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wie kann ich cortison aus körper engiften?

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    wie kann ich cortison aus körper engiften?

    hi fories,
    meine hündin hatte vor 2 wochen eine schlimme ohrenentzündung. da sie allergiker ist (heuschnupfen), wusste ich, dass vielleicht antibiotika oder cortison angesagt ist ( hat sie schon mal bekommen und gut vertragen). da meine tierärztin nicht da war, musste ich einen anderen arzt aufsuchen. die gab ihr wirklich eine cortison-depot-spritze, die auch gut half. doch die nebenwirkungen sind total schlimm. sie reagiert mit schnellem atem, hecheln ohne belastung, wimmert und jault dauernd, liegt dauernd auf der seite, unruhig etc.
    ich bin also zu meiner ta, die mir diese diagnose stellte, und mich nun bittet, noch ca. 2 wochen zu warten, bis es besser wird.
    doch mir fällt gerade ein: kann ich vielleicht dem hund helfen? zb. entgiften mit irgendwas?
    kennt sich jemand von euch aus?
    könnt ihr mir antworten?
    danke vielmals

    susi mit britta

    #2
    Cortisonentgiftung

    Hallo Gast,

    Cortison Missbrauch und Missbrauch von cem. Beruhigungsmitteln :
    Phosphorus D 12 3 x tägl. eine Tabl. zerdrückt auf die Zunge geben.
    Antibiotika-Mißbrauch: Sulfur D 6 3x tägl. 1 Tabl.

    Alles Gute
    Nane

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      #3
      es geht auch mit Propopolis in reiner Substans in zusammenhang mit Immuniumvet.
      Gruß

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        #4
        Hallo Nane!

        Dein Tipp, diesen Hund mit homöopathischen Mitteln zu behandeln ist sicher hilftreich gemeint und wahrscheinlich in irgendeinem Buch nachzulesen. Ich kann aber aus klassisch homöopathischer Sicht nur dringend davon abraten. Dieser Hund hat ja nun schon ein echtes Problem. Bekommt er nun 3x täglich ein homöopathisches Mittel in D12 (Wie lange eigentlich? Das schreibst Du nicht. Soll das die Halterin einfach raten?) kann es schnell sein, dass er mit diesen sehr häufigen Gaben in eine Arzneimittelprüfung kommt. Das bedeutet, er bekommt die Symptome erst recht, die das Mittel eigentlich heilen soll.

        Wir hatten in diesem Forum schon mehrere Fälle von solchen "homöopathischen" Verordnungen die nach hinten losgegangen sind, weil sich kein homöopathischer Profi mit dem Fall auseinander gesetzt hatte, sondern einfach irgendwo nachgeschlagen wurde.

        Du hast es sicher gut gemeint und die meisten (Tier-)homöopathen habe auf diese Weise angefangen. Deshalb fühl Dich bitte nicht auf den Fuß getreten.

        Viele Grüße und ein schönes Wochenende wünscht
        Claudia
        Wenn du lernen willst, im Hier und Jetzt zu leben: Schaff dir einen Welpen an!

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          #5
          Cortisonentgiftung

          Hallo Claudia,

          ich fühle mich keinesfalls auf den Schlips getreten und wollte eigentlich nur dem Hund helfen.
          Ich habe mein Wissen aus dem Buch "Unsere Hunde gesund durch Homöopathie" von Dr. Wolff.
          Es begleitet mich schon seit vielen Jahren und war mir immer sehr hilfreich und hat schon bei vielen Wehwehchen meiner Hunde und auch Hunden meiner Bekannten geholfen.
          Das sich erst einmal die Symptome verschlechtern ist mir klar und es zeigt an das ein Mittel wirkt.
          Wie lange es gegeben werden soll steht leider nicht dabei aber homöopathische Mittel sollen eigentlich solange gegeben werden bis die Besserung eintritt, nie vorsorglich.

          Viele Grüße und ein schönes Wochenende
          Nane

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            #6
            Hallo Nane!

            Dachte ich mir schon, dass Du den Wolff meinst. Dieses Buch ist - wenn überhaupt - wirklich nur für "Wehwehchen" zu gebrauchen.
            Das sich erst einmal die Symptome verschlechtern ist mir klar und es zeigt an das ein Mittel wirkt.
            Das ist eine weit verbreitete Verallgemeinerung der so genannten Erstverschlimmerung. Aber es gibt auch Mittelwirkungen ohne Verschlimmerung und nicht jede Verschlimmerung ist ein gutes Zeichen. Bei schwereren Pathologien, wie den starken Neben- oder Folgewirkungen von Cortison sollten Verschlimmerungen aber vermieden werden. Laien, die falsch verordnen stehen dann auch noch oft hilflos vor Verschlimmerungen die nicht mehr aufhören oder sich gar steigern. Und dann? Dazu steht im Wolf nämlich nichts.
            Wie lange es gegeben werden soll steht leider nicht dabei
            Das ist eine der Unverantwortlichkeiten in diesem Buch, denn hier wird dann Laien selbst überlassen, wie sie Arzneimittel verabreichen!!
            aber homöopathische Mittel sollen eigentlich solange gegeben werden bis die Besserung eintritt
            Diese Aussage ist komplett falsch und zudem gefährlich. Homöopathische Mittel in höheren Potenzen (und da gehört auch schon die D12 dazu) sollen auf keinen Fall dauerhaft oder "bis es besser geht" gegeben werden. In den meisten Fällen reicht eine einmalige Gabe um eine Heilung herbeizuführen, - vorausgesetzt, das Mittel ist richtig gewählt. Und das bedeutet: gewählt nach der Gesamtheit der Symptome des Patienten, nicht nach nur einer Indikation wie "Folgen von Cortisoneinnahme". Mit dauerhaften Gaben von niedrigeren Potenzen werden meist nur homöopathische Unterdrückungen erreicht, d.h. dass das Symptom zwar verschwindet, aber die zugrunde liegende Erkrankung bleibt und sich, wenn es dringend ist, anders wieder äußert. Das ist der Grund, warum so viele homöopathische Laien mit dem Wolff zufrieden sind. Sie glauben, es heilt, dabei unterdrückt es nur.

            Bitte Vorsicht mit solchen Wenn-dann-Büchern!

            Viele Grüße
            Claudia
            Wenn du lernen willst, im Hier und Jetzt zu leben: Schaff dir einen Welpen an!

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              #7
              Guten Morgen Claudia,

              vielen Dank für Deine ausführliche Aufklärung.
              Allerdings kann ich bei meinem verstorbenen Rottweiler nicht von einem Wehwehchen sprechen.
              Er hatte im Alter von 10 Monaten einen Proc.coronoideus und wurde operiert.
              Als er 3 Jahre alt war hat sich an dem Bein eine Arthrose gebildet und die Tierklinik hat einige Zeit mit Spritzen und Metacam behandelt. Leider haben seine Beschwerden nie nachgelassen und die Tierklinik entließ mich mit den Worten: dieser Hund bleibt ein Dauerlahmer.
              Nun, ich habe homöopathische Mittel eingesetzt und nach 1 Monat war er lahmheitsfrei.
              Er ist 11 Jahre alt geworden und hat bis zu seinem Tod nie wieder gelahmt.
              Klar, die Arthrose ist nicht verschwunden, aber er war schmerzfrei und konnte laufen ohne das Bein zu schonen.
              Ein anderer Fall: ein Hund eines Kunden von uns hatte Dackellähmung. Beim Tierarzt erhielt er zahlreiche Spritzen und die Beschwerden ließen nicht nach.
              Auch hier bekam der Hund dann ein homöopathisches Mittel und nach kurzer Zeit konnte der Hund wieder Treppen steigen und auch laufen.
              Der Besitzer war mir äußerst dankbar für meinen Ratschlag. Natürlich ersetzt die Homöopathie keinen Tierarzt aber in vielen Fällen ist sie sehr hilfreich.
              Ich denke, nun kannst Du verstehen warum ich von der Homöopathie sehr viel halte.
              Bei Arzneimittelvergiftung hab ich keine Erfahrung aber da ich so gute Ergebnisse mit diesen Mitteln erreicht habe wollte ich eben nur behilflich sein.

              Viele Grüße
              Nane

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                #8
                Hallo Claudia!

                Dachte ich mir schon, dass Du den Wolff meinst. Dieses Buch ist - wenn überhaupt - wirklich nur für "Wehwehchen" zu gebrauchen.
                Ist zwar etwas Off Topic, aber was kannst du für Bücher als Einstieg empfehlen ?

                Gruß
                Richard

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                  #9
                  Hi Nane!

                  Deine guten Erfahrungen sind nicht ungewöhnlich. Ich halte nämlich auch viel von homöopathischen Mitteln. Man kann anhand vom Wolff das richtige Mittel treffen. Unbestritten. Man kann aber auch ganz schnell das falsche wählen und damit alles schlimmer machen. Das ist das Problem daran. Solche Erfolge, wie Du sie hattest, passieren immer mal. Dann kommt die große Begeisterung und das Gefühl "toll, ich kann heilen, ich brauche nur dieses Buch!". Dann kommt der nächste lahmnende Hund. Du guckst ins Buch, rätst dem Halter vielleicht zu Rhus tox und der fängt dann an, es zu geben. Eine Woche, zwei Wochen, der Hund zeigt schon komische Somptome, drei Wochen... Nach vier Wochen kann der Hund schon eine Arzneimittelkrankheit haben, die nicht mehr heilbar ist. Außer einem ausgebildeten Homöopathen kann aber niemand diesen Zusammenhang sehen.

                  Auch schlimm sind Wolff-Behandlungen, wo alle paar Tage andere Mittel gegeben werden. Das macht auch richtig krank. Ich habe die klassische Homöopathie zu meinem Beruf gemacht und studiere sie schon eine ganze Reihe von Jahren. Für mich sind homöopathische Mittel höchst wirksame Arzneien, keine harmlosen Kügelchen, die man auf Verdacht mal geben kann. Das geht ein paar mal gut, ein paar mal passiert gar nichts und ein paar mal schadet man dem Patienten ganz massiv und dauerhaft.

                  Ich kann es nur immer wieder sagen und schreiben. Die Verantwortung für sein Handeln muss dann jeder selber tragen. Nur: Tiere kann man nicht fragen, ob sie von jemandem behandelt werden wollen. Sie müssen das einfach schlucken und die Folgen tragen.

                  Viele aufklärerische Grüße
                  Claudia
                  Wenn du lernen willst, im Hier und Jetzt zu leben: Schaff dir einen Welpen an!

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                    #10
                    Hallo Richard!

                    Wenn Du Dich einfach über Homöopathie informieren willst, dann kann ich Dir von Georgos Vithoulkas "Medizin der Zukunft" empfehlen. Wenn Du danach noch weitergehend an Tierhomöopathie interessiert bist, dann ist das Buch "Grundkurs in klassischer Homöopathie für Tierärzte" von Schmidt sehr informativ. Wenn Du selber homöopathisch behandeln willst, dann musst Du eine Ausbildung in klassischer Tierhomöopathie und Veterinärmedizin machen. In Deutschland gibt es aktuell nur zwei Schulen, die diese Ausbildung auf seriöse Weise anbieten. Die normalen Ausbildungen zum Tierheilpraktiker reichen für die homöopathische Praxis nicht aus.

                    Viele Grüße
                    Claudia
                    Wenn du lernen willst, im Hier und Jetzt zu leben: Schaff dir einen Welpen an!

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                      #11
                      Danke Claudia! Mir geht eigentlich nicht darum selbst zu therapieren oder anderen Leuten einen Therapievorschlag zu unterbreiten, sondern in erster Linie einmal ein bischen über das "Kreuzworträtselwissen" hinauszukommen und ein bischen Einblick in Homöopathie zu bekommen.

                      Gruß
                      Richard

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                        #12
                        Hallo Nane und Claudia,
                        ich möcht jetzt nochmal was zu Ehrenrettung von Herrn Dr. Wolff sagen.
                        Klar ist so ein Buch immer mit Vorsicht zu geniesen, wie jede Selbstbehandlung !!!
                        Jeder Ohrenarzt schreit wenn man sich ein Zwiebelsäckchen auf`s Ohr legt, jeder HA wenn ich erstmal mit Salzwasser gurgel, und jeder Klassische Homöopath wenn jemand Nux oder Arnica empfielt.
                        Nicht´s desto trotz´s hilft es in den allermeisten Fällen. Wenn´s nicht hilft schadet es auch nicht und wenn es zu einer Arzneimittel Prüfung kommt sieht der Anwender zumindest das es wirkt obwohl "nicht´s" drinn ist, es sich also nicht um einen Placeboeffekt handelt.
                        Außerdem möchte ich alle angehenden und fertigen THP`s und Klassischen Homöopathen mal darauf hinweisen, das ihre Kundschaft sicher zum größten Teil auf der Popularität diese Buches beruht, wenn es Dr. Wolf nicht gäbe wäre die Homöopathie für Hunde sicher nicht so verbreitet. Ich habe eine Ausgabe von 1984 und da gab es schon die 10 Auflage. Außerdem schreibt Herr Dr. Wolff naja nicht auf jeder aber bestimmt auf jeder 3. Seite das im zweifelsfall ein Homöopathisch arbeitender TA hinzugezogen werden soll.
                        Ursprünglich war des Buch auch in erster linie für interssierte Ärzte geschrieben!
                        Außerdem schreibt´s du ja selber Claudia das fast alle angehenden THP´s Klassische Homöopathie mit dem Wolff angefangen haben, so schlecht kann es dann doch wohl nicht sein.
                        Mit dem Buch selber kann man überigens meiner Meinung nach nicht viel anfangen wenn man nicht eh bereit ist sich mit dem Thema zu befassen, es hat zwar ein Inhaltzerzeichnis aber ist in dem Sinne ja kein Nachschlagwerk, ich zumindest habe erstmal das ganze Buch mehrmals gelesen bevor ich etwas in unkritischen situationen versucht habe.
                        Auch wenn bei Benützung des Wolffe´s mal was nach hinten losgehen kann, werde ich ihn Interessierten duchaus weiter empfehlen auch wenn ich da jedesmal schelte für bekomme.
                        Grundsätzlich glaube ich das er mehr nützt als schadet vor allem wenn man ihn mit vorsicht "geniest".

                        Viele Grüße Anja
                        Hoffnung ist nicht die Überzeugung,
                        dass etwas gut ausgeht,
                        sondern die Gewissheit,
                        dass etwas Sinn hat,
                        egal wie es ausgeht.
                        Vaclav Havel

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                          #13
                          Cortisonentgiftung

                          Hallo Anja,

                          danke für Deine Worte. Hab schon an mir selber gezweifelt und geglaubt das die Besserung der Beschwerden bei den Hunden nur Zufälle waren.

                          Auch ich beschäftige mich schon über 15 Jahren mit der Homöopathie und behandel meine Papageien nach dem Buch von Fr. Rosina Sonnenschmidt/Marion Wagner, denn da hat Dr. Wolff leider kein Buch drüber geschrieben.
                          Ich denke, diese Mittel sind besser geeignet als bei einem Schnupfen gleich ein Antibiotika einzusetzen.
                          Leider kennen sich die meisten Tierärzte mit der Behandlung von Vögeln nicht aus und jedes Zipperlein wird mit Antibiotika behandelt.
                          Leider werden dabei die natürlichen Darmfloren beschädigt und die Vögel neigen zu anderen Erkrankungen dadurch.
                          Weder bei den Hunden noch bei den Vögeln ist jemals der Schuss nach hinten losgegangen.
                          Claudia hat mich mit ihrem Schreiben doch sehr verunsichert aber nun werde ich weitermachen wie bisher.
                          Ich hoffe zwar das meine Tiere alle gesund bleiben aber ansonsten werde ich weiterhin das Buch von Dr. Wolff zur Hand nehmen.


                          Viele Grüße
                          Nane

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                            #14
                            Cortisonentgiftung

                            ups, sollte kein lachendes Gesicht werden, aber ich kann es nicht zurück nehmen weil ich Gast bin.
                            Dieses Thema ist ja nicht zum Lachen.
                            Entschuldigt.

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                              #15
                              Hallo Nane,
                              registrier Dich doch mal
                              Ich glaube wie bei so vielen Dingen ist nicht das Buch das Problem, sondern der Umgang damit.
                              Ich empfehle auch meistens nur das Buch, wer bereit ist die 28€ zu investieren der beschäftigt sich meiner meinung auch damit. Mit einzelnen Tipp´s daraus bin ich sehr vorsichtig. Und ich weiß auch das die Homöopathie sehr viel mehr kann als das was man dem Wolff entnehmen kann. Ich habe auch gesehen das viele Menschen denen ich das Buch empfohlen habe überhaupt zur Homöopathie gekommen sind, einschließlich mir selber
                              Mir ist allerdings auch klar das bei schweren Grunderkrankungen nur ein Klassischer Homöopath mit viel Erfahrung helfen kann.
                              Ich würde ja auch nicht versuchen eine Lungenentzündung selber zu behandeln, schnupfen und halsweh schon.
                              Ich zum Bsp. wäre nie auf die idee gekommen mich sooo behandeln zu lassen, zumal ich an einer unheilbaren chronischen Erkrankung leide, wenn ich mich nicht vorher mit Herrn Wolff beschäftigt hätte, so verdanke ich Dr. Wolff über Umwege auch meine eigene Homöopathische Behandlung. Mittlerweile habe ich eine ganz kompetente "PillenFee" überigens eine reine Homöopathin ohne Dr. oder Arzt, und ich selber nehme nicht mal Arnica ohne sie zu fragen, aber ich bin halt auch grundsätzlich krank und habe nicht nur Bauchgrummeln oder Schnupfen.

                              Viele Grüße Anja

                              Ich denke mittlerweile bei Kleinigkeiten besser ein guter Homöopathischer Ratgeber wie ein schlechter Hausarzt
                              Hoffnung ist nicht die Überzeugung,
                              dass etwas gut ausgeht,
                              sondern die Gewissheit,
                              dass etwas Sinn hat,
                              egal wie es ausgeht.
                              Vaclav Havel

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