Perinealhernie erfolgreich operiert - wie gehts weiter?

[Billdozer]

Bei meinem achteinhalbjährigen Rüden wurde vor knapp vier Wochen eine Perinealhernie links operiert (durch Verlagerung des Obturatormuskels) und er wurde gleichzeitig kastriert, da so eine Hernie von Prostataproblemen kommt.

Nach schwierigen ersten Tagen hat er sich wunderbar erholt (ist halt in super Allgemeinzustand, wird seit acht Jahren gebarft und bewegt sich sehr viel), jetzt denken wir wieder mittel- und langfristig.

Nach einer Woche Schmerzmittel m. Entzündungshemmer und Antibiotika sowie knapp vier Wochen Lactulose als Abführmittel, um nach der OP das Kotabsetzen zu erleichtern, möchte ich jetzt seine Darmflora wieder aufbauen (momentan frisst er büschelweise Gras und pupst wie ein Gaswerk).

Geplant ist Naturjoghurt mit Sanofor.

Für eventuelle Engpässe beim Lösen sollte ich immer was abführendes im Haus haben. Lactulose mag ich nicht mehr. Paraffinöl noch viel weniger.

Geplant ist Sauerkrautsaft oder Pflaumensaft.

Meine Idee bzgl. Aufbau/Erhaltung von nützlichen Darmbakterien und gleichzeitigem Kot-Weichhalten wäre, dem Kerl sehr oft Pansen zu füttern.
Wäre mir lieber als ständiges Mittelchen-ins-Futter-kippen.

Und jetzt bin ich auf eure Meinungen/Erfahrungen/Tipps gespannt!

[Barack]

Ich würde dir erst eine Kur mit Sobamin (nach Packungsbeilage) und dann anschließend eine Kur mit SymbioPet empfehlen...

[Willie Winkle]

Habe mit Sauerkrautsaft, bzw. mit in Sauerkrautsaft eingelegtem Fleisch sehr gute Erfolge erzielt.

[Billdozer]

so, Sauerkrautsaft steht bereit, momentan geht's aber ohne, das Sanofor kriegt er seit Montagmorgen in Naturjoghurt (und die Mischung scheint ihm sogar zu schmecken) , Symbiopet hab ich auch bekommen und gebe ihm das ins Futter.

Rennen kann er wieder, als wäre nie was gewesen da werden wir doch den Gluckerbauch auch noch gezähmt kriegen!

[Hyldda Engel]

Hallo,
vier Wochen nach der bzw. den OPs (PH und Katration), ist der Border wieder munter und lustig. Die Fäden sind vorletzte Woche gezogen worden. Alles gut zusammengewachsen. Ausscheidung auch ohne Hilfsmittel "fluffig", dass scheint eines der zentralen Dinge bei der Geschichte zu sein. Er bekommt seit Wochen (wegen der SMRA) Dosenfutter anstatt rohes Fleisch. Ich denke, dass das zu einem weicheren Kot führt. Der TA hat was von ausgeleierten Bänder etc. gesprochen. Jetzt habe ich immer Angst, wenn er springt ...........womöglich führt das wieder zu einem Verrutschen der Blase oder ähnliches.........muss das nochmal abklären.
Trotzdem .......es geht aufwärts...
LG
Hylda

[ossicar]

Kotabsatz erleichtern

Hallo,
man Kann auch mit zuvor in Wasser eingeweichtem
( nicht geschrotetem ) Leinsamen den kotabsatz sehr erleichtern:
Dieser bildet im Wasser eine gallertartige Umhüllung- und die
Leinsamen kommen unverdaut und wie mit Gleitmittel samt
Kot wieder hinten raus...
Probiert es zunächst mit einer kl menge, zb 1EL -
Später dann ggfs. steigern...

Viel Erfolg!

[Billdozer]

So, von uns mal eine Wasserstandsmeldung:

Den Hundemann gehts wieder blendend, die Darmsanierung ist abgeschlossen, er bekommt weniger RFK und die dann mit Leber, Lunge oder Milz,
eingeweichte Leinsaat gibts auch dazu (klappt super - vielen Dank für den Tip!)
und bei Mahlzeiten mit Knochen geb ich pürierte Zwetschen als pflanzlichen Anteil.
Klappt einwandfrei, bis jetzt hab ich noch keinen Sauerkrautsaft geben müssen.