot u. Jerry
    Juliette de Bairacly-Levi schreibt in ihrem Buch über die Aufzucht junger Hunde, dass Getreide getrennt vom Fleisch gefüttert werden soll, sie aber Fleisch mit Haferflocken oder Kleie bestreut. Damit wird quasi der Mineralstoffgehalt von Fell simuliert.
    Hi Margot,

    ich habe das so aufgefasst, dass das Unverdauliche, den Rohfasergehalt, dadurch ersetzt wird. Als richtige Getreidefütterung sieht sie das anscheinend nicht, die empfohlene Menge ist anscheinend gering genug, dass es vom Stärkegehalt her nichts ausmacht.

    Ich hab das Gefühl, dass die Getreidefütterung zu einem "älteren" Konzept von Frischfutter gehört, das momentan etwas aus der Mode gekommen ist. Ich würde mir an deiner Stelle keinen Kopf drüber machen, dass sich die Leute nicht einig sind, letztendlich zieht man doch für sich aus vielen verschiedenen Quellen das, was einem am ehesten einleuchtet und den eigenen Hunden am besten zu passen scheint.

    Liebe Grüße
    Kay
    Liebe Grüße
    Kay

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      #3
      Interessant dabei ist aber dass bei der getreidefreien Fütterung immer darauf verwiesen wird, dass eben früher die Hunde kein Getreide erhielten. In der Tat sind beinahe alle mir bekannten alten Futterpläne aber eben nicht getreidefrei. Also Fütterung weit vor der Zeit des Trocken-oder Dosenfutters also bevor viele Probleme überhaupt erst aufgetaucht sind. Wie auch anders, wer hatte denn in der Vergangenheit, geschweige denn im Mittelalter oder im 18-en oder 19-en Jahrhundert die Möglichkeiten, seine Hunde überwiegend mit Fleisch zu ernähren?
      Das Buch von Birgit Frost finde ich aber wesentlich zu getreidelastig, das ist mE heute nicht mehr haltbar. Bei der 1/3-Fütterung wird meistens das Volumen mit gemeint. Jemand der viele Hunde hat wiegt ja nichts mehr nach sondern füttert pi mal Daumen - Volumen eben. Das Buch kenne ich nicht aber wenn er 1/3 in Gramm meint, dann ist das mE völlig neben der Spur, wenn er Volumen meint, dann sieht das Grammverhältnis meist 50% - 60%Fleisch, Rest Korn (bildet ja durch das Quellen lassen oder aufkochen Volumen ohne Ende) und Gemüse aus.
      Rohes Getreide wie Birgit Frost es empfiehlt verträgt bei mir kein Hund. Ich überbühe mit kochendem Wasser und lasse Quellen. Ich habe das Buch, wie so viele Andere, in den Keller verbannt. Wenn Du kein Getreide füttern willst, dann lass es bleiben. Ich füttere es beinahe täglich bei und habe noch nie schlechte Erfahrungen gemacht. Nehme aber auch nur Haferflocken, Hirse und Reis, selten Mais.

      Grüße
      Frank

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        #4
        Mit der 1/3 Fütterung ist tatsächlich die Menge gemeint, also z.B. eine Tasse Fleisch, eine Tasse Getreide, eine Tasse Gemüse/Obst. Ich hab mir halt deshalb Gedanken drüber gemacht, weil Jerry ja ein relativ kleiner Hund (Bichon Frise) ist und ich irgendwo mal gehört/gelesen habe, die normale Fleischmenge von 70% wäre für kleine Hunde ein Zuviel an Protein. Wolff empfiehlt für ältere u. kranke Hunde sogar nur 1/4 Fleisch, 1/4 Getreide 2/4 Gemüse/Obst. Weil ältere Hunde ebenfalls nicht mehr soviel Protein verarbeiten können. Als Getreide habe ich bisher immer nur rohe, frisch geflockte Haferflocken gefüttert.
        Ich denke halt auch, dass vor der Industriefutterzeit die Hunde nur das bekommen haben, was der Mensch übrig ließ. Da die Menschen früher ja aber auch wesentlich seltener Fleisch gegessen haben (z.B. 1 x pro Woche) werden die Hunde doch auch kaum mehr bekommen haben. Während im Fertigfutter zuviel Getreide ist, ists jetzt vielleicht zuviel Fleisch.

        LG
        Margot
        Margot mit Jerry für immer im Herzen. "Where are you this moment, only in my dreams. You're missing, but you're always a heartbeat from me"
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          #5
          Ja ich habe mir fast gedacht, dass das Volumen gemeint ist. Ich halte es ähnlich und mische Volumen zusammen seit geraumer Zeit. Über das Mischverhältnis kann man endlose Diskussionen führen, nachgerechnet in Gramm liege ich bei knapp 60% Fleisch, Rest Getreide und Gemüse, bei Kartoffeln deutlich mehr. Volumensmäßig schaut das aber ganz anders aus! Zwei meiner Hunde vertragen mehr Fleisch überhaupt nicht, das Fell wird dann schmierig und auch die Intensität der Farbe wird fehlerhaft. Mein Dritter kann soviel Fleisch wie er will, er toleriert auch höhere Proteinkonzentrationen sehr gut. Dennoch füttere ich alle gleich, alles Andere wäre mir vielzuviel Aufwand. Sie sind in idealer Kondition so. Ich denke es hängt auch von der Rasse ab. Viele der großen Hunde, wie Schäferhunde brauchen nicht die Mengen an Futter, wie sie die Kleinen brauchen, bei denen kommt man häufig mit 2-3% kaum hin. Füttert man 4,5 oder mehr Prozent, so bekommen sie natürlich bei getreidefrei sehr viel Fleisch ab jeden Tag. Ich komme mit 3% nur hin, weil ich auch Getreide füttere, welches ja sehr Kalorienreich ist. Inkl. extra Fettzugaben.

          Grüßle
          Frank

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            #6
            Ich bin auch von der Getreidefreien Fütterung wieder abgekommen.

            Ich füttere auch das Getreide und Fleisch/Knochen getrennt.

            Zur Zeit füttere VK-Gerste.
            Hirse, Amaranth und Hafer finde ich auch ok.
            Oder ein Mix, kommt auf die Akzeptanz an.

            Achso: Natürlich kann ich VK-Gerste nicht roh füttern

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              #7
              Anfangs war Jerry total schlapp ohne Getreide, das ging gar nicht. Ich hab dann langsam das Getreide reduziert. Werd jetzt einfach mal abwechseln. Mal gibts mehr, mal weniger mal gar keins. Vielleicht mach ich mir da einfach zuviel Kopf
              Danke für eure Antworten.
              LG
              Margot
              Margot mit Jerry für immer im Herzen. "Where are you this moment, only in my dreams. You're missing, but you're always a heartbeat from me"
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                #8
                Re: Getreide nein oder doch aber nur roh?

                Hi Margot,

                meist ist das minderwertige Getreide im Fertigfutter gemeint, wenn man sagt, dass es nicht gut ist und zudem im FeFu oft der Anteil zu hoch ist und das einfach nicht für einen Fleischfresser artgerechte Ernährung sein kann.

                Ich finde aufgeschlossenes hochwertiges Getreide oder Pseudogetreide für Hunde, auf keinen Fall schlecht oder gesundheitsgefährend, WENN eben hochwertig, aufgeschlossen und in artgerechten Mengen. Als Energielieferant, würde aich auf jeden Fall, erstmal Fett und gekochte Kartoffeln vorziehen und wenn dann noch was gebraucht wird Getreide füttern. Oder Getreidenebenprodukte als beliebtes Zwischendurch-Leckerli.

                Ich füttere im Maßen, gern getrocknetes Brot oder selbstgemachte Hundekekse, was meine Hunde lieben und der Wolf in der freien Natur nie finden würde ... habe auch Haushunde und keine Wölfe.

                Haferflocken sind wie alles anderen Flocken hergestellt, erhitzt und geplättet

                Wenn ein Hund Allgerien gegen bestimmte Getreidesorten hat, gibt es oft eine verträgliche Alternative. Meine extreme Allergiehündin verträgt hier nichts, außer Dinkel und Hirse und frißt grundsätzlich zuerst Getreide und dann Fleisch.

                Nur als Beispiel zu dem schönen Satz:

                Je nach Hund, Verträglichkeit und Vorlieben etc.

                und ... NICHT verrückt machen

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                  #9
                  Hallo,

                  bedingt durch schwere Gelenkentzündungen haben wir auf Getreidefreie Ernährung umgestellt, einfach als Versuch von den Schmerzmitteln runterzukommen.

                  Als alle Krankheitssymtome verschwunden waren, habe ich wieder Hundekekse und hin und wieder alte Brötchen zugefüttert, wenig versteht sich, als Belohnung z. b.

                  Seit Januar hatten wir keine Gelenkentzündung mehr, keine Fieberinfektion, keinen Dauerdurchfall.

                  Zum Fleischmischen nehme ich Reisflocken.

                  Uns tut es gut.

                  Liebe Grüße

                  Conny
                  Liebe Grüße von Conny und Bär Einstein
                  Wir müssen selbst die Veränderung sein, die wir in der (Hunde-) Welt sehen wollen. Mahatma Gandhi

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                    #10
                    Also meine Haferflocken sind nur geplättet, aber ned erhitzt. Ich hab für meine Küchenmaschine einen Flockeraufsatz. Die Flocken, die unten rausfallen sind nicht mal richtig lauwarm. Frischer gehts nimmer. Vom Flocker in den Hundemagen dauerts max. 5 min
                    So sind sie natürlich vollwertiger als die gekauften Flocken, da ja das ganze Korn erhalten bleibt und der "Transportweg" auch entsprechend kurz ist.

                    LG
                    Margot
                    Margot mit Jerry für immer im Herzen. "Where are you this moment, only in my dreams. You're missing, but you're always a heartbeat from me"
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                      #11
                      Original geschrieben von Margot u. Jerry
                      Also meine Haferflocken sind nur geplättet, aber ned erhitzt.
                      Das meine ich:

                      http://de.wikipedia.org/wiki/Haferflocken

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                        #12
                        Ja und, was ist daran so schlimm?

                        Fragende Grüße
                        Frank

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                          #13
                          Hallo,

                          bei mir gibt es 1 - 2 mal die Wochen gequetschte Flocken. Hafer, Buchweizen, Quinoa, Dinkel.
                          Allerdings lasse ich die Flocken über Nacht mit Wasser quellen.

                          So 'ne Art Frischkornbrei mit Flocken.
                          Grüße - Marianne mit Yukon und Lennox

                          Kimba, Ayla, Baconga, Lady, Werra und Jacky auf der anderen Seites des Weges.

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                            #14
                            Hi Frank,
                            "schlimm" ist daran, dass dabei das Eiweiß verändert wird und höchstwahrscheinlich auch ein paar Vitamine ihr Leben aushauchen. Gekaufte Flocken sind deshalb lange nicht so hochwertig wie selbstgemachte. Ausserdem werden sie haltbar gemacht, sonst werden sie ranzig. Vollwertig sind also nur die selber frisch geflockten, weil dabei alle Inhaltsstoffe wie Keim etc. erhalten bleiben. Das ist so wie beim frischgemahlenen Vollkornmehl und beim gekauften, das gekaufte ist lange nicht so gut, wenn auch besser als Weißmehl.
                            LG
                            Margot
                            Margot mit Jerry für immer im Herzen. "Where are you this moment, only in my dreams. You're missing, but you're always a heartbeat from me"
                            (Enya - If I could be where you are)

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                              #15
                              Schon klar, aber ´der Aufwand steht für mich in keinem Verhältnis zu dem Zusatznutzen. Ist mir schlichtweg zu umständlich. Ich denke, sie werden auch die erhitzten und veränderten Flocken weiterhin gut vertragen. . Ich überbrühe sie sowieso, da werden sogar nochmals Vitamine zerstört. Sehe darin kein Problem.

                              Grüße
                              Frank

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