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Nachteile durch Flaschenaufzucht

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    Nachteile durch Flaschenaufzucht

    Hallo,

    hat von Euch jemand Erfahrung mit Hunden, die mit der Flasche aufgezogen wurden?
    Müssen wir mit gesundheitlichen Einschränkungen rechnen?
    Es geht um eine kleine Tierschutz-Hündin, die in Spanien mit der Flasche aufgezogen werden musste.
    Sie ist jetzt 4 Monate alt und wir haben uns anhand mehrerer Fotos von ihr sofort in sie verliebt.
    Allerdings machen wir uns Sorgen weil sie eben mit der Flasche aufgezogen werden musste weil wir nicht einschätzen können ob sich daraus zwangsläufig gesundheitliche Probleme für ihre Zukunft ergeben.
    Wie ist eure Meinung dazu?

    Liebe Grüsse
    Martina

    #2
    Ich hab' zwar nicht direkt Erfahrung mit Flaschenaufzuchten, aber mit Tierschutz-Hunden deren Ernährung in den ersten Lebensjahren alles andere als optimal war...
    Ich persönlich glaube dass die Natur mit einem "zu wenig" in den ersten Lebensjahren deutlich besser klar kommt als mit einem "Zuviel"... Und wenn Du Dich im Forum umsiehst gibt es hier eine Menge kranke und gesunde Tierschutz-Hunde so wie es auch eine Menge kranke und gesunde Hunde mit "idealer" Aufzucht vom Züchter gibt... (was man in Züchterkreisen unter "ideal" versteht schwankt natürlich auch je nach Ansicht...)

    Übrigens gibt es eine ganze Menge Menschen die in den 60'er und 70'er Jahren geboren sind und mit der Flasche aufgezogen wurden. Wär' mal interessant zu gucken ob die auch gesünder oder kränker sind als Kinder die Muttermilch bekommen haben...

    LG
    Regina
    Liebe Grüße von Regina mit Pico. Kara, Suc und Lili für immer im Herzen.

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      #3
      Ich denke mal gesundheitliche Probleme kannst du auch durch Umwelt und Vererbung bekommen. Warum die Hündin mit der Flasche aufgezogen spielt vielleicht auch eine Rolle.
      Ist die Mutter verstorben und der Hund musste deshalb mit der Flasche aufgezogen werden , würde ich mir gar keine Gedanken machen
      Ist es ein Findelkind auch nicht. Wurde er von der Mutter verstossen, würde ich mir die Frage stellen, warum


      Aus Erfahrung meiner Zucht
      mein P-Wurf waren Flaschenkinder, weil die Mutter krank wurde, operiert werden mußte und in der Klinik lag, danach gab sie keine Milch mehr
      Reklamationen von den Besitzern kamen nie das den Hunden irgend etwas gefällt hätte. 2 sind jetzt verstorben einer mit 7 und einer mit 8 Jahren an Herzschwäche und vom dritten weis ich jetzt nichts. Ich glaube nicht das es an der Flasche lag das der eine schon mit 7 und der andere mit 8 Jahren starb.

      Ich würde mir jetzt da keine Gedanken machen , wenn ich mich in den Hund verliebt hätte. Hätte sie ein kurzes Leben , was ich nicht glaube. dann vielleicht doch ein schönes bei dir und dies wäre mir viel wichtiger als was kann da kommen, wenn er mit der Flasche aufgezogen wurde.
      Liebe Grüße Ulrike

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        #4
        Der Knackpunkt ist ob der Welpe nur mit der Flasche gefüttert wurde, ansonsten aber von der Mutterhündin (oder einer "Adoptiv"mutter) zusammen mit seinen Geschwistern aufgezogen wurde, oder ob er (evtl. sogar völlig allein, also ohne Geschwister) ohne die Prägung einer Mutterhündin aufgezogen wurde.

        Die Hunde, die ich kannte und die unter den letztgenannten Umständen aufgezogen wurden, hatten allesamt "schwer einen Schatten". Sowohl anderen Hunden wie teilweise auch Menschen gegenüber.

        Ich würde deswegen erst einmal abklären wie die Flaschenaufzucht von statten gegangen ist.
        »Wenn die Biene von der Erde verschwindet, dann hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben.«
        Albert Einstein

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          #5
          Zitat von Waschbaer Beitrag anzeigen

          Die Hunde, die ich kannte und die unter den letztgenannten Umständen aufgezogen wurden, hatten allesamt "schwer einen Schatten".

          Ich würde deswegen erst einmal abklären wie die Flaschenaufzucht von statten gegangen ist.
          Die Abklärung würde ich auch vorziehen
          Klar , wenn der Welpe sich selbst überlassen und nur durch die Fütterung einer Flasche Kontakt zu Mensch oder Tier bekam ,
          kann, muss er aber nicht gestört sein
          Ich hatte damals auch keine Amme gehabt, sonst hatte es keine Flaschenaufzucht gegeben
          das die Welpen dadurch verhaltensgestört waren , könnte ich nicht unbedingt den Hunden nachsagen.
          Liebe Grüße Ulrike

          Kommentar


            #6
            Zitat von Natty Beitrag anzeigen
            Ich hatte damals auch keine Amme gehabt, sonst hatte es keine Flaschenaufzucht gegeben
            das die Welpen dadurch verhaltensgestört waren , könnte ich nicht unbedingt den Hunden nachsagen.
            Du hattest keine Hündin, die sich mit um die Welpen gekümmert und diese geprägt hat? Ich meine keine Amme...
            »Wenn die Biene von der Erde verschwindet, dann hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben.«
            Albert Einstein

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              #7
              Ich persönlich würde definitiv keinen Welpen kaufen, der nicht ausreichend mit Kolostrum versorgt wurde.
              Flaschenaufzucht generell nur ungern.

              Bei einem Tierschutzhund mag man andere Prioritäten setzen, bei einem gezielt ausgesuchten Welpen tue ich das nicht.
              Gruß, Andrea

              Es ist ja, wie es ist...

              Kommentar


                #8
                Wenn die Mutterhündin die Welpen anfangs versorgt hat und säugen konnte, und die Welpen erst danach mit der Flasche gefüttert und durch eine andere Hündin umsorgt und geprägt wurde (z.B. weil die Mutterhündin überfahren wurde), dann erleiden die Welpen dadurch keinen Nachteil. Selbst wenn die Hündin bei der Geburt verstorben ist, die Welpen aber mit Kolostrum versorgt wurden (z.B. kann man die Biestmilch einer Hündin einfrieren, für genau solche Fälle = dass eine andere Hündin ihre Welpen nicht säugen kann nach der Geburt), und sich eine andere Hündin ordentlich um die Welpen kümmert, ist das in Ordnung.

                Man muss halt wirklich die Umstände kennen, damit man sich keinen von Grund auf fehlgeprägten Welpen ins Haus holt ( = dem die Prägung durch eine Mutterhündin fehlt). Und/oder keinen, der Defizite im Immunbereich hat. Sprich man muss sich auf die Angaben, die zu dieser Flaschenaufzucht gemacht werden, wirklich 100%ig verlassen können.
                »Wenn die Biene von der Erde verschwindet, dann hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben.«
                Albert Einstein

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                  #9
                  Zitat von doggenchefin Beitrag anzeigen
                  Ich persönlich würde definitiv keinen Welpen kaufen, der nicht ausreichend mit Kolostrum versorgt wurde.
                  Flaschenaufzucht generell nur ungern.

                  Bei einem Tierschutzhund mag man andere Prioritäten setzen, bei einem gezielt ausgesuchten Welpen tue ich das nicht.
                  Ich hatte einen Wolfhound der mit der Flasche großgezogen wurde. Mein Dragonheart.
                  Der ph-Wert der Muttermilch stimmte nicht, eine Gesäugeentzündung war im Anmarsch.
                  Dragonheart ist leider nur 4,5 Jahre geworden. Aber wenn man den kompletten D-Wurf betrachtet, sind keine größeren Ausreißer zu erkennen.

                  Ich gebe Dir natürlich recht, dass die Muttermilch der optimale Start ins Leben ist, aber manchmal ist es nicht zu ändern.

                  Grüße ALEX!
                  ALEX! & GoGo
                  Ich möchte Dir einen Rüden darreichen, den ich aus Irland bekam. Er hat riesige Gliedmassen und ist als Begleiter einem kampfbereiten Manne gleichzusetzen. Darüber hinaus hat er den Verstand eines Menschen und er wird Deine Feinde anbellen, niemals aber Deine Freunde. Er wird es einem jeden Menschen am Gesicht ablesen, ob er gegen Dich Gutes oder Schlechtes im Sinn hat. Und er wird sein Leben für Dich lassen.
                  (The Icelandic Saga of Nial, 970-1014 n. Chr.)

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                    #10
                    Zitat von Waschbaer Beitrag anzeigen

                    Man muss halt wirklich die Umstände kennen, damit man sich keinen von Grund auf fehlgeprägten Welpen ins Haus holt ( = dem die Prägung durch eine Mutterhündin fehlt). Und/oder keinen, der Defizite im Immunbereich hat. Sprich man muss sich auf die Angaben, die zu dieser Flaschenaufzucht gemacht werden, wirklich 100%ig verlassen können.
                    Eben! - Genau das ist der Knackpunkt, aus dem meine Vorbehalte rühren.

                    OT: Ich würde auch keinen Welpen kaufen, wenn der Wurf (z.B.,durch Erkrankung der Mutterhündin) eine Coli-Geschichte durchgemacht hat.Es sei denn, die Symptome wären minimalst und nach wenigen Stunden verschwunden. - Was ich dann mit eigenen Augen gesehen haben wollte!
                    Der Darm ist geschädigt.Das kann - und tut es auch nicht selten - lebenslang kleinere oder auch gravierende Probleme bereiten.

                    Meine Vorbehalte kommen durch sehr umfangreiche berufliche Erfahrungen.Ich weiß einfach, was passieren kann.
                    Gruß, Andrea

                    Es ist ja, wie es ist...

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                      #11
                      Zitat von doggenchefin Beitrag anzeigen
                      Meine Vorbehalte kommen durch sehr umfangreiche berufliche Erfahrungen.Ich weiß einfach, was passieren kann.
                      Deine Vorbehalte sind durchaus berechtigt.
                      Aber was machen "wir" dann mit den geborenen Welpen?

                      Grüße ALEX!
                      ALEX! & GoGo
                      Ich möchte Dir einen Rüden darreichen, den ich aus Irland bekam. Er hat riesige Gliedmassen und ist als Begleiter einem kampfbereiten Manne gleichzusetzen. Darüber hinaus hat er den Verstand eines Menschen und er wird Deine Feinde anbellen, niemals aber Deine Freunde. Er wird es einem jeden Menschen am Gesicht ablesen, ob er gegen Dich Gutes oder Schlechtes im Sinn hat. Und er wird sein Leben für Dich lassen.
                      (The Icelandic Saga of Nial, 970-1014 n. Chr.)

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                        #12
                        Zitat von ALEX! Beitrag anzeigen
                        Aber was machen "wir" dann mit den geborenen Welpen?
                        Auch wenn 's böse klingt, aber es gibt doch wahrlich genug Welpenkäufer, denen diese Zusammenhänge nicht klar sind bzw. welche, die sehr emotional und nicht rational auswählen...

                        Fair wäre es, diese Leute aufzuklären und/oder was vom Kaufpreis abzulassen.
                        Die andere Alternative ist heute nicht mehr vertretbar, u.a., weil dann besonders die "Ahnungslosen" am lautesten aufkreischen.
                        Und Kleintier-TÄ und THP wollen doch auch leben.

                        Sorry, liebe Leute, aber so is' es einfach aus meiner Sicht.
                        Gruß, Andrea

                        Es ist ja, wie es ist...

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                          #13
                          Zitat von doggenchefin Beitrag anzeigen
                          ....
                          Die andere Alternative ist heute nicht mehr vertretbar.....
                          ....aber die realistischste.
                          Steffen

                          Nein, ich bin kein Hundeflüsterer. Ich rede in normaler Lautstärke mit ihnen.

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                            #14
                            Zitat von doggenchefin Beitrag anzeigen
                            Und Kleintier-TÄ und THP wollen doch auch leben.
                            Och, leben kann man auch von den "normal" aufgezogenen Welpen.

                            Ich bin auch niemand, der Päppeln auf Teufel komm raus gut heißt. Das ist den Hunden, die ihr Leben lang dadurch Probleme haben, dass der Mensch schlauer als die Natur zu sein meint, nicht fair.
                            Liebe Grüße Sabine mit Only (DSH, *25.12.2014)

                            In loving memory Anyssa, Leni, Fiona und Barack

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                              #15
                              Zitat von doggenchefin Beitrag anzeigen
                              Auch wenn 's böse klingt, aber es gibt doch wahrlich genug Welpenkäufer, denen diese Zusammenhänge nicht klar sind bzw. welche, die sehr emotional und nicht rational auswählen...

                              Fair wäre es, diese Leute aufzuklären und/oder was vom Kaufpreis abzulassen.
                              Die andere Alternative ist heute nicht mehr vertretbar, u.a., weil dann besonders die "Ahnungslosen" am lautesten aufkreischen.
                              Und Kleintier-TÄ und THP wollen doch auch leben.

                              Sorry, liebe Leute, aber so is' es einfach aus meiner Sicht.
                              Zitat von Barack Beitrag anzeigen
                              Och, leben kann man auch von den "normal" aufgezogenen Welpen.

                              Ich bin auch niemand, der Päppeln auf Teufel komm raus gut heißt. Das ist den Hunden, die ihr Leben lang dadurch Probleme haben, dass der Mensch schlauer als die Natur zu sein meint, nicht fair.

                              ..... ich mag nicht mehr weiterlesen.
                              Ich werde päppeln, falls es nötig ist.
                              .... vielleicht liegt es daran, dass ich ein gepäppelter Mensch bin.
                              ALEX! & GoGo
                              Ich möchte Dir einen Rüden darreichen, den ich aus Irland bekam. Er hat riesige Gliedmassen und ist als Begleiter einem kampfbereiten Manne gleichzusetzen. Darüber hinaus hat er den Verstand eines Menschen und er wird Deine Feinde anbellen, niemals aber Deine Freunde. Er wird es einem jeden Menschen am Gesicht ablesen, ob er gegen Dich Gutes oder Schlechtes im Sinn hat. Und er wird sein Leben für Dich lassen.
                              (The Icelandic Saga of Nial, 970-1014 n. Chr.)

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