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    Allergiker-Hund

    Hallo! Da ich relativ verzweifelt bin hoffe ich, hier auf einen Tipp zu stoßen. Habe eine lange Email an Dr.Jutta Ziegler (Hunde würden länger leben wenn...) geschrieben, aber denke es wird dauern, bis eine Antwort kommt.
    Henry, Cockerpoo, geb.03/2012 war schon immer irgendwie krank. Er fing schon als Baby an sich dauernd zu kratzen. Leider geriet ich an die falsche Tierärztin, so dass er zw. Juli und Dez.2012 mind. 3x Antibiotika bekommen hat (wg.Juckreiz, wg. Mandelentzündung, wieder wg. Juckreiz) und dann hammermäßige Cortisontabletten bekam (erst 50, dann 25 mg.)
    Ich hatte im August auf BARF umgestellt, aber es wurde nicht so wirklich gut. Im Gegenteil. Anfang 2013 hatten wir den Arzt gewechselt, bei dem einen Blutallergietest gemacht, Eigenblutbehandlung, Ausschlussdiät, nichts hat geholfen. Da der Test anzeigte, dass Henry auf Pferd allergisch ist (mittlerweile weiß ich dass ein Test so kurz nach Cortisongabe keinen Sinn gemacht hat), haben wir auf Lamm umgestellt, das ging eine Weile. Doch es kam immer zurück.
    Momentan geben wir seit ca. 6 Wochen auf Rat unserer neuen Tierärztin für einen beschränkten Zeitraum Royal Canin anallergetic, da wir Henry an BARF-Fleischsorten alle schonmal gefressen hatte. Er bekommt Apis, Myristica (er hat ständig Grannen), Bella Donna (Infekt mit dickem Lymphknoten im Bein), Lachesis. Beim letzten Tierarztbesuch war in der Leiste und um den Bauch rum alles rot und mit Pickelchen voll, die Hoden ebenfalls und die Pfoten werden ständig beleckt und gekaut, sowohl von oben als auch von unten. Das Kinn wird geschubbert, der Hund kratzt sich dass überall schon Schorf ist, die Achseln sind knallrot und scheinen zu jucken.
    Ich würde am liebsten direkt wieder barfen weil ich selbst von Trofu nichts halte. Aber da ich ja schonmal gebarft habe und nicht weiß ob er es jetzt verträgt oder nicht... Bioresonanz hat die THP bei der ich war abgelehnt, da würde zu viel Ergebnisse rauskommen, die gar nicht zutreffen. Die neue Ärztin will den Bluttest nochmal im Herbst wiederholen. Aber ganz ehrlich, mal abgesehen davon dass es dem Hund nicht gut geht kann ich mir das Trofu auch so lange nicht leisten. Ein 72-Euro-Sack reicht knapp 3 Wochen! Der Kot war während dem Barfen immer wieder breiig, das Problem hab ich jetzt zur Zeit nicht.
    Die Haut sieht inzwischen viel besser aus, und das ohne Antibioika! aber dennoch hört das Kratzen und Pfoten schlecken ja nicht ganz auf. Wahrscheinlich ist das Leiden atopisch, aber was ich da dann tun soll, keine Ahnung!
    Vielleicht kommt jemandem ja die Story bekannt vor und er hat noch einen Tipp für mich. Vielen Dank vorab!
    Sei meines Hundes Freund und du bist auch der meine.
    Indianisches Sprichwort

    #2
    Zitat von cassiopaja Beitrag anzeigen
    Er bekommt Apis, Myristica (er hat ständig Grannen), Bella Donna (Infekt mit dickem Lymphknoten im Bein), Lachesis.
    Dauerhaft?

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      #3
      Warum fährst du nicht in die TK nach Birkenfeld, da ist eine auf Allergie spezialisierte TÄ, Dr. Peters oder so ähnlich?

      Die hat wirklich Ahnung. Von Frau Ziegler halte ich gar nichts.
      Ute und Ferdl

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        #4
        Also von diesen Allergiefuttermitteln halte ich nicht viel. Ich hab auch einige Futtersorten ausprobiert auch diverses Allergiefutter. Nichts davon hat Betty vertragen. Sie hatte zwar keinen Juckreiz oder Ausschlag aber dafür ständigen Durchfall Tag und Nacht.
        Wenn es nicht grad Winter gewesen wäre hätte ich mich mit ner Liege in den Garten gelegt dann hätt ich wenigstens ein bisschen Schlaf abgekriegt. So war ich die ganze Nacht damit beschäftigt mit ihr raus zu gehen rechtzeitig und in den Pausen lag ich mit ihr auf dem Sofa und hab den Bauch massiert.

        Durch das barfen haben wir es Gott sei Dank hin bekommen. Hast du es mal mit exotischerem Fleisch probiert wie z.B. Strauß oder Elch oder so?

        Ich würde auch an deiner Stelle noch mal über die Bioresonanz nachdenken. Ich kenne viele die gute Erfahrungen damit gemacht haben.
        Liebe Grüße Beate mit Fellnase Betty

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          #5
          Hallo Cassiopaja,
          Allergien sind ein sehr umfangreiches Thema und jeder Hundehalter hat andere Erfahrungen mit seinem Tier gesammelt. Ist ja wie beim Menschen - Allergiker kann man nicht über einen Kamm scheren.

          Es gibt diverse Möglichkeiten Allergien aufzuspüren.
          Bluttest, Speicheltest, Hauttest
          Bei Nahrungsmittelallergien kann es helfen, erstmal passende Bausteine zum Aufbau einer Außschlussdiät zu finden. Bei Umweltallergien eher hilfreich, wenn man wirklich in Erwägung zieht zB. eine Desensibilisierung vorzunehmen.

          Neben den Nahrungsmittelallergien, sind auch Umweltallergien, Kontaktallergien und auch Allergien gegen Flohspeichel etc. zu nennen. Zudem können gerade bei Hautproblemen Sekundärinfektionen durch Hefen oder Bakterien zusätzlichen Ärger bereiten. Aber auch Milben wie Demotexmilben können direkt an der Haut zu erheblichen Beeinträchtigungen führen.
          Andererseits können auch Enzyme fehlen. Das führt zu einer sogenannten Intolleranz und löst pseudoallergische Reaktionen aus. (Dann hat der Körper keine Antikörper gegen bestimmte Stoffe gebildet, sondern er kann bestimmte Dinge nicht verstoffwechseln - aber eine nicht einer Allergie unterscheidbare körperliche Reaktion tritt ein.)


          Wenn ich es richtig verstanden habe, dann plagen deinen Hund eher Hautprobleme. Demzufolge könntest du mit deinem Tierarzt oder einem auf Allergien spezialisierten Arzt eine Strategie besprechen, welche ihr nach und nach umsetzt.

          Das könnte zB. sein:
          * Ausschluss einer Flohspeichelallergie
          * Ausschluss eines Milbenbefalls

          Du könntest deinem Hund mittels folgender kleiner Hinweise evtl. etwas Linderung verschaffen indem
          - Spaziergänge in blühenden hohen Gräsern tabu sind
          - Wiese daheim kurz halten
          - Verhaltensregeln beachten bezüglich Hausstauballergien

          Für extrem sensible Allergikerhaut gibt es spezielle Schampoos, die man sogar bis täglich anwenden kann. Sie sorgen dafür, dass die gereizte Haut sich etwas entspannen kann. Zudem liegt der Gedanke dahinter, mögliche Allergene die sich im Fell befinden auszuspülen.

          Ebenso gibt es leicht Cortisonhaltige Sprays, die auf die Problemzonen aufgetragen werden können. Allerdings wäre es gut, wenn die Haut dabei noch nicht durch kratzen + schubbern lediert ist.

          BARF
          Wirklich frische Kost könnte deinem Hund grundsätzlich helfen, wenn er zB. auch auf Vorratsmilben reagiert. Zudem kannst du einzelne Produkte dazu geben oder auch weg lassen. Je nachdem wo das tatsächliche Problem liegt.

          Futtermittelallergien: Nicht immer nur an das Protein des Fleisches denken, sondern auch an Obst / Gemüse / kohlenhydrathaltiges wie Getreide, Kartoffeln etc..
          Ich persönlich brauchte einen ganz großen Schupps in die richtige Richtung, da ich schon bald verrückt geworden bin und die Ernährung einfach nicht in den Griff bekommen konnte. Vielleicht möchtest du dich im Internet einmal nach einer speziellen Ernährungsberatung umschauen, die auf ihrer HP auch konkret auf Erfahrungen mit Nahrungsmittelallergien hinweist. Da ist sicherlich nicht jeder gleich gut bewandert und es gibt durchaus verzwickte Fälle (ich meine die Patienten ).

          Ich habe zwei Hunde mit Allergien und daher kann ich dir wirklich nur sagen:
          Die können auch gegen eher seltene Fleischsorten die gerne Allergikern empfohlen werden und gegen Unmengen an Grünzeug Allergien entwickeln.
          Pferd, Lamm, Fisch, Kartoffeln, Reis --> alles was man ja "gerne" in so ein Allergikerfutter reinpackt
          Und scheinbar über nicht direkt in einem Blutallergietest "sehbarem" Obst, welches wohl Aufgrund von Kreuzallergien (Frühblüher) auch Probleme macht.

          Manchmal hilft es verschiedene Wege miteinander zu kombinieren.
          Wirklich seltene/exotische Proteinsorten wie Hase, Wild, Känguru, Guanako, evtl. Ente oder sogar mal mit (Wild-)Schwein (60 Grad erhitzt), mit etwas pflanzl. welches möglichst wenig Kreuzallergien mit Pollen hat. Dazu dann vielleicht noch die externe beruhigende Hautbehandlung.
          (Klingt vielleicht hart, aber ich würde meinem Tier auch mal zumuten wenige Tage einen Kragen zu tragen, damit Hautstellen in Behandlung heilen können.)

          Bei breiigen Kot könntest du vielleicht mit etwas gleichmäßigeren Portionen entgegen kommen. Vllt. nicht nur 1-2x pro Woche X füttern, sondern zB. Innereien, Muskelfleisch, Calciumlieferant (Knochen oder Eierschale), Obst + Gemüse etc. wirklich auf Tagesportionen umrechnen und verfüttern. (Das wurde mir eindringlich geraten und die Dame hat uns enorm geholfen mit ihren Tips und Ratschlägen.)

          Viel geplaudert und wenig geholfen. :-/
          Bestimmt wird es ein sehr langer Weg, bei dem es dir helfen könnte ein Tagebuch zu führen, um Rückschlüsse auf positives und negatives zu ziehen. Und wichtig für dein persönliches Empfinden ist auch, dass du professionelle Hilfe in Anspruch nimmst, der du wirklich vertraust. Wenn man einem Arzt, Ernährungsberatung, THP oder so nicht richtig grün ist, dann ist man wohl immer am Zweifeln ob es der richtige Weg ist.
          Mir hilft ein wenig, dass ich alles offen bespreche und auch sage, wenn ich mir woanders noch eine zweite Meinung einhole oder in bestimmten Bereichen noch Unterstützung benötige. (Das hilft mir, muss ja nicht jedem anderen helfen.) Negativ ist mir aufgefallen, wenn ich versuche alles zu verstehen, zu hinterfragen, zu recherchieren und mich dann gedanklich gar nicht mehr von dem Thema los sagen kann. Das belastet mich dann schon so stark, dass ich mir persönlich auch Auszeiten nehmen muss und positive Erlebnisse suche (mit und ohne Hund), bei denen nicht eine tierische Erkrankung im Vordergrund steht.

          Ich wünsche dir ganz viel Erfolg beim langsamen herantasten an ein beschwerdefreieres Wohlgefühl des Tieres und somit gleichzeitig auch des Halters.

          Liebe Grüße von Melanie,
          Punktekiste Cleo, Freund Julius und der Renterplüschqueen Ferdinand

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            #6
            Danke für eure Antworten. Er bekommt die Mittel seit ca. 2 Wochen. Stimmt damit etwas nicht? Habe auch gelesen dass man Apis nach ein paar Tagen absetzen soll. Aber ist mir lieber als Cortison.
            Was stimmt denn mit Frau Ziegler nicht? Ich fand ihre Argumente eigentlich ganz plausibel. ..
            Danke Melanie für deine ausführliche Antwort!
            Wir waschen Henry nach jedem gassi die Füße und waschen seine Unterseite wo die Ausschläge sind täglich mit Dia Derman.
            Wenn wir nur wenigstens erst mal wüssten, ob es überhaupt mit der Nahrung zusammen hängt! In diesem Futter ist ja angeblich nichts drin, die Proteinquelle kommt aus Federkielen
            Jeden Tag von allem etwas zu füttern ist eine gute Idee. Wenn ich wieder barfe werde ich das auf jeden Fall versuchen. Reicht ja wenn jeden Tag paar Hühnerhälse oder ein Flügel dabei sind.
            Tagebuch ist nicht so leicht da tagsüber die Nachbarin aufpasst aber ich werde es versuchen. Im Moment geht es ihm etwas besser. Aber den Rückfall letzte Woche mit Ohrentzündung hatte er ja trotz des"leckeren"Futters. Ob ein mini Stück weißbrot da schuld sein kann?
            Zur Zeit hat er dauernd schmerzhafte Entzündungen zwischen den Zehen. Ob das jetzt alles durch Grannen entsteht, keine Ahnung. Aber ich weiß genau was du meinst. Ich zerbreche mir den Kopf, Suche nach Lösungen, steh selbst kurz vorm durchdrehen wenn ich ihn wieder mal so extrem schnaufen höre und weiß jetzt kaut er wieder wie ein verrückter an sich rum. Das geht an die Substanz.
            Barfst Du Deine Hunde? Hast du eine Entgiftung gemacht vor der Umstellung?
            Danke für eure Hilfe!
            Sei meines Hundes Freund und du bist auch der meine.
            Indianisches Sprichwort

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              #7
              Huhu

              Aber ich weiß genau was du meinst. Ich zerbreche mir den Kopf, Suche nach Lösungen, steh selbst kurz vorm durchdrehen wenn ich ihn wieder mal so extrem schnaufen höre und weiß jetzt kaut er wieder wie ein verrückter an sich rum. Das geht an die Substanz.
              Dieses Gefühl kennen sicherlich einige hier. Auch die Sorgen, die man sich macht, rund um den Tagesablauf, Organisation, finanzielle Überlegungen bezüglich von möglicher Diagnostik und Behandlung....

              Für mich war es irgendwie wichtig, manche Dinge soweit zu verstehen, dass ich kapiere wie unterschiedliche naturheilkundliche Prozesse versuchen zu greifen und wie verschiedene schulmedizinische Diagnostik und Behandlung grundsätzlich aufgebaut ist.

              Manche Dinge kann man kombinieren, andere Dinge schließen sich auch wieder gegenseitig aus. So wie zB. Cortison, Ausschlussdiät, Antihistaminpräparate oder andere Entzündungshemmer zu anderen Antikörperergebnissen der Blutuntersuchung führen, so können sich auch Behandlungsmethoden gegenseitig im Weg stehen. Wenn die Homöopathie versucht mit einer Minimalstmenge einer Substanz die die gleichen Symptome erzeugt, die schon durch zB die Allergie hervorgerufen wird das Immunsystem anzustoßen, bringt eine andere hemmende Substanz wieder einen Gegenpol hinein. Daher ist es gut, wenn du mit den Menschen die dich unterstützen besprichst wie das strukturierte Vorgehen sein kann/soll.
              Bei manchen Dingen spricht man auch zB. von einer Erstverschlimmerung.

              Daher wäre ja auch gar nicht verkehrt eine Rückmeldung zu geben und zu sagen: Im Moment KW 28, Ernährung Allergikerfutter, Besonderheit Weißbrot gegessen, Gräser+Pollenflug von XY, Neu: Präparate 123 von THP - aktuell Symptomverschlechterung von Juckreiz, Hautausschlägen, Ohrenentzündung.....
              Der Tierarzt weiß sicherlich von der Ohrenentzündung. Weiß auch die THP davon? Wenn sie die derzeitigen Präparate empfohlen hat, dann solltest du sicherlich auch weiterhin mit ihr Kontakt halten. Soweit ich weiß macht es auch schon einmal Sinn Produkte wieder abzusetzen und / oder durch andere auszutauschen.

              Schulmedizinisch könnte man versuchen mittels unterschiedlicher Testverfahren möglichst gut die auslösenden Allergene dingfest zu machen und dann würde man gezielt eine Behandlung Ansinnen.
              Naturheilkundlich ist das Vorgehen ja eher so, das man versuchen würde das Immunssystem langsam in die richtige Richtung zu schubsen und in geregelte Bahnen zu bringen und den Körper wieder in Gleichgewicht.

              Bezüglich der Ernährung unserer Hunde hätte ich noch Ewigkeiten weiter rumgefummelt , wenn sich nicht mir jemand angenommen hätte. Wir wären da auf keinen grünen Zweig gekommen, da es eben nicht so einfach ist einen Hund mit besonderen Bedürfnissen zu ernähren. Es gibt ja schon Dinge die in der Ernährung von Allergikern spezielle Beachtung finden sollten und als Anfänger ist das doch alles gar nicht so einfach. Daher die Idee, wenn du barfen möchtest und bedenken hast oder nicht gut klar kommst, dann such dir auch da jemanden der dich unterstützt. Aber dann auch jemanden, der schon einige Erfahrung im Bereich Allergien gesammelt hat und sich nicht erst noch selber einliest etc.

              Ob ein mini Stück weißbrot da schuld sein kann?
              Kann es.
              Allergien sind wirklich fies. Schon Kleinstmengen von Allergenen können für richtig große Wirkung sorgen.

              Bei wem DU dir Hilfe holst, entscheidest du nach den für dich ausschlaggebenden Kriterien. Da kann dir keiner reinreden und es wird immer Leute geben, die von irgendeiner Methode, einer Behandlung, einer Person oder gar einer ganzen Berufsgruppe nichts halten. Und auf der anderen Seite gibt es dann genau die anderen, die eben von bestimmter Methode, Person, Berufsgruppe, Ernährungskonzept etc. viel halten.

              Immer wieder wichtig ist sich vor Augen zu halten:
              Es gibt kein allgemein für alle ausschließlich richtige Vorgehensweise.
              Kann ja irgendwie auch gar nicht. Da es sich immer um ein Individuum mit individuellen Eigenschaften, Erkrankungen etc. handelt.

              Für meinen Teil möchte ich nichts verurteilen und auch nichts besonders befürworten. Es gibt immer ein Pro und ein Kontra.
              Wichtig ist, wenn man sich für etwas entschieden hat auch entsprechend durchzuhalten. Und wenn es wirklich schwierig ist auszuhalten eben doch nicht verzweifeln, sondern versuchen sich wieder zu strukturieren und nach vorne zu schauen.

              Du hast doch wie geschrieben jemanden ganz frisch Frau Dr. Ziegler um Hilfe und Beratung gebeten. Somit ist doch wieder ein Schritt nach vorne getan. Dann warte doch erst einmal die Antwort ab, bevor du dich von einem ganzen Forum mit soooo vielen unterschiedlichen Erfahrungsberichten wieder weiter verunsichern lässt....

              Wenn du möchtest kannst du ja mal probieren, ob du deinen Hund etwas ablenken kannst, so dass er nicht ständig am lecken + knabbern ist, sondern der Haut auch mal Ruhe gönnt. Mögt ihr beide Suchspiele oder Tricks? Überleg mal, ob dir etwas einfällt was du mit deinem Hund machen könntest, damit ihr beide aus dem Teufelskreis raus kommt. Er knabbert und leckt und du guckst zu und verzweifelst.

              Vielleicht kannst du probieren Kinderstrümpfe, Pfotenschuhe, Kragen oder andere Hilfsmittel für euch etwas wären.
              Ich könnte mir auch vorstellen, das ein feuchter Waschlappen oder ein Kühlpack aus dem Kühlschrank (nicht Eisfach) angenehm sein könnte.

              Damit hättest du zwar keine wirkliche Behandlung, aber evtl. ein Handling mit dem du dich beschäftigen kannst und es euch vielleicht sogar hilft. Deine Aufmerksamkeit richtig sich also nicht auf etwas, was du gerade dabei bist anzugehen, aber nicht von einer Sekunde auf die andere Erzwingen kannst, sondern auf etwas was euch das Leben in der Zwischenzeit auch schon erleichtern könnte und du dich auch besser fühlst, weil du schon etwas aktiv tust.

              Weißt du wie ich das meine?
              Du bist ja dabei etwas zu tun. Du bist dabei dir Hilfe zu suchen.
              Deine Aufgabe wäre dann später die unterschiedlichen "Helfer" zu vernetzten und zu hinterfragen, wo unterschiedliche Vorgehensweisen sich unterstützen können oder ggf. sogar gegeneinander arbeiten würden.
              Ebenso ist es deine Aufgabe den Tagesablauf so zu strukturieren, dass ihr Erleichterung habt und das alleine ist meist schon eine sehr ausfüllende Aufgabe. (Zumindest ich bin regelmäßig ganz erschlagen von all dem Management. )

              Tagebuch ist nicht so leicht da tagsüber die Nachbarin aufpasst aber ich werde es versuchen. Im Moment geht es ihm etwas besser.
              Hier könnte dein Job sein, der Nachbarin einzubläuen: Der Hund darf erstmal nur das aktuelle Futter bekommen, nix davor und nix dahinter. Sie sieht ja die Problematik und versteht sicherlich, dass es wichtig ist, an einem Strang zu ziehen.

              Und nebenbei quetscht du sie abends über ein paar Tagesgeschehnisse aus.
              "Wir war es denn heute? Viel gejuckt?
              Aha, ja das Knabbern ist auch anstrengend. Hmm, ich werde mal versuchen ob wir etwas finden, womit er dieses Verhalten unterbrechen kann. Wäre es denn in Ordnung, wenn er so ein Kauspielzeug (Kong) mit eingeweichtem Futter auslecken dürfte?
              ....."
              (Könnte man auch eingefroren als Hundeeis anbieten.)

              Ganz liebe Grüße
              Liebe Grüße von Melanie,
              Punktekiste Cleo, Freund Julius und der Renterplüschqueen Ferdinand

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                #8
                Hallo Melanie,

                vielen lieben Dank für deine lieben Worte und dass du dir solche Mühe gibst!
                An Kreuzallergien habe ich ehrlich gesagt noch gar nicht gedacht, dass kann natürlich gut sein. Und wenn du sagst, das Stück Weißbrot könnte schuld gewesen sein...das wäre zumindest eine Erklärung.

                Mein Problem ist schon immer, dass ich mich sehr schnell verunsichern lasse aber mir trotzdem immer wieder neue Meinungen einhole in der Hoffnung, auf ein Wunder zu treffen...

                Gestern habe ich schon Antwort von Frau Dr.Ziegler bekommen. Ich möchte zwar meine Tierärztin jetzt nicht hintergehen und schon wieder einen neuen Ansatz verfolgen...allerdings bin ich mit der Trockenfutterlösung wirklich nicht glücklich und mit dem Gewicht des Hundes auch nicht.
                Ich habe eine genaue Anleitung bekommen, wie wir jetzt vorgehen sollten . Und ich denke, ich werde es versuchen. Zuerst einmal eine Grundsanierung...ich bin der Meinung, das hat uns die ganze Zeit schon gefehlt. Es gibt diverse Mittelchen zur Darmreinigung und Aufbau und eine Umstellung der Ernährung auf 10% Fleisch und 90% Rest, was innerhalb 2 Wochen auf 50% Fleisch erhöht werden soll.
                Ich hatte natürlich noch eine Menge Fragen. Sobald ich die Antworten und die Medikamente habe, werde ich das versuchen. Ich weiß, dass noch ein langer Weg vor uns liegt. Aber es heißt ja immer überall, dass der Darm des Hundes Ursprung für alles sein kann und das Immunsystem mit der Darmgesundheit steht und fällt. Also setze ich jetzt alle Hoffnungen darauf, dass mit einem gesunden Darm Henry es schafft, sich wieder in seiner Haut wohl zu fühlen. Die Chancen sind zwar wahrscheinlich nicht sehr groß. Aber mit irgendwas müssen wir ja mal anfangen. Und so hoffentlich unserem Ziel langsam aber stetig näher kommen.
                Eine andere Idee hab ich dazu leider nicht. Was wir gegen die Atopie - sollte es denn eine sein - tun werden hat sie noch nicht geschrieben, hier warte ich noch auf Antwort. Ich hoffe, ihr fällt da was ein.
                Dankeschön nochmal !
                Sei meines Hundes Freund und du bist auch der meine.
                Indianisches Sprichwort

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von cassiopaja Beitrag anzeigen
                  Was stimmt denn mit Frau Ziegler nicht? Ich fand ihre Argumente eigentlich ganz plausibel. ..
                  Ich finde es unverantwortlich, wenn ein Tierarzt Fernbehandlungen und Ferndiagnosen macht, ohne den Hund jemals selber gesehen und untersucht zu haben.

                  Gerade bei Atopie-Verdacht sollte sich das ein Spezialist ANSEHEN.

                  Wenn du in RP wohnst, kann es ncht allzu weit sein zur TK in Birkenfeld. Frau Dr. Peters ist in ganz Deutschland eine gefragte Expertin wegen Hautfragen, eine Freundin war schon mit 2 Hunden dort, und ist begeistert. Da wird wirklich untersucht, und ncht rumprobiert.
                  Ute und Ferdl

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                    #10
                    Siehst du, da kam die Antwort doch ganz schnell.

                    Ich möchte zwar meine Tierärztin jetzt nicht hintergehen und schon wieder einen neuen Ansatz verfolgen..
                    Hintergehen oder ständiger Wechsel von therapeutischen Ansätzen bringt euch nicht weiter. Denk daran immer mit offenen Karten zu spielen.
                    Lass Frau Ziegler wissen welche Präparate du derzeit gibst (du hast ja einige im ersten Beitrag aufgeführt) und unterrichte die anderen Beteiligten von der Ernährungsumstellung.
                    Auch hier noch mal der Tipp: Wenn du dir bezüglich dieser Präparate unsicher bist, dann sprich das mit demjenigen ab, der sie dir/euch empfohlen hat. Gesundheit ändert sich und es schadet sicherlich nicht, wenn man regelmäßig überprüft ob denn wirklich alles noch so seine Berechtigung hat. Lieber offen mit demjenigen der eine Empfehlung ausgesprochen hat reden (auch wenn es schwer fällt), als darauf zu hoffen er spürt zig Kilometer entfernt von alleine, dass bei euch etwas nicht so passt oder evtl. Missverständnisse in der Dosierung oder ähnliches vorliegen. Es könnte ja evtl. Sinn machen, wenn man jetzt eine Ernährungsumstellung macht auch mit anderen Dingen eine Pause zu machen, weil es sonst alles zu viel wird oder oder oder... besprich das einfach mal.

                    Du selber als Laie kannst ja gar nicht das ganze Wissen von erfahrenen Leuten in nullkommanichts aus irgendwelchen Internetrecherchen oder ähnliches in dir aufnehmen und richtig umsetzten. Würdest du so etwas können, wärst du vermutlich eine eierlegende Wollmilchsau. Zudem hat jeder mit dem du zusammen arbeitetest spezielle Grundsätze und verfolgt seinerseits eine Praktik von der er überzeugt ist. Dein Job im Ganzen ist der, dass du entweder selber Informationen weiter gibst, oder wenn du dir das nicht zutraust die anderen bittest so eine Art Zusammenfassung für eine Art Krankenmappe zu schreiben. Diese Berichte kannst du dann weitergeben.
                    Letztlich ist das A und O Zusammenarbeit und an einem Strang ziehen.

                    Meine Erfahrung ist, dass es zwar auch grundsätzliche Ablehnung einzelner Beteiligter gegen bestimmte Verfahren gibt, aber auch immer Interesse daran, ob es auch Komponenten gab/gibt die ich als Hundehalter als gut und förderlich gehalten habe. Die Bemühung auch über die eigene Arbeit hinaus anderen Therapiemöglichkeiten Raum zu lassen. Bei uns sind die Tierärzte sehr offen und unterstützen nach Möglichkeit naturheilkundliche Ansätze.

                    Wenn die Beratung durch Frau Ziegler euer Weg ist, dann gehe ihn auch. Wenn du Fragen hast, frage dort nach. Wenn dir etwas auffällt oder du unsicher bist, dann gibt das auch dort als Rückmeldung zurück. Und immer an die Transparenz deiner Vorgehensweise denken. Nur wenn du denjenigen die Hilfe leisten sollen auch ein ziemliche klares Bild von den Problemen und derzeitigen anderen Ansätzen haben, dann können sie sich Gedanken über Behandlungsmöglichkeiten machen.

                    Lustig wird es sicherlich auch in den nächsten Wochen nicht. Und du wirst immer wieder Zweifeln, verzweifelt sein und würdest ganz einfach gerne irgendein Wunderpillchen in den Hund stecken und der ganze Spuk könnte zu Ende sein. Leider hat keiner dieses Wunderpillchen (oder vor mir wurde so etwas glatt verheimlicht ).

                    Bei Allergien daran denken, dass du bitte nicht dann noch zusätzlich irgendwas anderes mal fütterst. So wie ich es gelesen habe, ist die Überlegung derzeit Darmsanierung und Ausschlussdiät? Dann bitte auch so verfolgen und beobachten, ob es einzelne Komponenten gibt, denen du evtl. eine Verschlechterung der Symptomatik zuordnen könntest. Und immer wieder Rücksprache, bevor selber gefummelt wird.
                    Liebe Grüße von Melanie,
                    Punktekiste Cleo, Freund Julius und der Renterplüschqueen Ferdinand

                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von Ferdl Beitrag anzeigen
                      Ich finde es unverantwortlich, wenn ein Tierarzt Fernbehandlungen und Ferndiagnosen macht, ohne den Hund jemals selber gesehen und untersucht zu haben.

                      Gerade bei Atopie-Verdacht sollte sich das ein Spezialist ANSEHEN.

                      Wenn du in RP wohnst, kann es ncht allzu weit sein zur TK in Birkenfeld. Frau Dr. Peters ist in ganz Deutschland eine gefragte Expertin wegen Hautfragen, eine Freundin war schon mit 2 Hunden dort, und ist begeistert. Da wird wirklich untersucht, und ncht rumprobiert.
                      Ich verstehe ja deine Bedenken, aber es ist ja so, dass eine Sanierung des Darms auch nach meiner Meinung erst einmal das Beste für den Hund ist. Und damit kenn sie sich nunmal denke ich sehr gut aus.
                      Ja, es wäre möglich nach Birkenfeld zu fahren. Und es wäre auch möglich nach Frankenthal zu Frau Dr. Löwenstein zu fahren. Und es wäre auch möglich einfach den Plan meiner Tierärztin weiter zu fahren.
                      Evtl. bin ich einfach an meine Grenzen angelangt. Ich will auch nicht an meinem Hund herum experimentieren und ihm Zeug geben von dem ich mir denke es könnte nicht gut für ihn sein. Ich habe die Medikamente die sie mir empfohlen hat gegoogelt und finde auch den Plan um an eine "normale" Fütterung wieder heranzukommen gut. Ich würde meinem Hund nie etwas antun, an was ich Zweifel habe. Meine TA ist auch auf Dermatologie spezialisiert und ich vertraue ihr im Prinzip auch. Aber dennoch hat sie mir Trofu empfohlen und Henry wird immer dünner und hungriger. Ich werde auch nach ihrem Urlaub natürlich über den Darmsanierungsplan mit ihr sprechen, keine Frage. Aber bitte verurteile mich nicht, wenn ich mich nach einem Jahr in dem der Hund nur krank war (und wir haben ihn seit einem Jahr) in meiner Verzweiflung an jemanden wende, dessen Ansichten ich gelesen habe und mit denen ich komplett einverstanden bin. Ich war mit Henry bei inzwischen 5 Tierärzten und die letzten zwei sind welche bei denen ich auch bleiben möchte. Dennoch bin ich mit der aktuellen Situation nicht glücklich und Frau Dr. Ziegler hat mir klar vermittelt was ihrer Ansicht nach zu tun ist und ich glaube nicht, dass es dem Hund schaden wird.
                      Sei meines Hundes Freund und du bist auch der meine.
                      Indianisches Sprichwort

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                        #12
                        Danke Melanie.
                        Wie du siehst, schon wieder lasse ich mich verunsichern. Natürlich habe ich auch schon darüber nachgedacht, zu noch einem Hautspezialisten zu gehen. Ich weiß nunmal selbst nicht mehr was ich machen soll

                        Ich habe Frau Dr.Ziegler natürlich Henrys komplette Krankengeschichte geschrieben, mit allen Symptomen und allen Medikamenten die er je bekommen hat. Natürlich habe ich auch die aktuelle Situation geschildert mit allem, was er im Moment bekommt. Vielleicht hätte ich auch noch warten sollen bis meine Ärztin vom Urlaub zurück ist und mit ihr besprechen, dass ich noch eine Darmsanierung machen möchte, weil ich nach Lesen des Buches nicht mehr glaube, dass die letzte so gut war. Eventuell war ich da etwas voreilig. Aber nachdem ich das Buch gelesen hatte, war ich sowas von überzeugt davon, dass mit Henrys Ernährung schnellstmöglich etwas passieren muss, dass nach diesem Strohhalm eben sofort gegriffen habe.
                        Ich bekomme jetzt schon Bauchweh, wenn ich dran denke meiner Ärztin zu "beichten" dass ich das mit dem Trofu abgebrochen habe. Obwohl es ja immernoch meine Entscheidung ist...
                        Aber wenn sie so eine gute Ärztin ist wie ich glaube, wird sie verstehen, dass ich handeln wollte, als ich merkte, dass es Henry nicht besser geht. Apis hat fast nichts geholfen, das Trofu hat ihn nicht mehr satt bekommen, die Pfoten wurden wieder schlimmer. Ich werde ihr den Plan zeigen, den ich mit Frau Ziegler aufgesetzt habe und sehen, was sie davon hält. Da sie auch auf dem Naturheilkunde-Trip ist, wird sie gegen die Medikation nichts einzuwenden haben, höchstens gegen die Vorgehensweise, alles abzubrechen

                        Trotzdem werde ich natürlich in nächster Zeit einen Termin bei ihr ausmachen. So bleibt auch Henry nicht einfach "ferntherapiert" sondern steht noch immer unter ärztlicher Überwachung.

                        Wie gesagt, ich bin leicht zu verunsichern und manchmal auch etwas schnell im Handeln, wenn ich etwas wirklich will. Und was ich jetzt wirklich will ist einfach nur, dass der Hund wieder fit und fröhlich wird. Und das möglichst ohne Chemiekeulen oder Cortisonbomben...

                        Ich hoffe, heute die zweite Mail mit weiteren Erläuterungen zu erhalten und dann starten zu können. Und dann bete ich, dass Henry das Ganze auch bekommt und ich nicht alles falsch gemacht habe. Ich hätte nie gedacht, dass es so schwer sein kann, für ein Lebewesen für das man verantwortlich ist die richtigen Entscheidungen zu treffen. Ich habe seit über 10 Jahren Tiere, aber bei Hamstern, Mäusen und Kaninchen sieht die Sache irgendwie doch etwas einfacher aus :-/
                        Sei meines Hundes Freund und du bist auch der meine.
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                          #13
                          Hallo Cassiopaja,
                          wie schon geschrieben möchte ich weder etwas ein noch ausreden.

                          Das man sich ganz gewaltig überfordert und verzweifelt fühlt, wenn man ein krankes Tier hat, für das man ja die Verantwortung trägt, dass kenne ich wirklich sehr genau.

                          Dem Tier und dir sind mit all den schlechten Gefühlen und den Bedenken und Sorgen leider gar nicht geholfen. Was ich nach über zwei Jahren herumgefrickelt aber weiß...
                          Mann muss bei sich selber anfangen und herausfinden, wie man persönlich mit der Situation umgehen kann. Nur wenn man es schafft den Kopf wieder soweit frei zu bekommen, dass man eben die notwendigen Entscheidungen treffen kann und dann auch die nötige Konsequenz mitbringt etwas durchzuziehen, dann kann es wieder bergauf gehen. Sonst ist es ein Teufelskreis aus ewigem Hin und Her in der Herangehensweise der Problembehebung (dem Hund geht es dadurch sicherlich nicht besser!) und einem Frauchen, welches zunehmend mehr unter emotionaler Belastung durch diese Situation leidet. Das merkt dann auch dein Tier und es wird dadurch auch bestimmt nicht zu einer Spontanheilung kommen.

                          Das klingt total hart und so als wäre ich gar nicht gewillt irgendwelche Hilfestellung zu geben. Aber ich sage ganz offen: Das was ihr erlebt, erleben auch ähnlich auch andere und allen gemeinsam ist die Tatsache, dass man einen eigenen Weg finden muss.


                          Vielleicht kann es dir helfen, dass du dich informierst welche Allergien es gibt. Welche Methoden um Allergien festzustellen und ob eine dieser Methoden etwas für euch sein könnte. Wenn es sich um Intolleranzen handelt (die sich nur schlecht von Allergien unterscheiden lassen, außer das eben keine Antikörper gegen ein bestimmtes Allergen und ein fehlgeleitetes Immunssystem, sondern ein Enzymmangel im Körper vorliegt - daher auch Pseudoallergie genannt), wie und ob man diese herausfinden kann.
                          Liegt eine Autoimmunerkrankung vor, wie kann diese erkannt und behandelt werden oder wäre der Weg sowieso ein eher naturheilkundlicher. Bei dem wie schon beschrieben weniger mit dem medikamentösen Eingriff ins Immunsystem, sondern eher der Versuch alles langsam zu regulieren im Vordergrund steht.
                          Owohl ich sehr viel von alternativen Methoden halte, glaube ich auch, dass es nicht für jeden der richtige Weg ist. Und man muss schon ein gutes Bauchgefühl der Sache gegenüber haben. Sonst wird man doch wieder wankelmütig und rennt kurzentschlossen wieder in eine ganz andere Richtung.

                          Vielleicht ist all das aber auch im Moment noch etwas zu viel für dich und du regelst erstmal die jetzigen regelbaren "Probleme" und Aufgabenstellungen.

                          So wie ich es bisher verstanden habe, gehst du ja jetzt einen Weg die ersten Schritte...
                          Darmsanierung, Ausschlussdiät, Tagebuchnotizen
                          -> das ist der Anfang, das alles erst einmal umzusetzen und eine gute Struktur hinein zu bekommen bedarf etwas Zeit und du tust ja in dem Fall schon etwas.

                          Danach kommt der nächste Schritt. Immer eins nach dem anderen.
                          Wenn du durch zuviel Austausch über die ganze Problematik dich zu sehr verwirrt (weil das Ganze eben ein sehr umfangreiches Thema ist), dann zwing dich dazu etwas anderes zu tun woraus du Kraft schöpfst. Und wenn du merkst du bist wieder aufnahmebereit, dann nimm dir wieder Zeit dich um die möglichen weiteren Schritte zu kümmern.

                          Wenn es so ist, dass du einfach nur jemanden brauchst, der dich immer wieder auf den Boden zurück holt und dir hilft deine Entscheidungen auch zu tragen, dann guck doch mal, ob da jemand vielleicht im Freundeskreis so jemand für dich da sein kann.

                          Bei konkreten Fragen die vielleicht noch so auftauchen wie:
                          wer bietet Tierart XY an, wo bekomme ich 123 her, was waren Gründe für andere zB. einen Bluttest machen zu lassen oder eben nicht - all solche Fragen kannst du hier im Forum beantwortet bekommen. Es gibt ganz viele Threads von Hundehaltern die sich mit den gleichen Themen beschäftigen.

                          Leider aber nicht: Ah ja, GENAU DAS hatten wir auch und NUR SO kann man dagegen ankommen / bzw. damit leben lernen.
                          Jede Sachlage, Halter + Hund Kombination ist anders und es gibt so viele individuelle Erfahrungsberichte, die sicherlich helfen, aber auch verwirren können. Entwirren kann dich niemand. Du musst merken was für dich Struktur bringt und wo es dir zuviel wird. Und dann kannst du dir das eine heran holen und wenn das andere dich überrennt, dann mach eine Pause.
                          Liebe Grüße von Melanie,
                          Punktekiste Cleo, Freund Julius und der Renterplüschqueen Ferdinand

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                            #14
                            Hallo Cassiopaja,

                            ich habe den Thread nur überflogen, weil ich von Allergien/Hautproblemen zum Glück keine Ahnung habe. Ich würde Dir aber dringend raten zum Spezialisten zu gehen mit Deinem Hund. Du hast geschrieben, dass Du bei 5 Tierärzten warst und die zwei letzten behalten willst. Das schließt doch aber die zusätzliche Konsultation eines Spezialisten nicht aus! Wirklich geholfen hat Dir doch bisher noch keiner, oder?

                            Nach meiner Erfahrung gibt es keine (oder bestenfalls sehr, sehr wenige) Tierärzte mehr, die einen Hundehalter von sich aus zum Spezialisten schicken, obwohl sie wissen, dass sie selbst keine ausreichende Kompetenz besitzen. Lieber verordnen sie Diätfutter oder doktern einfach rum. Ausnahmen sind vielleicht noch orthopädische und kardiologische Probleme.

                            Ich hab´s erlebt mit einer Dalmatiner-Urolithiasis aus dem Bekanntenkreis und der Epilepsie meines eigenen Hundes.
                            Mit ihm war ich auch bei mehreren Ärzten - auch von mir hochgeschätzten - und habe alle vorher gefragt, ob sie sich damit auskennen. Das hat natürlich keiner verneint. Heute lebt der Hund nicht mehr und ich habe nach seinem Tod von einem der "behandelnden" Ärzte noch einen möglicherweise sehr wichtigen Tipp zur Behandlung bekommen!

                            Den absoluten Höhepunkt habe ich nach einem Klinikaufenthalt wg. eines Status epilepticus erlebt: Die behandelnde Ärztin war am Tag der Entlassung nicht da. Der Vertreter teilte mir ihre Medikation mit, mit dem Hinweis, er würde das ganz anders machen, aber ok. Nach meiner kritischen Nachfrage - man informiert sich ja schließlich im Internet - änderte er ihre Medikation ab. Ich überspringe die Folgen für meinen Hund. Die deshalb befragte niedergelassene Ärztin meinte dann nur: Ja, sooo macht man das auch nicht!

                            1 Klinik, 2 Ärzte, 3 Meinungen und die erste anschließend befragte Ärztin hatte dann die 4..

                            Also bitte, geh zum Spezialisten und besprich dessen Diagnose und Therapievorschläge mit dem Arzt Deines Vertrauens.

                            PS: ich hoffe, man kann´s lesen. Ich habe mich nicht getraut auf "Vorschau" zu gehen, weil ich den Text nicht zwischenspeichern kann.
                            viele Grüße
                            Silvia

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                              #15
                              Sehr geehrte frau" dr. landhaus"mode"!
                              ich hab deine artikel so im überflug gelesen und kann dich mal loben,wie ausführlich du dich hier geäussert hast! allergien sind ja ein sehr komplexes thema und echt nicht einfach!!
                              wo fängt man da an,wo ist der richtige anfang,den es gar nicht gibt herauszufinden was die allergie verursachen könnte?
                              dieses olle tierarztfutter was die einem immer andrehen wollen,unmöglich das ist soviel käse drin! meine meinung
                              leider stimmt es ja fragst du 4ärzte sagt jeder was anderes und selbst wenn die weisskittel überhaupt keine ahnung haben-können oder wollen sie das nicht zugeben und einem das geld aus der tasche ziehn!
                              auch leider selbst erlebt 4monate junger hund mit diagnose diabetes und richtig ahnung haben die nicht!
                              erst durch solche speziellen forume,viel bauchgefühl und zkepsis nicht alles zu glauben hat mein wauzi seinen ersten geburtstag erlebt!
                              also mal DANKE das es solche lieben leute wie Dich unbekannteweise gibt!!!!!!!!! die zuhören und sich verantwortungsvoll kümmern und engagieren!

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