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Kreuzband-Anriss -- Ich könnte heulen

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    Kreuzband-Anriss -- Ich könnte heulen

    Hey zusammen!

    Vor genau 25 Tagen fing alles an.
    Meine Colliehündin Mia (20 Monate) tobte mit ihrem Hundekumpel übers Feld und quiekte auf einmal auf. Keine Seltenheit, sie ist eine kleine Mimose, allerdings kam sie auf 3 Beinen wieder zurück. Das rechte Hinterbein belastete sie gar nicht.
    Auch das obligatorische "Pusten" (wie gesagt, sie ist eine Mimose, da reicht oft ein kurzes Drüberstreicheln und alles ist wieder gut) half diesmal nicht.
    Ich lief den Spaziergang noch zuende. Mia rannte, spielte, lief aber zwischendurch immer wieder auf 3 Beinen.
    Zu Hause wurde es nicht besser, sie trat überhaupt nicht mehr auf.
    Ich bin am Nachmittag direkt zum Tierarzt gefahren. Die Diagnose: Vorraussichtlich Kreuzbandriss.
    Das hieß, am Tag nur noch 3x für 15 Minuten an der Leine Gassi Zudem gab es Schmerzmittel.
    Ein paar Tage später lief Mia wieder deutlich besser, nur wenn sie länger lag trat sie für ein paar Meter nicht auf.
    Ich stellte sie dem Tierarzt nochmal vor. Der meinte dass das Kreuzband wohl nicht durch ist (sonst würde sie gar nicht auftreten), sondern nur gedehnt oder angerissen.
    Weitere Schonung war angesagt, aber ich durfte immerhin schon länger laufen.
    Vor einer Woche habe ich mich dann wieder mit einer Bekannten und ihrem Hund getroffen. Ihr Rüde (Ayk) ist kein Hund der spielt ... er schnüffelt lieber und gräbt Löcher, daher brauchte ich mir wegen Überbelastung keine großen Gedanken machen.
    Es lief alles super ... Mia hat auch weiterhin nicht gehumpelt. Also habe ich mich wieder regelmäßig mit ihr getroffen.

    Heute kam dann der Rückschlag.
    Mia und Ayk waren keine 3 Minuten von der Leine, Mia rannte mit einem Stöckchen vor und kam auf einmal auf drei Beinen zurück *heul*
    Ich habe den Spaziergang sofort abgebrochen und bin zurück zum Auto.
    Den Weg zum Auto humpelte sie nur noch wenig bis gar nicht mehr, ich wollte aber nichts riskieren. Nicht, dass das Kreuzband noch ganz reißt.

    Nun erzählte mir eine Bekannte grade, dass ein Bekannter von ihr einen Kreuzbandriss hatte, aber keine Schmerzen ... nur Instabilität im Knie.
    Jetzt habe ich natürlich Angst, dass es doch schon ein kompletter Riss ist.

    Was meint ihr?

    Ich überlege schon, ob ich Mia vorsichtshalber röntgen lasse.

    Habt ihr Erfahrungen wie lange ein Anriss zum Abheilen braucht?
    Ein kompletter Riss ist ja nur operativ zu behandeln.
    Liebe Grüße
    Heike

    #2
    Moin Heike,

    da ich ähnliches letztes Jahr mit Levi erlebt habe kann ich dir nur raten: Lass röntgen. Und zwar am Besten in einer Tierklinik, die je nach Diagnose dann auch gleich operiert, so ersparst du ihr ggfs. eine zweite Narkose und weitere Schmerzen.
    Gruß aus dem Norden
    Wilma mit der Rumänenhyäne Levi (immer begleitet von Fellow und dem Dr. Dr. Arno)

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      #3
      Mir ging es so mit meinem Tristan, als er 1 1/2 Jahre alt war.

      Er war durch ein Bachbett "gefegt", wo es viele überhängende Äste gab.
      Auf dem Röntgenbild war nichts zu erkennen.
      Metacam habe ich nach einigen Tagen wieder weggelassen, da er es nicht vertrug und nichts mehr gefressen hat.
      3 Monate wurde Tristan ohne Erfolg behandelt. Er gewöhnte sich daran, auf 3 Beinen zu laufen, nein - weiterhin zu rasen. Schmerzen hatte er offensichtlich nur, wenn er das Bein belasten wollte.

      Dann vermutete der TA einen Bänderanriss. Davon war vorher nie die Rede gewesen. Er müsse operiert werden und das hätte bedeutet, dass er die für die Zuchtzulassung benötigte Prüfung nicht hätte ablegen können.

      Als ich "Bänderanriss" hörte, stand für mich fest: ich versuche es mit einem homöopathischen Mittel. Leider darf ich hier wohl den Namen nicht nennen, es ist ein Mittel aus der Notfallapotheke.

      Nach einer Woche belastete Tristan das Bein wieder und nach 4 Wochen war das Bein völlig geheilt.
      Jetzt ist er 8 Jahre alt und es gab nie wieder Beschwerden damit.

      Liebe Grüße
      Uta
      Liebe Grüsse
      Uta mit Zarie und Cairi,
      Varis, Xanthie und Tristan im Herzen

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        #4
        Gustav hatte einen Kreuzbandriss und ist oft sogar ohne Lahmen gelaufen.
        Mir wurde auch erklärt, dass ein angerissenes Band verknöchert und dann irgendwann doch reißt.
        Lass es klinisch abklären und entscheide dann.
        Liebe Grüße
        Marlene

        Das Leben ist schön, obwohl alles
        dagegen spricht

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          #5
          Hallo Graefin,

          ein gesundes Kreuzband reißt nur in ganz seltenen Fällen, aber bei manchen Rassen gibt es eine erblich bedingte Kreuzbandschwäche.
          Als erstes würde ich mich beim Züchter erkundigen, ob noch mehr seiner Hunde diese Disposition haben.
          Ein (an)gerissenes Kreuzband erkennt man auf dem Röntgenbild nicht.
          Ein erfahrener Tierarzt kann durch einen bestimmten Griff feststellen, ob sich das Knie wie eine Schublade verschieben läßt.
          Ist das vordere Kreuzband gerissen, so ist eine OP unumgänglich, da sonst Spätfolgen, wie eine sehr schmerzhafte Arthrose und der zusätzliche Riss des hinteren Kreuzbandes auftreten können und dann läßt sich nichts mehr reparieren.
          TTA oder TPLO sind OP-Metoden, über die Du Dich im Netz schlau machen kannst.

          Ich wünsche Euch dass es evtl. nur eine Verstauchung oder Zerrung ist, alles gute für Deine Colliehündin.



          LG
          Antonia
          Der Mensch hat die Atombombe erfunden. Keine Maus der Welt käme auf die Idee, eine Mausefalle zu konstruieren.

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            #6
            Hi!

            Danke für eure Antworten.

            Ich habe jetzt mal nach Tierärzten gesucht die kompetenter erscheinen und besser ausgestattet sind als die "Provinztierärzte" hier im Ort.
            Dort werde ich nachher (öffnet um 16 Uhr) mal anrufen und mir einen Termin geben lassen. Mal schauen was sie zu Mia sagt.
            Liebe Grüße
            Heike

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              #7
              wie weit ist denn Heede von Dir entfernt? In der Tierklinik wurde Gustav operiert.
              Liebe Grüße
              Marlene

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              dagegen spricht

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                #8
                hallo Heike

                ich kenne das nur so ..

                das auch ein Anriss immer weiter "ausfranst" und letztendlich auch reißt ..

                mein Hund hat zwei TPLOs hinter sich und er läuft wunderbar :-))

                Gabi und Bertchen

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                  #9
                  Hi!

                  Ich war heute Nachmittag beim Tierarzt ...
                  Mia wurde sediert und die Hüfte, sowie das Knie geröngt.
                  Hüfte ist top ... Kreuzband ist angerissen.

                  2-3 Wochen nur 15 Minuten 3x am Tag laufen ... das wird hart (vermutlich mehr für mich als für Mia).

                  Danach soll ich sie wieder vorstellen. Wenn ich sie jetzt so schone, dann könnte ich um eine OP rumkommen.

                  Ich werde übermorgen erstmal eine OP Versicherung abschließen ... sicher ist sicher

                  Mia liegt jetzt hier und ist noch etwas matschig. War nicht schön anzusehen wie sie da lag und so gar nicht ansprechbar war
                  Liebe Grüße
                  Heike

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                    #10
                    hei heike,
                    ich wohne auch in bentheim
                    bei welchem ta warst du?
                    grüße von sabine, mabel (7 jahre) chico (4 jahre)
                    und till, jini+lucy als sterne über uns
                    -meine Hunde dürfen in meinem bett schlafen, weil es in ihren körbchen spukt

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                      #11
                      Ach ja,

                      @Marlene
                      Heede ist knappe 85 km entfernt. Geht also noch.
                      Aber die Klinik hier in Bramsche soll auch sehr gut sein. Wird häufig empfohlen. Werde mich auf jeden Fall noch über einzelne Tierkliniken informieren. Aber ich hoffe, soweit wird es nicht kommen, dass sie operiert werden muss.
                      Liebe Grüße
                      Heike

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                        #12
                        Moin Heike,

                        das ist doof. Für eine OP Versicherung dürfte es aber jetzt zu spät sein. Denn du weisst ja jetzt schon, daß sie krank ist.
                        Ich drücke euch die Daumen, daß ihr es so hinkriegt.
                        Gruß aus dem Norden
                        Wilma mit der Rumänenhyäne Levi (immer begleitet von Fellow und dem Dr. Dr. Arno)

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                          #13
                          Danke, ich hoffe auch, dass wir um eine OP drumrum kommen.
                          Liebe Grüße
                          Heike

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                            #14
                            Oh jeee , na da drück ich auch mal die Daumen , dass es gut ausgeht ..Wenn du um eine OP nicht rumkommst , dann rat ich Dir, dich über die verschiedenen Methoden zu informieren und ggf mehrere Meinungen einzuholen ......denn bei meiner Molly wars leider nicht die optimale Methode :-(

                            Viel Glück
                            und viele Grüsse
                            Alex mit Molly

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                              #15
                              Kreuzbandanriss - geht auch ohne OP

                              Vor 3 Jahren begann mein damals 6 Jahre alter Rüde hinten zu humpeln. Untersuchung: Kreuzbandanriss. Mir wurde dringend zu einer TPLO Operation geraten. Lange überlegt. wir haben es nicht gemacht. Unser Hund wurde 3 Monate an der Leine geführt, nur gehen und traben. Dann wieder Freilauf ohne Toben. Inzwischen läuft er wieder prima. Wir haben allerdings Springen (hoch und weit) sowie Bällchenwerfen eingestellt. Statt dessen jetzt Versteck- und Suchspiele. Zu einer Arthrose kommt es bei Gelenkschäden mit und ohne OP. Der totale Umbau der Kniestatik führt unweigerlich zu Überbelastungen an anderen Sehnen und Bändern. Zudem wurde mir hinter vorgehaltener Hand (sagt dir natürlich kein geldverdienenwollender TA) gesagt, dass sich im Laufe der Zeit ein Ersatzschutzgewebe zur Stabilisierung bildet. Mein Hund ist inzwischen fast 10 Jahre alt. Das zweite Kreuzband hat natürlich, wie prognostiziert, nachgezogen, wurde durch entsprechende Schonung aber auch wieder passabel. Mein Hund wird gebarft und bekommt Grünlippmuschelextrakt und Schwefelpulver zum Aufbau von Sehnen und Bändern. Da er im Vorderfuß eine starke Arthrose hat, bekommt er nun seit einem Jahr tgl. 1 tabl. Rimadyl. Wir können zwar nicht mehr soviel Toben wie früher, aber mein Hund läuft prima, ist fröhlich und scheint keine Schmerzen zu haben, denn in seinen Aktivitäten muss ich ihn manchmal bremsen. Die TPLO ist eine aufwendige OP, bei der viel schiefgehen kann und der Hund auf jeden Fall bis zur Genesung (wenn es klappt) lange leiden muss. Oft kommt es zu Komplikationen und erneuten OPs. Ich war bei der Diagnose auch am Ende, aber ich bin froh, ihm diese fürchterliche OP nicht zugemutet zu haben und wir führen jetzt ein entspanntes und frohes Leben. Überlegt es euch gut. Oftmals genügt auch das Einziehen eines Stabilisierungsbandes - dies ist keine sooo komplizierte OP und das Gelenk bekommt wieder Halt.
                              Wünsche allen Betroffenen alles Gute und die richtige Entscheidung.
                              Zuletzt geändert von susan11; 15.01.2016, 00:15.

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