Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Befund herzultraschall

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Befund herzultraschall

    Hallo,
    danke für die Unterstützung und viele Tips bzw Ratschläge. Anbei wollte ich euch die Werte mal einstellen von der ersten Untersuchung im Oktober 2020. Da die Ärztin mir das ganze nicht gut erklärt hat, da keine Zeit wirklich war, frage ich hier nochmal was es denn letztendlich bedeutet. Ist mein Fellkind jetzt schwer krank, bedeutet es es tickt die Uhr, oder ist es sagen wir ok für einen fast 14 jährigen Hund. Diese ganzen Werte vom ultraschall sagen mir gar nix. Danke schonmal vorab an euch.
    Liebe Grüße

    LV-Studie LVIDd-N LVIDs-N LA/Ao Beurteilung: 1,84 (Norm 1,85) 0,97 (Norm 1,26) 1,85 (Norm < 1,5) Diagnose: Hochgradige Mitralkalppenendokardiose, geringgradige Trikuspidalendokardiose In der hier durchgeführten echokardiographischen Untersuchung konnte eine hgr. Mitral- sowie eine ggr. Trikuspidalklappenendokardiose festgestellt werden. Die linke Vorkammer zeigt bereits eine deutliche Vergrößerung

    #2
    Befund von januar 2021:
    Echokardiographie Subjektive Befunde: Die Globalfunktion ist gut. Der linke Ventrikel ist hyperkontraktil und volumenüberladen. Der rechte Ventrikel und das rechte Atrium sind subjektiv in der Norm. Das linke Atrium ist vergrößert mit einer deutlichen Pulmonalvenen-Dilatation. Die Mitral- und Trikuspidalklappe sind verdickt und prolabiert. Doppler: Hgr. Mitralinsuffizienz (Vmax: 5,33 m/s) , ggr. Trikuspidalinsuffizienz (Vmax: 2,8 m/s) Ein Pseudonormalmuster ist im Mitraleinflussprofil darstellbar LV-Studie LVIDd-N LVIDs-N 1,8 (Norm 1,85) 1,09 (Norm 1,26)
    Diagnose: Hochgradige Mitralkalppenendokardiose, geringgradige Trikuspidalendokardiose Beurteilung: In der hier durchgeführten echokardiographischen Untersuchung konnte eine hgr. Mitral- sowie eine ggr. Trikuspidalklappenendokardiose festgestellt werden. Die linke Vorkammer zeigt bereits eine deutliche Vergrößerung.

    Kommentar


      #3
      Hallo Momo,

      keine Zeit ist für mich kein Argument; ruf´ an und frag´ nochmal nach, was das genau bedeutet und ob schon eine Therapie notwendig ist. Hat sie passende Symptome? Meine Hündin wird im März 15 und hat eine leichte Mitralklappeninsuffizienz, keine Symptome und keine Behandlung aktuell notwendig.

      Hier mal zur Info:
      Was passiert im Verlauf der Erkrankung?

      Schweregrade und Stadien der Mitralendokardiose

      Umbauvorgänge an der Mitralklappe (= Klappe zwischen linker Vorkammer und linker Hauptkammer) und in manchen Fällen auch an der Trikuspidalklappe (Klappe zwischen rechter Vorkammer und rechter Hauptkammer) führen zur Verdickung (Degeneration) der Klappe. Die Klappe verhindert normalerweise das Zurückströmen von Blut von der Hauptkammer in die Vorkammer. Bei der Endokardiose führt die Klappenverdickung zur Undichtigkeit der Klappe, so dass Blut in die falsche Richtung, nämlich zurück in Richtung der Vorkammer fließen kann. Je nach Ausmaß der Klappenundichtigkeit und folgender Herzvergrößerung wird die Erkrankung in verschiedene Stadien eingeteilt. Es ist möglich, dass ein Fortschreiten der Erkrankung erfolgt. Dieses Fortschreiten ist in der Regel sehr langsam (normalerweise über Jahre), ist jedoch von Hund zu Hund sehr unterschiedlich. So kann es sein, dass Ihr Hund niemals Symptome aufgrund seiner Herzerkrankung entwickelt oder aber mit der Zeit Symptome wie Husten, Atemnot oder Ohnmachtsanfälle auftreten.

      Stadium 1: geringgradige Mitralklappenendokardiose

      Die Klappe ist geringgradig verdickt und undicht, das Herz hat sich in seiner Form noch nicht oder kaum verändert (Vergrößerung der Kammern nicht vorhanden oder geringgradig). Der Körper kann die Krankheit gut kompensieren, es bestehen keine Symptome. Bis zum Auftreten von Symptomen können noch Jahre vergehen, eventuell wird Ihr Hund auch niemals Probleme mit der Erkrankung bekommen. In diesem Stadium ist keine Therapie notwendig.

      Stadium 2: mittelgradige Mitralklappenendokardiose

      Die Klappe ist mittel- bis hochgradig verdickt und/oder das Herz ist bereits leicht bis mittelgradig vergrößert. Der Körper kann die Erkrankung immer noch gut kompensieren, es bestehen keine Symptome, das Fortschreiten der Erkrankung in ein symptomatisches Stadium dauert vermutlich noch mehrere Monate bis Jahre, eventuell wird niemals ein symptomatisches Stadium erreicht. Eventuell kann es zu Komplikationen (s. unter „welche Komplikationen kann es geben“) kommen, was zu einem schnelleren Fortschreiten der Erkrankung führt. Eine Therapie ist in der Regel in diesem Stadium nicht notwendig.

      Stadium 3: hochgradige, asymptomatische Mitralklappenendokardiose

      Die Klappe ist mittel- bis hochgradig verdickt und/oder das Herz ist mittel- bis hochgradig vergrößert. Der Körper kann die Erkrankung noch kompensieren, es bestehen noch keine oder nur milde Symptome wie zum Beispiel Leistungsschwäche. Symptome werden allerdings vermutlich innerhalb von Wochen bis Monaten auftreten. In diesem Stadium ist es wichtig, den Hund gut zu beobachten und zu erkennen ob Symptome wie Husten oder Atemnot auftreten. Sie sollten sich angewöhnen, die Atemfrequenz Ihres Hundes in Ruhe zu zählen, um das Auftreten von Atemproblemen leichter zu identifizieren (s. unter „was kann ich für meinen Hund tun“). Unter Umständen wird Ihr Kardiologe/Ihre Kardiologin in diesem Stadium mit einer Therapie beginnen.

      Stadium 4: hochgradige, symptomatische Mitralklappenendokardiose

      Das Herz ist stark vergrößert, der Körper kann die Erkrankung nicht mehr kompensieren, es kommt zu Symptomen, der Hund zeigt Krankheitsanzeichen. In der Regel äußert sich die Mitralendokardiose in akutem, schnell schlechter werdendem Husten und akuter, schnell schlechter werdender Atemnot (s. unter „Was sind Symptome der Endokardiose). In diesem Fall sollte unbedingt und sofort ein Tierarzt aufgesucht werden, um mittels einer Entwässerungstherapie und ev. Sauerstoffgaben den Hund zu stabilisieren (s. unter „Was tue ich im Notfall“). Ab diesem Stadium ist in jedem Fall eine Dauertherapie notwendig. Diese wird individuell auf Ihren Hund zugeschnitten und sollte nur in Rücksprache mit Ihrem Kardiologen/Ihrer Kardiologin geändert werden. Studien haben gezeigt, dass die Überlebenszeit in diesem späten Stadium mit der optimalen Therapie bei ca. 9 – 12 Monaten liegt. Auch dies kann individuell stark variieren, abhängig vom Ansprechen auf Medikamente, der Schwere der Krankheit und dem Auftreten von Komplikationen
      Liebe Grüße von Nicole mit Füge & Nelly, Pascha & Madonna tief im Herzen

      Kommentar


        #4
        Welche Symptome zeigt denn Dein Hund - und bekommt er Medikamente? Wenn ja, welche? Ich würde auch empfehlen nochmal dort anzurufen und sich den Befund erklären zu lassen.
        LG Claudia
        "Nach manchem Gespräch mit einem Menschen hat man das Verlangen einen Hund zu streicheln, einem Affen zuzunicken und vor einem Elefanten den Hut zu ziehen." Maxim Gorki

        Kommentar

        Lädt...
        X