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Erfahrung mit Kastrachip und Juckreiz?

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    Erfahrung mit Kastrachip und Juckreiz?

    Hey!
    Henry ist genau 2 Jahre alt und ich habe mich immer gegen eine Kastration gewehrt, da ich keinen Grund gesehen habe, in seinen Hormonhaushalt künstlich einzugreifen. Es hat ja meiner Meinung nach auch seinen Grund, dass das Kastrieren ohne medizinische Indikation verboten ist....

    Jetzt ist es aber so, dass in den letzten Wochen der Hund vermehrt tropft. Es sind immer mal wieder Tage dabei, da hört das kaum auf, entsprechend schleckt er sich natürlich ständig. Dazu kommt, dass er draußen die Nase kaum noch vom Boden hoch bekommt, er möchte jeden Grashalm abschlecken, er nimmt sich manchmal - ohne Witz! - noch nichct mal Zeit zum Kacka machen...er setzt sich hin, kann aber nicht mit schnüffeln aufhören und entscheidet sich dann lieber gegen das Häufchen um lieber die Spur weiter zu verfolgen! Jetzt frisst er seit ein paar Tagen schlecht und und pienst immer mal wieder. Nicht schlimm, aber das hat er in der Form noch nie gemacht.

    Henry hat viele Probleme mit Allergien und Juckreiz. Wir arbeiten zur Zeit mit Akupunktur und Magnetfeld daran. Aber jetzt habe ich mit meiner THP gesprochen ob evtl. der psychische Stress auch dazu beiträgt? Er hat nie Haarausfall, wunde Stellen oder Ausschlag. Er kratzt und beißt sich einfach so! Natürlich schließe ich eine Umwelt-Allergie nicht aus und wir bleiben weiter dran. Aber er knabbert sich völlig ohne Grund an den Beinen oder am Hintern, am Oberschenkel, überall.

    Da er wirklich zur Zeit hormonell gestresst zu sein scheint, möchte ich ihm am Freitag einen Kastrations-Chip setzen lassen. Ich würde mich nie dafür entscheiden um es mir einfacher zu machen und ihm nicht mehr hinterher wischen zu müsse. ABer im Moment habe ich tatsächlich das Gefühl, dass es für ihn einfacher werden könnte.

    Trotzdem würde mich interessieren, ob vielleicht jemand von euch schonmal eine Erfahrung gesammelt hat, was dieses unkontrollierte Jucken angeht? Könnte es tatsächlich -unter anderem- mit dem Stress zu tun haben den die Hormone ihm bereiten? Besteht vielleicht ein Fünkchen Hoffnung, dass das dadurch besser werden könnte??

    Ich kann mich wie gesagt zu einer OP nicht entschließen. Ich werde jetzt erstmal sehen was der Chip bringt bzw. ändert. Wenn ich dem Hund helfen kann, tu ich natürlich alles, was gut für ihn ist!! Aber ich will so etwas natürlich nur aus den RICHTIGEN Gründen tun.

    Danke schonmal für eure Hilfe!!
    Sei meines Hundes Freund und du bist auch der meine.
    Indianisches Sprichwort

    #2
    Hallo

    andere Ursachen für das Kratzen wurden ausgeschlossen? Z.B. Flöhe, Milben etc.?

    Ich glaube nicht, daß Du mit dem Kastrachip da weiter kommst. Sollte es auf eine Allergie hinaus laufen, hat das ja damit gar nichts zu tun.

    LG Heidi
    Mit dem Löwen auf zu kurzen Beinen tief im Herzen und dem Sonnenschein Liesi im jetzt und heute

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      #3
      Wie sieht´s denn mit läufigen Hündinnen in der Umgebung aus?? Ich finde, das hört sich stark danach an...
      Wenn er dann auch noch eine eher "bewegliche" Rasse ist, könnte es schon in Nervosität ausarten, oder?!
      Wenn dann die läufige Hündin weg ist und er ausreichend ausgelastet ist, könnte es besser werden?!
      Viele Grüße
      Claudia

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        #4
        Ich glaube,daß das Kratzen und Beißen durchaus auch stressbedingt sein kann (aber nicht sein muss).
        Die überschießenden Hormone können zur sog Übersprungshandlung führen.
        Abgesehen davon kann ein Dauerstress das Immunsystem ganz schön plattmachen.

        Habe ich bei meinem Rüden leider auch erleben müssen.
        Magen, Darm, Haut - alles hatte bei ihm arg gelitten.
        Monate vorher habe ich noch seine SDU behandeln lassen, hätte ja auch da das Problem sein können.
        Der Chip war für mich eine gute Möglichkeit zu testen, inwieweit sich etwas bessert oder nicht.

        Als bei Nachlassen der Wirkung das gleiche Theater wieder losging habe ich ihn kastrieren lassen. Für meinen Hund war es eine sehr gute Entscheidung.
        Und die Nebenwirkungen ( er benötigt nicht mehr soviel Futter, das Fell hat Ansätze zum sog. Kastratenfell) finde ich ich nicht so schlimm.
        Liebe Grüße
        Gertrud
        Tante Lotti

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          #5
          Milben und Flöhe sind ausgeschlossen. Wir gehen eigentlich von einer Umwelt Allergie aus. Wir füttern jetzt seit Januar nach Prey (haben vorher gebarft) und zur Zeit testen wir wie es mit nur Ente ist. Haben schon alle Ausschlussdiäten und Kram hinter uns.

          Er bekam jetzt die Leber entgiftet und das Immunsystem aufgebaut. THP meinte, Propolis könnte auch beitragen, daher haben wir das jetzt erstmal abgesetzt. Lachsöl lasse ich auch weg, ich lasse ALLES weg. Aber es ist so schwierig was rauszufinden. Die Felder sind gedüngt, die Blumen blühen, es fliegen Pollen rum, daheim gibts Hausstaubmilben.

          Ich versuche alles genau zu beobachten, konnte aber noch kein Muster entdecken. Er liegt rum und ruht sich aus, plötzlich fährt er rum und knabbert sich an wie geistesgestört. Oder er liegt da und kuckt, plötzlich fängt er wie blöde an an seinen Füßen oder Beinen zu knabbern. Das stresst natürlich auch!

          Ich vermute stark, dass läufige Hündinnen unterwegs sind. Getroffen habe ich noch keine aber von einer in der Nachbarschaft weiß ich es. Und wenn wir da gassi gehen wo die auch immer gehen, hat er die Nase NUR am Boden.
          Und da er auch noch nie so getropft hat wie zur Zeit.... ich hoffe, der Chip ändert das ein wenig.

          Sollte das hormonelle mit zum Stress beitragen, könnte ich das zumindest ein wenig in den Griff bekommen, das wäre super.

          Vielen Dank!

          Nebenwirkungen habe ich bisher außer mehr fressen oder schlechteres Fell noch nichts gehört. Ich bin gespannt...
          Sei meines Hundes Freund und du bist auch der meine.
          Indianisches Sprichwort

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            #6
            Also ich weiß nicht,
            man sollte sich die chemische Kastration wirklich überlegen.

            Wenn der Chip drin ist kann er nicht wieder raus - was ist wenn dann
            Nebenwirkungen erscheinen?

            Ich wäre strikt dagegen, aber man muss es für sich halt selber entscheiden.
            LG Martina und die Wölfe, Carlos im Herzen

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              #7
              Der Chip hört in einem halben Jahr auf zu wirken und der Hund wird mit 99% Sicherheit wieder wie vorher. Eine Kastration ist gleich eine dauerhafte Lösung, was man nicht rückgängig machen kann! Die Nebenwirkungen des Chips sind die gleichen wie die einer Kastration.

              Ich habe mich 2 Jahre mit dem Thema beschäftigt und mich strikt geweigert weil ich alles was es bisher an Problemen gab meinte mit Erziehung in den Griff zu kriegen. Bis jetzt. Denn der jetziger Zustand ist mit ziemlicher Sicherheit auf die Hormone zurückzuführen. Jetzt geht es nicht mehr um dominantes Aufsteigen oder ähnliches.

              Wenn der Chip nichts ändert, ok. Dann hab ich es versucht. Wenn eine Kastration nichts ändert, kann ich es nicht mehr rückgängig machen und habe unnötig meinen Hund operieren lassen...
              Sei meines Hundes Freund und du bist auch der meine.
              Indianisches Sprichwort

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                #8
                Bei meinen Rüden habe ich den Chip nie ausprobiert. Aber eine Bekannte hatte ihn bei ihrem Hund setzen lassen. Er bekam nach drei Monaten leider Probleme mit dem Wasserlassen und bei einer Untersuchung wurde festgestellt das sich die Prostata vergrößert hatte. Während der Wirkungszeit des Chip´s, war er etwas ruhiger und nicht ganz so triebig.

                Dieses plötzliche Aufschrecken ohne erkennbare Ursache und dann wie verrückt an sich nagen und lecken haben wir bei uns im Frühjahr/Sommer auch. Die Ursache sind „Hirschlausfliegen“. Eklige kleine Dinger und die Bisse müssen wohl wirklich ziemlich weh tun. Die Hunde sind richtig genervt davon. Dauerte eine Zeit bis ich die entdeckte und sie als Verursacher feststellen konnte.

                Grüße
                Anja
                Viele Grüße
                Anja

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                  #9
                  Wurde denn die vergrößerte Prostata mit dem Chip in Verbindung gebracht?

                  Hirschlausfliegen?? Davon hab ich noch nie was gehört! Wie hast du das rausgefunden? Dann man die oder deren Bisse irgendwie sehen oder an etwas erkennen??
                  Sei meines Hundes Freund und du bist auch der meine.
                  Indianisches Sprichwort

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                    #10
                    Ja. Die TÄin sagte das dies durchaus von den Hormonen des Chip´s verursacht worden sein könnte. Dies sei wohl auch bekannt. Er hatte vorher und auch danach nie wieder Probleme mit der Prostata. Sie ist wieder auf normale Größe zurückgegangen.

                    Ich habe mich anfangs gewundert warum die Hunde wie von der Tarantel gestochen hochjagen und an sich knabbern wie verrückt. Manchmal sieht man ein paar rote Pusteln an den Innenseiten der Hinterschenkel oder den Achseln. Manche Stiche sind auch geschwollen.

                    Die Viecher verstecken sich so gekonnt im Fell, dass man wirklich auf Jagd gehen muss. Die werfen ihre Flügel ab, sobald sie einen Wirt gefunden haben und krabbeln ins Fell. Die sind so flink und pressen sich richtig fest wenn man sie entfernt. Ich jage sie mit Flohkamm, Fingernägeln und Pinzette.

                    Gib einfach mal Hirschlausfliege bei Google ein.

                    Grüße
                    Anja
                    Viele Grüße
                    Anja

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                      #11
                      Also unser Goldi tropft auch ständig. Manchmal schlägt ihm das dann auch auf die Harnwege. Versuche das ganze dann mit Spülungen zu verhindern..........
                      Das Belecken jedes Grashalmes kenne ich zu gut. Da kommt man einfach nicht voran, wenn der Vierbeiner wie angewurzelt stehen bleibt und loslegt.

                      Das momentane Verhalten deutet auch stark auf eine läufige Hündin hin.
                      Unser Goldi frisst dann auch schlecht, will ständig raus, läuft nachts im Haus herum und heult auch manchmal wie ein Wolf! Und er tropft dann noch mehr.......

                      Stress - auch positiver - kann Juckreiz verstärken, aber nicht alleine auslösen und auch nicht in dem Ausmaß.
                      Ich schlage Dir einen Intrakutantest vor, um zu testen, auf was er allergisch reagiert. Die Diagnose sollte vor der Behandlung stehen.
                      Die Stellen, an denen er kratzt und knabbert, sind u. a. typisch für Umweltallergie (Atopische Dermatitis). Momentan fliegen ja schon sehr viele Pollen. Auch hier verweise ich wieder auf Coopers Homepage.

                      Wurde denn die Schilddrüse mal untersucht?
                      Hat er den Juckreiz immer oder ist er saisonal begrenzt?
                      Anja mit Goldi Cooper

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                        #12
                        Ich sehe gerade, dass Du auch aus RLP kommst. Für einen Intrakutantest kann ich Dir die Tierklinik in Birkenfeld (Fr. Dr. Peters) empfehlen.
                        Anja mit Goldi Cooper

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                          #13
                          Leider ist der Juckreiz fast das ganze Jahr, saisonal jedoch schlimmer.

                          Das mit dem Kastrachip wollen wir jetzt durchziehen, auch nur den für ein halbes Jahr. Klar denke ich auch nicht, dass das allein die Ursache für den Juckreiz ist. Aber wenn der Stress den er durch die Hormone hat beiträgt, würde ich gerne versuchen, zumindest diesen zu lindern.

                          Wir behandeln ja seit ein paar Wochen mit Akupunktur und Magnetfeld und haben die Leber entgiftet. Alles Dinge, die momentan mit reinspielen können.

                          Den Hautallergie-Test werden wir auf jeden Fall noch in Betracht ziehen. Wobei das mit der Umweltallergie natürlich übel wäre, denn sooo viele Möglichkeiten gibt es ja da nicht. Wenn nicht einzelen Stoffe reagieren die man hyposensibilisieren kann, haben wir schlechte Karten. Daher momentan erstmal die (übrigens sauteure ) homöopathische Behandlung.

                          Von der Klinik in Birkenfeld habe ich schon gehört. Ich schau mir das mal an, danke! Von Frankenthal hab ich leider nichts so tolles gehört...

                          Auch nach den Hirsch-Viechern habe ich gegooglt und Henry auch genaustens unter die Lupe genommen. Es ist rein garnichts zu sehen.
                          Sei meines Hundes Freund und du bist auch der meine.
                          Indianisches Sprichwort

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                            #14
                            Wenn der Juckreiz das ganze Jahr über besteht, dann würde ich - wie bei uns auch - auf Hausstaubmilben tippen. Oder eben doch das Futter.
                            Der Intrakutantest würde Dir bestimmt helfen. Unser Goldi wird seit September 2013 hyposensibilisiert und es hat sich auch nochmal eine Besserung eingestellt; wenngleich die größte Verbesserung durch das Barfen eingetreten ist.
                            Anja mit Goldi Cooper

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                              #15
                              Das beissen und knabbern an Füßen und Beinen kenne ich von meinem inzwischen verstorbenen Rüden. (Unkastriert) Bei ihm lag es definitiv an einer Futtermittelallergie. Das war bei ihm eindeutig und wir wussen auch ganz gut, was er vertrug und was nicht.
                              Wenn das kratzen und beissen das ganze Jahr über auftritt würde ich auch nicht an hormonelle Probleme denken. Dann gäbe es immer mal Phasen in der es schlimmer und mal besser wäre. Ich würde auch an Futtermittel- oder Hausstaubmilben denken.

                              Grasmilben, Mücken, Fliegen und sowas wäre ja auch nicht das ganze Jahr über gleichmäßig da...

                              Flöhe hättest du sicherlich schon identifiziert. (Nehme ich mal an).

                              Ich glaube ich würde in Absprache mit dem Tierarzt mal austesten wie er auf eine kurzzeitige Gabe von Antihistaminika reagiert. (Cetirizin - 1 Woche). Wenn seine Beschwerden dann nachlassen, weißt du, dass es sich um eine Allergie handelt und ihr könnt da weiter ansetzen.
                              Ist es Stress und Hormone helfen die Antihistaminika nicht.

                              Wenn unser Ben etwas unbeabsichtigt gefressen hatte (geklaut o.ä.) haben wir ihm auf Anraten unserer TÄ eine Cetirizin gegeben, dosiert nach Körpergewicht um ihm schnell und einfach helfen zu können.

                              Was oder wie tropft er denn aus dem Penis? Handelt es sich um Urin oder sind es grünlich-gelbe Tropfen? In letztem Fall hilft es 3mal tägl. mit einer 2%igen Wasserstoffperoxidlösung zu spülen. Nach etwa 3-4 Tagen ist der Spuk erstmal vorbei. Wenn es sehr arg ist, kann die Behandlung auch eine Woche dauern. Aber dann ist es in der Regel spätestens in Ordnung.
                              Viele Grüße
                              Clare

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