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    Internet Mobbing

    Internet-Mobbing


    Verlieren wir das Gefühl für Wahrheit und Wahrhaftigkeit ?

    Internet-Mobbing kommt immer häufiger vor.
    Waren es früher Drohbriefe an Einzelpersonen, das Streuen von Gerüchten entweder mündlich oder per öffentlichem Brief, heutzutage hat man das alles nicht mehr nötig.

    Es gibt das Internet.

    Das Internet ist auf dem Weg, sich zur Quelle der Wahrheit zu entwickeln. Wissen ist nur dann existent, wenn es in Wikipedia steht, Bücher existieren nur dann, wenn man sie bei Amazon finden kann. Man fährt in Urlaub nur noch auf Strecken, die der Routenplaner vorschlägt und übernachtet in Hotels, die im Internet annoncieren. Irgendwann wird ein Mensch nur noch dann existieren, wenn er im Internet gegoogelt werden kann.
    Das, was im Internet steht, wird als Wahrheit angesehen. Steht Nachteiliges über einen Menschen im Internet, so glaubt man es. Macht nichts, mag man sagen, auch Zeitungs- und Fernsehnachrichten werden geglaubt. Hier allerdings sind es Journalisten, die beruflich Nachrichten verbreiten.

    Das Gefährliche beim Internet ist, jeder einzelne kann eine Internet-Präsenz gestalten und seine Nachrichten hochladen. Unabhängig von dem Wahrheitsgehalt gelingt es ihm innerhalb kurzer Zeit eine enorme Verbreitung seiner Nachricht zu erzielen. Diese Nachricht, auch wenn sie schnell wieder gelöscht wird, ist im Cache zu finden und auf sie kann weiterhin zugegriffen werden.

    So können Menschen ganz schnell öffentlich diffamiert und herabgesetzt werden.

    Man kann Vorwürfe in die Welt setzen, die per se keine sind „der Staatsanwalt ermittelt“ – dies kann bedeuten, es gibt ein öffentliches Interesse, deshalb ermittelt die Staatsanwaltschaft, es kann aber auch heißen, es liegt eine völlig aus der Luft gegriffene Strafanzeige vor und dennoch aufgrund der Anzeige muss der Staatsanwalt von Amts wegen ermitteln.

    Man kann Tatsachen herausstellen, die an sich nichts aussagen – die Geldstrafe war so und so hoch. Die Höhe der Geldstrafe sagt nur etwas über das monatliche Nettoeinkommen aus. Entscheidend für die Schwere der Tat, die mit der Geldstrafe sanktioniert wurde, ist die Anzahl der Tagessätze.

    Es werden Informationen über die finanziellen Verhältnisse des Mobbing-Opfers mitgeteilt, Informationen aus dem Privatleben veröffentlicht und Spekulationen über den Charakter des Menschen angestellt, und das alles, weil man glaubt, man sei es der Öffentlichkeit schuldig, über diesen Menschen und sein schändliches Treiben aufzuklären.

    Auf diese Weise setzt man einen Menschen herab und beraubt ihn seiner Würde. Man bindet seine Energien, denn er muss sich gegen jeden dieser einzelnen Vorwürfe, selbst wenn sie erfunden sind, zur Wehr setzen. Man misshandelt ihn seelisch und nach einer gewissen Zeit auch körperlich. Mobbing-Opfer werden menschenscheu und misstrauisch, sie verlieren das Vertrauen in fremde Menschen, denn jeder könnte der Lieferant der Informationen sein, die sich fröhlich im Internet tummeln.

    Das Recht steht den Mobbing-Opfern nicht gerade zur Seite. Zwar gibt es die Möglichkeit einer Unterlassungs- und Schadensersatzklage, auch strafrechtlich kann das Mobbing-Opfer gegen die Mobbing-Täter vorgehen. Allerdings sind diese Rechtsinstrumente für Printmedien und später Fernsehen mit ihren professionellen Journalisten entwickelt worden. Sie werden nicht der Tatsache gerecht, dass es für jeden einzelnen sehr einfach ist, Nachrichten ins Internet zu stellen, zu entfernen, wieder einzustellen und so fort.

    Prozesse zwischen Mobbing-Opfer und Mobbing-Täter sind genau so beliebt wie Nachbarschaftsstreitigkeiten. Es gibt eine Fülle von Vorwürfen, es gibt unterschiedliche Darstellungen zu den einzelnen Sachverhalten und der Wahrheitsgehalt der einzelnen Vorwürfe ist nur – wenn überhaupt - mit sehr großem Zeit- und auch finanziellem Aufwand zu ermitteln. Oft enden solche Prozesse deshalb wie das Hornberger Schießen, man findet irgendeinen Kompromiss und kommt zu einem Vergleich, der dann u.U. auf der Internet-Seite des Mobbing-Täters als großer Sieg über sein Mobbing-Opfer gefeiert wird.

    Festzuhalten ist, geht es um ein Fehlverhalten eines Menschen, so haben wir ein Rechtssystem, das es ermöglicht, dieses Fehlverhalten zu ahnden. Wurde das Fehlverhalten geahndet, so braucht es keine zweite Bestrafung des Menschen per Internet.

    Hüten wir uns davor, im Internet erhobene Vorwürfe als wahr anzusehen. Es ist zu leicht, Schmutz über einen Menschen auszugießen und sein Ansehen zu zerstören.
    Wehren wir uns gegen Aufrufe wie „Stoppt XY…!!“
    Wenn wir nicht sicher sind, ob die Vorwürfe wahr sind, dann dürfen wir sie uns nicht zu Eigen machen.

    Es kann jeden von uns treffen. !


    Mit freundlichen Grüßen,

    Swanie Simon
    www.gesundehunde.de

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    Dieses Schreiben darf gerne unterschrieben und weitergeleitet oder veröffentlicht werden. Als Forums- und Webseitenbetreiber bzw. Internet-User haben wir eine Verantwortung Mobbing zu verhindern und NICHT die Verantwortung Richter und Henker zu spielen.
    Swanie

    "Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende" Oscar Wilde
    www.barfers.de
    www.barfshop.de
    www.gesundehunde.com


    #2
    *schubs*
    Swanie

    "Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende" Oscar Wilde
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      #3
      *schubs*
      Swanie

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