Gehörschutz für Hunde

[FräuleinG]

hat jemand von Euch Erfahrungen mit muttmuffs Kapselgehörschutz oder auch mit Ohrstöpseln für Hunde gemacht. Die muttmuffs habe ich bestellt und habe aber den Eindruck, dass die den Lärm (nicht einmal normale Geräusche, wenn ich sie an mein eigenes Ohr halte) gar nicht fern halten... und was die Ohrstöpsel betrifft, so finde ich gar keinen Anbieter!

[funeasy]

hat jemand von Euch Erfahrungen mit muttmuffs Kapselgehörschutz oder auch mit Ohrstöpseln für Hunde gemacht. Die muttmuffs habe ich bestellt und habe aber den Eindruck, dass die den Lärm (nicht einmal normale Geräusche, wenn ich sie an mein eigenes Ohr halte) gar nicht fern halten... und was die Ohrstöpsel betrifft, so finde ich gar keinen Anbieter!

Wozu benötigst du sowas denn?

Hunde nehmen Töne ja ganz anders war, daher bin ich über den Sinn etwas im Zweifeln...

[Heidi55]

Also mal ganz ehrlich, ich würde dem Hund keine Ohrstöpsel zumuten.

Warum denn das Ganze? Wohnt Ihr neben einem Presslufthammer? Wenn Dein Hund Angst vor Geräuschen wie Gewitter, Böller etc. hat, glaube ich nicht, daß diese Teile etwas bringen, denn das wird die Geräusche für den Hund noch mehr "verzerren", zumindest hatte ich so das Empfinden, als ich mir mal Ohrstöpsel rein gesteckt hatte. Denn so hördicht, daß man gar nichts mehr wahrnimmt bzw. der Hund, ich glaube, so etwas wird es nicht geben.

LG Heidi

[Sietha]

Warum denn das Ganze? Wohnt Ihr neben einem Presslufthammer?
LG Heidi

Heidi, ich mag Deine erfrischende, direkte Art

Also mal ganz ehrlich, ich würde dem Hund keine Ohrstöpsel zumuten.

Ich unter normalen Umständen auch nicht.
Bin gespannt, wozu sie benötigt werden.

[FräuleinG]

"warum und wieso" - zu therapeutischen Zwecken!

[funeasy]

"warum und wieso" - zu therapeutischen Zwecken!

Magst du das mal genauer erklären?

[FräuleinG]

da wohl niemand meine Frage beantworten möchte, gebe ich jetzt nur noch eine knappe Antwort... (grundsätzlich führen sich Gespräche, bei denen man auf Fragen ausschließlich mit Gegenfragen Antwortet ja nicht sehr gut!!!)

es geht um einen Hund aus dem Tierschutz, der seit mehr als 2 Jahren in einem Badezimmer gehalten wurde und dem entsprechend so stark auf alle Geräusche reagiert, dass wir bei dem Training (mit dem wir vor 4 Wochen angefangen haben) nun zu allen Mitteln greifen müssen, um ihm den Weg nach draussen ein etwas zu erleichtern. ich dachte der Gehörschutz könnte vorübergehend zur Unterstützung ein wenig helfen...

aber wir haben es inzwischen ausprobiert und es brachte keine Linderung! Muss aber nicht unbedingt an dem Gehörschutz liegen, es kann auch sein, dass das Licht und alle optischen Eindrücke schon ausreichen, um ihn in Panik zu versetzen...

[kim17]

hallo fräuleinG,
das beantwortet deine frage zwar nicht, ich hoffe aber es ist nicht zu sehr OT

so einen hund hatte ich auch schon einmal, als sie zu mir kam war sie schon 9 jahre alt und total ausgemergelt. sie war zwar wahrscheinlich nicht im badezimmer eingesperrt, aber als zuchthündin missbraucht und scheinbar auch nie im freien gewesen. bei ihr half nur geduld, geduld, geduld. jeder wegmeter (manchmal auch nur centimeter) musste neu "erkämpft" werden. hunde und menschen (ausser mir nur noch zwei) blieben immer ihre feinde.
ich wünsche euch ganz viel geduld und kraft.
grüssle

[Selkie]

Dass deine Frage niemand beantworten kann, liegt vermutlich daran, dass niemand solche Systeme kennt, wenn es sie überhaupt gibt. Selbst die MuttMuffs sind nicht allzu bekannt, weil es eben nur wenige Einsatzbereiche dafür gibt.
Manche zögern vermutlich auch, überhaupt irgendwelche Empfehlungen zu geben, wenn kein Hintergrundwissen über den geplanten Einsatz da ist. Es ist doch ungewöhnlich, einem Hund das Hörvermögen dämpfen zu wollen, immerhin macht das Hören einen enormen Teil seiner Wahrnehmung aus.

Wenn du das Problem gleich geschildert hättest, dann hätten hier ganz viele Leute angefangen über Alternativen nachzudenken. Aber so wusste niemand in welche Richtung diese Überlegung gehen könnten.

Viel Erfolg mit dem kleinen Angsthasen.

[FräuleinG]

Dank an Selkie und kim17!

Heute gab es nach 6 Wochen erstmals einen Spaziergang, der zumindest zur Hälfte der Zeit so ausgesehen hat, wie ein Spaziergang mit einem "normalen Hund". Ich bin heilfroh, dass sich endlich etwas bewegt und die Halter auch sehen, dass es einen Weg zur Resozialisierung gibt.

[kim17]

wenn ich so an meine maus denke geht das bei euch doch sehr flott. wir gingen tgl. die gleiche strecke und 1/4 m, max 1/2 m mehr war mehr als genug. dass wird bei eurem buben/mädchen (?)
grüssle

[FräuleinG]

wir gehen auch nicht länger als 30 Minuten (mit Rücksicht auf die Nerven der Halter!)

[kim17]

meine maus hat ca. 8 kg zugenommen - was auch bitter nötig war - und ich habe 8 kg abgenommen - was nicht unbedingt nötig gewesen wäre. meine nerven lagen auch blank, aber zu sehen wie sich das mädle erholte hat es wettgemacht. aber jetzt bin ich wirklich ins OT gerutscht, denn das war ja nicht deine ausgangsfrage. je mehr ver- bzw. zutrauen euer hund bekommt, desto weniger wird ein gehörschutz notwendig sein. ich drück die daumen.
grüssle

[FräuleinG]

wir haben ja auch einige andere Sachen probiert und zusätzlich Bachblüten und Homöopathie eingesetzt. Tatsächlich war es jetzt ein homöopathisches Mittel, welches ihm sichtlich gut getan hat.

Es sind im Grunde nur noch die Halter... , der Hund macht riesige Fortschritte. Er geht jetzt schon ohne großen Widerstand über die Straße, über freie Plätze und kommt in der Hundezone aus freien Stücken zu uns gelaufen!

PS: ein neues Problem bahnt sich allerdings an. Auf dem direkten Nachbargrundstück wird in diesen Tagen damit begonnen, ein mehrstöckiges Haus zu bauen. Das würde bedeuten, es gibt von Montag bis Freitag Lärm von morgens bis abends. Der Hund hat es echt nicht leicht...