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Chronische Niereninsuffizienz bei Yorkie

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    Chronische Niereninsuffizienz bei Yorkie

    Hallo und danke für die Aufnahme hier bei euch!
    Ich habe viele Fragen zur Ernährung meines kranken Biewer Yorkshire Terriers Balu, der in Kürze 9 Jahre jung wird.
    Er war schwer krank und bekommt nun Futter von der Tierklinik, Royal Canin Renal Dofu, was er leider nicht soooo gerne frisst. Ich pimpe es mit gekochten Kartöffelchen und Möhrchen, Reis oder Nudeln auf. Dazu gibt es ein paar Bröckchen Trofu derselben Marke. Mir widerstrebt es nun dem Kleinen für den Rest seines Lebens dieses Futter zu geben, nicht nur, weil es recht teuer ist, sondern hauptsächlich weil er es halt nicht sooo gerne mag. Dabei ist er eigentlich ein guter Esser!
    Zur Vorgeschichte, ich versuche sie kurz zu fassen.
    Im Frühjahr bekam Balu eine Zahnsanierung. Im Laufe des Jahres war ich vielleicht 2 Mal wegen Übelkeit beim TA. Man denkt sich halt, der Kleine hat einen empfindlichen Magen, frisst ja auch jeden Scheixx draussen - wie die Großen eben.
    Im Herbst Diagnose Kreuzbandriss rechts. Links hatte er das schon im Frühjahr 2014, was ich damals nicht operieren liess. Nach dem Riss rechts wurde Balu Anfang September operiert (ich glaube das hiess Kreuzbandraffung mit Fasziendopplung). Einen Tag später litt er unter Übelkeit, Besuch beim operierenden TA folgte sofort. Nach ein paar Tagen war alles gut, dann Umstellung von Novalgin auf Carprotab. Nach 14 Tagen bildete sich eine Fistel am Unterhautfaden, daraufhin AB und nochmal 14 Tage Carprotab. Augenscheinlich war alles i.O. mit dem Magen.
    Dann, Anfang Oktober, Übelkeit und Erbrechen, was sich im Laufe eines Tages so steigerte, dass wir nachts noch in die Klinik gefahren sind. Da kam dann das Blut vorne und hinten raus. Er bekam Spritzen und sollte am anderen Vormittag wieder kommen - es war natürlich Wochenende. Erst ging es ihm besser und er schlief, gegen Morgen wurde es so schlimm, dass wir ganz früh wieder in die Klinik gefahren sind. Da war er schon fast bewusstlos. Balu hing dann den Tag über an der Infusion, auf meinem Schoss. Ich war gegen eine stationäre Aufnahme und hab ihn abends wieder mit Heim genommen. Montag früh bis nachmittags sass ich mit ihm wieder dort, während er Infusionen bekam. Ach ja, es wurde eine aktute Pankreatitis diagnostiziert. In den nächsten Tagen ging es ihm viel besser, er frass auch, aber er war doch irgendwie krank. Dann wollte er nichts mehr fressen, war aber gut drauf, hat nur den Kopf weggedreht. Um es kurz zu machen, ich war noch zwei Mal bei meinem Haus-TA, doch der schickte mich wieder in die Klinik. Dort war ich dann auch (eine gute Woche nach der Pankreatitis-Sache) und der Kleine wurde stationär aufgenommen, mit sehr schlechten Nierenwerten. Er musste vier Tage und Nächte dort bleiben. Es war eine sehr schlimme Zeit...
    Dann durften wir ihn holen. Leider ist er nicht mehr ganz der Alte, er ist nicht mehr so stressresistent, zittert schnell, will nicht mehr alleine bleiben... Ich weiss bis heute nicht ob es richtig war ihn dort zu lassen. In der Klinik hiess es halt, die Dauerinfusion wäre die einzige Therapie. Ich hätte das gerne Zuhause gemacht (was ich bei zwei meiner grossen Hunde auch schon mal getan hatte), aber man sagte, das wäre bei so einem Kleinen nicht möglich, weil die Infusionen da computergesteuert sein müssten. Dazu die Dauerüberwachung...
    Der Kleine bekam dann erstmal einige Wochen die Pankreasdiät von RC. Als der Wert der Pankreas wieder unten und der Wert der Niere leider wieder gestiegen war, wurde das Futter auf RC Renal umgestellt.
    Balu bekommt seit einiger Zeit morgens eine halbe Stunde vor dem Fressen einen Säureblocker und abends Fortekor. Erst reagierte er darauf mit Durchfall, ich sollte die Dosis halbieren. Da dann die Nierenwerte aber schlechter wurden, sollte ich sie dann doch wieder erhöhen. Durchfall hat er keinen mehr. Der Protein/Kreatinin-Quotient lag am 11.11. noch bei 5,2. Am 2.12. bei 3.7.
    Balu hatte vor einem Jahr noch 4,7 kg. Hauptsächlich Muskeln Nee, ehrlich, er hatte ganz dicke Oberschenkel und er ist halt ein kleiner wilder Watz, 25 cm hoch. Nach dem Klinikaufenthalt wog er noch 3,6 kg. Nach Umstellung des Futters von dem Pankreatitisfutter auf das Renal hat er bisher 300 Gramm zugenommen. Er ist auch fit, läuft, bellt und ist rotzfrech. Das operierte Bein wird nun auch belastet und wir gehen mittlerweile wieder gut 1 bis 1,5 Std. spazieren. Von daher sind wir wohl auf einem guten Weg.
    Alleine... die Ernährung! Ich habe auch die zwei Barf-Büchlein, aber so richtig weiter komme ich damit nicht. Eigentlich will ich den Kleinen auch nicht 100 pro barfen... ausserdem habe ich Angst was falsch zu machen. Von der Klinik kamen teilweise Aussagen wie "der Hund wird sterben, wenn er nicht das Diätfutter bekommt" u.ä.
    Ich würde ihm gerne Futter kochen, weiss aber nicht so genau ob das nun eben das Richtige ist. Auch habe ich ja noch die Bauchspeicheldrüse im Hinterkopf... Ein wenig empfindlich war er halt immer schon!
    Gerne würde ich ihm sowas kochen wie Hühnerbrust mit Kartoffel und Möhre. Wunschtraum oder Wirklichkeit? Welche Fleischsorten wären möglich, welche Gemüse, was ist mit Reis und Nudeln? Wie sieht es mit Milchprodukten aus, Balu liebt Käse und durfte dann gar keinen mehr haben! Wegen der Pankreas... Was ist mit Joghurt? Oder Eiern? Ich hab eigene Hühner und von daher... Und was kann ich dem Kleinen zum Kauen geben? Nicht, dass er noch alle Zähne hätte, aber wenn die Grossen was kriegen, dann will er halt auch was.
    Ach ja, ich habe jetzt auch viel gegoogelt und gelesen und manchmal widersprechen sich die Aussagen, die man so liest. Wie ist das denn jetzt mit dem Eiweiss und dem Phosphor? Muss ich Zusätze füttern? Fragen über Fragen!
    Hier hoffe ich nun auf wirklich Erfahrungswerte.
    So, schon mal vielen Dank fürs Lesen. Wenn ihr Fragen habt, dann fragt mich. Ich hab viele Werte hier liegen, unzählige TA, Klinik und Labor Rechnungen
    Ich habe bestimmt auch vergeßen was wichtiges zu schreiben. Es waren sehr nervenaufreibende Tagen, Wochen und Monate und ich könnte da ein Buch drüber schreiben! Also, fürs Lesen und ich bin auf die Antworten gespannt!
    Liebe Grüße von
    Tina mit Balu

    #2
    Sorry, ich bin wohl schon länger nicht mehr in Foren unterwegs! Irgendwie ist mein Post nun doppelt erschienen. Vielleicht kann jemand dieses hier löschen - ich schaffe es nicht!

    Kommentar


      #3
      Zitat von Galgotraum Beitrag anzeigen
      Hallo und danke für die Aufnahme hier bei euch!

      Ich habe viele Fragen zur Ernährung meines kranken Biewer Yorkshire Terriers Balu, der in Kürze 9 Jahre jung wird.
      Er war schwer krank und bekommt nun Futter von der Tierklinik, Royal Canin Renal Dofu, was er leider nicht soooo gerne frisst.

      Ich pimpe es mit gekochten Kartöffelchen und Möhrchen, Reis oder Nudeln auf. Dazu gibt es ein paar Bröckchen Trofu derselben Marke.
      Mir widerstrebt es nun dem Kleinen für den Rest seines Lebens dieses Futter zu geben, nicht nur, weil es recht teuer ist, sondern hauptsächlich weil er es halt nicht sooo gerne mag. Dabei ist er eigentlich ein guter Esser!


      Zur Vorgeschichte, ich versuche sie kurz zu fassen.
      Im Frühjahr bekam Balu eine Zahnsanierung.
      Im Laufe des Jahres war ich vielleicht 2 Mal wegen Übelkeit beim TA. Man denkt sich halt, der Kleine hat einen empfindlichen Magen, frisst ja auch jeden Scheixx draussen - wie die Großen eben.

      Im Herbst Diagnose Kreuzbandriss rechts.
      Links hatte er das schon im Frühjahr 2014, was ich damals nicht operieren liess. Nach dem Riss rechts wurde Balu Anfang September operiert (ich glaube das hiess Kreuzbandraffung mit Fasziendopplung).
      Einen Tag später litt er unter Übelkeit, Besuch beim operierenden TA folgte sofort.

      Nach ein paar Tagen war alles gut, dann Umstellung von Novalgin auf Carprotab.

      Nach 14 Tagen bildete sich eine Fistel am Unterhautfaden, daraufhin AB und nochmal 14 Tage Carprotab.
      Augenscheinlich war alles i.O. mit dem Magen.

      Dann, Anfang Oktober, Übelkeit und Erbrechen, was sich im Laufe eines Tages so steigerte, dass wir nachts noch in die Klinik gefahren sind.
      Da kam dann das Blut vorne und hinten raus. Er bekam Spritzen und sollte am anderen Vormittag wieder kommen - es war natürlich Wochenende.
      Erst ging es ihm besser und er schlief,
      gegen Morgen wurde es so schlimm, dass wir ganz früh wieder in die Klinik gefahren sind. Da war er schon fast bewusstlos.
      Balu hing dann den Tag über an der Infusion, auf meinem Schoss. Ich war gegen eine stationäre Aufnahme und hab ihn abends wieder mit Heim genommen.
      Montag früh bis nachmittags sass ich mit ihm wieder dort, während er Infusionen bekam.

      Ach ja, es wurde eine aktute Pankreatitis diagnostiziert.

      In den nächsten Tagen ging es ihm viel besser, er frass auch, aber er war doch irgendwie krank.
      Dann wollte er nichts mehr fressen, war aber gut drauf, hat nur den Kopf weggedreht. Um es kurz zu machen, ich war noch zwei Mal bei meinem Haus-TA, doch der schickte mich wieder in die Klinik.
      Dort war ich dann auch (eine gute Woche nach der Pankreatitis-Sache) und der Kleine wurde stationär aufgenommen, mit sehr schlechten Nierenwerten. Er musste vier Tage und Nächte dort bleiben.
      Es war eine sehr schlimme Zeit...
      Dann durften wir ihn holen.
      Leider ist er nicht mehr ganz der Alte, er ist nicht mehr so stressresistent, zittert schnell, will nicht mehr alleine bleiben... Ich weiss bis heute nicht ob es richtig war ihn dort zu lassen.
      In der Klinik hiess es halt, die Dauerinfusion wäre die einzige Therapie. Ich hätte das gerne Zuhause gemacht (was ich bei zwei meiner grossen Hunde auch schon mal getan hatte), aber man sagte, das wäre bei so einem Kleinen nicht möglich, weil die Infusionen da computergesteuert sein müssten. Dazu die Dauerüberwachung...

      Der Kleine bekam dann erstmal einige Wochen die Pankreasdiät von RC. Als der Wert der Pankreas wieder unten und der Wert der Niere leider wieder gestiegen war, wurde das Futter auf RC Renal umgestellt.

      Balu bekommt seit einiger Zeit morgens eine halbe Stunde vor dem Fressen einen Säureblocker und abends Fortekor.
      Erst reagierte er darauf mit Durchfall, ich sollte die Dosis halbieren.
      Da dann die Nierenwerte aber schlechter wurden, sollte ich sie dann doch wieder erhöhen.

      Durchfall hat er keinen mehr. Der Protein/Kreatinin-Quotient lag am 11.11. noch bei 5,2. Am 2.12. bei 3.7.
      Balu hatte vor einem Jahr noch 4,7 kg. Hauptsächlich Muskeln Nee, ehrlich, er hatte ganz dicke Oberschenkel und er ist halt ein kleiner wilder Watz, 25 cm hoch.

      Nach dem Klinikaufenthalt wog er noch 3,6 kg. Nach Umstellung des Futters von dem Pankreatitisfutter auf das Renal hat er bisher 300 Gramm zugenommen.
      Er ist auch fit, läuft, bellt und ist rotzfrech. Das operierte Bein wird nun auch belastet und wir gehen mittlerweile wieder gut 1 bis 1,5 Std. spazieren. Von daher sind wir wohl auf einem guten Weg.

      Alleine... die Ernährung! Ich habe auch die zwei Barf-Büchlein, aber so richtig weiter komme ich damit nicht. Eigentlich will ich den Kleinen auch nicht 100 pro barfen... ausserdem habe ich Angst was falsch zu machen. Von der Klinik kamen teilweise Aussagen wie "der Hund wird sterben, wenn er nicht das Diätfutter bekommt" u.ä.

      Ich würde ihm gerne Futter kochen, weiss aber nicht so genau ob das nun eben das Richtige ist. Auch habe ich ja noch die Bauchspeicheldrüse im Hinterkopf... Ein wenig empfindlich war er halt immer schon!

      Gerne würde ich ihm sowas kochen wie Hühnerbrust mit Kartoffel und Möhre. Wunschtraum oder Wirklichkeit?
      Welche Fleischsorten wären möglich, welche Gemüse, was ist mit Reis und Nudeln?
      Wie sieht es mit Milchprodukten aus, Balu liebt Käse und durfte dann gar keinen mehr haben!
      Wegen der Pankreas... Was ist mit Joghurt? Oder Eiern? Ich hab eigene Hühner und von daher... Und was kann ich dem Kleinen zum Kauen geben?
      Nicht, dass er noch alle Zähne hätte, aber wenn die Grossen was kriegen, dann will er halt auch was.

      Ach ja, ich habe jetzt auch viel gegoogelt und gelesen und manchmal widersprechen sich die Aussagen, die man so liest.

      Wie ist das denn jetzt mit dem Eiweiss und dem Phosphor? Muss ich Zusätze füttern? Fragen über Fragen!

      Hier hoffe ich nun auf wirklich Erfahrungswerte.

      So, schon mal vielen Dank fürs Lesen. Wenn ihr Fragen habt, dann fragt mich. Ich hab viele Werte hier liegen, unzählige TA, Klinik und Labor Rechnungen

      Ich habe bestimmt auch vergeßen was wichtiges zu schreiben. Es waren sehr nervenaufreibende Tagen, Wochen und Monate und ich könnte da ein Buch drüber schreiben!

      Also, fürs Lesen und ich bin auf die Antworten gespannt!
      Liebe Grüße von
      Tina mit Balu

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