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Eiweißverlustsyndrom

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    Eiweißverlustsyndrom

    HILFE,
    bei unserem Hund wurde das Eiweißverlustsyndrom festgestellt.
    Wer kennt sich damit aus? Ist vielleicht einer von euch auch betroffen? Bin über jeden Hinweis dankbar.
    LG Jutta

    #2
    Hi Jutta,

    meine Hündin Jule ist davon betroffen. PLE wurde bei ihr im Februar 2001 festgestellt.

    Wie wurde die Erkrankung festgestellt, Verdachtsdignose oder Biopsie?
    Was gibt es vom TA für Therapievorschläge?
    Was ist die Ursache der Erktrankung?
    Wann ist die Krankheit ausgebrochen?
    Welche Begleiterkrankungen gibt es bisher?
    Wie weit ist die Abmagerung schon fortgeschritten?
    Hat dir der TA gesagt um welches Eiweiß es sich im Speziellen handelt?
    Um was für einen HUnd handelt es sich überhaupt?

    Viele Frage - sind aber für die Beurteilung sehr wichtig.

    Viele Grüße
    Petra
    Ich glaub' ich schmeiß' alles hin und werde Prinzessin

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      #3
      Eiweißverlustsyndrom

      Hallo Petra,
      schön das sich so schnell jemand gemeldet hat.
      Also, der Hund ist ein 6 Jahre alter Border Collie Labrador Rüde. Immer fit und fiedel gewesen.
      Ende November hatte er Abends unheimliche Blähungen und ganz plötzlich einen dicken Wasserbauch. Ging wirklich schnell. Also schnell zum Tierarzt. Verdacht auf eine Herzerkrankung. Überweisung nach Duisburg Kaiserberg zum Herzultraschall. Nichts zu finden aber verdacht auf Veränderung der Leber. Leberbiobsie. Ergebnis sagte es wäre eine Gallengangentzündung. Anitbiotikumbehandlung und Spezialfutter für die Leber folgten. Zusätzlich Entwässerungstabletten, Bananen und Hüttenkäse.
      Es trat leider keine Besserung ein. Eiweiße immer noch im Keller.
      Dann OP mit entnahme von 2 Proben aus dem Darm. So wurde uns mitgeteilt das mein Verdacht auf Eiweißverlustsyndrom sich bestätigt hatte. Habe Stunden im Internet zugebracht um etwas herauszubekommen.
      Die Ursache ist immer noch unklar.
      Die Begleiterscheinungen waren Blähungen und Durchfall.
      Mitlerweile bekommt er jetzt ein anderes Futter und MCT Fette. Zusätzlich haben wir mit der Gabe von Cortison begonnen. Seit ein paar Tagen wird das Wasser wieder mehr. Wir wiegen den Hund jeden Tag und haben so einen Vergleich. Er wird trotzdem immer dünner.
      So ich hoffe ich habe nichts vergessen zu erwähnen.
      Wie geht es Ihrem Hund?
      Wie war der Krankheitsverlauf?
      Bekommt man die Erkrankung so in den Griff das der Hund ein lebenswertes Leben hat? Im Moment geht es ihm trotz des Wassers ganz gut. Werde aber morgen wieder zum Tierarzt fahren.
      Ich danke schonmal und bin froh wenn ich viel über die wohl doch seltene Krankheit erfahre.
      Viele Grüße
      Jutta

      Kommentar


        #4
        Re: Eiweißverlustsyndrom

        Original geschrieben von hundegefluester
        ... plötzlich einen dicken Wasserbauch. ....Verdacht auf Veränderung der Leber. Leberbiobsie. Ergebnis sagte es wäre eine Gallengangentzündung.
        Das hängt meines Erachtens nach zusammen.

        Aufgrund einer Leberfunktionsstörung, häufig Entzündung, ist die Leber nicht mehr in der Lage Albumin zu synthetisieren. Albumin bindet Wasser. Durch das "freie" Wasser kommt es zur Bauchwassersucht (Aszites) Gleichzeitig kann es zu Ödembildung im Körper kommen. Bei meiner Hündin war das leider in den Darmwänden
        Dadurch ist es dem Hund dann nicht mehr möglich Nährstoffe aufzunehmen. Die Nahrung wird zwar noch verdaut kann aber nicht mehr durch die Darmzotten aufgenommen werden. Die Darmzotten sterben ab (lösen sich auch ab) und die zur Absorption benötigte riesige Darmoberfläche verringert sich auf einen kleinen Bruchteil.
        Dem Tier können gar nicht mehr genügend Nährstoffe zugeführt werden.
        Man spricht hier von einer Malabsorptionsstörung.

        Aufgrund der dauernden Unterversorgung kann es schnell zu einer Herzschwäche kommen.

        Das meinte ich mit Begleiterkrankungen.

        Aufgrund der Cortisongaben (Entzündungshemmung und zum Abschwellen) wird die Nebennierenrinde die Cortisolproduktion einschränken und hinterher vielleicht sogar einstellen. Das wäre dann die nächste Begleiterscheinung.

        Original geschrieben von hundegefluester
        Anitbiotikumbehandlung und Spezialfutter für die Leber folgten. Zusätzlich Entwässerungstabletten
        Und da fängt es dann an blöd zu werden.

        Irgendwann kommt dann noch ein Präparat hinzu um die Organabstoßung zu verhindern. Dazu noch Pankreatin um die Vorverdauung des Futters zu bewirken, da die Bauchspeicheldrüse über kurz oder lang ebenfalls Probleme machen wird. Ein Kreislauf.....


        Original geschrieben von hundegefluester
        Habe Stunden im Internet zugebracht um etwas herauszubekommen.
        Das hilft dir bei PLE nicht viel.
        Als Jule erkrankte gabs noch nicht einmal eine deutsche Bezeichnung.

        Original geschrieben von hundegefluester Die Ursache ist immer noch unklar.
        Irgendetwas gab es im Vorfeld. PLE kriegt man nicht einfach so.
        Das möchten dir die Medizinmänner gerne verkaufen.
        Gab es kurz davor irgendeine Medikamentengabe, den Tod eines Angehörigen, Urlaub, Umzug..... irgendetwas.
        Es muss für dich gar keine Kausalität zur Erkrankung haben, der zeitliche Zusammenhang reicht vollkommen aus. Auch etwas was Ärzte niemals in Zusammenhang bringen.

        Bei meiner Hündin war es die einmalige Gabe eines Antibiotikums.

        Original geschrieben von hundegefluester Mitlerweile bekommt er jetzt ein anderes Futter und MCT Fette.
        MCT Fette sind ganz gut. Bekommt er wenigstens Energie.
        Futter sollte er unbedingt roh und absolut getreidefrei bekommen.
        Das Gluten im Getreide verringert die Durchlässigkeit der Darmwände zusätzlich.
        Das Fleisch darf nicht zu fett sein. Am besten solltet ihr Pferdefleisch nehmen. Er kann dabei zwar nicht zunehmen (das Fleisch ist nicht fett genug) aber Pferdefleisch ist am besten verträglich.

        Original geschrieben von hundegefluester Zusätzlich haben wir mit der Gabe von Cortison begonnen. Seit ein paar Tagen wird das Wasser wieder mehr. Wir wiegen den Hund jeden Tag und haben so einen Vergleich. Er wird trotzdem immer dünner.
        Die Zusammenhänge sind wie oben beschrieben.


        Original geschrieben von hundegefluester Wie geht es Ihrem Hund?
        Wir duzen uns hier
        Gut geht es ihr
        Ich habe damals Kontakt zur Uniklinik in Gießen und Hannover aufgenommen. Beide prophezeiten meinem Hund eine Lebenserwartung von 3-5 Monaten. Sie wurde am 1. November 7 Hare alt (Erkrankung brauch im Januar 2001 aus) und hat damit ihr prognostiziertes Lebensalter vervielfacht.

        Original geschrieben von hundegefluester Wie war der Krankheitsverlauf?
        Wie bereits geschrieben kam es zum Ausbruch durch die AB Gabe.
        Hat aber damals keiner gewusst.
        Der Verfall ging bei ihr sehr schnell. Sie hatte innerhalb der ersten 3 Wochen 10kg Gewicht verloren, musste eine Not-OP über sich ergehen lassen.
        Wir haben die elendlange schulmedizinische Odyssee hinter uns gebracht und irgendwann wusste ich weit mehr über dies Krankheit (die nicht immer das gleich Erscheinungsbild hat) als der Arzt.
        Über die Krankheit meiner Hündin bin ich zur Homöopathie gekommen.
        An einer Stelle haben wir der Schulmedizin den Rücken gekehrt und eine rein klassisch homöopathische Behandlung begonnen.
        Das Herzmittel hatte ich schon vorher im Alleingang ausgeschlichen, da ich der Meinung war Jule käme auch ohne aus.
        Das Cortison (in Spitzenzeiten 60mg/Tag) haben wir dann unter der hom. Behandlung über 3 - 4 Monate ausgeschlichen.
        Nach ca. 7 Monaten der hom. Behandlung ging es Jule super gut. Sie nahm sogar wieder zu.


        Original geschrieben von hundegefluester
        Bekommt man die Erkrankung so in den Griff das der Hund ein lebenswertes Leben hat?
        Ich sage: Ja. Aber wahrscheinlich nicht mit schulmedizinischen Mitteln.
        Leider kennen die Tierärzte nur AB und Cortison. Das ist bei dieser Krankheit kein adäquates Mittel. Hier ist in jedem Falle Ganzheitlichkeit angesagt. Für mich kam nur die Homöopathie in Betracht. Eventuell könnte man auch an TCM denken. Hab ich persönlich aber keine Ahnung von.

        Mich hat die Erkrankung meiner Hündin auf meinen ganz eigenen Weg zur Tierhomöopathie gebracht.
        Ich bin jetzt im praktischen Jahr und werde hoffentlich immer ein gute Alternative zur Schulmedizin sein.

        Die Schulmedizin gibt dir bei deiner Entscheidung welchen Weg du einschlägst etwas Zeit – aber nicht viel.

        Wo wohnst du?

        Viele Grüße
        Petra
        Ich glaub' ich schmeiß' alles hin und werde Prinzessin

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          #5
          Eiweißverlustsyndrom

          Hallo Petra,
          vielen Dank das Du Dich so schnell nochmal gemeldet hast. Sind ja schonmal viele interessante Informationen.Wenn auch nicht alle sehr erfreulich.
          Also ich habe nochmal über die Ursache nachgedacht, es gab keine besonderen Vorkommnisse. Kein AB oder sonstige Medikamente. Alles lief völlig normal.
          Das mit der Homöopathie interessiert mich wirklich sehr. Gibt es ein spezielles Mittel was man geben kann oder wie muss ich mir das vorstellen. Habe da noch keine Ahnung.
          Ich komme aus Krefeld, gibt es vielleicht hier jemanden der mir helfen könnte?
          Was bekam Dein Hund in der Anfangszeit zu fressen?
          Vielleicht darf ich Dich ja auch mal anrufen. Meine E-Mail Adresse lautet: achim.backes@arcor.de .Du kannst mir ja deine nummer schicken und ich melde mich dann. Es fallen dann einem bestimmt noch mehr Sachen ein die man noch wissen möchte.
          Erst mal vielen Dank und liebe Grüße
          Jutta

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            #6
            Hallo Jutta,

            nein, es gibt kein spezielle Mittel für das Verlustsyndrom - es gibt nur ein spezielles homöopathisches Mittel für deinen Hund

            Am Anfang als ich das mit dem Getreide noch nicht wußte habe ich Waltham low fat (auf Rat des TA) gefüttert. Dann bin ich auf California natural (Lamm und brauner Reis) umgestiegen. Es ist fast unmöglich bei Trofu getredefrei zu füttern. Hinterher wie geschrieben gewolftes Pferdefleisch mit pürriertem Gemüse.
            Um das Gewicht zu halten benötigte Jule(damals ca. 30kg) ca. 1,2kg Fleisch pro Tag.
            Das Fleisch gewolft, um eine größere Oberfläche zu habe damit die verbliebenen Verdauungssäfte bestmöglich den Nahrungsbrei angreifen können.
            Als das hom. Mittel gute Wirkung gezeigt hatte konnte ich auch Rindfleisch füttern - dann am besten Herz mit dem dicken Fettrand.
            Ansonsten aber dann auch jedes Fleisch (nach Vorliebe des Tieres, Jule frißt kein weißes Fleisch) und auch jeden Fisch.
            Knochen kann ich nicht füttern, da Jule das Kollagen in den Knochen nicht verträgt - das macht bei ihr Durchfall.
            Man muss es einfach langsam austesten.
            Fang mit einer Fleischsorte und verträglichem Gemüse (Karotte/Fenchel) an und dann nimmst du nach und nach was dazu. Es ist einfacher als man denkt.

            Die Tel-Nr. schicke ich dir.

            Viele Grüße
            Petra
            Ich glaub' ich schmeiß' alles hin und werde Prinzessin

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