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    Salmonellen

    Guten Morgen,
    ich bin neu hier im Forum, aber eigentlich schon sehr lange Stille Leserin. Ich habe eine 7 -jährige Retriever Hündin, sie wird seit 7 Jahren gebarft. Wir hatten bis dahin nie Probleme und sie hat es sehr gut vertragen. Durch ein Kot-Zufallsbefund wurden bei ihr Salmonellen festgestellt, welche ich mit 10 Tage Antibiotika behandeln soll. Meine THP meint, das wäre sehr contraproduktiv. Ich gebe ihr im Moment das DHN Probiotika und koche das Fleisch und gebe rohes Gemüse dazu. Der Stuhlgang ist dabei sehr gut. Gestern Abend gab ich ihr frischen Pansen und wir hatten heute Nacht Durchfall. Nun bin ich mir sehr unsicher, ob ich das Richtige mache und ihr doch das Antibiotika geben muss. Ich muss dazu sagen, meine Hündin ist fit und sieht vom Fell sehr gut aus, sie macht mir keinen Kranken Eindruck. Ich würde mich sehr freuen, wenn ich diesbezüglich Ratschläge und Hilfe bekommen würde, was ich gegen Salmonellen noch tun könnnte. Ich würde auch sehr gerne weiterbarfen, aber die Tierärztin ist wegen Salmonellengefahr nicht so dafür. Die THP ist eher für das Kochen, wobei wir 7 Jahre mit bargen keine Probleme hatten.
    Lieben Dank schonmal für eure Hilfe .
    Liebe Grüße
    Claudia

    #2
    Ganz allgemein zu Krankheitserregern im Futter hat Nadine hier einen Beitrag veröffentlicht: https://www.der-barf-blog.de/2011/05...nde-krank.html
    (hoffe, der Link funktioniert). Da steht auch was zu Salmonellen.

    LG Doris
    LG Doris mit Anna, Lino und den Ponies

    Alles wird gut!

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      #3
      Ich glaube, Hunde können sich mit Salmonellen infizieren ohne dadurch krank zu werden.
      Als Mensch funktioniert das leider nicht. - da seh ich grad eher das Problem, das Du mit einem „Ausscheider“ zusammen lebst.

      wie war das nochmal bei Salmonellen bei Menschen - irgendwas spukt da durch mein Gedächtnis, dass man ne akute Infektion nicht mit AB behandeln darf, weil die Salmonellen sich zurückziehen und man Dauerausscheider wird??? Oder Spinn ich jetzt total ?

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        #4
        nur zur Ergänzung, wegen den Fragezeichen - das habe ich gefunden zu Salmonellenbehandlung beim Menschen, und das meinte ich auch, stand bei "Internisten im Netz",
        ich hatte das echt irgendwie als Behandlungsfehler im Kopf, bei Salmonellen AB zu geben.

        Eine medikamentöse Behandlung mit Antibiotika erfolgt nur bei schwerem Verlauf sowie bei Risikopatienten wie älteren Menschen, Säuglingen oder Patienten mit schweren Begleiterkrankungen. Aufgrund der zunehmenden Resistenzentwicklung gegen bestimmte Antibiotikagruppen bei Salmonellen ist grundsätzlich eine Resistenzbestimmung des Erregers anzuraten. In Abhängigkeit von den Ergebnissen der Resistenztestung können Cephalosporine der 3. Generation, Co-Trimoxazol, Ampicillin oder (bei Erwachsenen) auch Fluorochinolone wie Ciprofloxacin angewendet werden. Symptomlose Ausscheider werden nicht behandelt, da hierdurch der Zeitraum der Bakterienausscheidung eher verlängert wird und gleichzeitig die Resistenzbildung anderer Darmbakterien gefördert werden kann. In seltenen Einzelfällen können Fluorochinolone bei Patienten eingesetzt werden, die den Erreger länger als 6 Monate ausscheiden.

        ob man beim Hund genauso verfährt, habe ich aber keine Ahnung, aber sie ist ja immerhin nicht an den Salmonellen erkrankt.

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          #5
          Lieben Dank für die Antworten und Link, schaue ich gerade mal rein. Ja, genauso sagte mir es auch die THP mit dem Antibiotika . Bin gerade etwas verzweifelt.
          Liebe Grüße
          Claudia

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            #6
            Link hat funktioniert

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              #7
              Für Tierärzte ist so was auch immer ein willkommener Anlass, gegen Barf zu schießen. Wenn es um Ernährung geht, würde ich da auf Durchzug schalten und auf die THP hören und/oder selbst gründlich recherchieren.
              LG, Morty

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                #8
                Hallo Claudia,
                Falls du tatsächlich mit Antbiotika behandeln möchtest, dann lass vorher ein Antibiogramm erstellen, damit du nicht wahllos irgendein Antibiotika in den Hund stopfst, was dann eher schadet statt hilft.
                Und bitte, gib dem Hund keine Flourochinolone. Daß sind Antibiotika, die ganz ganz schlimmen Nebenwirkungen haben können.
                Mein Hund hatte auch Salmonellen. Mir wurde sowohl vom Tierarzt, wie auch von der THP geraten, Antibiotika zu geben. Auch wurde mir Angst gemacht, mit einer möglichen Ansteckungsgefahr.
                Ich habe meinem Hund Propoliskapseln gegeben.
                Und bei einer anschließenden Kotuntersuchungen waren die Salmonellen auch weg.
                Wnn dein Hund keine Krankeitssymptome zeigt, würde ich ihm persönlich keine Antibiotika geben.
                liebe Grüße
                Tanja

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                  #9
                  Hallo Claudia,

                  hast du denn vor dem Salmonellenbefund etwas an der Fütterung verändert, z.B. mehr Schweineohren gegeben?

                  Hier schreibt Swanie Simon etwas darüber, vielleicht helfen dir diese Informationen weiter:
                  https://www.gesundehunde.com/forum/f...96#post4225896



                  Viele Grüße ausm Pfälzerwald,
                  igelchen

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                    #10
                    Zitat von Paula1 Beitrag anzeigen
                    . Bin gerade etwas verzweifelt.
                    Brauchst glaube ich gar nicht verzweifelt sein.
                    Ich habe noch was Interessantes für Dich gefunden, wenn Du mal unter "Ein Nachweis macht noch keine Salmonellose" googeln magst, konnte ich leider nicht verlinken.

                    So von Dr. Google her klingt es eigentlich so, als würde man/hund selber mit den Salmonellen fertig werden, also jetzt vor allem, wenn man sie zwar hat aber nicht daran erkrankt ist, wie Dein Hund.


                    Arbeitest Du denn irgendwie in der Lebensmittelbranche oder Küche ? Oder hast ein Krabbelkind, dass den Boden und den Hundepopo ableckt
                    Wenn nicht, dann ist es glaube ich gar nicht so dramatisch, wenn ja wäre eine eventuelle Ansteckung natürlich doof. Aber da scheint AB ja wohl auch keinen Vorteil zu bringen.
                    Vielleicht ein bisschen mehr auf Hygiene achten, und lieber einmal öfter die Finger waschen, oder so.

                    Wird schon !

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                      #11
                      Zitat von Mortimer Beitrag anzeigen
                      Für Tierärzte ist so was auch immer ein willkommener Anlass, gegen Barf zu schießen. Wenn es um Ernährung geht, würde ich da auf Durchzug schalten und auf die THP hören und/oder selbst gründlich recherchieren.
                      Ich denke mal, dass TÄs in ihrer Ausbildung auch sehr auf die Gefahr durch Zoonosen "gedrillt" sind und die Sicherheit für Menschen ein Thema ist, und da eben auf Nummer Sicher gehen wollen.
                      Aber wie gesagt, es klingt beim Surfen und Querlesen echt nicht so, als wären ABs bei Salmonellen wirklich hilfreich, eher im Gegenteil.
                      Zuletzt geändert von ; 14.07.2019, 16:05.

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                        #12
                        : das ist ja ein Superartikel zu der von TA gerade bei gebarften Hunden immer wieder gerne vorgebrachten Salmonellengefahr.... Und er wurde auch noch in einer tierärztlichen Fachzeitschrift veröffentlicht. Den habe ich mir sofort abgespeichert

                        LG DorisO
                        Zuletzt geändert von DorisO; 14.07.2019, 15:03. Grund: Fehlerkorrektur.
                        LG Doris mit Anna, Lino und den Ponies

                        Alles wird gut!

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                          #13
                          Hallo Doris,

                          also so wir haben auch schon ne Salmonellose durchgemacht, allerdings mit Symptomen und die nicht zu knapp. Trotzdem haben wir uns gegen die Antibiose entschieden, andere alternative und diätetische Maßnahmen ergriffen und innerhalb einer Woche war der Spuk vorbei. Haben dann nochmal eine Kotprobe abgegeben (da meldepflichtig) und die war wieder negativ. Wir haben davor schon 15 Jahre gebarft und tun es auch weiterhin....
                          Ach und wir haben uns nicht angesteckt....
                          LG von Dani mit Zoe im Leben Bobby und Neo im Herzen
                          "Von einem, welcher Schönheit besitzt ohne Eitelkeit, Stärke ohne Übermut, Mut ohne Wildheit und alle Tugenden des Menschen ohne seine Laster..."

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                            #14
                            Liebe Dank für eure Antwort. Konnte sie leider eben erst lesen, da ich mich noch mit Hund ausgesperrt habe. Ich habe ihr gestern ein Kauohr getrocknet gegeben, evtl. War das ein Fehler. Bin jetzt gerade auf dem Weg zum TA , da sie Durchfall und Erbrechen hat. @Danni..... wie hast du denn deine Hündin behandelt. Ich dachte, seid dem Zufallsbefund hätten wir es gut im Griff, denn es ging ihr wirklich super.
                            liebe Grüße
                            claudia

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                              #15
                              Zitat von SteffieB Beitrag anzeigen

                              Ich denke mal, dass TÄs in ihrer Ausbildung auch sehr auf die Gefahr durch Zoonosen "gedrillt" sind und die Sicherheit für Menschen ein Thema ist, und da eben auf Nummer Sicher gehen wollen.
                              Aber wie gesagt, es klingt beim Surfen und Querlesen echt nicht so, als wären ABs bei Salmonellen wirklich hilfreich, eher im Gegenteil.
                              Ich weiß, ich glaube auch nicht, dass das immer böse Absicht von denen ist. Trotzdem überprüfe ich inzwischen lieber alles noch mal selbst, was die mir erzählen. Super Hinweis von dir mit dem AB, gut zu wissen!
                              LG, Morty

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