Nach Impfung niedergeschlagen

[Gast]

Hallo zusammen,

habe vor einer Woche unsere ein Jahr alte Hündin komplett gegen alles impfen lassen. Ich bin kein wirklicher Impffreund, aber der Tierarzt legt es ja einem doch nahe den Hund zu impfen.

Ich habe nun das Gefühl das seit dem Impfen unsere Hündin total niedergeschlagen ist. Sie nur noch rumlümmelt und sich kaum aufrafft.

Das nach dem Impfen das Immunsystem leicht angeschlagen ist versteh ich ja, aber eine Woche lang??

Jemand ähnliche Erfahrungen??


Nun schlägt uns unsere Tierärztin vor auf das neue Impfsystem um zu steigen. d.h. den Hund nur noch alle drei Jahre die große Impfung und noch jedes Jahr die kleine. Sinnvoll???

Das würde heißen ich müßte mit ihr in zwei Wochen nochmals zum Tierarzt und die Impfung auffrischen.
Was ich aber eigentlich ablehne.

Hab auf ein paar Seiten gelesen, dass die Impfung zum Teil ein Leben lang anhält...

danke im voraus

[aussiequeeny]

Hallo,

hast Du Dir schon mal diese Seite angesehen?
Dort findest Du ganz viele Infos zu Impfungen, was Du daraus machst und wie Du Deinen Hund weiterhin impfst ist Deine Enscheidung die kann Dir niemand abnehmen. Und ich würde sie mir auch nicht vom TA abnehmen lassen.

LG Undine und das bunte Rudel

[henri]

Re: Nach Impfung niedergeschlagen

Original geschrieben von bessy1
Nun schlägt uns unsere Tierärztin vor auf das neue Impfsystem um zu steigen. d.h. den Hund nur noch alle drei Jahre die große Impfung und noch jedes Jahr die kleine. Sinnvoll???

Das würde heißen ich müßte mit ihr in zwei Wochen nochmals zum Tierarzt und die Impfung auffrischen.
Was ich aber eigentlich ablehne.

Verstehe ich nicht. Was soll das denn für ein neues System sein? Woher kommt das? Was ist denn eine große Impfung bei ihm?

Wenn doch dein Hund bereits ein Jahr alt ist, dann brauchst du bzw. dein Hund doch gar keine Auffrischung der Impfe mehr. Nur alle drei Jahre Tollwut impfen mit einem der neuen zugelassenen Dreijahresimpfstoffe wie zB Rabdomun.

Dein TA scheint sich nicht wirklich mit Impfintervallen auszukennen. Da würde ich sein System auf alle Fälle ebenfalls ablehnen.

Meine Hündin habe ich 2005 als sie zu mir kam SHP impfen lassen. Genau 6 Tage danach bekam sie eitrigen Nasenausfluss, über 41° Fieber, also Staupe. Das passte genau zur Inkubationszeit der geimpften Erreger. Klar, sie wurde dann mit AB behandelt, die Symptome damit unterdrückt. Aber ich wusste mir damals auch nicht anders zu helfen.
Jetzt eineinhalb Jahre später, diesen Montag, hatte sie mehrere epileptische Anfälle hintereinander. Da stellt sich nun die Frage, ob das eine Nachwirkung der damaligen von der Impfe ausgelösten Staupe ist. Eine Antwort werde ich darauf wohl nie erhalten. Und mein Hund hat nun darunter zu leiden. Mit der ganzen Impferei gehe ich seitdem noch kritischer um. Klar impfen, aber wirklich nur nach meinen Vorgaben. Meinen TA lasse ich da gar nichts mehr entscheiden.

Also miss doch mal bei deiner Hündin Fieber. Ist sie auch lustlos? Frisst sie normal? Und lass sie nicht mehr unnötig impfen.

[Gast]

Hallo zusammen,

hab den zweiten Hund, der auch sehr müde und so nach Impfungen reagiert.

Zum Glück ist Tollwut ja nur noch alle 3 Jahre fällig.

Die anderen Sachen werden jährlich/zweijährig gemacht, wegen der Hundeplätze, die z.t. drauf bestehen und so. Das geht gut.

Wenn ich Tollwut und das andere nicht gemeinsam impfen lasse, sondern mit Abstand dazwischen, geht es viel besser.

Ich denke, damit können mein Hund und ich leben.

Liebe Grüße
Lucki

[Stronzo]

Ich empfehle Dir auch o.g. Link. M.E. ist das kein neues Impfsystem sondern ein neues Abzocksystem....

Bin nicht generell gegen impfen, aber mit Verstand - Impfen aber mit Verstand sollte zur Pflichtlektüre für TAes werden....

Ulrike

[timsha]

Nun schlägt uns unsere Tierärztin vor auf das neue Impfsystem um zu steigen. d.h. den Hund nur noch alle drei Jahre die große Impfung und noch jedes Jahr die kleine.

Das würde mich allerdings auch mal interessieren, was unter "große" und "kleine" Impfung verstanden wird!!

Es gibt wohl inzwischen auch einen Impfstoff (ausser TW), der eine dreijährige Zulassung hat, allerdings ist dieser nicht ganz unumstritten.

Ich empfehle Dir auch dringend, den obigen Link gründlich zu lesen, bevor Du Deinen Hund erneut impfen lässt.

Übrigens gibt es in Deutschland KEINE ImpfPFLICHT!!
Du kannst entscheiden, was Deinem Hund geimpft wird.
Tollwut würde ich auf jeden Fall impfen lassen, aber auch nur einen Impfstoff der die 3-jährige Zulassung hat. Dies würde ich auch im Pass vermerken lassen (im neuen EU-Pass eh' vorgesehen). Einen einjährigen TW-Impfstoff würde ich nicht mehr akzeptieren.

Bei den restlichen Impfungen reicht Staupe und Parvo vollkommen aus, wobei es diese Impfseren allerdings meist nur in Verbindung mit Hepaptitis (SHP) gibt.

[Sille]

Hallo,

also, nach der Impfung kannst Du Deinen Hund mit Nux Vomica unterstützen...

2. Wer mit dem Hund in den Urlaub (Ausland) fährt, braucht für den Grenzübertritt meist eine jährliche Tollwutimpfung - deshalb lieber rechtzeitig nachfragen (Einreisebestimmungen des jeweiligen Landes).

Und, wenn in der eigenen Wohngegend ein Tollwutfall auftritt und alle ungeimpften Tiere getötet werden sollen, kann es auch die treffen, die nicht jährlich geimpft sind... Deshalb auch vorher erkundigen, ob man in so einer "harten" Region wohnt!

Liebe Grüße

Sille

[aussiequeeny]

Original geschrieben von Sille

2. Wer mit dem Hund in den Urlaub (Ausland) fährt, braucht für den Grenzübertritt meist eine jährliche Tollwutimpfung - deshalb lieber rechtzeitig nachfragen (Einreisebestimmungen des jeweiligen Landes).

Das stimmt nicht ganz, denn inzwischen reicht bei den meisten Ländern die 3 Jahres TW und nur vereinzelte Länder haben andere Vorgaben. Sogar die Schweiz paßt sich jetzt schon an.

Original geschrieben von Sille
Und, wenn in der eigenen Wohngegend ein Tollwutfall auftritt und alle ungeimpften Tiere getötet werden sollen, kann es auch die treffen, die nicht jährlich geimpft sind... Deshalb auch vorher erkundigen, ob man in so einer "harten" Region wohnt!

Das ist vollkommener Quatsch, denn es steht ausdrücklich in der TW-VO das der Hund eine "gültige" TW Impfung haben muß und wie lange die Impfung gültig ist steht im EU-Paß im Feld "gültig bis" und das wird anerkannt.

Ich weiß ja nicht wo Du Deine Infos her hast, aber das hört sich für mich wieder ziemlich nach TA und Panikmache an. (nicht persönlich gemeint)

LG Undine und das bunte Rudel

[Sille]

Hey Undine!

Soweit ich weiß, will die Schweiz noch jährliche Impfungen (zumindest letztes Jahr) - dieses Jahr hab ich mich noch nicht erkundigt

Und das mit dem Tollwutgebiet und der jährlichen Impfung ist einer Bekannten im Risikogebiet von der Gemeinde gesagt worden... Vielleicht erzählen die Quatsch

Meine TA ist ganz okay, meinen krebskranken Hund haben wir damals nicht mehr geimpft, weil wir ihren Körper nicht weiter belasten wollten... (bekam Chemo von der Züricher Uniklinik).

Grüßle

Sille

[aussiequeeny]

Hallo Sille,

ja Schweiz ist ganz "NEU" - gibt es einen Thread zu, wenn es Dich interessiert.

Ja auch die Leute in den Ämtern sind nicht immer auf dem neuesten Stand, obwohl das eigentlich zu ihren Aufgaben gehört. Mir würde das jedenfalls keiner erzählen können, ich würde es denen schwarz auf weiß zeigen.

Ne hab ja geschrieben das ich es nicht persönlich meine.

LG Undine und das bunte Rudel

[Easy Rider]

Original geschrieben von Sille
Hallo,

also, nach der Impfung kannst Du Deinen Hund mit Nux Vomica unterstützen...

Hallo Sille,

das kann man so nicht sagen.

Ein homöopathisches Mittel ist nicht auf einzelne Anwendungsbereiche oder Symtome zugeschnitten, sondern umfasst das bestimmte Lebewesen in seiner Gesamtheit.

Eine homöopathische Behandlung gehört unbedingt in erfahrene fachkundige Hände.

Der/die klassische HomöopathIn verordnet seine/ihre Medizin aufgrund einer umfangreichen und gründlichen Anamnese.

Ich hoffe, Deine Mittelempfehlung probiert jetzt niemand aus..

[marmay]

Original geschrieben von Sille
Meine TA ist ganz okay, meinen krebskranken Hund haben wir damals nicht mehr geimpft, weil wir ihren Körper nicht weiter belasten wollten... (bekam Chemo von der Züricher Uniklinik).

Hmm, das find ich eigentlich das mindeste, dass ein TA einen krebskranken Hund nicht mehr impft.
Dass man das Immunsystem nicht noch weiter belasten will, find ich nun auch ne interessante Aussage, man sagt doch sonst, dass Impfungen das Immunsystem ankurbeln?

[Sille]

Original geschrieben von marmay
Hmm, das find ich eigentlich das mindeste, dass ein TA einen krebskranken Hund nicht mehr impft.
Dass man das Immunsystem nicht noch weiter belasten will, find ich nun auch ne interessante Aussage, man sagt doch sonst, dass Impfungen das Immunsystem ankurbeln?

Hey, naja, man simuliert ja sozusagen einen Erreger, damit der Körper Antikörper bildet - da muss das Immunsystem schon etwas kämpfen, aber sollte anschließend gestärkt gegen den Erreger (o.Ä.) angehen können... (laienhaft ausgedrückt )

Grüßle

Sille

[marmay]

Original geschrieben von Sille
Hey, naja, man simuliert ja sozusagen einen Erreger, damit der Körper Antikörper bildet - da muss das Immunsystem schon etwas kämpfen, aber sollte anschließend gestärkt gegen den Erreger (o.Ä.) angehen können... (laienhaft ausgedrückt )

Ja, ja, weiss ich doch alles!
Nur erzählen einem die TAs immer das, was ihnen grad in den Kram passt. Und was sie erzählen, widerspricht sich halt häufig auch.

[Mo Peichl]

Re: Nach Impfung niedergeschlagen

Hi,

<<<Das nach dem Impfen das Immunsystem leicht angeschlagen ist versteh ich ja, aber eine Woche lang??<<

Eine Woche lang finde ich auch ungewöhnlich. Ich kannte das früher auch nur so, daß das Tier ein bis höchstens zwei Tage nicht ganz auf dem Damm war.

<<<Nun schlägt uns unsere Tierärztin vor auf das neue Impfsystem um zu steigen. d.h. den Hund nur noch alle drei Jahre die große Impfung und noch jedes Jahr die kleine. Sinnvoll?<<

Gemeint ist vermutlich: SHPPi und T alle drei Jahre, und jährlich Lepto, ev. plus Zwingerhusten (zB Zweifachimpfstoff Pi + Bordetella). Würde ich nicht machen. Aber das mußt Du selbst entscheiden.

<<<Das würde heißen ich müßte mit ihr in zwei Wochen nochmals zum Tierarzt und die Impfung auffrischen.<<<

Wieso auffrischen? Was soll da aufgefrischt werden? Die Hündin ist ja wohl als Welpe mindestens zweimal mit einem Mehrfachimpfstoff geimpft worden. Und jetzt also noch mal. Da muß nix mehr aufgefrischt werden.

<<<Hab auf ein paar Seiten gelesen, dass die Impfung zum Teil ein Leben lang anhält...<<<

Impfungen gegen Staupe, Parvo, Hepatitis (= alles Lebendimpfstoffe) halten sehr lange, wahrscheinlich lebenslang. Untersuchungen über S-Impftiter (Antikörper im Blut von den Impfungen) gibt es über Zeiträume bis zu 15 Jahren - ganz ohne Nachimpfung. Bei P und H ist das noch nicht ganz so lange untersucht worden, aber das hält auch mindestens sieben Jahre lang und wahrscheinlich lebenslang.

Andere Impfungen sind nicht so langlebig, zB die gegen Lepto. Die schützt, wenn überhaupt, weniger als ein Jahr.

Und bei Tollwut sind natürlich die Bestimmungen der Tollwutverordnung maßgeblich, die ja nun auch bei uns Dreijahresabstände ermöglichen.


LG,
Mo
www.hundeimpfenmitverstand.de