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    Grundimmunisierung

    Hallo! Ich möchte mich vorstellen und gleich mein Problem angehen. Ich bin gerade Rentnerin geworden und bekomme meinen Welpen (bearded collie) erst im August. Ich möchte barfen und informiere mich bei euch und aus den Broschüren von Swanie Simon. Mein Problem: wann ist die Grundimmunisierung erreicht? Vom TA und von verschiedenen Büchern heisst es meistens: 1. Impfung mit 8 Wochen, 2. mit 12 Wochen, 3. mit 16 Wochen und 4. mit 1 Jahr. Dazwischen Wurmkuren und Tollwutimpfung. Das kommt mir sehr viel vor. Was meint ihr?
    Ganz viele Grüsse von Viveca

    #2
    Hallo,

    es ist zuviel. Schade, dass Du noch nicht in den Mitgliederbereich kommst, da gibt es Antworten auf diese Frage zuhauf.

    Grob umrissen:

    Zuchtverbände schreiben in den meisten Fällen den Züchtern vor, in welchem Alter und gegen welche Infektionskrankheiten die Welpen für die Wurfabnahme geimpft sein müssen.

    Dies ist meistens die 8. Woche und Impfungen gegen Staupe, Hepatitis und Parvovirose als Mindestanforderung.

    Bei einer Impfung in so jungem Alter wird der Erfolg der Impfung (Erfolg = Antikörperbildung durch den Welpenorganismus) jedoch in vielen Fällen durch noch vorhandene maternale Antikörper aus der Biestmilch der Mutter (Welpenschluckimpfung) verhindert und die Impfung ist eigentlich nutzlos.

    Deswegen wird nach neuem Impfschema in der 12. und 16. Woche die Impfung wiederholt und dann nochmals nach einem Jahr aufgefrischt, da die wenigsten Züchter (und auch Zuchtverbände) sich die Mühe machen (wollen oder können) durch eine Bestimmung der maternalen Antikörper vor der ersten Impfung (!) den optimalen Impfzeitpunkt zu bestimmen. Dies wäre ein Alter, in dem die mat. Antikörper den Impferfolg nicht mehr blockieren und eine Impfung (maximal eine zweite) für eine belastbare Immunität ausreicht.

    Dieses Schema geht davon aus, das viel auch viel hilft und man gerade im Welpenalter das Immunsystem "trainieren" müsse.

    Willst Du diesem Schema folgen, setzt Du Deinen Welpen nicht nur diversen abgetöteten Erregern, sondern auch diversen Schwermetallen (Aluminium, teils Quecksilber), körperfremden Eiweißen und bedenklichen Trägerstoffen aus. Dieser Weg ist jedoch der gegenüber Tierärzten und einigen Hundeschulen/Vereinen einfachere als der einer informierten Impfentscheidung, die einem reduzierten Impfplan folgt.

    Willst Du diesem Schema nicht folgen, müsste die Änderung bereits beim Züchter erfolgen, indem dieser (für Deinen Welpen mindestens) im Alter von ca. 6 Wochen die mat. Antikörper bestimmen lässt. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird er jedoch dennoch mit der 8. Woche impfen lassen müssen für die Wurfabnahme, aber Du hättest zumindest einen Anhaltspunkt, ob die mat. Antikörper zu diesem Zeitpunkt definitiv noch zu hoch waren und eine Folgeimpfung nötig würde.

    Meiner Meinung nach sollte dann aber eine Impfung um die 12./14. Woche ausreichen (kann man ggfs. nach einigen Wochen mit einer Titerbestimmung auf Erfolg kontrollieren lassen) und sonstige Wiederholungsimpfungen wären dann nicht nötig.

    Tollwut ist ein Sonderfall, wenn Du hiergegen impfen willst (Deutschland ist tollwutfrei und es besteht keinerlei Impfpflicht, auch nicht gegen Tollwut, wenn Du innerhalb von Deutschland verbleibst auch im Urlaub und keine Ambitionen für Wettkämpfe oder Ausstellungen hast), dann sollte dies erst nach dem Zahnwechsel erfolgen und auch hier würde dann eine Impfung ausreichen, wobei Du hier darauf achten musst, welcher Impfstoff verwendet wird. Tollwut von Virbac z.B. benötigt bei Erstimpfung eine Wiederholung nach einem Jahr und dann erst nach 2-3 Jahren, während bei anderen Impfungen schon nach der Erstimpfung, wenn Welpe älter als drei Monate ist, bereits 3 Jahre Gültigkeit eingetragen werden können.

    Wurmkuren sind auch wieder so ein Thema. Es wird, auch bei Welpen eher zuviel entwurmt, was Organismus und Darmflora stark belastet.

    Aber ich denke, Du hast mit dem Thema Impfungen grad genug zum Nachdenken bekommen, so dass ich zum Thema Verwurmung erst mal nichts schreibe.

    ups, ich sehe gerade, Du schreibst aus der Schweiz. Schweiz ist ebenfalls Tollwutfrei und benötigt würde die Impfung nur bei grenzüberschreitenden Reisen mit Hund (und ggfs. o.g. Veranstaltungen).
    Sabine
    3 Australian Shepherds,
    1 English Shepherd und 13 Packziegen auf Tour

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      #3
      Zitat von Sanhestar Beitrag anzeigen
      Hallo,

      es ist zuviel. Schade, dass Du noch nicht in den Mitgliederbereich kommst, da gibt es Antworten auf diese Frage zuhauf.

      Grob umrissen:

      Zuchtverbände schreiben in den meisten Fällen den Züchtern vor, in welchem Alter und gegen welche Infektionskrankheiten die Welpen für die Wurfabnahme geimpft sein müssen.

      Dies ist meistens die 8. Woche und Impfungen gegen Staupe, Hepatitis und Parvovirose als Mindestanforderung.

      Bei einer Impfung in so jungem Alter wird der Erfolg der Impfung (Erfolg = Antikörperbildung durch den Welpenorganismus) jedoch in vielen Fällen durch noch vorhandene maternale Antikörper aus der Biestmilch der Mutter (Welpenschluckimpfung) verhindert und die Impfung ist eigentlich nutzlos.

      Deswegen wird nach neuem Impfschema in der 12. und 16. Woche die Impfung wiederholt und dann nochmals nach einem Jahr aufgefrischt, da die wenigsten Züchter (und auch Zuchtverbände) sich die Mühe machen (wollen oder können) durch eine Bestimmung der maternalen Antikörper vor der ersten Impfung (!) den optimalen Impfzeitpunkt zu bestimmen. Dies wäre ein Alter, in dem die mat. Antikörper den Impferfolg nicht mehr blockieren und eine Impfung (maximal eine zweite) für eine belastbare Immunität ausreicht.

      Dieses Schema geht davon aus, das viel auch viel hilft und man gerade im Welpenalter das Immunsystem "trainieren" müsse.

      Willst Du diesem Schema folgen, setzt Du Deinen Welpen nicht nur diversen abgetöteten Erregern, sondern auch diversen Schwermetallen (Aluminium, teils Quecksilber), körperfremden Eiweißen und bedenklichen Trägerstoffen aus. Dieser Weg ist jedoch der gegenüber Tierärzten und einigen Hundeschulen/Vereinen einfachere als der einer informierten Impfentscheidung, die einem reduzierten Impfplan folgt.

      Willst Du diesem Schema nicht folgen, müsste die Änderung bereits beim Züchter erfolgen, indem dieser (für Deinen Welpen mindestens) im Alter von ca. 6 Wochen die mat. Antikörper bestimmen lässt. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird er jedoch dennoch mit der 8. Woche impfen lassen müssen für die Wurfabnahme, aber Du hättest zumindest einen Anhaltspunkt, ob die mat. Antikörper zu diesem Zeitpunkt definitiv noch zu hoch waren und eine Folgeimpfung nötig würde.

      Meiner Meinung nach sollte dann aber eine Impfung um die 12./14. Woche ausreichen (kann man ggfs. nach einigen Wochen mit einer Titerbestimmung auf Erfolg kontrollieren lassen) und sonstige Wiederholungsimpfungen wären dann nicht nötig.

      Tollwut ist ein Sonderfall, wenn Du hiergegen impfen willst (Deutschland ist tollwutfrei und es besteht keinerlei Impfpflicht, auch nicht gegen Tollwut, wenn Du innerhalb von Deutschland verbleibst auch im Urlaub und keine Ambitionen für Wettkämpfe oder Ausstellungen hast), dann sollte dies erst nach dem Zahnwechsel erfolgen und auch hier würde dann eine Impfung ausreichen, wobei Du hier darauf achten musst, welcher Impfstoff verwendet wird. Tollwut von Virbac z.B. benötigt bei Erstimpfung eine Wiederholung nach einem Jahr und dann erst nach 2-3 Jahren, während bei anderen Impfungen schon nach der Erstimpfung, wenn Welpe älter als drei Monate ist, bereits 3 Jahre Gültigkeit eingetragen werden können.

      Wurmkuren sind auch wieder so ein Thema. Es wird, auch bei Welpen eher zuviel entwurmt, was Organismus und Darmflora stark belastet.

      Aber ich denke, Du hast mit dem Thema Impfungen grad genug zum Nachdenken bekommen, so dass ich zum Thema Verwurmung erst mal nichts schreibe.

      ups, ich sehe gerade, Du schreibst aus der Schweiz. Schweiz ist ebenfalls Tollwutfrei und benötigt würde die Impfung nur bei grenzüberschreitenden Reisen mit Hund (und ggfs. o.g. Veranstaltungen).
      Hallöchen,

      ich wollte nur mal sagen:

      Super erklärt...

      LG
      Meli & Motti

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        #4
        Kann mich nur anschließen, super erklärt! Danke auch von mir
        Ich lasse heuer zum ersten Mal einfach eine Titerbestimmung machen um zu sehen ob der Impfschutz noch ausreicht.
        Barbara

        Sei du die Veränderung, die du dir für die Welt wünschst! (Mahatma Gandhi)

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          #5
          Grundimmunisierung

          Vielen Dank für die informative Antwort. Ich meine, ich bin Mitglied, aber vielleicht verwechsle ich das mit der Registrierung! Wenn das der Fall ist, möchte ich jedenfalls gerne Mitglied werden. Wie?
          Ich bin froh, dass ich so viel Information bekomme, bevor der Welpe da ist. Ich werde mich vorsichtig bei den TAs informieren, wie sie es "normal" mache und dann meine Vorschläge anbringen. Vielleicht hat einer ein offenes Ohr. Laut Züchterin werden die Welpen alle 14 Tage (!) entwurmt und auch in der 8. Woche geimpft (6-fach!!!) ohne Tollwut. Danke auch für den Hinweis, dass es verschiedene Impfstoffe gegen Tollwut gibt. Ich werde auch das nachgehen. Leider ist es so, dass ich eine Tollwutimpfung nachweisen muss, um nach/zürick Deutschland und Frankreich reisen zu können. Aber alle 3 Jahre ist hoffentlich zu verkraften für den Hund.
          In der sehr informativen Broschüre "Hunde würden länger leben" von Dr.vet.Jutta Ziegler steht, dass der Titer nach verschiedenen Impfungen sich noch nach 6-7 Jahre nachweisen lassen.....
          Ich weiss, ich bin beruflich deformiert als Heilpraktikerin, aber was zu viel ist, ist zu viel.
          Ganz herzlichen Dank erstmal aus der Schweiz und ich freue mich über so viel Hilfestellung. Das nächste Mal hoffentlich als Mitglied.

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            #6
            Hallo,

            Du bist "noch" Gast-Mitglied. Für die Freischaltung in den richtigen Mitgliederbereich brauchst Du 20 sinnvolle Beiträge und dann eine Bitte im entsprechenden Thread (der ist meines Wissens im Gästebereich angepinnt "ich möchte Mitglied werden). Also noch 18 Fragen stellen zu diesem Thema und Du bist "drin" :-)

            Eines vorab:

            informiere Dich. Aber gehe zu keinem TA mit einem Vorschlag Deinerseits! Er wird Dich in Grund und Boden argumentieren und Dein Hund wird die Praxis nach den Impf- und Entwurmungsvorstellungen dieses TAs verlassen, nicht nach Deinen.

            Ein Tierarzt ist ein Dienstleister und Du bist Kunde. Und so wie Du in eine Schuhhandlung gehst, um Schuhe Deiner Grösse, in gewünschter Farbe und für den richtigen Zweck zu bekommen - mit der gleichen Einstellung geh zum TA beim Impfen: was DU willst, wann DU willst und nicht mehr! Nicht diskutieren, nicht fragen "ob das machbar ist", klar und deutlich kommunizieren, was Du willst und wenn dieser TA das nicht machen will, gehst Du zu einem anderen.

            Sonst erhälst Du das Equivalent von pinkgelben Gummistiefeln, wenn Du eigentlich naturbraune Slipper wolltest :-)

            Wie offen ist die Züchterin in punkto kritischem Impfen? Impft sie so, weil sie es für die Wurfabnahme braucht oder aus Überzeugung? Im ersten Fall könntest Du ggfs. noch die Titerbestimmung VOR der Impfung in der 8. Woche vorschlagen.

            Wenn Du jedoch sehr mutig bist, lässt Du den Welpen so aufwachsen, wie es die Züchterin durchführt und stellst dann bei Dir um auf die Dinge, die Dir wichtig sind. Ich würde z.B. danach deutlich seltener und nur nach Kotuntersuchung entwurmen. Impfen würde ich nochmal mit 12 Wochen und die Nachimpfungen 16. Woche und nach 1 Jahr komplett weglassen (zig Hunde sind mit diesem Schema über Jahrzehnte gesund geblieben, dieses neue Schema gibt es erst seit ein paar Jahren) bzw. ich selbst würde den Welpling nehmen mit seiner Impfung mit 8 Wochen und ihn den Rest seines Lebens nicht mehr impfen lassen (zwei solche Exemplare leben bei mir und werden jetzt 6 Jahre alt, eine weitere Hündin lebte 14 Jahre ohne Erkrankung, meine Welpen sind 9 Monate und noch immer komplett ungeimpft - nach allgemeiner Lesart dürfte keiner dieser Hunde mehr leben....) und dann nur die nötigen Tollwutimpfungen geben lassen (und jede Diskussion beim TA zu den anderen Impfungen schlichtweg ignorieren).

            Aber, wie gesagt, da gehört Mut dazu. Ich hab's schon bei meiner ersten Hündin geschafft (starb 7jährig aufgrund Rückenproblemen) aber ich hatte damals bereits enormes Hintergrundwissen zu Impfschäden aufgrund der Reaktionen meiner Katzen auf Impfungen (einer entwickelte 2 Jahre nach jeder Impfung massive Fieberschübe, da kam ich in's Nachdenken) und als sie auf die Folgeimpfung in der 12. Woche mit einem kurzen neurologischen Anfall reagierte, war das Thema auch beim Hund für mich komplett durch.
            Sabine
            3 Australian Shepherds,
            1 English Shepherd und 13 Packziegen auf Tour

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              #7
              Huhu Viveca,
              erst mal hier von der anderen Rheinseite.

              Wo genau in der Schweiz wohnst Du denn?

              Wir haben hier einige Schweizer im Forum und vielleicht hat Dir ja jemand einen Tip zu einem vernünftigen TA.


              Meine Kleine ist einmal beim Züchter geimpft worden und dann hier noach einmal mit 16/17 Wochen.

              Ach ja, einen TW Eintrag haben wir auch noch, da wir öfters über die Grenze müßen.
              Bei TW darauf achten, daß Du gleich einen Eintrag für 2 bzw. 3 Jahre (je nach Impfstoff) bekommst.

              lg

              Martina
              Erkläre mir, und ich werde vergessen.
              Zeige mir, und ich werde mich erinnern.
              Beteilige mich, und ich werde verstehen!
              (Konfuzius 551-479 v. Chr.)

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                #8
                Zitat von Sanhestar Beitrag anzeigen

                ups, ich sehe gerade, Du schreibst aus der Schweiz. Schweiz ist ebenfalls Tollwutfrei und benötigt würde die Impfung nur bei grenzüberschreitenden Reisen mit Hund (und ggfs. o.g. Veranstaltungen).
                Inder Schweiz wird bei Hundesportveranstaltungen oft kein Impfschutz kontrolliert, eben da die Schweiz als tollwutfrei gilt. Bei Rasseausstellungen werden die Impfpässe in der Regel kontrolliert, hier kann es sein, dass TW ausreicht, manchmal wird auch SHP gefordert.
                Für Welpengruppen und Erziehungskurse ist oftmals eine Grundimmunsierung nachzuweisen (je nach Hundeschule/-club) reicht SHP, manchmal wird die volle Dröhnung (SHPPiL) und zusätzlich auch TW verlangt, das kann stark variieren.
                Petra und Sir Brutus tief im Herzen und Minimausi auf dem Schoss
                Terrier sind die beste Medizin -- Pinscher sind aber auch nicht schlecht
                Und: ich bin seit Mai 2011 kein Admin mehr, bitte jemand anderen fragen

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                  #9
                  Grundimmunisierung

                  Hallo! Ich habe ein technisches Problem mit der Antwort. Ich versuche erstmal so und schaue ob es klappt.
                  Viveca

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                    #10
                    Grundimmunisierung

                    Hallo und gaaaanz vielen Dank für eure Unterstützung. Ich weiss wie beim TA argumentiert wird und wie schwer es ist standhaft zu bleiben. Und dann noch die Predikt anzuhören wenn die Tollwurimpfung fällig ist. Ich wohne 12 km von Basel in Seewen. Ich würde mich natürlich sehr freuen, wenn jemand ein TA nennen könnte, der für dieses Anliegen aufgeschlossen ist. Ich glaube nicht, dass ich einen Alleingang beim Züchter erreichen kann, schon wegen der Wurfabnahme. Aber ein Blutuntersuchung zur Feststellung der mat. Abwehrstoffe, wäre vielleich möglich. Wenn noch Abwehrstoffe vorhanden sind, ist es sinnvoller dann erst mit 16 Wochen nochmal zu impfen oder bereits mit 8? Eigentlich könnte ich mich vorstellen, nach der "Züchterimpfung" gar nicht mehr zu impfen (ausser Tollwut), aber wie ist es mit Grenzübertritte nach Deutschland bzw. Frankreich? Werden auch die anderen Impfungen kontrolliert bzw. vorgeschrieben? Wurmkuren würde ich nur noch nach Kotproben machen. Ausstellungen kommen für uns nicht in Frage, aber vielleicht Sportveranstaltungen in der Schweiz. Ich werde heute eine Welpenspielstunde besuchen (als Zuschauer) und ich werde fragen, wie sie es dort halten mit den Impfvorschriften. Wenn Welpen mit 9-10 Wochen da sind, ist ja der "totale Impschutz" sowieso nicht erreicht.
                    Meine Züchterin lässt eine 6-fach-Impfung machen. Ich weiss gar nicht was da noch geimpft wird ausser das Uebliche. Werde fragen.
                    Meine nächste Frage gilt Kastration. Vor oder nach der 1. Läufigkeit? Oder viel später? Probleme wegen Mammatumore und Gebärmutterentzündungen können, statistisch gesehen, damit verhindert werden.
                    Liebe Grüsse von Viveca

                    Kommentar


                      #11
                      Herzlich willkommen!!!

                      Kastriert wird bei mir seit ewigen Zeiten nur nach med. Indikation. Der gesunde Hund bleibt intakt. Ja, man verhindert Mammatumore mit einer frühen Kastration. Gleichzeitig steigt aber mit der Kastra das Risiko für Knochentumore um das 4-fache.

                      Mammatumore lassen sich gut behandeln. Knochentumore sind das sichere Todesurteil. Mammatumore lassen sich auch 100% nur mit einer Kastration vor der 1. Läufigkeit verhindern. Vor Kastrationen in diesem Alter rät selbst die VetMed Uni Wien ab.


                      Und wenn du auf die Maus gut aufpasst, sind auch Gebärmutterentzündungen rechtzeitig zu bemerken (spreche da aus Erfahrung).

                      Zu den Impfungen hat dir ja Sabine schon alles gesagt. Dem schließe ich mich in vollem Umfang an...

                      Kommentar


                        #12
                        Huhu,
                        also für Grenzübertritte langt der TW Eintrag, mehr wird da nicht verlangt.

                        Kontrollen sind zwar eher selten, aber sie kommen vor.


                        Bei den Obiprüfungen in der CH hat bei mir immer die TW gelangt, da wurde nie mehr verlangt.


                        lg

                        Martina
                        Erkläre mir, und ich werde vergessen.
                        Zeige mir, und ich werde mich erinnern.
                        Beteilige mich, und ich werde verstehen!
                        (Konfuzius 551-479 v. Chr.)

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                          #13
                          Hallo,

                          Du brauchst für Grenzübertritte nur eine gültige Tollwutimpfung. Für die anderen Impfungen interessieren sich die Grenzer (zumindest in die Länder, in die Du willst) nicht die Bohne.

                          Ach ja, Kastration.

                          Du bist Frau und Rentnerin und ich frage Dich jetzt mal provokativ (da bei Hündinnen ganz, ganz viel Gehirnwäsche betrieben wird):

                          würdest Du für Dich oder eine Tochter von Dir eine Vollamputation des Busens (oder der Eierstöcke), am besten noch vor der ersten Menstruationsblutung in Betracht ziehen, weil manche Frauen im Alter Brusttumore entwickeln?

                          Wie Barack schon andeutete, steigt mit der Kastration das Risiko für zig andere, lang anhaltende, teils kaum noch therapierbare Erkrankungen deutlich an:

                          http://www.homoeotherapie.de/tierges...astration.html

                          Eine Frühkastration wird Deiner Hündin in der mentalen Entwicklung schaden. Bitte lies den sehr langen Beitrag unter obigem link bis zum Ende, der ist jedes geschriebene Wort wert.

                          Und bzgl. Titerbestimmung: Du wirst mit der Titerbestimmung vermutlich die Impfung in der 8. Woche nicht verhindern können. Wenn aber zu diesem Zeitpunkt die mat. Antikörper noch extrem hoch sind, kannst Du davon ausgehen, dass diese Impfung nur "für's Papier" gewesen ist und aufgrund der Titerhöhe (die fallen nämlich nach festen Regeln ab) dann einen geeigneteren Zeitpunkt für eine schützende Impfung errechnen (wie das geht, können wir Dir in solch einem Fall erklären).

                          Falls die Züchterin zustimmt, lass den Titer für Parvovirose bestimmen (Staupetiter ist schwieriger zu bestimmen = Kostenfaktor), für die Titer der anderen Krankheiten Geld auszugeben, ist witzlos.

                          Nach meiner Meinung - nochmal zurück zu Mammtumoren - gibt es einmal eine genetische Veranlagung (hier könntest Du die Züchterin fragen, ob in der Mutterlinie vermehrt Mammatumore bekannt sind) und lt. einem sehr erfahrenen Homöopathen formen sich viele Mammatumore, weil die Scheinträchtigkeit mit Medikamenten (egal ob schulmedizinisch oder homöopathisch) beeinflusst wird. Abspritzen von Läufigkeiten ist sogar ein nachgewiesener Auslöser z.B. für Gebärmutterentzündung.

                          Pack' dann noch Impfungen mit krebsauslösenden Trägerstoffen oder Parasitenbekämpfung mit Nervengiften dazu......
                          Sabine
                          3 Australian Shepherds,
                          1 English Shepherd und 13 Packziegen auf Tour

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                            #14
                            Zitat von Viveca Beitrag anzeigen
                            Meine Züchterin lässt eine 6-fach-Impfung machen. Ich weiss gar nicht was da noch geimpft wird ausser das Uebliche. Werde fragen.
                            Bei uns ist nur eine 3fach-Impfung vorgeschrieben für die Wurfabnahme (SHP). 6fach ist ganz schön heftig !
                            Es grüßen Cordula und drei Langnasen!

                            Kommentar


                              #15
                              Grundimmunisierung

                              Danke für alle Antworten und besonders Sabine für die Ausführlichkeit!
                              Naturlich, Sabine, hast du Recht - ich würde weder bei mir oder bei sonst jemand erlauben etwas einfach entfernen. Ich bin auch nicht für die Kastration üerhaupt, aber da liege ich nicht auf einer Linie mit meinem Mann. Er hat Angst, dass es sehr unruhig wird mit heulenden Hunden, Blutgeschmier, und immer sehr aufpassen müssen.Stimmt es, dass es um ca 3 Wochen geht etwa 2 x im Jahr? Was habt ihr für Erfahrungen mit intakten Hündinnen? Ich werde mir die Web-Seite anschauen, die du angibst und meinem Mann zum Lesen geben. Wir werden die Züchterin am 10.5. besuchen. Die Welpen sind noch nicht da, aber wir wollen die Elterntiere und die Zuchtstätte anschauen. Ich werde dann fragen bez. ev. Blutabnahme. Es wäre ja super, wenn wirklich nur SHP-Impfungen notwendig wären für die Wurfabnahme.
                              Danke auch für den Hinweis, dass die Frühkastration zwar Mammatumore verhindern, aber Knochentumore begünstigen. Das wusste ich nicht.Ich habe mir das Buch "Kastration beim Hund" von Dr. G. Niepel zugelegt und darin habe ich diesen Hinweis nicht gefunden.
                              Um den TW komme ich nicht herum, aber wenn das alles ist alle 3 Jahre, hoffe ich dass es zu verkraften ist.
                              Danke nochmal für eure Unterstützung, es mach mir Mut.
                              Viveca

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