Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

epileptischer Anfall?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    epileptischer Anfall?

    Hallo ihr Lieben, ich brauche dringend euren Rat und ich hoffe ihr könnt mir helfen.
    Ich war letztes Jahr schon mal hier im Forum unterwegs wegen meinem Hund, allerdings unter einem anderen Benutzernamen (bibi100479).

    Diesmal geht es aber nicht um meinen Hund, sondern um den meiner Schwiegereltern.
    Der Hund, Spike, ist fast 9 Jahre alter Deutscher Schäferhund und hatte heute einen epileptischen Anfall. Mein Schwiegervater kam nach Hause wurde freudig begrüßt, die beiden haben gespielt, alles super. Kurz danach setzte er sich hin, fing an mit dem Kopf zu schütteln, die Vorderbeine ganz steif, die Hinterbeine zitterten. Dann legte er sich hin, auch die Vorderbeine zitterten, er fing an zu knurren und verdrehte die Augen und speichelte stark. Das ganz dauerte so ungefähr 2-3 Minuten. Sie haben ihn dann sofort ins Auto gepackt und sind losgefahren zum Tierarzt. Auf der Fahrt war er noch sehr benommen und winselte und jammerte die ganze Zeit.
    Der Tierarzt hat gesagt das wäre ein epileptischer Anfall gewesen und hat ihm dann eine Narkose gegeben und zusätzlich Beruhigungsmittel. Sie haben jetzt Medikamente mitbekommen und zwar "Relaxan" und "Luminal". Davon soll er morgens jeweils eine und abends nochmals jeweils eine bekommen.
    Spike ist gerade vor zwei Wochen beim Tierarzt durchgecheckt worden, auch die Blutwerte, war alles super.

    Was sagt ihr dazu, ist das Vorgehen vom TA richtig? Ich hätte, ehrlich gesagt, erstmal weitere Untersuchungen erwartet.
    Liege ich da falsch?

    Vielen Dank für eure Hilfe!

    #2
    Epilepsie

    Hallo Gast,
    ich würde auf keinen Fall sofort mit Luminal anfangen. Das musst du immer höher dosieren und hat starke Nebenwirkungen. Ich weiß es aus Erfahrung. Versucht es zuerst homöopathisch. Das hat bei uns große Verbesserung gebracht. Nützt das nichts, kann man immer noch Luminal geben, das auszuschleichen dauert sehr lang.
    Guck, dass du Mitglied wirst, dann findest du hier sehr gute Beiträge.
    Liebe Grüße Margot

    Kommentar


      #3
      Hallo!

      So ein Anfall kann ja auch andere Ursachen haben, es muss ja nicht gleich Epilepsie sein! Dazu sollte der Hund erstmal genauer untersucht werden.

      Deshalb würde ich auch nicht gleich Luminal geben. Vielleicht war es ja nur ein einmaliger Anfall und es kommt nie wieder vor? Und dann würde man dem Hund unnötig mit den Tabletten schaden.

      Sicher ist ein Anfall schlimm, für alle beteiligten und man möchte alles tun um es zu verhindern. Aber die Tabletten haben eben auch Nebenwirkungen und deshalb sollten sie nur gegeben werden, wenn sie wirklich notwendig sind. Ich gebe sie immernoch ungern, aber bei uns geht es leider nicht anders.

      Wie geht es denn dem Hund seit seinem Anfall? Kam er aus den Anfällen nicht wieder raus, oder warum wurde er in Narkose gelegt?

      Liebe Grüße
      Jenny
      Liebe Grüße
      Jenny mit Sunny +Ricky

      Kommentar


        #4
        Das Vorgehen des TA`s finde ich - mal wieder - völlig unangemessen. Es hat einen Grund warum -insbesondere ein alter Hund plötzlich einen Epi anfall bekommt.

        Ich kann nur sehr empfehlen den Hund zunächst einmal von einem FACH TA neurologisch untersuchen zu lassen.

        Ich kann mich Margot nur anschließen: weg mit den medikamenten, sich informieren: hier im Forum, bei ...epilepsie-beim-hund.de , diagnostische Abklärung und dann weitersehen!

        LG, Karin
        Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass alles gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht!
        Vaclav Havel

        Kommentar


          #5
          Original geschrieben von KarinB
          Das Vorgehen des TA`s finde ich - mal wieder - völlig unangemessen. Es hat einen Grund warum -insbesondere ein alter Hund plötzlich einen Epi anfall bekommt.
          Das sehe ich genauso. Ich habe ja auch eine Epihündin und mich viel mit dem Thema beschäftigt, ein Anfall macht noch keine Epi. Ursachen können zB schlechte Leberwerte sein, Schilddrüsenprobleme, Kalziumwerte nicht ok, Gehirntumor etc.

          Das alles würde durch Luminal nicht besser. Daher halte ich zumindest ein Blutbild incl. aller Schilddrüsenwerte zuerst für ein Muss.

          Das Problem ist wirklich, dass normale Tierärzte eben keine Neurologen sind und sich mit Epi Null auskennen. Da muss der Hundehalter schon selber wissen worauf es ankommt.


          Alles Gute!
          Viele Grüße
          Michaela

          Kommentar


            #6
            hallo
            ich schließe mich den vorschreibern an
            warte mit luminal. ich kenne einen hund bei dem treten die anfälle nur zwei drei mal im jahr auf.
            viele grüße katrin

            Kommentar


              #7
              Hallo!!
              Auch ich schließe mich bedingungslos den Vorschreibern an-keine Medis OHNE neurologische Abklärung.Es könnte sich genauso um eine Vergiftungserscheinung handeln,da können HUnd eauch krampfen.
              Wenn du schreibst,wo deine Schwie-eltern wohnen,kann man dir Adressen geben von TÄ,die auf dem Gebiet der Neurologie wirklich Ahnung haben.

              LG Daniela
              Duncan IW Mai 2010,Gordon Iw 2/2007,Eddy IW 10/2005-7/2010, Iw Sam 4/1989-4/1999,IW Flash 5/1994-5/2004, Terence 6/2004-10/2006

              Kommentar


                #8
                Oh danke, das wäre wirklich super!!
                Denn da liegt evtl. auch ein Problem.
                Die beiden wohnen in Bunde, in der Nähe von Leer in Ostfriesland.
                Das große Blutbild wurde ja erst vor zwei Wochen gemacht und war sehr gut, kann sich das denn so schnell derart verschlechtern?

                Wir waren gerade am Wochenende dort gewesen, Spike machte wirklich einen guten Eindruck, das einzige was uns aufgefallen ist das er verstärkt an seinen Pfoten rumknubbelte und leckte. Da wir aber nichts äußerliches erkennen konnten aber wir uns darüber nicht allzu große Sorgen gemacht. Aber jetzt frage ich mich ob das erste Anzeichen gewesen sein können, bzw. ob das irgendwie in Zusammenhang stehen kann?

                Kommentar


                  #9
                  Hallo!!
                  Dieses am Fuß rumknubbeln und /oder nach Fliegen schauen,,--ist ein typisches Vorzeichen für einen Anfall.Leer in Ostfriesland--zu Hilfe,was ist am nähesten??
                  Großes Blutbild vor 2 Wochen ok? Das heißt nicht,dass Leberwerte,Schiddrüsenprofil,Zucker usw getestet worden sind.Außerdem sind 2 Wochen für ein Blutbild nicht lange,damit es Veränderungen gibt.

                  LG
                  Daniela
                  Duncan IW Mai 2010,Gordon Iw 2/2007,Eddy IW 10/2005-7/2010, Iw Sam 4/1989-4/1999,IW Flash 5/1994-5/2004, Terence 6/2004-10/2006

                  Kommentar


                    #10
                    Also, das liegt westlich von Bremen (ca. 1 1/2 Stunden entfernt) an der Grenze zu den Niederlanden.
                    Ich habe auch schon versucht etwas im Net bei der Tierärztekammer Niedersachsen rauszufinden, aber ich war irgendwie leider erfolglos.
                    Wir haben dann mit unserer Tierärztin hier in Hamburg telefoniert um uns ihre Meinung anzuhören. Sie sagte sie würde erstmal keine Medikamente geben sondern die Blutwerte kontrollieren und wenn die in Ordnung sind würde sie kastrieren da unkastrierte Rüden ein 200 mal höheres Anfallsrisiko hätten.
                    Daraufhin haben wir wieder mit dem behandelnden Tierarzt telefoniert. Der wollte davon gar nichts wissen, er sagte mit fast 9 Jahre wäre Spike eh zu alt für eine Kastration und die Medikamte sollte er auf jeden Fall kriegen. Was meint iihr dazu?
                    Wir haben auch schon überlegt mit Spike hier in Hamburg zu einem Spezialisten zu gehen, hier gibt es doch bestimmt einen, (oder?) aber wir machen uns Sorgen, das sind schlappe 250 km hin und dann noch mal zurück. Und über Nacht bei uns? Er ist ein riesen Haus und einen über 1000 qm Garten gewohnt und dann in unsere 65 qm im 5. Stock? Das wäre doch alles purer Stress für ihn und das jetzt?

                    Es geht im heute einigermaßen, aber er ist sehr unruhig, trinkt viel und er ist einfach ganz anders als sonst. Kein Bellen, kein Spielen nur unruhiges hin und her.

                    Kommentar


                      #11
                      Du kannst Dich bei den FachneurolgogInnen der TA`s erkundigen, mit wem sie zusammenarbeiten. Z.B. Frau Kornberg in Trier und Frau Porsche-Schwarzt in Berlin. Die guten neuologische TAKlinikenkennen einander; es gibt gemeinsame Studien etc.

                      250Km wäre mir nicht zu weit.

                      Bei älteren bis alten Hunden muss man an intracraniale (Tumore usw.) Prozesse denken; das würde ich abklären lassen.

                      Ich bin mit meinem Chayenne regelmäßig von Bonn nach Trier (ein Weg 250km) gefahren. Nur da wusste ich, die haben Ahnung und wissen was sie tun. Darüber habe ich mir letztendlich viel herumdoktorei und Quälerei für meinen Hund (und mich) erspart.

                      LG, Karin
                      Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass alles gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht!
                      Vaclav Havel

                      Kommentar


                        #12
                        Danke für deinen Rat.
                        Wie kann ich diese Fachneurologinnen erreichen?
                        Nicht dass du mich falsch verstehst, uns sind die 250 km nicht zu weit, wir haben nur Angst dass es für Spike zu anstrengend ist, zuviel Stress, er ist so lange Autofahrten nicht gewöhnt.

                        Kommentar


                          #13
                          Untersuchung

                          Hallo,
                          ich gebe Karin nur Recht. Wir haben beide sehr viel Erfahrung in Epi.
                          Kannst du bitte deinen Vornamen unten angeben. Es fällt mir echt schwer dich mit snatz anzureden.
                          Liebe Grüße Margot

                          Kommentar


                            #14
                            Hallo!!
                            Ich bin damals 350 km einfach gefahren und würde es immer wieder tun!!
                            Du schreibst Grenz Niederlande! Wie weit ist da Utrecht entfernt.Die kennen sich auch super aus.Ansonsten Ferndiagnosen ohne neurologische Untersuchungen,wäre ich vorsichtig.Für den Hund mag es wohl im Moment Stress sein,aber wenn er von einem TA,der nicht soviel Ahnung von Epi hat,betreut wird,hat er auf lange Sicht viel mehr Stress.Ich habe mir immer gesagt:ein Tod muss man sterben.Manchmal muss man abwägen,ohne groß darüber nachdenken,zum Wohle des HUndes.Ich könnte nicht sagen,dass die Fahrten und die Untersuchungen Stress waren,nicht mehr als sonst,denn die Tiere werden in der Regel sehr gut behandelt,ebenso ihre Besitzer .
                            Daniela
                            Duncan IW Mai 2010,Gordon Iw 2/2007,Eddy IW 10/2005-7/2010, Iw Sam 4/1989-4/1999,IW Flash 5/1994-5/2004, Terence 6/2004-10/2006

                            Kommentar


                              #15
                              Reisestress

                              Du könntest vorher Bachblüten "Rescue" geben, die helfen sehr.
                              Liebe Grüße Margot

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X