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    #16
    argos
    Als Sporthund , der sich intensiv auf Wiesen aufhält, musste der Hund sorgfältig vor Zecken geschützt werden. Er tragt deshalb 8 Monate ein Scaliborhalsband. Von schädlichen Nebenwirkungen habe ich bisher von Sportfreunden keine Rückmeldung.
    Zur Anfall Zahl:
    bisher waren es 2, im Abstand von ca. 3 Wochen.
    Der letzte war am 30.06.
    Z.Zt ist der Hund unauffällig, RS - Typisch derb, tempramentvoll und sehr selbstsicher.
    Als Medikament n a c h dem Anfall habe ich Diazepan - Zäpfchen, um den Hund - bei Bedarf - aus dem hohen Erregungszustand heraus zu bekommen.
    Nach dem letzten Anfall ging er mich nämlich massiv an, allerdings nicht aggressiv, sondern eher in der Richtung: ich hab die soooooooo lange nicht gesehen !!!!!!!!!!! Ich kann damit umgehen, meine Frau wäre bei 42 kg schon platt gewesen. Der Hund ist in diesem Bereich extrem durchsetzungsstark - war er aber schon immer.
    Ich nehme die Anregungen heute mit zum TA: Danke !

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      #17
      Mit dem Phenobarbital ist der Hund, auch nach der Eingewöhngszeit, wahrscheinlich reduziert. Beim Pexion haben wir keinerlei Veränderung im Verhalten und der Reaktion festgestellt.

      Inwieweit ein Hund mit so einer Erkrankung aus dem Sport genommen werden muss, ist sicher eine völlig individuelle Frage und hängt auch davon ab, wie er auf (auch positiven) Streß reagiert,

      Das Scalibor ist bekannt dafür, dass es neurologische Schäden verursachen kann. Der Airdale einer Freundin begann davon zu speicheln und bekam massiven Tremor. Dieses Risiko gilt meines Wissens für alle chemische einigermaßen wirksame Parasitenbekämpfung. Da gilt es dann wohl auch abzuwägen, ob bei Eurem Sport das Risiko einer Erkrankung von Parasiten oder einer Schädigung durch Toxine eher hingenommen wird.

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        #18

        Danke für Deine Antwort.
        Ja, Schutz des Hundes und Parasitenerkrankung - eine echte Zwickmühle !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
        Aber danke für den Hinweis, insbesondere auch zum Thema Pexion

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          #19
          Dein Hund kann auch einen Taurin Mangel haben

          Gabi und Bertchen

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            #20
            Zitat von Hupsi Beitrag anzeigen
            Das Scalibor ist bekannt dafür, dass es neurologische Schäden verursachen kann. Der Airdale einer Freundin begann davon zu speicheln und bekam massiven Tremor. Dieses Risiko gilt meines Wissens für alle chemische einigermaßen wirksame Parasitenbekämpfung. Da gilt es dann wohl auch abzuwägen, ob bei Eurem Sport das Risiko einer Erkrankung von Parasiten oder einer Schädigung durch Toxine eher hingenommen wird.
            Wie hier schon gesagt wurde, Parasitenschutz ist immer wieder eine Abwägungssache. Habe ich auch gerade wieder „hinter mir“

            vor einigen Jahren legte ich meinen alten JRT das Scalibor an und er kratze sich innert 2 Stunden blutig.

            da ich mit meinem jetzigen Hund in Südfrankreich Ferien mache und Scalibor der einzige wirksame chemische Schutz gegen Leischmanioseüberträger ist, habe ich vor 5 Wochen ein solches HB für sie gekauft. Sie trug es 4 Tage ohne sichtbare Nebenwirkungen, ausser dass sie sich ab und an etwas kratzte. Und dann ab Tag 5 konnte sie sich nicht mehr entspannt hinlegen, sie war ruhelos und tigerte immer wieder hin und her. Sie konnte sich abends nicht zum Schlafen hinlegen.
            Ich zog ihr das Band ab und sie konnte sich innert 2 Stunden wieder beruhigen und schlafen. Ich habe es ihr dann noch zweimal angelegt und jedes Mal war sie innert weniger Stunden wieder völlig unruhig und konnte nicht schlafen. So haben wir also wieder kein Scalibor am Hund.

            Was will ich damit sagen: auch wenn es für Dich keine erkennbare Nebenwirkungen des Scalibor gibt, kann beispielsweise die Epilepsie einen solche sein.
            Petra und Sir Brutus tief im Herzen und Minimausi auf dem Schoss
            Terrier sind die beste Medizin -- Pinscher sind aber auch nicht schlecht
            Und: ich bin seit Mai 2011 kein Admin mehr, bitte jemand anderen fragen

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              #21
              @ Petra,. OT, aber Dein Postfach ist voll, und wenn es hier nun mal angesprochen ist: Advantix schützt auch gegen Schmetterlingsmücken (Leishmanioseüberträger). Nicht so langfristig wie Scalibor, nur so zwei Wochen lang, aber für eine Reise ev. ausreichend. Es soll auch gegen diverse Steckmücken (Herzwurmüberträger!) wirken an die muss man im Süden ja auch denken und ggf. ein Wurmmittel nach der Reise geben.
              Aber Advantix ist halt ein spot on. Wenn es auf dem Hund ist, ist es drauf und nicht einfach wieder abzuziehen wie ein Halsband.

              Wieder zurück zum Thema: ich halte das Scalibor auch für einen Risikofaktor für Epilepsie. Aber ob hier nun die Narkosen oder das Halsband oder beides zusammen oder ganz andere Gründe die Ursache waren - wenn der Hund nun schon diese Erkrankung hat, muss man sicher noch genauer überlegen, was man ihm an neurologischen Belastungen noch zumuten kann.
              Zuletzt geändert von ; 10.07.2018, 18:15.

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                #22
                So, ich komme gerade vom TA und kann jetzt sagen: von der Seite der Blutwerte her - und zwar alle erdenklichen Parameter inklusive Mittelmeerkrankheiten usw - k e i n e Ergebnisse.
                Beabsichtigte Vorgehensweise:
                - es wird ein Termin zu einem umfangreichen Beratungsgespräch mit einer Neurologin im Bereich Rheinland gemacht.
                - auf MRT / CT wird zur Zeit verzichtet, das es keine Tumormarker im Blut gibt
                - sollten in den nächsten 6 Monaten Anfälle erfolgen, wird - nach Maßgabe der Fachärztin - das für diesen Hund sinnvollste Medikament ausgesucht und probiert.
                - der Hund wird durch mich extrem aufmerksam in seinem Verhalten - auch bei einem zahmen Trainingsansatz - beobachtet, Tagebuch geführt und bei Besonderheiten situativ reagiert.
                Ziel ist einfach ein. dem Hund angepasstes, gutes Leben zu ermöglichen.
                Nach Ansicht der derzeitigen TA sollten uns noch mindestens 6 weitere Jahre möglich sein, bevor mögliche Nebenwirkungen belastend würden.
                Ich will es hoffen - leben kann ich damit.!
                Dank Euch allen für die informative Begleitung, bei neuen Entwicklungen geb ich Laut

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                  #23
                  Zitat von Hupsi Beitrag anzeigen
                  @ Petra,. OT, aber Dein Postfach ist voll, und wenn es hier nun mal angesprochen ist: Advantix schützt auch gegen Schmetterlingsmücken (Leishmanioseüberträger). Nicht so langfristig wie Scalibor, nur so zwei Wochen lang, aber für eine Reise ev. ausreichend. Es soll auch gegen diverse Steckmücken (Herzwurmüberträger!) wirken an die muss man im Süden ja auch denken und ggf. ein Wurmmittel nach der Reise geben.
                  Aber Advantix ist halt ein spot on. Wenn es auf dem Hund ist, ist es drauf und nicht einfach wieder abzuziehen wie ein Halsband.
                  oh, das mit dem Advantix war mir bisher nicht bekannt. Wir sind jetzt einfach drin mit Fenster zu, wenn die Biester fliegen und dank Martinas Netz improvisiert geschützt (mit Wäscheklammer vor dem Fenster, weil der Hund nicht in Box schläft).
                  Wegen dem Herzwurm gibt es einfach nach Heimkkehr Milbenmax... da bin ich relativ unentspannt, aber sie verträgt das auch gut.

                  soweit mein Teil zum OT



                  Zitat von Hupsi Beitrag anzeigen
                  Wieder zurück zum Thema: ich halte das Scalibor auch für einen Risikofaktor für Epilepsie. Aber ob hier nun die Narkosen oder das Halsband oder beides zusammen oder ganz andere Gründe die Ursache waren - wenn der Hund nun schon diese Erkrankung hat, muss man sicher noch genauer überlegen, was man ihm an neurologischen Belastungen noch zumuten kann.
                  Ich denke, da sind wir uns einig.

                  Sternenkrieger Gute Besserung für den Grossen
                  Petra und Sir Brutus tief im Herzen und Minimausi auf dem Schoss
                  Terrier sind die beste Medizin -- Pinscher sind aber auch nicht schlecht
                  Und: ich bin seit Mai 2011 kein Admin mehr, bitte jemand anderen fragen

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                    #24
                    Zitat von Sternenkrieger Beitrag anzeigen
                    in einer Verlautbarung der TiH Hannover wurde expliziet darauf hingewiesen, dass Epi - Hunde zwischen den Anfällen als gesund zu betrachten sind und man sorgfältig überlegen soll, ob man einen Hund tatsächlich aus dem Sport nimmt oder ihm damit sogar schadet.
                    Naja, meiner Meinung nach ist ein Epihund sehr krank, egal was wer sagt. Trotzdem würde ich ihm alles erlauben, was ihm Spaß macht. Sein Leben kann zu schnell zu Ende sein. Meine Hündin hatte auch die ersten 2 Jahre nur alle 3 Wochen einen Anfall, dann kamen die Serienanfälle und kurz vor ihrem 4. Geburtstag habe ich sie einschläfern lassen. Meine Hündin war nach einem starken Anfall blind, für 1-2 Tage, sie lief dann gegen Wände, orientierte sich nur an meinen Beinen vom Geruch her. Durch die Anfälle kann es durch biochemische Reaktionsketten zu einem Gehirnödem und auch Lungenödem kommen, das hatte mir damals Dr. Jurina von der Tierklinik Haar gesagt. Einer meiner Kollegen hat seit Kurzem Anfälle und bei ihm war die Nierenfunktion durch den Anfall auf 15 % gesunken, also ich will damit auch nur sagen, dass Epi eine Sch..krankheit ist und man nicht jeden Fall mit dem anderen 1:1 vergleichen kann.

                    Viele Grüße
                    Michaela

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                      #25
                      henri
                      Da gebe ich Dir völlig recht, sowohl was die Erkrankung betrifft, als auch die Art der Lebensgestaltung.
                      Ein möglicher "Vorteil " könnte, dem Vernehmen nach, das etwas ungewöhnliche Alter ( fast 6 Jahre ) sein. Die Aussichten bei Auftreten in fortgeschrittenem Alter sollen angeblich besser sein !?
                      Wobei auf der anderen Seite - solange wir mit kurzen Anfällen konfrontiert sind, gehe ich noch mit Hannover konform. Wobei ich schon gründlich ( ab heute ) darauf achten werde, in wie weit sein "Verstandskasten " noch so arbeite, wie es für einen erfolgreichen Fährtenhund normal ist.
                      Bedeutet also auch für mich ein sehr sensibles Händchen in Richtung Korrekturen. Man muss ja dann sehr schnell erkennen, Will er nicht/kann er nicht oder was können wir wieder auftrainieren, da z.Zt. das Training fehlt. Da ich den Sport aber schon lange mache, traue ich mir das schon zu.
                      Sollten wir irgend wann mit längeren und vielleicht Medikamentenresistenten Anfällen zu kämpfen habe, dann werden völlig andere Überlegungen Platz greifen.
                      Zunächst aber denken wir positiv und werden heute auch noch den Termin bei der Neurologin machen.

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                        #26
                        Berichte doch bitte, was die Neurologin gesagt hat. Bei einer Altersepi kenne ich als mögl. Ursache zB Organschäden, also Hirntumor, oder Lebererkrankung, aber da gibt es heute ja vielleicht auch noch neuere Erkenntnisse.
                        Viele Grüße
                        Michaela

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                          #27
                          Gute Besserung auch von hier und dass es mit der Neurologin "passt"!

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                            #28
                            Bei Alters-Epi kenne ich als Ursache auch Narkose (Zähne). Und der Verlauf: ca. 3 Jahre mal mehr mal weniger heftig, zum Ende hin immer längere Erholzeiten nötig.
                            Waltraud
                            Man sollte keine Zeit des Lebens und keine Situation negativ sehen, sondern sie als Chance zur Entwicklung nehmen. (Luise Rinser)

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                              #29
                              So, die empfohlene neurologische Praxis wurde telefonisch kontaktiert und es kam als Antwort: ohne eigene Untersuchungen machen wir kein Beratungsgespräch.
                              Da ich ja nun so gar keine Lust auf kostenpflichtige Doppeluntersuchungen mit dem Ziel der Gewinnmaximierung habe, dankte ich höflich und verzichtete.
                              Nun will ich ja meinem Hund weiterhelfen und dann stolperte ich beim suchen im Netz über einen Neurologen in Piding.
                              Diese Praxis hat nicht nur im neurologischen Bereich einen guten Ruf , sondern ich war vor Jahren im Rahmen eines Urlaubs damals dort mit einem Boxer mit schwer ein zu stellender SDU.
                              Also angerufen, ja selbstverständlich machen wir auch Beratungstermine, bringens halt Unterlagen mit, kein Problem.
                              Da ich ab 01.09. sowieso da unten im Urlaub bin, dürfte meine Entscheidung klar sein.
                              Bis dahin wird - hoffentlich nicht nötig - Tagebuch geführt und Termin für September vereinbart.
                              Extrem nette Leute !!!!!!!!!!!!!
                              Ich werde mich dann wieder melden.
                              Zuletzt geändert von Sternenkrieger; 11.07.2018, 12:01. Grund: Ergänzung

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                                #30
                                @ Schusepudel
                                Ja, könnte in die Richtung gehen.
                                Der Hund fast 6 Jahre, 2 Vollnarkosen in 12 Tagen.
                                Danke für die Rückmeldung!

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