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Staphylococcus areus (komplexer Fall)

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    Staphylococcus areus (komplexer Fall)

    Hallo erst einmal in die Runde! Als Neuling hier komme ich direkt mal mit einem etwas komplexeren Fall um die Ecke, in der Hoffnung, dass Ihr mir hier noch Ideen geben könnt.

    Aaalso: Problemkindchen ist unsere 9 1/2jährige Schäferhündin Anna, die wir seit einem halben Jahr bei uns haben. Wir haben sie von einem Tierschutzverein, der sie vier Monate zuvor in einem absolut desolaten Zustand einem Messe weggenommen hat. Damals wog sie gerade noch 22 Kilo, hatte massiven Sarcoptesmilbenbefall, kein Fell mehr, überall Elefantenhaut usw.
    Im TH wurde sie dann ordentlich gepäppelt, kurz, bevor sie zu uns kam nicht geimpft und kastriert. Zu dem Zeitpunkt war sie nachweislich Sarceoptesmilben-frei.

    Kaum, dass sie bei uns war, fing sie an, an sich herumzukratzen und zu -beißen. Zudem tränten ihre Augen und ihre Ohren waren entzündet (dieses Problem hatte sie bereits im TH, war dann aber wohl zeitweise weg gewesen).
    Bei einem entnommenen Hautgeschabsel stellte sich heraus, dass sie Bakterien der Gattung Staphylococcus intermedius hatte. Ein Antibiogramm konnte nicht erstellt werden (Haben wohl irgendwie Murks mit der Probe gemacht). TÄ sagte, kein Problem, verbreichen wir Madamen mal ein AB, das darauf eigentlich gut anschlägt. Gesagt, getan. Die Symptome verschwanden nach und nach. Wir mussten sie allerdings auch vier Monate mit dem AB behandeln, da sie einfach in einem sehr angegriffenen Zustand waren. Zu einem Zeitpunkt, als ich dachte, nun wären wir bald durch mit der AB-Gabe, fingen die Symptome langsam an, wieder zurückzukehren.
    Ich also wieder zum TA. Ihr dort geschildert, dass ich das Gefühl hätte, dass die Symptome schlimmer geworden seien, seit wir das AB gewechselt hätten (selber Wirkstoff, aber andere Darreichungsform und anderer Hersteller). Sie vermutete vielleicht eine Allergie auf das AB - ich habe auf ein erneutes Hautgeschabsel + Antibiogramm bestanden, weil ich die Vermutung hatte, die Bakterien könnten resistent geworden sein.

    Und - tadaaa! Nein, nicht resistent, dafür wurde aber ein anderer Bakterienstamm gefunden (Staphylococcus aureus). Nun gibt es nur noch ein AB, auf das die Viecher ansprechen (sollten) und das ist TSO. TÄ meinte, wenn das nicht wirken würde, müssten wir Anna einschläfern lassen. - SCHOCK -
    Also verabreichen wir seit einer Woche das TSO. Seither stellen wir fest: Auch das Jucken hat wieder ziemlich zugenommen und Anna hechelt viel - möglicherweise, weil sie Stress hat aufgrund des Juckens? Oder eventuell auch als Begleiterscheinung vom AB? Schlägt es vielleicht nicht an? Oder ist sie dagegen allergisch?
    Da mir die TÄ, gelinde gesagt, mit ihrer wenig emphatischen und oberflächlichen Behandlung so auf den Keks ging, habe ich inzwischen noch einen anderen TA konsultiert. Dort habe ich erst einmal ein BB anfertigen lassen.
    Es stellt sich heraus, dass ein Leberwert erhöht ist. Der neue TA sieht das als Grund dafür, dass der Körper nicht vernünftig entgiften kann. Er vermutet einen Impfschaden. Ideen: Körper und Leber stärken. Daf+r geben wir:
    - Thuja C30 5 Globuli
    - irgendwelche anderen Globulin, die er mitgegeben hat und die ich dummerweise nicht kenne mit Namen (RV als Abkürzung?!) 10 Globulin täglich
    Staphylosal 10 zweimal täglich zehn Tropfen.

    Wir barfen und sie bekommt täglich SymbioPet zur Unterstützung des Darms ins Futter. Zudem kriegt sie seit gestern SeniorPhyt zur Unterstützung.
    Allergien kamen beim BB auch heraus: u.a. Futtermilben und ein Geschmacksverstärker.

    AB geben wir erst einmal weiter, obwohl der neue TA das nur als ein Mittel zur Symptombekämpfung sieht und sagt, dass die Bakterien nur Sekundärinfektion sind und wir an der Ursache arbeiten müssen (Leber stärken).
    Das AB geben wir seit letztem Donnerstag Abend. Seit der Nacht von Sonntag auf Montag hechelt sie vermehrt und kratzt sich wieder mehr.
    Man muss dazu sagen, dass ich selbst nacht er Diagnose und "Beratung" der ersten TÄ völlig irre war und auf dreitausend Volt gelaufen bin. Zudem habe ich über den Stress eine Erkältung verschleppt und nun eine Bronchitis. Da Anni ein echtes "Mama"-Kind ist, haben sich sicherlich viele Verhaltensweisen von mir auf sie übertragen. Heute habe ich mir den ersten Tag richtig Bettruhe gegönnt und siehe da, auch sie konnte viel besser "runterfahren". Das Hecheln bleibt aber, sobald sie aufsteht und etwas in "Action" ist.

    Sooo...nun kommt Ihr ins Spiel. Kennt Ihr Euch aus dem den Bakterien? Habt Ihr noch Ideen, was wir zusätzlich machen könnten?

    Freue mich sehr über Eure Meinungen. Mein Mädchen darf nicht gehen...nicht, nach dem, was sie alles durchgemacht hat und nicht, nachdem sie hier wieder so viel Lebensfreude gewonnen hat.

    Herzliche Grüße,
    Johanna

    #2
    Ich kann fachlich nicht viel beitragen, habe aber den Eindruck dass Du bei einem sehr guten TA gelandet bist.
    Wegen des Hechelns - der TA hat sie sicher abgehört und in Richtung Herzinsuffizienz geschaut? (Gehe ich jetzt mal von aus)
    Mein Rüde hechelt wenn er Magenschmerzen hat - evtl. schlägt ihr das AB auf den Magen? Leinsamenschleim oder Slippery Elm vor dem Futter könnte helfen, und viele kleine Mahlzeiten.

    Wegen des Juckens - ich hatte hier einen Sarcoptes-Befall, das wird vor allem in der Nacht und bei Wärme (Heizung) schlimmer. Sicher dass die Biester nicht zurück sind?

    Bei Bakteriellem Befall auf der Haut schwöre ich eigentlich auf Shampoos mit Chlorhexidingluconat. Aber mit resistenten Keimen hab' ich diesbezüglich keine Erfahrung...

    Gute Besserung!

    LG
    Regina
    Liebe Grüße von Regina mit Pico. Kara, Suc und Lili für immer im Herzen.

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      #3
      Hatte das beim Pferd. War hochdramatisch. Melde mich von nem gescheiten Laptop wieder, das iPad ist nicht zu langem Tippen geeignet.
      es grüßt Sonja
      ...aber der Wahrheit war es egal, ob die Menschen an sie glaubten; die Erde blieb entgegen aller gegenteiligen Behauptungen eine Kugel und der Spinner hatte Recht.

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        #4
        Verdammt, wieso hast du nicht 2-3 Tage früher gefragt... Ich habe jetzt bis 7.1. frei, aber ich meine das bei staph. Aureus (in der Humanmedizin) mehrere ab greifen. Sag mal bescheid ob es superdringlich ist, dann rufe ich auf der Arbeit an und frage nochmal nach.

        Lg, petra
        Das Leben sollte NICHT eine Reise ins Grab sein mit dem Ziel möglichst wohlbehalten und mit einem attraktiven Körper anzukommen, sondern eher seitwärts hineinzuschlittern, Chardonnay in einer Hand, Barbiepuppen und Erdbeeren in der anderen. Den Körper total verbraucht und abgenutzt und dabei jubelnd: "WOH WOH!!! Was für ein Ritt!!!

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          #5
          Hallo Regina,
          Sarcoptes-Milben sind weg...Herz ist i.O. Danke Dir trotzdem herzlich für Deinen Kommentar!

          Petra, es gibt ja laut Antibiogramm ein AB, was greift...aber ich zweifle gerade daran, vielleicht braucht es auch einfach noch mehr Zeit; wir geben es ja trotzdem, parallel zu den homöopathischen Sachen!

          Licht (?), danke, freue mich, wenn Du noch schreibst!

          GlG und DANKE!

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            #6
            wurde das Herz nur abgehört oder per Farbdoppler beim Kardiologen geschallt? Abhören ist nicht zuverlässig. Bei Lelly hieß es auch immer beim Abhören, das alles i.O. ist, erst beim Ultraschall kam leichte Insuffizienz raus, die aber nicht behandelt werden muß.
            Gruß Anja mit Kira und immer im Herzen, meine alles geliebte Lelly

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