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Krallenbettentzündung

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    Krallenbettentzündung

    Mein nächstes Problem,
    ich komme gerade vom TA; weil mein Hund nicht auftreten konnte.

    Diagnose: Krallenbettentzündung.

    Vor ca. 3 Jahren hatte ich dieses Problem schon einmal, der Nagel war gespalten, bzw. Nagelhütchen stand hoch. Mein damaliger TA kürzte die Kralle und eröffnete dabei den Nerven. Damit fing das Problem dann richtig an, dicker Fuß, habe noch niemals zuvor solch dicken Fuß beim Hund gesehen.

    Diagnose Phlegmasia wurde mit Antibiotika behandelt und Schmerztabletten.

    Da diese Probleme leider auch bei den hinteren Krallen auftauchten, allerdings ohne Schmerzen, Krallenhütchen stand hoch und fiel dann ab, war ich auf der Suche nach einem TA der sich mit soetwas auskennt.

    Habe auch einen gefunden, Diagnose SLO in der leichten Form.

    SLO bedeutet: Autoimmunkrankheit bei Hunden,schwere Krallenprobleme bei an sonst gesunden Hunden. Es fallen die Krallenhütchen aus, an sämtlichen Krallen. Wachsen nach, haben eine gewisse Länge und das ganze geht von Vorne los.

    Behandlung, man kann sämtliche Krallen ziehen, eine Kralle heraus sägen,bzw. die letzte Zehe amputieren, damit diese untersucht werden kann, damit der Pathologe die Diagnose SLO stellen kann.

    Diese Amputation lehne ich ab.

    Mein Hund bekommt Omega 3 Fettsäuren in der höchsten Dosis und es war ja alles so weit gut. Krallen wuchsen, alle bis auf die eine, die der Tierarzt gekürzt hatte. Diese ist nun porös geworden, Wasser ist eingedrungen, aufgeweicht und Bakterien.

    Er trägt nun Verband.

    Ich soll nun Biothin zufüttern.

    Glück im Unglück, ich war heute zeitig beim TA und Antibiotika bekommen. Keine Phlegmasiabildung.

    Man hat mir empfohlen, nicht zu Barfen, da rohes Fleisch immer Bakterien enthält und das Immunsystem meines Hundes überreagieren könnte und noch aktiver werden könnte. Dieses müßte ich unbedingt vermeiden.

    Frage was macht ihr bei Krallenbettentzündung?

    Oder bei SLO?

    Lg
    Manuela
    Liebe Grüße Manuela. Im Herzen Bandit, Bixi und Hugo.

    #2
    Zu SLO kann ich Dir leider (oder zum Glück, je nach Perspektive) nichts sagen.

    Die Krallenbettentzündung habe ich jedoch bei unserer eigenen Hündin und auch bei so ziemlich allen Hunden im Bekanntenkreis als langwierig und nicht generalisierbar kennen gelernt.

    Bei Tyra haben wir damals mit Antibiotika behandelt und in Schmierseife gebadet und nach Empfehlung des TAs mit Verband gearbeitet. Ich halte das für sehr kritisch, da das Klima um die Pfoten so der ideale Nährboden für Pilze und Bakterien darstellt. Ergo Schmierseifenbad und Verband eigenmächtig eingestellt.
    Zusätzlich gesellte sich nach dem die Entzündung auskuriert war wucherndes Fleisch, welches wir mit diesem "Ätzstift" (ich komm grad nicht auf den Namen Teufelsstein oder so?) behandelt haben.
    Nachdem wir irgendwann nicht mehr daran geglaubt haben, dass sich das ganze dauerhaft auskuriert, ging es irgendwann weg.

    Ich schätze, dass ihr Immunsystem das dann irgendwie in den Griff bekommen hat.

    Ich hoffe, dass Dir noch zu SLO jemand konkrete Tipps geben kann, denn diese Diagnose scheint die Krallenbettentzündung ungleich schwieriger austherapierbar zu machen.
    Maren & Nikita, Tyra im Herzen

    Wenn Gott einen Hund mißt zieht er ein Band um das Herz, statt um den Kopf

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      #3
      unsere SLO-geschichte kannst du hier nachlesen: http://www.gesundehunde.com/forum/sh...d.php?t=112423

      kurzfassung: lasse, mit 6 monaten aus ibiza eingeflogen, aber leishmaniosesfrei (so sicher man das eben sagen kann) hat mit 2,5 jahren plötzlich empfindliche pfoten bekommen, das heißt nach einer etwas flotteren offline-tour auf butterweichen waldböden war der ballen durchgelaufen ... ein paar wochen später war die erste kralle lose und leicht eitrig, weitere folgten kurz darauf. zuerst wurde mit bakterien- und pilzvernichtenden fußbädern behandelt, die schlicht garnichts gebracht haben und die direkte frage nach SLO wurde vom TA ohne groß nachzudenken vehement verneint. da der hund mittlerweile komplett krallenfrei war, habe ich die schulmedikamente weggeschmissen und mich an die behandlungstipps aus dem forum gehalten und mir einen homoöpathen gesucht.

      die entzündung ging dann mit calendula-fussbädern noch vor dem ersten homöo-termin komplett zurück, daher kann ich irgendwie immer noch nicht so richtig einschätzen ob die behandlung tatsächlich was gebracht hat oder ob es ohne nicht genauso verlaufen wäre. der neue satz krallen ist ziemlich schnell innerhalb von 5-6 monaten nachgewachsen und zwischendurch gabs auch keine beschwerden. der neue satz ist dann allerdings doch wieder, wenn auch wesentlich unspektakulärer wie der erste, ausgefallen.

      der dritte satz ist bis heute dran und seither haben sich weder entzündungen noch sonst irgendwelche probleme gezeigt *schnell auf holz klopf* das horn selbst ist nicht brüchig, aber ich würde es vielleicht mit balsaholz vergleichen - beim schneiden ist es ziemlich weich. die krallen selbst halten sich von alleine ziemlich kurz, aber nicht so sehr, dass er schuhe bräuchte.

      wie genau man der SLO begegnet, kann ich dir leider nicht sagen, aber die calendula-tinktur würde ich aufjedenfall wieder verwenden. hab damals auch einen tipp bekommen, wie man relativ günstig an die benötigten mengen ran kommt. achso, eine amputation habe ich verweigert, da bei der homöo eine konkrete diagnose nicht notwendig ist und gebarft wurde auch weiterhin.
      grüßle
      Susanne

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        #4
        Meine Hündin hat auch SLO in leichter Form. Ich habe eine super THP gefunden, die sich mit der Diagnose auskennt: www punkt oase-im-licht punkt de. Sie erstellt dir einen super Behandlungsplan mit dem du das auch vorbeugend in den Griff bekommst. Hat meinem Hund damals sehr geholfen und hilft immer noch. Omega 3 ist essentiell aber nicht alles. Es fehlt noch einiges zum Immunausgleich (z.B. Katzenkralle ) und auch Dinge wie Weihrauch, Enzyme, Niacinsäure. Als Dauerbehandlung sind bei uns Katzenkralle, Omega 3 und Enzyme geblieben.
        Wenn es akut wird, dann hilft Traumeel und Fußbäder. Schreib doch Petra Müller einfach mal an! Sie kann wirklich helfen! Mit Biotin kommst du leider nicht weiter. Ist zwar nett, packt aber das Problem nicht bei der Wurzel.
        Gute Besserung!!
        Viele Grüße von Conny mit Zoo

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          #5
          Ach ja: Was ich noch sagen wollte: Mach die Amputation bloss nicht!!! Alles was du daraus bekommst, ist eine gesicherte Diagnose. Es kann keine Konsequenz folgen außer Kortisongabe. Es gibt sonst keine Therapie! Im Prinzip kannst du das Kortison auch als Behandlungsversuch machen. Dann hast du die Diagnose zwar nicht schwarz auf weiss, bist aber genauso schlau. Bevor ich allerdings den Hund mit Kortison vollpumpen lassen würde, würde ich es mit der THP versuchen.
          Viele Grüße von Conny mit Zoo

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            #6
            Dux hatte - vermutlich - auch SLO, allerdings in der leichteren Form - bei ihm waren die Krallenbetten ständig entzündet und eitrig, die Krallen selbst sind ungleichmäßig (ein wenig krüppelig) nachgewachsen und waren auch innen ständig entzündet - der Krallenschuh war nicht fest mit dem "Leben" verbunden, es gab Hohlräume, die natürlich oft mit Eiter gefüllt waren. Die Krallen waren spröde und splittrig.

            Wir haben das mit Akupunktur (wie beim Pferd die Rehe) und regelmäßiger Pfotenpflege endlich in den Griff bekommen.
            Ich habe regelmäßig die Haare an jedem einzelnen Zeh kurz geschnitten, damit "Luft" an die Krallenbetten kam. Außerdem habe ich die Krallen regelmäßig geschnitten und gefeilt und mit Propolistinktur behandelt.

            Das war sehr erfolgreich und er war dann bis zu seinem Tod beschwerdefrei. Allerdings durfte ich nicht schlampen, täglich Krallen kontrollieren und mindestens 2x wöchentlich schneiden/feilen. Anfangs täglich Propolistinktur (nur ein Tropfen aufs Krallenbett und ein Tropfen in den Hohlraum zwischen Leben und Horn), später dann alle 2 Tage und dann 2x wöchentlich.
            Grüße von der grantelnden Giftnudel Gaby mit Dux im Herzen und Nachwuchstalent Festus

            *bekennender Easy-Fan*

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              #7
              Zitat von Manuhug Beitrag anzeigen
              Man hat mir empfohlen, nicht zu Barfen, da rohes Fleisch immer Bakterien enthält und das Immunsystem meines Hundes überreagieren könnte und noch aktiver werden könnte.

              Diese Aussage halte ich für ziemlich aus der Luft gegriffen...


              Liebe Grüße
              BIRKE
              Wer hört wie Schmetterlinge lachen, der weiß wie Wolken schmecken !
              mit Finchen und Amber

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                #8
                Zitat von Manuhug Beitrag anzeigen
                Frage was macht ihr bei Krallenbettentzündung?

                Oder bei SLO?


                Eine klassisch homöopathische Behandlung und Fußbäder mit verdünnter Calendula-Urtinktur.




                Liebe Grüße


                BIRKE
                Wer hört wie Schmetterlinge lachen, der weiß wie Wolken schmecken !
                mit Finchen und Amber

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                  #9
                  Die äußerliche Behandlung hilft halt leider nix gegen die Angriffe des Immunsystems auf die Krallen. Das hilft nur gegen die Symptome. Man kann das ganz gut mit Katzenkralle in den Griff bekommen, da Katzenkralle das Immunsystem ausgleicht.
                  Viele Grüße von Conny mit Zoo

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                    #10
                    Zitat von Sternchen Beitrag anzeigen
                    Die äußerliche Behandlung hilft halt leider nix gegen die Angriffe des Immunsystems auf die Krallen. Das hilft nur gegen die Symptome. Man kann das ganz gut mit Katzenkralle in den Griff bekommen, da Katzenkralle das Immunsystem ausgleicht.
                    Man kann aber die Auswirkungen und vor allem die Beschwerden damit sehr gut in den Griff kriegen.

                    Bei Dux hat es sehr gut funktioniert - allerdings hat es bei ihm auch die Akupunktur-Sitzungen dafür gebraucht.
                    Homöopathie hat bei ihm nichts genutzt (und ich war bei einer, zu der hier aus dem Forum viele aus meiner Gegend gehen), was mich ehrlich gesagt schier zur Verzweiflung gebracht hat.
                    Grüße von der grantelnden Giftnudel Gaby mit Dux im Herzen und Nachwuchstalent Festus

                    *bekennender Easy-Fan*

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                      #11
                      Ja, homöopathie hat bei meiner Hündin leider auch nichts genutzt. Obwohl ich ansonsten überzeugt davon bin.
                      Viele Grüße von Conny mit Zoo

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                        #12
                        Guten Morgen,

                        vielen Dank für Eure Antworten.

                        Susanne, ich kann Deinen Link noch nicht nachgehen, da ich noch kein Mitglied bin. Aber ich werde die Calendula-Tinktur ausprobieren, bisher sollte ich die Pfote in einer Salzlösung auswaschen. Das hat nicht viel geholfen.

                        Conny, ich kenne Frau Müller, von ihr bekam ich den Tipp mit den hochdosierten Omega Fettsäuren. Über Katzenkralle, weiß ich nichts, werde mich schlau machen. Nein, amputieren werde ich nichts, denn dann habe ich wirklich die Diagnose nur auf dem Papier, er wird ja jetzt genauso wie ein SLO Hund behandelt. Danke Dir.

                        Birke, ich habe den Ratschlag nicht zu Barfen von drei TA, zwei davon waren Dermatologen für Hunde, aus verschiedenen Städten in Deutschland.
                        Man kann auch im Internet nachlesen, dass man nicht unbedingt barfen soll.Ich würde ja auch gerne barfen, schon alleine wegen der Arthrose, aber habe dann für micht entschieden es nicht zu tun. Ich muß den Tierärzten ja Glauben schenken, oder ich gehe auf die Suche bis ich irgendwann einen TA finde, der sagt Barfen sei in diesem Fall geeignet.
                        Danke Dir für den Tipp mit Calendula. Hiermit scheint Ihr ja alle gute Erfahrungen gemacht zu haben.

                        Danke Euch allen, ich habe versucht einzelne Sätze zu zitieren um dann darauf zu antworten, doch es haute nicht hin. Werde es weiter probieren, hoffe es geht auch so.

                        LG
                        Manuela
                        Liebe Grüße Manuela. Im Herzen Bandit, Bixi und Hugo.

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                          #13
                          also in unserem fall würde ich einfach behaupten, es hat nicht geschadet zu barfen, aber wenn mans nicht tut ist es sicher auch nicht verkehrt bzw. man ist bezüglich der bakterien usw auf der sicheren seite. stress würde ich mir deswegen jedenfalls nicht machen - das kriegt hund ja auch immer gleich mit
                          grüßle
                          Susanne

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                            #14
                            Danke Susanne,
                            Du hast mich irgendwie beruhigt mit Deiner Mail.

                            Lg Manuela
                            Liebe Grüße Manuela. Im Herzen Bandit, Bixi und Hugo.

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                              #15
                              Oh, Leidensgenossen :-)

                              Meine Schäfine leidet seit 2009 an SLO. Wir sind GsD durch die Akutphase durch. Alle(!) 18 Krallen innerhalb von 8 Wochen ausgeschuht und seit dem auch nicht wiedergekommen.

                              Hat irgendwer von euch nach der Akutphase, durch welche Behandlung auch immer, wieder einen Hund mit vollständigen, gesunden Krallen?

                              Meiner Hündin geht es gut soweit, das Leben ist verschorft und verhornt und dadurch relativ unempfindlich.

                              LG Michaela
                              LG Michi + Schäfine Aisha

                              Schlimmer geht immer

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