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Pankreatitis-Erfahrungswerte dringend gesucht

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    Pankreatitis-Erfahrungswerte dringend gesucht

    Mein 9jähriger Rüde ist nach einem 4 tägigen Klinikaufenthalt wegen einer akuten Pankreatitis wieder zuhause.
    Die spez. Lipasewert ist von ursprünglich über 700 jetzt auf 79 gesunken, das gab den Ausschlag für seine Entlassung. Alle weiteren Diffferentialwerte o.B.
    Nun ist der Rüde seit wenigen Stunden zuhause, er hechelt sehr viel und es geht ihm sichtbar schlecht. Fressen verweigert er, saufen tut er. Er hat heute morgen noch die letzte Morphin-Gabe bekommen.
    Welche Erfahrungen gibt das Schwarmwissen hier im Forum her, was die Heilung/Genesung (oder auch nicht) einer Pankreatitis betrifft?
    Herzlichen Dank!
    Birgit

    #2
    Hallo Birgit,
    ich hatte selbst einen Hund, der eine chron Pankreatitis hatte mit immer mal akuten Schüben. Er wurde damit alt (ca. 16 J.).
    Er war nie in einer Klinik deswegen. Ich konnte ihm immer homöopathisch helfen.
    Er bekam 6 Mahlzeiten pro Tag: Fleisch gekocht, Kartoffeln, Möhren, ein paar Zusätze und vor allem Enzyme (anfangs Almazyme, später Pankreatin von Albrecht). + 1 Handvoll Trofu als Leckerli
    Bei ihm war wichtig, dass er nie richtig nüchtern werden durfte. Dann ging es ihm schlecht.

    Soweit ich das hier verfolgt habe, gibt es leider nicht "DAS" Rezept bei Pankreatitis.

    Mein Patenhund hat im Moment auch eine akute Pankreatitis. Er bekam Sucrabest, Omeprazol, Dysticum Pulver, etwas zum Darmaufbau und Tramadol - letzteres hat er aber wieder erbrochen. Dazu Spezial-Dosenfutter von Vetpharm (Dogsana). Mit diesem Coctail ging es ihm nicht sehr gut.
    Da jetzt wohl noch eine leichte Lungenentzündung dazu kam bekommt er seit gestern AB + ein Schmerzmittel.
    Er war 3 Tage in der Klinik, morgen ist er 1 Woche wieder draußen. Aber erst seit er das AB bekommt, geht es ihm besser.
    Er pumpt aber auch arg, ist beim Gassi sehr langsam. Aber dafür hat er seit 2 Tagen wieder Appetit. Anfangs wurde er aus der Hand gefüttert, weil er aus dem Napf nicht fressen wollte.

    Ich kann dir nur raten, ihm oft kleine Portionen an zu bieten. Das was er mag, fettarm, kohlehydratarm. Im Moment ist wichtig, DASS er was frisst, nicht wieviel und ob das auch nahrhaft ist.

    Schau auch nochmal hier:
    http://www.barfers.de/barf_info_star..._pankreas.html
    Waltraud
    Man sollte keine Zeit des Lebens und keine Situation negativ sehen, sondern sie als Chance zur Entwicklung nehmen. (Luise Rinser)

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      #3
      Meine 1. Wolfsspitzhündin wurde mit chronischer Pankreasinzufizienz 16 Lenze alt ( + 2008 &#128560
      Geboren 1993 ,da hätte man noch nicht viel von Ernährubg gewusst ...
      Tessy bekam durch Vergiftungen die Pankreasinzufizienz und Leberathrophie ...
      Tessy bekam in ihrer Aktuten Phase mehrmals tgl. Nur von der pommesbude das schiere trockene Hühnerfleisch der Rest bekam ich ....später dazu von Animonda Huhn mit Reis ...
      Dann begann ich meine THP Ausbildung und von da bekam Tessy zu jeder Mahlzeit od.Leckeres nur Haronga sonst nix ...
      Keinerlei Enzyme und man konnte zusehen wie es Tessy gut ging ...
      Später bekam sie als Leckerlis Nutro Choice Huhn mit Reis


      Nach heutigem Kenntnisstand würde ich Ernährubgstechnisch einiges anders machen , aber auch heute würde ich keine Enzyme geben ...

      Wünsche Deinem Schatz alles Gute❤️
      Lg Ute mit Tessy,Ismael,Banja , Mauselchen ,sowie Innimaus & Nillaken ,
      nun auch mein Seelenhund Casey Hope ganz tief im ❤️

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        #4
        6 kleine Mahlzeiten am Tag, lauwarm, alles gut durchgekocht und püriert. Löffelweise geben. Hunde darf nie nüchtern werden! Futter muss fettarm sein und eine Fleischsorte enthalten, die der Hund auf jeden Fall verträgt (das ist nicht immer Hühnchen).
        Mein Hund hatte einmal eine sehr, sehr schmerzhafte Pankreatitis.
        Wichtig ist: fettarm! Oft kleine Mahlzeiten! Alles durchgekocht! Und lauwarm.
        Bei euch müsste Fett das Problem sein (Lipase).

        Also schau, dass du sehr, sehr mageres Fleisch kriegst, das du kochen kannst. Oder du nimmst mageren Fisch.
        Ein Tipp einer THP, die viel von Bauchspeicheldrüse versteht: Süßkartoffel-Möhren-Stampf, das tut der Bauchspeicheldrüse offenbar gut. Dazu kochst du Süßkartoffeln und Möhren sehr weich, pürierst die Masse und gibst sie löffelweise zum Fisch/Fleisch dazu. Das 6x am Tag.

        Und ganz ernsthaft: Wenn er Fressen verweigert, stopf es ihm ins Maul, teelöffelweise. Anders wird er seine Schmerzen nicht los. Klingt fies, hilft ihm aber.

        Gute Besserung! Pankreatitis tut sehr weh, kein Wunder, dass dein Hund so hechelt.

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          #5
          Katharina, das mit dem Löffel ins Maul stopfen (meist nur 1-2) musste ich auch immer mal machen, wenn der Herr zu nüchtern wurde. War blöd, aber nach 5 Minuten hat er dann den Rest von alleine gefuttert.
          Waltraud
          Man sollte keine Zeit des Lebens und keine Situation negativ sehen, sondern sie als Chance zur Entwicklung nehmen. (Luise Rinser)

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            #6
            Ja, ich auch bei Merle. Es muss "nur" der Anfangs-Ekel überwunden werden, dann frisst der Hund auch wieder. Aber was hab ich mich damals mies gefühlt...

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              #7
              Pankreatitis - akut - was tun?

              Liebe Ute,
              herzlichen Dank für deinen Bericht, der Mut macht. Hoffentlich wird mein Rüde auch 16 Jahre.
              Liebe Schmusepudel, auch danke für deine Erfahrungen. Auch die helfen mir, in der Aufstellung des Managements.
              Liebe Katharina, ich beherzige die 6 Mahlzeiten pro Tag, lauwarm und habe schon Süßkartoffeln und Möhren gekauft.

              Update: heute morgen fraß mein Rüde etwas von dem Trofu und dem Feuchtfutter, was die Klinik mir mitgab. Er fraß es recht gierig, hatte wohl Hunger. Somit brauchte ich ihm das nicht "zu stopfen"
              Er hechelt noch viel, allerdings derzeit nicht mehr mit aufgezogenem Bauch. Seine Ringelrute hängt noch oft. Er schmatzt, evtl. ist ihm übel. Der Schlaf ist etwas ruhiger.Heute abend steht noch ein Telefonat mit der Klinik an, meine Anfrage dort hatte mit Magenschoner, evtl. Antibiose und Morphin statt Novalgin zu tun. Gibt es noch Hinweise, was ich tun kann?

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                #8
                Magenschoner: Da empfehlen sie dir meistens Omeprazol, und das wird meiner Erfahrung nach von Hunden meist nicht gut vertragen (seltsamerweise glaubt einem das kaum ein Tierarzt). Ranitidin wäre besser. Wenn du es überhaupt brauchst. Kriegt dein Hund denn ein Antibiotikum?

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                  #9
                  Hallo,
                  mein Rüde bekommt keine AB - da lt. Tierarzt keine Infektion, sondern eine Entzündung vorliegt. Er möchte in der Schmerzbehandlung bei Novalgin bleiben und meint, das Schmatzen sei keine Übelkeit, sondern wohl ein Schmerzzustand.
                  Ich hoffe, dass mein Hund das alles gut übersteht!
                  Lieber Gruß
                  Birgit

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                    #10
                    Gut, dann schau, dass du auf Magenschutz verzichten kannst. Wird das Novalgin als Zäpfchen gegeben? Das ist in der Regel magenschonender.
                    Schmatzen kann beides bedeuten, Schmerzen und/oder Übelkeit. Das lässt sich nicht mit Sicherheit voneinander unterscheiden. Gute Besserung deinem Hund!

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                      #11
                      Birgit, stell dich darauf ein, dass das mit dem Appetit/Hunger ein Auf und Ab geben kann in der nächsten Zeit.
                      Ich erlebe es grade wieder bei meinem Patenhund: gestern noch gut und gerne gefressen, heute nur mit Zwang.
                      Eine andere Dose aufgemacht.... und Hund hat gefressen.

                      Achte am Anfang auf die Portionengröße und lass dich nicht verleiden, mehr zu füttern, nur weil er grade gut frisst und eigentlich insgesamt sowieso zu wenig... und abgenommen hat er ja auch

                      Ich habe das Gefühl, die Bauchspeicheldrüse zwingt einem - zumindest in den schlimmen Phasen - eine sehr disziplinierte und gleichmäßige Fütterung auf.

                      Katharina, danke nochmal für den Hinweis zum Omeprazol. Ich hatte bei Leo auch das Gefühl, dass es ihm nicht gut bekommen ist und wahrscheinlich mit Schuld an erneutem Durchfall/Erbrechen war.
                      Waltraud
                      Man sollte keine Zeit des Lebens und keine Situation negativ sehen, sondern sie als Chance zur Entwicklung nehmen. (Luise Rinser)

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                        #12
                        Zitat von Schmusepudel Beitrag anzeigen
                        Ich habe das Gefühl, die Bauchspeicheldrüse zwingt einem - zumindest in den schlimmen Phasen - eine sehr disziplinierte und gleichmäßige Fütterung auf.
                        So ist es, und es ist auch gut, dass du gesagt hast, dass man nicht überfüttern darf, wenn der Hund endlich mal frisst. Diesen Fehler hab ich auch gemacht, es gab sofort wieder eine Schmerzattacke.
                        Gleichmäßig und diszipliniert füttern, dann gibt es einen Weg hinaus. Gute Besserung!

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                          #13
                          Oh das tut mir Leid, ist es der Eurasier?

                          Eurasier neigen ja leider öfter zu Pankreatiden zu. Allerdings kann eine akute Pankreatitis mit guter Behandlung und Diät auch ausheilen. Je nach dem was die Ursache war, sie kommt ja nicht einfach so über Nacht.

                          Ich würde mir eventuell auch eine THP hinzuziehen, aber eine die sich mit der Rasse und vor allem der Erkrankung auskennt.

                          Kimbi hatte damals auch Pankreatiden, es ruhte dann 7 Jahre, bis nach einer OP, dann bekam sie eine akute Pankreatits, aber auch die haben wir durchlaufen. Sie ist nun 14 Jahre und lebt hoffentlich noch paar Jahre.

                          Alles gute.
                          Liebe Grüße
                          Tina mit der Eurasierhündin Kimba

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                            #14
                            Hallo Zusammen,
                            auf der Suche nach Erfahrungsberichten zum Thema akute Pankreatitis bin ich hier gelandet.
                            Birgit, wie geht es Deinem Hund inzwischen?
                            Ich habe einen 12 1/2 jährigem Briard-Rüden, bei dem nach der 2. blutigen Durchfallattacke eine akute Pankreatitis diagnostiziert wurde. Er war 2 x 3,Stunden an der Infusion, dann bekam ich Pantoprazol, Novalginzäpfchen, für 3 Tage Baytril. 2 Tage hat er gar nicht gefressen, Wasser mußte ich ihm mit der Spritze in die Lefzen spritzen. Dann hat er aus der Hand gefressen, jetzt, nach 5 Tagen frißt er wieder mit Begeisterung. Trinken tut er mehr als vorher!!??? Klingt zuerst mal gut, aber er ist sehr schlapp. Läuft sehr langsam und nur 2 x tgl. 20 Minuten. Es sieht auch aus, als hätte er Kraft verloren, insbesondere an den Hinterbeinen. Er liegt viel. Manchmal liegt er einfach nur da, mit erhobenem Kopf und scheint in sich hineinzuhorchen. Er liegt auch oft platt mit dem Kopf zwischen den Vorderbeinen anstatt auf der Seite. Manchmal hört es sich an, als habe er Schleim im Hals wenn er länger auf der Seite gelegen hat. Übelkeit scheint er nicht mehr zu haben.
                            Hat jemand von Euch Erfahrung mit der Dauer der Erkrankung und ob die ganz ausheilt?
                            Birgit, ist Dein Hund wieder komplett fit?
                            ich bin für jeden Hinweis dankbar!!!!
                            Liebe Grüße Edith und die Briards Willy und Gitty

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                              #15
                              Bei meinem Bolle wurde im Juni 17 (er war da gerade fünfjährig) eine Pankreatitis diagnostiziert.
                              Ursache - wie so oft - unbekannt.
                              Er bekam über Monate Schonkost (bei uns gedampfte Putenbrust mit Mörenpüree und eingeweichte Hirseflocken oder Kartoffelstampf).
                              Immer das Gleiche, auf mehrere Mahlzeiten verteilt, immer lauwarm.
                              Er war deutlich in seiner Bewegungsfreude eingeschränkt (hatte also starke Schmerzen).
                              Absolute Schonung, keinerlei Stress, keine Aufregung (auch keine Treffen mit Tobefreunden), kurze Gänge.

                              Weil ich fand, dass es sehr mäßig besser wurde, war ich mit ihm bei einer weiteren TÄ, die kineosologisch & homöopathisch arbeitet und auch Physiotherapie (mit Chiropraktik) anbietet´.
                              Ich wollte ausschließen, dass dauerhafte Schmerzen im Bewegungsapparat (er läuft viel Pass) zu den Problemen mit der BSD geführt haben.

                              Er wurde chiropraktisch behandelt, mit anschließender Physiotherapie.
                              Er durchlief eine zweistufige homöopathische Kur (vier der Mittel hat mir meine HausTA auch empfohlen). Diese war echt kostspielig (mehrere hundert Euro).

                              Er bekam keine ABs (keiner hätte sagen können gegen welchen Erreger) , gegen zuviel Magensäure gab es im Bedarfsfall Heilerde in Wasser ins Maul gespritzt.

                              Desweiteren lies ich nochmal alle Komponenten seines Futters per Bioresonanz testen (um auszuschließen, dass er durch eine Unverträglichkeit noch mehr geschwächt wird) und bei Rapsöl gab es einen Treffer, das flog dann auch aus vom Speiseplan (war ja in der Zeit eh wegen fettarmer Kost nur in Minidosis dabei).

                              Nach erfolgter Kur gab es einen erneuten Test:

                              https://up.picr.de/30673471kr.png

                              Das war dann eine Riesenfreude.
                              Es hat recht lange gedauert, aber inzwischen ist er ganz der Alte.
                              Er bekommt wieder morgens und abends Futter (bin auf Dose von Terra Pura umgestiegen, die Sorten ohne Rapsöl), hat eine super Output (Konsistenz, Menge wie früher bei der Rohfleischfütterung).

                              Gefressen hat er immer, egal wie schlecht es ihm sonst ging.
                              Auch kein auffälligen Kotabsatz (immer wieder mal weicher).
                              Ich bin mit ihm zum TA, weil er einen Tag Gras gefressen hat, Mengen und regelrecht panisch.
                              Abends in einer Riesenspindel ausgekotzt und zuhause so angeschlagen wirkte.

                              Unsere HausTÄ hat dann auf Verdacht den Pankreaswert testen lassen.

                              Also man sieht nicht immer die typischen Symptome....
                              Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen, für immer ein Teil von mir

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