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Anaplasmose und Pankreatitis(?): Wie füttern?

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    Anaplasmose und Pankreatitis(?): Wie füttern?

    Hallo,
    bei unserer Hündin (1 1/2 Jahre, knapp 15 Kilo, sehr mager) wurde Anaplasmose diagnostiziert. Deswegen wird sie ab morgen Doxycyclin bekommen. Wegen ihrer regelmäßigen Brech- und Durchfallschübe glaubt unsere Tierärztin, dass sie zusätzlich Pankreatitis hat, das Untersuchungsergebnis steht noch aus. Eine Insuffizienz ist vom Blutbild her ausgeschlossen. Ich hab gelesen, dass man in diesem Fall fettarm und gekocht ernähren soll. Gila wurde vor einigen Wochen auf Barf umgestellt, endlich seh ich (nach vielen Anfängerwehwehchen und Fragen hier im Forum), dass es ihr besser geht (glänzendes Fell und eine Spur von Fett auf den Rippen). Ich hab, da sie kein Getreide verträgt, viel Kartoffeln und diverse Öle und fette (Butter, Gänseschmalz) gegeben. Ihr abendliches Müsli aus Obst und Hüttenkäse oder Quark war oft mit Sahne angereichert.
    Meine Frage:
    Was kann ich ihr geben, damit sie nicht wieder so stark abnimmt? Momentan bekommt sie zwischen 800 und 900 Futtergesamtmenge, davon 200 - 250 Gramm Fleisch und an drei Tagen rund 300 Gramm RFK (Hühä, Hase, Kalbsschwanz).
    LG
    Anne

    #2
    Hallo Anne,
    meine Milla hat gerade eine vier Wochen Doxycyclin-Behandlung hinter sich.
    Wichtig ist, dass Deine Hündin die Tabletten gut "eingepackt" bekommt. Entweder dick in Leberwurst eingerollt oder eine "Tasche" in ein Fleischstück schneiden und darin "verpacken". Die Tabletten sind sehr aggressiv und können schnell Magenprobleme verursachen.
    Vorsorglich könntest Du auch Deiner Hündin Ulcogant geben. Dieses Mittel schützt die Magenschleimhaut. Da müßtest Du aber noch einmal mit Deiner Ärztin sprechen. Wichtig ist auch dass Du ein Doxycyclinhyclat (kein Doxycyclin 1H2O) verabreichst. Mit Calcium solltest Du auch vorsichtig sein, durch Calcium kann die Wirkung vermindert werden.
    Meine Milla hat ihr normales Futter bekommen, mit kleinen Ausnahmen. Zwei mal die Woche gab es Eintopf, d.h.
    Fleisch, oder auch Leber mit Möhren, Zuccini, Kartoffeln gekocht und püriert.
    Herz habe ich auch leicht angebraten.
    Hühnerhälse gab es immer mittags, so dass zwischen Tabletten und Calzium immer einige Stunden dazwischen lagen. Vielleicht zu Deiner Beruhigung, Milla hat die Behandlung sehr gut vertragen. Solltest Du noch mehr Fragen haben schaue mal ins Leishmanoise-Forum, Ingrid hilft Dir sicherlich gerne.
    Gruß Britt

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      #3
      Hallo Anne,

      wenn Dein Hund was mit der Bauchspeicheldrüse hat, darf er auf keinen Fall Fett zu sich nehmen!

      Meine Mutter war jahrelang an der Bauchspeicheldrüse erkrankt und hat kurioserweise einen Hund bekommen, bei dem die gleiche Diagnose festgestellt wurde. Diese beiden haben sich gesucht und gefunden!

      Ich weiß von Beiden, dass sie in den ersten Jahren nichts Fettes zu sich nehmen durften und auch nicht konnten. Erst mit der Zeit konnte das ein bisschen gelockert werden!

      Sie ist nun soweit geheilt, verträgt aber sehr fetthaltige Speisen, wie z.B. Sahnetorten oder Fleischwurst und Ähnliches, nach wie vor überhaupt nicht! Ihr Pudelchen bekommt jetzt eine Mischung aus Trofu und einem speziellen Fefu, plus einen Enzympulver, welches darüber gestreut wird. Er muss das innerhalb von 2Std. fressen, sonst wird das Futter durch das Medikament bitter!

      Früher hat sie für ihn selbst gekocht, es gab fast ausschließlich Huhn und Reis, wie meine Mutter hat er auch ballaststoffreichere Nahrung nicht gut vertragen können....

      Lange Zeit war er sehr schlank, aber mittlerweile hat sich sein Gewicht gut eingependelt!

      Jennymama
      Die Hoffnung stirbt zuletzt heißt es! Und so gebe ich die
      Hoffnung nicht auf, dass die Menschen sich eines Tages dafür entscheiden, so zu leben, dass niemand darunter zu leiden hat!

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        #4
        Re: Anaplasmose und Pankreatitis(?): Wie füttern?

        Original geschrieben von Presse
        Wegen ihrer regelmäßigen Brech- und Durchfallschübe glaubt unsere Tierärztin, dass sie zusätzlich Pankreatitis hat, das Untersuchungsergebnis steht noch aus. Eine Insuffizienz ist vom Blutbild her ausgeschlossen. Ich hab gelesen, dass man in diesem Fall fettarm und gekocht ernähren soll. Gila wurde vor einigen Wochen auf Barf umgestellt, endlich seh ich (nach vielen Anfängerwehwehchen und Fragen hier im Forum), dass es ihr besser geht (glänzendes Fell und eine Spur von Fett auf den Rippen). Ich hab, da sie kein Getreide verträgt, viel Kartoffeln und diverse Öle und fette (Butter, Gänseschmalz) gegeben. Ihr abendliches Müsli aus Obst und Hüttenkäse oder Quark war oft mit Sahne angereichert.
        Hallo Anne,

        da es sich bei der "Bauchspeicheldrüsengeschichte" lediglich um eine reine "Verdachtsdiagnose" der TÄ handelt
        UND es Deinem Hund mit der Frischfütterung besser geht, als vorher,
        würde ich empfehlen, dass Du so weiterfütterst und nicht umstellst.

        Solange sie nach fetterem Futter kein Bauchweh bekommt, sondern sogar noch wünschenswerter Weise etwas zulegt, scheint das wohl die richtige Ernährung zu sein.

        Milchprodukte kannst Du im zeitlichen Abstand von etwa 2 bis 3 Stunden zum Doxy unbesorgt weiterfüttern.
        Liebe Grüße
        Jutta mit Bienchen + dem Einzelkatzenduo: Gina + Flame + Tinka als Sternenhund

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          #5
          Hallo,
          bin ja absoluter Laie auf dem Gebiet, aber bei meinem Hundi wurde auch gerade was an der BSD festgestellt. Deshalb hab ich ein bischen recherchiert und festgestellt, dass es keinesfalls so ist, daß Hundi kein Fett bekommen darf, denn: Entscheidend ist wohl, worin genau das BSD-Problem besteht. Also welches der drei Hauptenzyme Hundi nicht produzieren kann: Amylase (für Kohlenhydrate), Lipase (für Fett) oder Protease (?? sorry, hab den Namen vergessen ) - jedenfalls gibts da als drittes noch ein Enzym für die Eiweißaufspaltung. Mein Hundi z.B. kann nur KH so schlecht verarbeiten. Fett (tierisches) und Eiweiß verträgt er SEHR GUT ! Er hat also "nur" eine Amylasestörung. Deshalb ist mir jetzt auch klar, warum er damals ZUNAHM und nicht ab, als ich die KH bzw. das Getreide reduzierte - aber da wußte ich ja noch nicht , das er ein BSD-Problem hat und dachte, er hat "nur" eine Allergie auf Gluten un Kartoffeln . Dabei vertrug er KH allgemein nicht...
          Wichtig bei BSD Problem soll aber sein getrennt zu füttern. Also Fleisch und KH (Getreide, Kartoffeln, evtl. auch das Gemüse) getrennt zu füttern (ich lasse ca. 6-7 h dazwischen und dann verträgt er auch die KH , aber in geringer Menge natürlich...). Wurde mir so empfohlen und es funktioniert auch *freu*.
          Also,schau mal, was er nicht verträgt und fütter dementsprechend - ich würde auch genau abklären lassen, ob er wirklich was an der BSD hat (da sollte man nämlich dann wirklich was machen, um diese zu entlasten...).

          LG

          nadine
          Liebe Grüße von nadine
          "Wege entstehen dadurch, dass man sie geht." Franz Kafka

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            #6
            Original geschrieben von Sheru
            Entscheidend ist wohl, worin genau das BSD-Problem besteht. Also welches der drei Hauptenzyme Hundi nicht produzieren kann: Amylase (für Kohlenhydrate), Lipase (für Fett) oder Protease (?? sorry, hab den Namen vergessen ) - jedenfalls gibts da als drittes noch ein Enzym für die Eiweißaufspaltung. Mein Hundi z.B. kann nur KH so schlecht verarbeiten. Fett (tierisches) und Eiweiß verträgt er SEHR GUT ! Er hat also "nur" eine Amylasestörung. Deshalb ist mir jetzt auch klar, warum er damals ZUNAHM und nicht ab, als ich die KH bzw. das Getreide reduzierte - aber da wußte ich ja noch nicht , das er ein BSD-Problem hat und dachte, er hat "nur" eine Allergie auf Gluten un Kartoffeln . Dabei vertrug er KH allgemein nicht...
            schön erklärt.
            Liebe Grüße
            Jutta mit Bienchen + dem Einzelkatzenduo: Gina + Flame + Tinka als Sternenhund

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