Gemüse roh oder gekocht....

[woodchuck]

Hallo,

ich habe meinem Hund schon immer neben dem Trockenfutter rohes Fleisch, Öle, Hüttenkäse, ab und zu ein Ei und die gelegentlichen guten Essensreste gegeben.

Jetzt aber hab ich außer einer säugenden Hündin 5 Wiochen alte Welpen und füttere mehr und mehr frisch.
Eine Frage habe ich zum Gemüse. Es macht für mich total Sinn, Fleisch und Fisch roh zu füttern. Aber Gemüse/Möhren würden Hunde wild ja nun höchstens vorverdaut zu sich nehmen und vorverdaut heißt für mich gekocht. Bisher gab's also die Möhren gekocht. Kann mit nochmal jemand plausibel erklären, warum die Möhren roh sein müssen??

Ausserdem habe ich bisher zum Flisch oder Fisch entweder Reis oder Kartoffeln gegeben. Meist in einer extra Mahlzeit, mit Fleischsaft angerührt. Macht ihr das auch so?? Oder gibt's bei euch wirklich NUR Fleisch und Gemüse??

Gespannt auf Antworten wartend,
Cordula mit zur Zeit 2 großen und 6 kleinen Kurzhaarcollies .

[woodchuck]

Nein, klar, die Kartoffeln sind gekocht....

Liebe Grüße,
Cordula.

[timsha]

Hallo Cordula

Bei Gemüse/Obst müssen die Zellwände aufgeschlossen sein, sont kann es der Hund nicht verwerten.
Dieses "aufschließen" erreicht man pürieren (so fein wie möglich).

Natürlich kann man Gemüse auch kochen, nur gehen dabei wertvolle Vitamine und Mineralien verloren und die Zellwände sind auch nicht vollständig aufgeschlossen.

Vorverdautes Grünzeug ist mit gekochtem keinesfalls gleichzusetzen.

[woodchuck]

Hm, ich hab's nun mit der Moulitte gehäckselt - richtige Soße sind die Möhren damit nicht. Meint ihr, es ist so für fünf Wochen alte Welpen ausreichend???

Liebe Grüße,
Cordula.

[timsha]

Besser gehäckselt, als garnichts gemacht.

[Gast]

Re: Gemüse roh oder gekocht....

Hi Cordula,

ich füttere das Gemüse fast nur noch gedünstet im Schnellkochtopf, ca. 1 Min, auf Vorrat, meist mit etwas Fleisch für die Akzeptanz (Geschmack).

Ich meine, dass Hunde keine rohen Gemüsefresser sind und meine Hunde haben es auch nicht so gut vertragen.

Das meisten Gemüsesortn geben die Nährstoffe sogar erst frei, wenn es leicht gedünstet, blanchiert ist.

Und was ev. an Vit. verloren geht, wenn es gedünstet wird, ist u.U. das Vit. B (wasserlöslich) und das füttert man meist durch Bierhefe etc. noch dazu. Ansonsten sehe ich keine Gefahr einer Mangelversorgung, wenn das Gemüse gedünstet und damit leichter verdaulich ist, da die Gemüsemengen für den Hund normalerweise sehr gering sind und eher Faserstoffe/Ballaststoffe für die Verdauung darstellt mit dem Nebeneffekt von einer geringen Versorung an Vitaminen, etc. Ich füttere aus diesem Grund auch Zusätze wie Spirulina, Chorella, Gertengras-, Dinkelgraspulver etc. ab und zu dazu.

Viele Gemüsesorten werden einfach "gesünder" und auf jeden Fall verdaulicher durch das dünsten/banchieren. Das gilt für Menschen und die sind eigentlich eher die Gemüsefresser ... und wenn es so schon für den Menschen ist, dann meine ich, sollte es für einen Fleischfresser, wie der Hund es eigentlich ist, erstrecht sein.

Weder Wolf noch sonst ein Wildhund findet rohes püriertes Gemüse und wenn wir das Beutetier für unsere Hunde nachahmen, dann ist auch im Beutetier KEIN rohes Gemüse/Gräser etc. zu finden, sondern IMMER vorverdaut mit Enzymen etc.

Ich gebe nur ab und zu, als Abwechslung mal roh pürierte Möhren, Zucchini, Fenchel .

Immer roh gebe ich ich Blattsalat, Kräuter, Löwenzahn etc.

Gekochte Kartoffeln sind Gemüse und füttere ich auch mit Fleisch etc.

Getreide, wie Reis etc. also stärkehaltige Nahrungsmittel gibt es bei mir nicht mit Fleisch, da beide anderes Milieu im Magen zur Verdauung brauchen. Fleisch = Eiweß braucht es sauer und Getreide, stärkehaltige LM, werden eher im neutral abgebaut und besser verdaut. So gesehen, ist es logisch, wenn sich sich beide behindern, bzw. die Verdauung der Stärke gestoppt wird und unverdaut in den Darmbereich vordringt und doch zu weiteren Verdauungsproblemen führt,ganz zu schweigen von den Stoffwechselproblemen die noch auftreten können.

Fisch und Innereien wollen meine Hunde nur gebraten oder gedünstet. :-) ...je nach Hund und Vorlieben/Verträglichkeiten.

Laktierende Hündin und Welpen müssen noch etwas anders ernährt werden als normale ausgewachsene, dass weißt du ja gewiss.

[indysummer06]

Hallo,

ich mache es manchmal sogar so, dass ich meiner Border-Dame so eine Art Gemüsesuppe koche.
Kartoffeln, Möhren, Zucchini und was ich sonst noch so finde. Das fütter ich dann mit Fleisch und sie bekommt auch den Kochsud noch darüber.
An heißen Tagen mag sie manchmal kein Fleisch, dann bekommt sie oft nur die "Gemüsesuppe".

Salate und Schlangengurke und so Zeug fütter ich allerdings auch nur im Rohzustand.

Grüßli
Manu

[Zorrolinus]

Gemüse

Hallo,

ich koche für meine Hunde auch Kartoffel, Karotten, Zucchini, Lauch (wenig), Sellerie (nur ein Schnitz) als Gemüsesuppe. Die Brühe bekommen sie dann über ihre Flocken, dazu rohes Fleisch und eben das Gemüse.
Ansonsten habe ich festgestellt, dass Rinderknorpel sehr gut vertragen wird. Wollte eigentlich Kalbsknorpel. War nicht zu bekommen. Metzger hat mir dann Rinderknorpel besorgt. Bekommen sie dreimal in der Woche. Nur Herz wollen sie weder roh, noch gedünstet noch sonst irgendwie. Da lassen alle drei ihr Futter stehen.

Freundliche Grüße,
Elke

[Alanis]

Hallo Cordula,

außer Kartoffeln gibts bei uns Gemüse nur roh, auch ich denke das man das vorverdaute Gras oder was auch immer beim Beutetier nicht mit gekocht vergleichbar ist.

Gruß Andrea

[Hexe Hoernchen]

gibt es bei euch eine liste welche gemüse man einem hund geben darf.

kann man gemüse auch mal geben auch wenn man trofu verfüttert oder ist das schlecht.

[Gast]

Original geschrieben von Hexe Hoernchen
gibt es bei euch eine liste welche gemüse man einem hund geben darf.
kann man gemüse auch mal geben auch wenn man trofu verfüttert oder ist das schlecht.

Bis auf wenige Ausnahmen, kann der Hund Gemüse bekommen wie der Mensch auch ...je nach Hund und Verträglichkeit, wie gedünstet Kohl in kleinen Mengen (hundegerecht), kleine Mengen mit Gemüse gedünstete Zwiebel und Knoblauch halte ich auch für ungefährlich. Die Menge und Zubereitungsart ist auch oft entscheiden.

Verboten sind, u.a.die grünen Stellen bei Tomaten und Kartoffeln, wie für den Menschen = schädlich.
Rohe Kartoffeln, essen auch die Menschen nicht, dann der Hund erst recht nicht.
Avocado, da gibt es nur einige Sorten die gefährlich für den Hund sind und da wir sie wohl nicht unterscheiden können, läßt man diese Exoten ganz weg.
etc.
Ich weiß nicht, ob es hier im Forum eine gezielte Liste gibt, für mich war das alles recht schnell selbstverständlich, was und was nicht.

Für Menschen gibt es zig Gemüsesorten, die roh, schwer verdaulich sind. Und Mensch ist eher ein Gemüse/Pflanzenfresser. Da würde ich auf jeden Fall diese Gemüsesorten für den Hund, der eher ein Fleischfresser ist, auf jeden Fall andünsten. Allein schon von der Logik, meine Meinung.

Wenn du FeFu fütterst, da ist an Gemüse und Getreide reichlich und oft viel zu viel davon enthalten ... der Hund braucht das viele Gemüse und Getreide grundsätzlich nicht, so wie die Menschen. Das sollte man unterscheiden und die Gemüse/Getreide/Obstportionen nicht zu vermenschlichen, meine Meinung.

Im FeFu sind diese pflanzlichen Protein enthalten, weil es letztlich preiswerter und einfach zu verarbeiten/haltbar zu machen ist etc.und oft leider auchnoch minderwertige Qualität ist. Ich meine Hunde sollten ihr Protein artgerecht über tierische Produkte erhalten und auch nicht wie im Fertigfutter, meist nur, wenn überhaupt in schlechter Qualtiät, also bindegewebsreiches Schlachtabfälle, etc.

Wie fütterst du deinen Hund überhaupt ?
Warum willst du Gemüse zum FeFu geben ?

[Stinki]

Hallo,

ich hab meiner Großen zu Fefu-Zeiten auch gekochtes Gemüse, rohe Äpfel und Möhren gegeben, außerdem zwischendurch mal Joghurt, Käse, Ei usw..
Was sie zwischendurch bekommen hat, habe ich ihr abends von der Fefu-Portion abgezogen.

In Fefu sind produktionsbedingt keine natürlichen, vitalen Nährstoffe mehr enthalten .... in meinen Augen genauso ungesund wie Vitamintabletten anstatt Obst.

Liebe Grüße
Jutta

[Hexe Hoernchen]

danke gertrud,

naja ich dachte das wäre eine gute idee etwas natürliches zum trofu dazu zu tun.


übrigends ich esse gerne rohe kartoffeln.




danke jutta (namensvetterin),

aus diesen gründen habe ich das auch gedacht, dass was frisches in den napf kommt, da ich nicht ganz auf barfen umstellen will.



gruß


jutta

[Gast]

Hi Jutta,

hier:

http://www2.landkreis-kulmbach.de/la.../kartoffel.htm

wird wohl keiner so schnell an rohen Kartoffeln sterben... aber ob es sein muss ???

Bin mal neugierig:
Warum willst du nicht ganz auf Frischfütterung umstellen ???
Warum willst oder kannst du es deinem Hund nicht ermöglichen eine artgerechte und gesunde Ernährung zu erhalten ??

Wenn ich meinen Hunden weiter FeFu gefüttert hätte, denke ich .. ganz sicher, wären sie heute nicht mehr am leben ... ganz ehrlich ... einfach auch deshalb weil ich mit FeFu niemals so individuell hätte füttern kann, wie mit frischen Lebensmitteln.

Und allein der Unterschied, das Fressverhalten, die Gier und die Freude beim frischen Futter im Gegensatz zu FeFu, ein Unterschied wie Tag und Nacht ... oder das Aussehen, Blutwerte etc. ...alles, absolut alles, hat sich seit der Frischfütterung verbessert.

Aber das muss jeder selbst entscheiden.

[aleachim]

Re: Re: Gemüse roh oder gekocht....

Original geschrieben von Boxermaus
Das meisten Gemüsesortn geben die Nährstoffe sogar erst frei, wenn es leicht gedünstet, blanchiert ist.

Weder Wolf noch sonst ein Wildhund findet rohes püriertes Gemüse ...

das beruhigt mich, gertrud - ich denke genauso!

LG mimi