Schlimme Impfreaktion.

[Gast]

Hallo, wer kann mir helfen?
Meine kleine Maus (Dackelhündin,12Wochen) wurde heute morgen geimpft (u.a. die erste TollwutImpfung). Kurz darauf begann sie mit erbrechen. Nach Kreislaufspritzen und homöopathischem Mittel gegen Impfreaktion hat sich der Zustand nicht verbessert. Im Gegenteil: Zu dem Zittern kam jetzt noch ein Zucken hinzu. Außerdem schlackerte sie mit dem Kopf. Das Gesicht wurde dick und dicker. Sofort Cortisonspritze und ab in die Klinik. Nun ist sie in der Klinik und ich verzweifle.
Kann mir jemand sagen, ob er ähnliche Erfahrungen hat?!
Besonders interessiert bin ich an dem Impfstoff, welcher eine Impfreaktion ausgelöst hat.
Mein Hund wurde mit MERIAL Eurican SHPPi2 + LT geimpft.
Bitte meldet euch doch im ICQ (#147869998) oder per Mail an silk22@googlemail.com

Vielen Dank im Voraus, Silke

[Swanie]

schau mal hier

gerade bei Dackel sind adverse Reaktionen zur Leptoimpfung bekannt.

[Kachina]

Hi Silke,

hab dir ne mail geschickt.

Liebe Grüße, Jutta

[Gast]

Hallo Silke,

wie geht´s denn Deinem Dackelchen, hast Du schon was neues gehört? Wir drücken Euch ganz fest die Daumen!

Ich bin ja auch nicht gerade ein Freund vom Impfen und wenn man dann noch von so was hört! Wir hatten auch schon kleinere Impf-Nebenwirkungen, aber bei Deiner Beschreibung wird einem schon Angst und Bange.
Trotzdem sollte ein Welpe ja Grundimmunisiert werden. Ist es dann nicht sinnvoll, jede Impfung separat spritzen zu lassen oder wie würdet Ihr das empfehlen?

Würde mich jetzt wirklich interessieren, auch für die Zukunft!

Liebe Grüsse
(auch) Silke mit Wauzelscher

[Claudia Grothus]

Hallo!

Wenn die nervösen Symptome bleiben, auf aseptische Meningitis, bzw. aseptische Myelitis hin überprüfen. Das ist eine relativ häufige Folge der Tollwutimpfung.

Alles Gute
Claudia

[Andrea/Emily]

Re: Schlimme Impfreaktion.

Original geschrieben von Unregistered
Außerdem schlackerte sie mit dem Kopf. Das Gesicht wurde dick und dicker.

Hallo Silke,

hoffe, Deine Süsse ist auf dem Weg der Besserung?

Impfreaktionen sind nun wirklich gar nicht selten und auch nicht unbedingt mehr rasseabhängig....

Das wackeln des Kopfes kann von einem unerfahrenen Arzt als "Epilepsie" diagnostiziert werden. Das ist eher nicht der Fall, sondern wahrscheinlicher eine Reaktion auf die Staupe-Komponente. Staupe bzw. Staupeimpfungen gehen auf das Nervensystem.
Ich kenne ein paar Welpen, die nur durch sehr hohe Dosen von Cortison überlebt haben.

Das Anschwellen des Kopfes hängt vermutlich mit einer allergischen Reaktion auf Bestandteile des Impfstoffes zusammen. Das kann nun alles mögliche sein - leider. Häufig sind allergische Reaktionen auf die Trägerstoffe (Eiweiß) oder auf enthaltene Antibiotika denkbar - sicher kann man das aber nicht wissen.

Die verabreichte Impfung ist ein Hammerteil - besonders für einen so jungen und kleinwüchsigen Hund. und sicher hat auch die Lepto-Komponente ihren Teil beigetragen.

Ich wünsche Dir und Deiner Kleinen alles erdenklich Gute!

[Gast]

So, wieder eine kleine Rückmeldung von mir....:

Erst einmal vielen vielen Dank für die vielen Rückmeldungen von euch. Hat mir sehr geholfen. Vorallem ist es auch sehr interessant mal andere Erfahrungen zu hören und somit vielleicht irgendwann was zu vermeiden.
Heute morgen hat die Klinik angerufen: Wir können Siska heute um 15.30Uhr abholen *wart* - ich bin überglücklich, dass es ihr wieder gut geht.
Wir stehen in Verbindung mit Merial, die den Vorfall auch sehr bedauern und alles genau wissen wollen (die Firma kann ja im Endeffekt nichts dafür - Unverträglichkeit kann immer vorkommen) - sehr positiv, meiner Meinung nach.
Ich werde Siska auf jeden Fall weiterhin strengstens beobachten und ich habe mich auch so gut wie entschieden, sie nach der Grundimmunisierung (erstmal schauen, vielleicht hat die Impfung ja doch angeschlagen - Titertest) nicht mehr impfen zu lassen (außer TW alle 3Jahre). Ich hoffe, so passiert mir so etwas nie nie mehr.
Kann echt nur jedem raten, sich gut über Impfung und die möglichen Folgen zu informieren, denn es ist es nicht wert, seinen kleinen Schatz zu verlieren. Die meisten Impfungen sind gar nicht mehr notwendig.
Liebe Grüße,
Silke

[claudia61]

hallo silke,

kennst du schon die seite
www.haustierimpfungen.de
oder auch
http://www.barfers.de/impf/impf1.htm

[Vitus]

nicht mehr impfen zu lassen (außer TW alle 3Jahre).

Entschuldige, aber das kann nicht dein Ernst sein. Einen Hund mit so einer schweren Impfreaktion darf NIE wieder IRGENDWAS geimpft werden. Das nächste mal überlebt sie es vielleicht nicht. Entschuldige das ich so deutlich bin, aber du solltest dir die Nutzen/Risiko Abwägung mal durch den Kopf gehen lassen.
Außerdem wäre ich mit jeder Art Medikament äußerst zurückhaltend.

[Elke]

Hallo Silke,

Original geschrieben von Unregistered
Ich werde Siska auf jeden Fall weiterhin strengstens beobachten und ich habe mich auch so gut wie entschieden, sie nach der Grundimmunisierung (erstmal schauen, vielleicht hat die Impfung ja doch angeschlagen - Titertest) nicht mehr impfen zu lassen (außer TW alle 3Jahre). Ich hoffe, so passiert mir so etwas nie nie mehr.

bezüglich 'nur' TW-Impfung stimme ich Doreen voll zu.
Es gibt jedoch noch andere Vergiftungsmöglichkeiten für den Hund wie Wurmkuren und Antiflohbehandlungen.
Bedenke, dass Dein kleiner Schatz sehr empfindlich reagiert.
Ich würde an Deiner Stelle den Kleinen sofort auf Rohfutter umstellen und ihn klassisch homöopathisch behandeln lassen.
Überleg mal, mit wieviel Medikamenten Dein Hund in der Klinik behandelt worden ist.

[Andrea/Emily]

Hallo,

ich bin sehr froh, dass es wieder bergauf geht und schliesse mich vorbehaltlos meinen Vorschreiberinnen an:

Keine einzige Impfung mehr für diesen Hund - Titerwerte, Verordnungen oder Vorschriften hin oder her!

Heilbehandlung (klass. Homöopathisch) und Vorsicht bei der Fütterung (nicht zuviel Komponenten auf einmal wegen Allergie-Risiko) sind ebenfalls wichtig.

Dein TA sollte zusätzlich zum Kontakt mit Merial Meldung an das PEI (Paul-Ehrlich-Institut) und die BTK (Bundetierärztekammer) erstatten. Für beides gibts extra ! Formulare. Also nur mal so von wegen "sehr selten".

Alles Gute!

[Andrea/Emily]

Sorry, noch was vergessen:

Auch auf die Gefahr hin, Deine verständliche Freude etwas dämpfen zu müssen:

Falls die Impfreaktion tatsächlich so heftig war, was ich gerne glaube, kommt mir die Heilung dann doch sehr schnell vor. Frag bitte unbedingt, ob Du noch weiter Medikamente geben musst und beobachte sehr genau, wie sich Deine Süsse verhält.

Auch ein "leichtes" Kopfwackeln ist nicht normal!!!

[Maleika]

Ich hatte 1993 bei einem Welpen eine Impfreaktion. Der Kleine hatte erbrochen,drehte sich dann ständig im Kreis, bis er schwer schnaufend liegen blieb.
Ich vermute, es war eine Allergische Reaktion. Ich habe ihm dmals ein homöopathisches Mittel und Calcium frubniase gegeben.
Von da an ist der TA immer nach dem Impfen der Welpen eine Stunde bei uns geblieben.
Probleme gab es mit dem Merial und Höchst Impfstoff.
Bei einer Freundin hatte der ganze Wurf nach der Erstimpfung in der 8. Woche Probleme. Als der TA mit dem Impfen fertig war, fing der erste schon an. Alle Welpen wurde mit Cortison gespritzt und einer Hündin ging es so schlecht, dass sie an den Tropf kam.
Bei mir werden die Welpen erst mit einem halben Jahr Tollwut geimpft und so empfehle ich es auch allen Welpenkäufern und gebe es ihnen auch schriftlich mit.

Liebe Grüße
Maleika

[Merlly]

Muss eben mal loswerden das ich mich natürlich sehr freue das es der süssen Siska wieder besser geht ... aber möchte auch eben loswerden das ich es ganz grossartig finde das ihr der Silke so mit Infos und Ratschlägen hilft!

Silke, verstehe mich nicht falsch - aber jetzt musst du "sowas" nicht nur von mir lesen und genau hilft dir vielleicht deine eigene Meinung zu bilden.
Wie gesagt - ich impfe auch nicht mehr.