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chronische Niereninsuffizienz

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    chronische Niereninsuffizienz

    Hallo,
    Bei unserem 6-jährigen Hund wurde Niereninsuffizienz festgestellt. Im Blut sieht m . an im Moment kaum was. Einziger leicht erhöhter Wert : Kreatinin 1.5 statt unter 1.4 mg/dl. Urin : Protein/Kreatinin-Quotient 2.2 statt unter 0.5. Eiweiss im Urin 4496 statt zuwischen 60-530 mg/l. Kreatinin im Urin: 200.40 mg/dl. Spez. Gewicht Urin: 1026 statt über 1030.
    Daraufhin bekam der Hund Idealgewicht 30 kg) (eine Nierendiät mit folgender Zusammensetzung : 280 Gramm Fleisch mit Fettgehalt zwischen 15 und 20 %, 450 Gramm Kartoffeln, 100 Gramm Möhre, 100 Gramm Gurke, und dann ne spezielle Mineralzusammensetzung.
    Kennt sich hier jemand aus ? Auf dem Diätplan bleibt so wenig Fleisch, auch finde ich den Kartoffelgehalt auf Dauer sehr hoch. Danke im voraus für eure Meinungen und eventuellen Erfahrungen.

    #2
    Ich finde den Fleischgehalt auch recht niedrig, bin nicht sicher, ob dein Hund da noch genügend Eiweiß bekommt. Solche "Nierendiäten" gibt es allerdings bei Tierärzten wohl öfter.
    Kennst Du die Seite von der Forumsbetreiberin, Swanie Simon?
    Schau doch mal hier:
    http://www.barfers.de/barf_info_star...rankungen.html
    Waltraud
    Man sollte keine Zeit des Lebens und keine Situation negativ sehen, sondern sie als Chance zur Entwicklung nehmen. (Luise Rinser)

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      #3
      chronische Niereninsuffizienz

      Danke Schmusepudel für deine schnelle Antwort. Ja, ich habe sogar die Broschüren von Swanie Simon, und habe auch ihre Empfehlungen gelesen was nierenkranke Hunde betrifft. Desto skeptischer bin ich wegen dem Diätplan geworden. Eine Eiweiss-Unterversorgung wäre ja dramatisch. Ich habe auch bereits öfters gelesen dass man Kartoffeln nicht in so hohen Mengen verfüttern soll. Vielleicht sollte ich mich gleich an Swanie Simon's Tierheilpraxis wenden, denn so kann ich doch den Hund auf Weile nicht ernähren. Danke nochmal

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        #4
        Ich fand 50/50 eine gute Lösung - halb Fleisch halb Gemüse. Allerdings nicht so viele Kartoffeln! Anstatt normale Kartoffeln sind Süsskartoffel für einen CNI-Hund besser. Wir haben immer eine Mischung von Süsskartoffeln, Karotten, Brokkoli, Zucchini und was noch zur Hand war - Kohlrabi, Salat, Spinat. Alles gedämpft, nicht roh. Sehr sehr wenig Leber und Pansen, eher Hühnchen, Pute, Rind - aber aufpassen, dass genug fett dabei ist.

        Unser kleiner Bub war schon ca. 12 Jahre alt, als CNI entdeckt wurde und er hat gut drei Jahre mit dieser Diät gelebt. Die TÄ waren erstaunt, dass es so lang so gut geklappt hat, sie hätten natürlich irgendein Fertigfutter empfohlen.

        Ich hoffe das hilft.
        Carol mit Tati, Ella und Mini-Rumäne Scoobie. Polly, Mickey, Sara und die Miezen tief im Herzen.
        The great pleasure of a dog is that you may make a fool of yourself with him and not only
        will he not scold you, but he will make a fool of himself too.
        Samuel Butler, Notebooks, 1912

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          #5
          chronische Niereninsuffizienz

          Danke für die hilfreiche Antwort. Jo , 50/50 klingt akzeptabel für nen CNI-Hund, auch mehr Abwechslung beim Gemüse fänd ich optimaler. Wow, das klingt ja super das der Kleine noch drei Jahre gelebt hat mit der zusammengesetzten Diät, wobei er ja schon anfangs nicht mehr der Jüngste war. Danke nochmal, ich denke wir brauchen dringend nen Termin - diesmal Tierheilpraktiker.

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            #6
            ich hab über Tabellen von MeyerZentek und Unterstützung aus dem Forum ausgerechnet wie viel Eiweiß Leo braucht. Das hab ich dann über Muskelfleisch abgedeckt.
            Für den Rest-Hunger (den (m)ein CNI-Hund eh nicht so wirklich hatte) gab's dann Gemüse
            und für die Energieversorgung (ich hatte einen sehr jungen CNI-Hund) dann richtig ordenltich Schalz, Butter, Öl oder Sahne
            Gertrud mit Gandalf, Räuber und Jim knopf dazu Ronja & Leo im Herzen

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              #7
              Nach Zentek braucht ein 30 kg Hund 64 g Eiweiß täglich. Das kommt ganz knapp mit deinem Futterplan hin (hochwertiges Fleisch plus das Eiweiß aus den Kartoffeln).

              Aber wenn im Urin soviel Eiweiß gefunden wird, dann verliert dein Hund Eiweiß (Eiweißverlustniere) und braucht mehr als den Mindestbedarf, wenn ich mich nicht irre.
              Wurden Diabetes und eine Entzündung der Niere abgeklärt?

              Süßkartoffeln kann ich auch empfehlen - haben mehr Energie als Kartoffeln.

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                #8
                Danke Liddle Leo und November für die Tipps - jo ich werde mal selber den Proteinbedarf dann ausrechnen, und vergleichen mit den Proteinen di Loki zu sich nimmt. Mir wird bange bei dem kleinen Prozentsatz an Fleisch. Donnerstag werden wir zur Analyse, damit ein grosses Blutbild mit allen detaillierten Werten gemacht wird. Eben, weil er ja auch viel Protein ausscheidet, was ja im Urin nachgewiesen wurde, alleine deswegen klingt es logisch dass er schnell im Mangel ist. Werde dann gleich mal die Kartoffeln gegen Süsskartoffeln austauschen, und einfach mal auch mehr Gemüse geben. Loki ist halt ziemlich dünn, ich erhoffte mir dass er vom fetten Fleisch und den Kartoffeln wieder mehr zunimmt, aber dem ist kaum so. Nicht dass er bald zusätzlich Diabetes und schlechte Leberwerte hat - der Futterplan gefällt mir ganz und gar nicht, und ich sehe langsam dass mehr Leute ihn nicht optimal finden. Danke nochmal,

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                  #9
                  Ich würde aber mal beim TA nachfragen, warum Eiweiß so knapp bemessen ist im Futterplan und eben auf das Eiweiß im Urin ansprechen.

                  Dieses Dokument find ich bzgl. Ernährung bei Nierenerkrankung noch ganz sinnvoll/hilfreich: http://www.ivi)s.org/advances/rc_de/...08.DE.pdf?LA=5

                  (nach dem Draufklicken Klammer aus der URL entfernen).

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                    #10
                    Zitat von November Beitrag anzeigen
                    Ich würde aber mal beim TA nachfragen, warum Eiweiß so knapp bemessen ist im Futterplan und eben auf das Eiweiß im Urin ansprechen.
                    Weil TÄ Protein per se böse finden

                    Zwecks Beratung in puncto Fütterung guck bitte mal hier: http://www.barfberater.de/ernaehrungsberatersuche/
                    Liebe Grüße Sabine mit Only (DSH, *25.12.2014)

                    In loving memory Anyssa, Leni, Fiona und Barack

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                      #11
                      Danke für den Link, November. Hab bereits bisschen gelesen. Was Lokis Appetit anbelangt, der ist super. Wass ja untypisch ist bei Niereninsuffizienz . Er will immer nur fressen. Natürlich hat er den Vorteil, dass er frische Nahrung bekommt, und kein Nierenfutter, welches anscheinend den Hunden nicht schmeckt. Dünn sieht er trotzdem aus, und hat schlechtes Fell. Ich muss mich leider fragen ob dies von der Krankheit kommt oder vom aktuellen Futterplan...

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                        #12
                        @Barack : Toll, die Seite mit der Ernährungsberatung. Sie wurde mir heute bereits von einer anderen Person empfohlen, werde mir sie jetzt mal genauer ansehen. Danke

                        Kommentar


                          #13
                          @ November: 30 kg sind sein Wunschgewicht, die hat er leider nicht mehr, er ist auf 26, denke ich im Moment. Laut der Meyer Zetnek Tabelle und meinen Berechnungen der Proteingehalte von seinem Fleisch wäre der Bedarf nicht mal gedeckt. =( . Das ist langsam gefährlich. Da müssen wir wohl schnellstens was ändern =( Danke

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                            #14
                            Ich kann jetzt nur von unserer Situation schreiben. Aarons beide (!) Schwestern mussten über die Regenbogenbrücke - Nierenversagen. Die eine Schwester im Alter von 7 Jahren, die zweite vor ein paar Wochen im Alter von 8 Jahren. Beide erhielten normales Futter, da in verschiedenen Familien, sicher nicht das gleiche.
                            Normalerweise ist die Rasse Welsh Terrier eine sehr robuste - hier dürfte jedoch dennoch eine vererbte Geschichte dahinter sein - da ja beide Schwestern das Gleiche hatten.
                            Ich ließ daraufhin meinen Aaron sofort hinsichtlich Nieren untersuchen - er hat nichts (Gottseidank!)

                            Könnte aber vielleicht auch daran liegen, dass er seit Jahren eine bestimmte Diät erhält - wegen seiner Allergie, wegen seines empfindlichen Magens, wegen seiner Epilepsie.
                            Mag etwas eintönig und seltsam klingen, war aber mit Dr. Ziegler so ausgemacht. Wobei er allerdings von mir aus viel weniger Fleisch erhält, als normal. Das jedoch sehr hochwertig.

                            Aaron erhält gekochten Buchweizen (ich glaube, der enthält viel Proteine), gekochtes Gemüse (Karotten, Karfiol), Obst, hie und da ein Ei (Spiegelei oder rohes Eidotter), Hühner- oder Putenfilet !, hie und da Hühnerleber und als Zusatz jeden Tag Novomineral Sensitive. Beim Spiegelei ist Öl dabei, sonst unter Umständen selten etwas Maiskeimöl.
                            Blutbild in Ordnung, Harn detto und die Magenempfindlichkeit ist Geschichte.
                            Hühner- und Putenfilet nur recht wenig - sobald ich andere Teil vom Huhn füttern wollte, reagiert er - anscheinend zu fett.

                            Ob es diese seltsame und eintönige Diät ist, welche ihn vor dem Schicksal, welches seine Schwestern erleiden mussten, bewahrte, weiß ich nicht.
                            Aber möglich wäre es.
                            Gekochter Buchweizen - so es der Hund verträgt - den würde ich persönlich empfehlen. Wir haben damals bei der Ernährungsumstellung mit Gemüse und Fleisch begonnen - noch ohne zusätzliche Kohlehydrate - hier war er viel zu dünn. Erst der Zusatz von gekochtem Buchweizen (Hirse, Quinoa usw. hat er schlechter vertragen) ließ ihn sein normales Gewicht erreichen und das hält er, obwohl er oft und viel gefüttert wird. Fell glänzt, bis auf Inkontinenz, Epilepsie und Allergie (hmmm, reicht eh...) dürfte die Gesundheit (wenn man anhand der vielen Erkrankungen noch davon reden kann) passen.

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                              #15
                              Zitat von CalimeroC Beitrag anzeigen

                              Aaron erhält gekochten Buchweizen (ich glaube, der enthält viel Proteine), gekochtes Gemüse (Karotten, Karfiol), Obst, hie und da ein Ei (Spiegelei oder rohes Eidotter), Hühner- oder Putenfilet !, hie und da Hühnerleber und als Zusatz jeden Tag Novomineral Sensitive. Beim Spiegelei ist Öl dabei, sonst unter Umständen selten etwas Maiskeimöl.
                              Blutbild in Ordnung, Harn detto und die Magenempfindlichkeit ist Geschichte.
                              Hühner- und Putenfilet nur recht wenig - sobald ich andere Teil vom Huhn füttern wollte, reagiert er - anscheinend zu fett.

                              Für die Nieren wäre das aber eine sehr schlechte Diät, da pflanzliches Protein die Nieren viel mehr belastet als tierisches.
                              Warum so wenig Fleisch? So würde ich einen Hund nicht füttern wollen, wenn es nicht unbedingt sein muss.....
                              Und wenn Fett nicht vertragen wird, dann würde ich das Problem im Bereich der Fettverdauung suchen (Pankres/Leber) und da entsprechend agieren.......
                              LG, Anne mit Joris Jungspund, das alte Trödelmännlein und Lombard sind auf einer Wolke immer mit dabei

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