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Nierenentzündung - Erfahrungen?

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    Nierenentzündung - Erfahrungen?

    Hallo alle miteinander!

    Ich bin gerade auf dieses Forum gestossen, und finde es wirklich gut. Daher wollte ich hier mal unser aktuelles Problem schildern, vielleicht hat jemand Erfahrungen gemacht, die uns helfen könnten.

    Wir (also ich, Miriam, und mein Freund) haben seit 3,5 Jahren einen kleinen, pechschwarzen Mischlingshund. Er heisst Odin. Sein Körperbau enspricht eher dem eines großen Hundes, nur die Beine sind eben kurz, daher kommt er letztlich nur auf knapp 40cm (seltsam ist nur, dass seine Geschwister lange Beine haben, da ist wohl was schief gelaufen). Er ist ein Madeira-Hund, d.h. seine Mutter wurde trächtig hergebracht, hat die Welpen aber hier im Tierheim geboren. Ist ein lustiges Kerlchen, echter Beschützer mit manchmal merkwürdigen Angewohnheiten (Socken-Fetischist), aber sehr lernwillig und intelligent. Soweit zur Vorstellung.

    Nun zum Problem: Odin hatte Anfang des Jahres eine Nierenentzündung. Symptome hatte er nur wenige, daher war die Entdeckung fast schon zufällig. Er trank mehr als sonst und kratzte sich häufiger, Schmerzen schien er aber nicht zu haben. Auch sonst keine der gängigen Symptome. Trotzdem war die Entzündung schon ziemlich akut (laut Urinbefund, dunkel und flockig). Er wurde dann mehrere Wochen mit Spritzen und Urinkontrollen behandelt. Das half auch, nur dass die Spritzen wohl sein Immunsystem ziemlich geschwächt haben. In direkter Folge bekam er nämlich noch eine leichte Mandelentzündung und eine Magen-Darm-Erkrankung. Beides aber nur kurz.

    Nun ging die TA davon aus, dass er sich die Nierenentzündung durch das kalte Wetter geholt hatte.

    Gestern war ich wieder mit ihm beim Tierarzt. Dieses Mal waren die Symptome vermehrtes Kratzen und zweimaliges in die Wohnung urinieren (das war deutlich, denn sonst würde er eher mit gekreuzten Beinen vor der Tür stehen, zudem hatte er freien Zugang zum Garten). Getrunken hat er diesmal nicht soooviel mehr, außerdem ist das bei heißem Wetter nicht übermäßig deutlich.
    Also, wieder eine Nierenentzündung. Nun war der Urin ebenfalls dunkel, etwas Blut darin, aber nicht flockig. Wieder eine Spritze. Die Vermutung der TA war wieder "verkühlt", evtl. durch Liegen auf kalten Fliesen, als er erhitzt war. Zudem sei er durch die kurzen Beine eh immer nah am kalten Boden.

    Nun mache ich mir doch richtige Sorgen, denn zwei Nierenentzündungen innerhalb von 6 Monaten finde ich viel. Die TA meinte, dass er vielleicht einfach anfällig dafür wäre.
    Was ich noch seltsam finde, ist das Auftreten der Symptome. Er scheint keinerlei offensichtliche Schmerzen zu haben, das Fell sieht sehr gut aus, er frisst normal (nie viel, aber das war schon immer so). Er trinkt nur mehr und kratzt sich, bei dieser nun auch das Urinieren. Zudem ist mir dieses Mal auch verstärkter Mundgeruch aufgefallen (aber schon seit ein paar Wochen).

    Odin bekommt immer Trockenfutter (Markusmühle),ab und zu etwas Joghurt oder auch mal Nudeln, nach der ersten Entzündung empfahl die TA uns, etwa zweimal pro Woche gekochtes Fleisch zu füttern. Das haben wir seitdem auch getan.

    Vielleicht sollte ich mir noch gar keine Sorgen machen, aber ich kann nicht anders. Da ich mit Hunden aufgewachsen bin, musste ich auch schon mehrere beerdigen, und sobald möchte ich das nicht wieder erleben.
    Ich frage mich nun, wie man herausfinden kann, ob unser Kleiner evtl. eine chronische Entzündung hat. Gekratzt hat er sich schon immer mehr als andere Hunde. Aber diagnostiziert wurde eine Nierenentzündung Anfang des Jahres zum ersten Mal. Wir wissen also nicht, ob er das vielleicht schon eher mal hatte. Ich erinnere mich, dass er sich mal ganz fürchterlich viel gekratzt hat, als er noch ein ganz junger Welpe war. Der damalige Ta meinte, er hätte nur trockene Haut. Nach den Erfahrungen dieses Jahres bin ich mir da nicht mehr so sicher.

    Zudem würde mich interessieren, was man vorbeugend tun kann (abgesehen von warm halten). Ich denke, wenn er anfällig ist, sollten wir etwas zur Vorbeugung tun, denn diese starken Medikamente schwächen ihn ja offensichtlich.
    In einem anderen Beitrag habe ich gelesen, dass die Gabe von Fleisch bei einer Nierenerkrankung nicht gut sei, bzw. nicht in einer Nierendiät vorkommen sollte. Machen wir also seit nem halben Jahr das falsche mit der Fütterung von gekochtem Fleisch?
    Er bekommt übrigens meist Leber oder Herz.

    Also, falls jemand mal etwas Ähnliches erlebt hat, oder sonst irgendwelche Tipps geben kann, wäre ich wirklich sehr dankbar!

    Many thanks!

    Liebe Grüße

    Miriam & Odin

    #2
    Hi Miriam,

    ich wuerde Dir zu einer klassisch homoeopathischen Behandlung raten. Ich schaetze, die Nierenentzuendung ist eine Impffolge.
    Was fuetterst Du ? Durch Roh-Fuetterung kann man ungeheuer viel erreichen und den Zustand verbessern. Durch eine klass. hom. Behandlung kann man Heilung erreichen.
    Du siehst ja selbst, dass schulmed. Medikamente nur unterdruecken.
    Liebe Gruesse

    Elke

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      #3
      Hi Miriam,

      deine Gedanken finde ich gut. Eine Nierenentzündung, dann noch weitere Beschwerden, dann wieder Nierenentzündung mit der Aussage 'Verkühlt' oder 'er neigt dazu' zu quittieren, würde mich auch gar nicht befriedigen! Einen ganzheitlichen Ansatz, der ursächlich heilt, bietet da tatsächlich die Homöopathie, die diese Symptome auch im Zusammenhang betrachtet.

      Zuerst kannst du aber das Futter umstellen. Markus-Mühle ist sehr getreidehaltig, wenn ich mich recht erinnere und enthält demnach auch viele minderwertige Proteine.

      Über Rohfütterung kannst du auf barfers.de lesen und hier alles fragen. Sie wirkt sich positiv auf quasi alle Erkrankungen aus, weil sie das Immunsystem unterstützt und alle Organe am wenigsten belastet (da es die 'natürliche' Futterart für Hunde ist).

      Krieg keinen Schreck, wenn dein Ta nichts von Rohfutter hält - darüber wissen die meisten Tä einfach nichts. Manche aber schon, und die schreiben Bücher darüber und finden rohes Futter großartig (in deutsch z.B. Vera Biber: Hilfe, mein Hund ist unerziehbar!)

      Auch so: zum FeFu Leber dazufüttern bedeutet eine Überversorgung mit Vitamin A (muß der Ta wissen!). Innereinen sollte man allgemein nur mäßig füttern. Eine reduzierung des Eiweißes ist bei Nierenerkrankungen erst nötig, wenn sie schon sehr weit fortgeschritten sind. Vorher braucht die Niere - wie jedes Organ - Eiweiß. Dies sollte allerdings gut verdaulich sein, was mit frischem Futter leicht zu erreichen ist.

      soviel erstmal...

      Kommentar


        #4
        Hallo Elke, hallo Meike!

        Erstmal vielen Dank für Eure Antworten.

        Zur derzeitigen Situation: Odin war heute nochmal bei der TA (+ 1 zusätzliche Spritze letzte Woche), der Urintest war fast wieder in Ordnung. Also etwas schneller als beim letzten Mal, dafür war ja aber auch der Anfangsbefund dieses mal noch nicht ganz so schlimm.
        Nun soll er 8 Tage lang je eine Tablette Parkemoxin täglich bekommen. Ich weiß nicht genau, was das ist (mein freund war heute mit ihm da), tippe auf eine Art Antibiotikum wegen des Namens. Danach 5 Tage warten, dann nochmal Urintest zur Kontrolle.

        Die TA hat eine weitere Ursachenidee aufgeworfen (nur als Möglichkeit): Odin ist nicht kastriert, beim Spaziergang leckt er ständig so ziemlich jeden Grashalm ab. Davon ist er auch nicht abzubringen. In unserer Gegend leben sehr viele Hunde, auch viele Weibchen, und er ist, zu deutsch gesagt, immer "spitz wie Nachbars Lumpi" (entschuldigt den Ausdruck, aber so scheint es zu sein). Nun meinte die TA, er könnte sich bei diesem "Urin-Lecken" Bakterien einfangen, die die Nierenentzündungen auslösen können. Als Lösung schlug sie Kastration vor. Prinzipiell denke ich, eine Kastration ist nicht schlecht, aber unnötig operieren lassen möchte ich ihn nicht.

        Erstmal andere Möglichkeiten checken, da greife ich Eure Vorschläge dankbar auf. An Homöopathie hatte ich auch schon gedacht, da ich das auch bei mir immer wieder erfolgreich einsetze. Ich werde mir nun einige Bücher besorgen und mich einlesen.

        @Elke: Ich füttere Markusmühle und zusätzlich 2-3x pro Woche gekochtes Fleisch (meist Leber oder Herz).
        Odin wurde übrigens letztes Jahr im Mai geimpft, die erste Nierenentzündung war Anfang diesen Jahres. Dann wurde er Anfang Juni 2003 geimpft, und die zweite Nierenentzündung wurde vergangene Woche diagnostiziert. Zumindest bei der ersten Entzündung war der Abstand zur Impfung recht groß. Spielt der zeitliche Abstand eine Rolle, oder ist "Impffolge" allgemein gemeint (als generelles Abraten von Impfungen)?

        Über Rohfütterung weiß ich noch nichts, werde mich daher auch erst gründlich informieren. Dass Odin aber jegliche Arten von Gemüse, Obst und Fleisch liebt, dürfte wohl ein gutes Vorzeichen sein.

        @ Meike: Danke für den Tipp mit den Innereien. Unsere TA war einfach davon begeistert, dass er das so gerne frisst.
        Was bedeutet eine Überversorgung mit Vitamin A denn, ich meine welche Konsequenzen hat das? Und vor allem, welche Fleischarten sind am besten geeignet?
        Wir haben glücklicherweise eine gute Möglichkeit, an frisches Fleisch zu kommen, da die Mutter meines Freundes in einem Fleischergeschäft arbeitet.

        Also, ich werde mich jetzt erstmal gut informieren (Berufskrankheit, studiere Informationsmanagement) und danke Euch für Eure Hilfe!


        Liebe Grüße

        Miriam & Odin

        Kommentar


          #5
          Original geschrieben von Unregistered
          Nun meinte die TA, er könnte sich bei diesem "Urin-Lecken" Bakterien einfangen, die die Nierenentzündungen auslösen können. Als Lösung schlug sie Kastration vor. Prinzipiell denke ich, eine Kastration ist nicht schlecht, aber unnötig operieren lassen möchte ich ihn nicht.
          Hi Miriam,

          wenn das krank macht, dann sterben sicher die Wildtiere bald aus
          Kastraktion wegen Prostatitis hab ich schon gehört, aber wegen Nierenentzündung - das topt alles...

          Original geschrieben von Unregistered

          @ Meike: Danke für den Tipp mit den Innereien. Unsere TA war einfach davon begeistert, dass er das so gerne frisst.
          Was bedeutet eine Überversorgung mit Vitamin A denn, ich meine welche Konsequenzen hat das? Und vor allem, welche Fleischarten sind am besten geeignet?
          Wir haben glücklicherweise eine gute Möglichkeit, an frisches Fleisch zu kommen, da die Mutter meines Freundes in einem Fleischergeschäft arbeitet.

          Also, ich werde mich jetzt erstmal gut informieren (Berufskrankheit, studiere Informationsmanagement) und danke Euch für Eure Hilfe!

          Eine Überversorgung mit fettlöslichen Vitaminen macht u.U. die selben Symptome, wie eine Unterversorgung. Bei Vitamin A ist da ein Bezug zu Haut und Schleimhäuten, den Rest kann ich grade nicht nachsehen, die Bücher sind noch im Karton. Füttern könnt ihr zusätzlich zum FeFu zum Beispiel 1X Pansen und 1X Rindfleisch, nicht zu mager.
          Sehr gut, daß du dich einlesen willst, eine komplette Rohfütterung ist wirklich sehr gesund für Hunde und gefällt mir viel besser, als eine Mischung mit FeFu. Dann könnt ihr auch gut Huhn füttern, samt der Knochen.

          ...nichts gegen deine Ta, aber entscheiden mußt du und es gibt ja zum Glück noch mehr, was man für die Gesundheit tun kann, als es Tä (meist) wissen. Die Schulmedizin ist nur eine Möglichkeit...

          Liebe Grüße

          Miriam & Odin [/B][/QUOTE]

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            #6
            Hi Meike, hi Miriam,
            ja, genau - aber dazu fällt mir was ein:
            Miriam, an Deiner Stelle würde ich dafür sorgen, dass der Tierarzt auf jeden Fall mal die Prostata abtastet.
            Manchmal hat man Symptome und Blut-/Urinwerte, die auf eine Nierentzündung schließen lassen.
            Die eigentliche Ursache kann aber eine (vielleicht schon chronische)Prostatitis sein.
            Du schreibst ja auch, dass er wie Nachbars Lumpi ist.

            War bei unserem inzwischen 10-jährigen Jimbo im Alter von 4 Jahren auch so.
            4 Tierärzte (!!!) behandelten ihn auf "immer wiederkehrende" Blasen- und Nierenentzündung
            Immer und immer wieder Antibiotika........
            Der 5. endlich hat sich dann dazu herabgelassen mal seinen behandschuhten Finger in den Hintern zu schieben - und siehe da - entsetzt sprach er von einer Hühnerei-großen Prostata.
            Bei einem Hund dieser Größe (Kleiner Münsterländer) dürfte sie höchstens haselnußgroß sein. Die entzündete Prostata kann dafür sorgen, dass Bakterien in die Blase und Nieren gelangen.
            Es handelt sich dann aber um eine Sekundärinfektion. Wenn die Primärinfektion/die Urache (die Prostata) nicht behandelt wird, wird sich nix ändern.

            Nur so eine Idee für Deinen Odin.......
            Gute Besserung




            [QUOTE]Original geschrieben von Meike
            [B]Hi Miriam,

            wenn das krank macht, dann sterben sicher die Wildtiere bald aus
            Kastraktion wegen Prostatitis hab ich schon gehört, aber wegen Nierenentzündung - das topt alles...
            LG Elvira mit Maxi & Jackie und der Zypresse Emma
            unvergessen...Diva... Drago...Anne... Zally... Lea
            Berner Sennenhunde von Knollmanns Mühle

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              #7
              Hallo an alle!

              Erstmal sorry, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe. Wir waren im Urlaub, na ja, die meiste Zeit auf Heimaturlaub. Internetzugang ist bei Eltern und Schwiegereltern ne schwierige Sache.

              Heute war die Kontrolluntersuchung nach der Antibiotikagabe in Tablettenform. Es ist immer noch ein wenig Blut im urin (wenn auch nicht viel), aber das sollte nach 20 Tagen und soviel Antibiotika eigentlich nicht mehr sein. Zudem ist jetzt der Billi-Wert erhöht. Also auch noch Leber.
              So langsam scheint sich unsere TA nun auch Gedanken zu machen, denn meinen Vorschlag mit der Prostatauntersuchung hat sie sofort aufgegriffen. Danke für diesen Tipp! Wenn man erstmal drauf gebracht wird, erscheints logisch. Tja, bei Odin ist die prostata allerdings nur ganz leicht verdickt, wohl auf keinen Fall entzündet. Trotzdem werde ich das jetzt mitbeobachten lassen. Kann nicht schaden.

              Nun geht's erstmal so weiter: Odin bekommt jetzt ein pflanzliches Mittel, danach nochmal Kontrolle. Ists dann nicht besser, werden weitere Untersuchungen (Blut, etc) folgen. Ich bin sehr froh, dass die TA die Sache nun auch ernst nimmt, zumindest scheint es so.

              Über das pflanzliche Mittel bin ich ebenfalls froh, denn die Antibiotika haben erneut zu Folgeerkrankungen geführt. Die Mandeln sind geschwollen, wenn auch dieses Mal nicht ganz so schlimm. Jetzt bleibt zu hoffen, dass das Mittel anschlägt.

              Bin derzeit ein bisschen im Stress, daher ende ich hier erstmal. Wollte aber zumindest schnell über den neuesten Stand berichten und Euch für Eure Tipps und Ratschläge danken!

              LG
              Miriam & Odin

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                #8
                Hi Miriam,

                klingt ja nicht toll...

                warum bist du noch nicht registriert? Kenne ich dich nicht eh schon aus dem Forum/Liste? Ich würde die empfehlen, das Futter auf Rohkost umzustellen, das entlastet alle Organe.

                viel Erfolg!

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                  #9
                  Hi Miriam,

                  so wie es aussieht, weiss Deine TA nichts Genaues. Ohne diagnose ist ein TA aufgeschmissen und kann nicht gezielt behandeln.
                  Ein klass. Homoeopath ist in so einem Fall (und eigentlich immer) vorzuziehen.
                  Die ganzen Antibiotika machen die Darmflora kaputt und aendern nur kurzfristig den Endzustand. Die Ursache ist damit noch nicht aus der Welt geschafft.
                  ... zu Deiner Frage:
                  ja, Impffolgen koennen auch viel spaeter auftreten.

                  Ich an Deiner Stelle wuerde mich nach einem klass. Tierhom. umsehen. Vielleicht wirfst Du mal einen Blick auf die Therapeutenliste auf meiner HP.
                  Liebe Gruesse

                  Elke

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                    #10
                    Hallo!

                    @Meike: Ich hatte versucht, mich zu registrieren, bevor ich dieses Thema geschrieben habe, aber da ging etwas nicht. Soweit ich mich erinnere, fehlte eine Art email-Adresse eines anderen Mitglieds. Da mir an dem Abend schleierhaft war, woher ich so etwas haben sollte, habe ich halt als unregistered geschrieben.Daher kannst du mich aus nem anderen Forum bzw. Bereich eigentlich nicht kennen. Habe ich da bei meinem Versuch irgendwas falsch gemacht?

                    Re Diagnose, Elke, da hast du wohl recht. Eine wirkliche Ursachendiagnose gibt es nicht. Nur Vermutungen.
                    Wobei ich überlegt habe, dass bakteriell doch inzwischen unwahrscheinlich ist. Nach so langer Antibiotikagabe hätten Bakterien abgetötet sein müssen. Natürlich unter der Voraussetzung, dass es das richtige Antibiotikum für die entsprechende Bakterienart war (und da die Art, wenn's denn welche sind, nicht bekannt ist, wäre das ja ein Glückstreffer). Aber da die Entzündung noch da ist und sozusagen um sich greift, war's wohl kein Treffer.

                    Zumindest die Mandelentzündung ist wieder zurückgegangen, ohne erneute Antibiotikagabe. Die erste Nacht gings Odin ziemlich schlecht, aber jetzt ist es besser. Vielleicht durch die Hitze, evtl. aber auch durch die Mandeln, hat er in der ganzen letzten Woche wenig FeFu gefressen. Ist aber nicht schlimm, weil es reichlich Fleisch, Obst und Gemüse gab. Sowas ist bei geschwollenen Mandeln ja auch angenehmer im Hals.

                    Das pflanzliche Mittel, das er jetzt bekommt, heisst Phyto-Legasel-200, enthält aber nur Grünmehlextrakte, Milchzuckerpulver und Kartoffelstärke. Mehr eine Nahrungsergänzung. Ich denke, wir werden bald sein Blut überprüfen lassen, um der Lösung mal näher zu kommen.

                    LG

                    Miriam & Odin

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                      #11
                      Original geschrieben von Unregistered


                      ... werden weitere Untersuchungen (Blut, etc) folgen. Ich bin sehr froh, dass die TA die Sache nun auch ernst nimmt, zumindest scheint es so.

                      Hallo Miriam,

                      meine Tipp, laß schnellstmöglich ein großes Blutbild machen. Für mich hört sich das Ganze nicht nur nach einer akuten Nierenentzündung an. Auf jeden fall würde ich die nächste Zeit Futter mit einem reduzierten Phosphorgehalt und qualitativ hochwertigem Eiweiß bei gleichzeitig reduziertem Proteingehalt verabreichen. Öle mit einem erhöhtem Gehalt an essenziellen Fettsäuren (Omega-3) haben eine entzündungshemmende Wirkung und können zur Aufrechterhaltung der Filtrationsleistung der Niere beitragen, also täglich ein bis zwei Esslöffel dazugeben. Zur Zeit beschäftige ich mich sehr intensiv mit der Ernährung von nierenkranken Hunden, da bei meiner Hündin eine Niereninsuffizienz festgestellt wurde (durch eine Blutuntersuchung).

                      Alles Gute für Odin und schnelle Besserung.

                      LG Lischi

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                        #12
                        Hallo Lischi!

                        Erstmal danke für den Hinweis.
                        Das mit den Ölen habe ich kapiert, aber den Rest nicht, um ehrlich zu sein. Meinst du, ich solle ein anderes FeFu nehmen? Schwer vorstellbar hier, daher denke ich, du meinst Rohfutter. FeFu-Umstellung wäre auch mehr als schwer, wir haben schon viel probiert. Der kleine Verwöhnte hungert lieber, ehe er etwas anrührt, dass er nicht mag. Wählerisch, aber wohl auch verständlich.
                        Momentan füttern wir Markus-Mühle. Laut Aufdruck hat das 11% Rohprotein (angeblich nur natürlich gebundenes Protein) und 1,1% Phosphor. Ist das viel oder wenig?
                        Zusätzlich bekommt er Fleisch, Obst und Gemüse, was halt gerade da ist.
                        Was genau wäre denn so ein Futter, wie du es beschreibst?
                        Was mich noch interessieren würde: Wie hat das bei deiner Hündin angefangen? Ähnlich?
                        Ich habe beim vorletzten Besuch unsere TA nämlich mal gefragt, ob das nicht schon chronisch, also Insuffizienz sein könnte. Da meinte sie, das wäre dann noch anders. Dafür müsste er das öfter haben, so alle sechs Wochen etwa (???). Die Aussage relativiert sich meiner Meinung inzwischen dadurch, dass die Entzündungen so extrem lange andauern.

                        Ich füttere jetzt mehr Obst und Gemüse zu. Ob mit oder ohne Rohfutter, er frisst das FeFu eh nur alle zwei Tage, aber das war schon immer so. Wir haben nie darauf geachtet, regelmässige Fütterungszeiten zu haben, da unsere Tagesabläufe auch häufig unregelmässig sind und er sich ja auch nicht überfrisst, wenn er immer das Angebot hat. Bei Obst ist die Begeisterung natürlich größer, aber auch hier frisst er nur, soviel er möchte. Wenn satt, dann satt, egal wie lecker (mal abgesehen von Fleisch, aber das ist auch noch neuer).

                        @ Elke: Deine HP ist klasse, ich habe zwei klass. Hom. in meiner Nähe gefunden. Wenn bei der anstehenden Blutuntersuchung nichts konkretes herauskommt, werde ich mich auf jeden Fall an eine der beiden wenden. Muss mich erstmal auch nach Preisen erkundigen (so materialistisch sich das anhört, aber bedenken muss ich es leider bis zu einem gewissen Grade).

                        LG
                        Miriam & Odin

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                          #13
                          Hallo Miriam,

                          heute kann ich Dir nun endlich antworten.

                          Habt Ihr bei Odin schon eine Blutuntersuchung vornehmen lassen? Wenn ja, wie hoch ist der Harnstoff- und der Kreatininwert?

                          Bei meiner Hündin Lisch habe ich am 16.07. einen großen Check up machen lassen. Dachte es wäre mal an der Zeit mit fast 10 Jahren. Zu meinem Entsetzen wurde dabei ein erhöhter Kreatininwert und vereinzelt Kristalle in der Blase festgestellt. Symptome einer Nieren- oder Blasenerkrankung hat sie keine. Die TÄ riet uns sofort zu einer Nierendiät, um eine fortschreitende Zerstörung des Nierengewebes (Nephrone) aufzuhalten bzw. zu verlangsamen. Als Empfehlung bekam ich das FeFu von Royal Canin und Hills. Damit war ich nun gar nicht einverstanden. Da ich meine Hunde seit zwei Jahren roh ernähre und ich es als am artgerechtesten halte, kommt ein FeFu für Lisch nicht in Frage. Du solltest darauf achten, vorausgesetzt Odin leidet überhaupt an einer chronischen Nierenerkrankung, daß der Phosphorgehalt im FeFu sehr gering ist. Bei "Renal" von Royal Canin liegt er bei 0,2 %. Fast alle Obst- und Gemüsesorten haben einen hohen Anteil an Phosphor und sind daher nur in geringen Mengen zu verabreichen. Wichtig ist auch die hohe Eiweißqualtität (herabgesetzter, hochwertiger Proteingehalt) im Futter. Für eine selbst zubereitete Nierendiät habe ich wertvolle Tipps hier im Forum erhalten. Habe mir kürzlich das Buch "Ernährung des Hundes" von Meyer/Zentek gekauft, auch dort wird das Thema ausführlich dargestellt und hat mir sehr weiter geholfen.

                          Weiterhin gute Besserung für Odin.

                          Gruß Lischi

                          Kommentar


                            #14
                            Hi Catrin,

                            ein mäßig erhöhter Kreatinin-Wert ist bei Rohfütterung nicht unnormal. Bevor du P extrem senkst, würde ich an deiner Stelle noch genauer nachforschen, denn eine Nierendiät bei gesunder Niere ist nicht gesund.

                            Kommentar


                              #15
                              Guten Morgen Meike,

                              genau danach habe ich die TÄ gefragt, ob der geringfügig erhöhte Kreatininwert (1,58 mg/dl) mit der Rohfütterung in Verbindung steht. Antwort: "Nein". Die Blutuntersuchung beim Rüden hat keine erhöhten Werte ergeben. Beide bekamen das gleiche Futter. Ehrlich gesagt hab ich kein großes Vertrauen zur TÄ und wäre froh wenn Lisch einwandfrei funktionierende Nieren hätte. Wie könnte man den Wert denn sonst noch erklären?

                              LG Lischi

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