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Epilepsie » Stress als Auslöser?

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    Epilepsie » Stress als Auslöser?

    Hallo Ihr!

    Ich bin niegelnagelneu hier und komme gleich mit einer Frage an User, die sich mit dem Thema Epilepsie beim Hund auseinander setzen müssen.

    Ich habe einen 4jährigen PRT-Rüden (kastriert) bei dem vor zwei Jahren Epilepsie diagnostiziert wurde.

    Als die Anfälle erstmalig auftraten, hatte ich eine kleine PRT-Hündin in Pflege. Da mein eigener Hund damals extrem geschwächt war, weil er zudem auch noch eine Entzündung hatte, gab ich die Pflegehündin so schnell wie möglich wieder ab.

    Nach mehreren weiteren Anfällen, die immer häufiger wurden, wurde mein Rüde beim TA auf Mylepsinum - ein Medikament aus der Humanmedizin - eingestellt. Mit Erfolg.

    Nun habe ich mir vor einer Woche einen weiteren Hund zugelegt. Eine süße 9monatige PRT-Hündin ist bei uns eingezogen.

    Gestern hatte mein Rüde dann zwei Anfälle und heute bereits einen weiteren.

    Was mir auffällt ist, das mein Rüde - wie sonst - nicht in meiner Nähe ist. Er liegt im Flur auf einem Sessel - die Lütte (Hündin) ist bei mir. Normalerweise ist mein Rüde mein Schatten. Wo ich bin ist er auch.

    Kann es sein, dass die Anfälle durch Stress - verursacht durch unsere neue Mitbewohnerin - ausgelöst werden?

    Ich habe keine Medikation vergessen. Er hat regelmäßig seine Tabletten bekommen....

    Ich bin so ratlos... hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

    Über Antwort freut sich
    Billu

    #2
    Bin zwar (noch) kein Experte in dem Bereich aber ich kann mir das gut Vorstellen ...negativer Streß macht krank und so wie sich der Hund verhält hat er Streß... so wird dann eine bestehende Krankheit natürlich auch verschlimmert.
    Aber ich denke da kommen noch bessere kompetentere Aussagen als meine
    Liebe Grüße
    Melanie
    deine Gedanken sind dein Leben

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      #3
      jedweder stress(aufregung) beeinflusst die epilepsie! das ist bekannt!
      dabei spielt unsere klassifizierung in "positiv" oder "negativ" keine rolle!! das wird leider oft nicht berücksichtigt.....

      hungern, frieren, angst, überhitzen, freude, hundebegegnungen, umgang, aufputschende spiele z.b. können stressen.
      dass angst "negativer" stress ist, ist uns klar. wir bewerten das als etwas schlechtes udn vermeiden es.
      wir sehen gerne freude als etwas "positives", also bewerten den stress gleich mal, klassifizieren das als etwas gutes.
      aber die körperlichen vorgänge unterscheiden sich nicht!
      und unsere epileptiker reagieren da meist empfindlich!!
      grüssle von claudia & omi im herzen, herrn krümel, miss möppel, froillein nele, herr pixel & monsieur oscar & das federvieh

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        #4
        Bei Aaron hat das ganz klar mit Stress zu tun!

        Aber, wie Claudia schon schreibt, nicht nur negativer Stress, auch positiver Stress kann Anfälle begünstigen.

        LG Silvia
        LG Silvia

        Meine vierbeinigen Weggefährten:
        Fellini (Dackel-Cocker-Mix, 3 Jahre), Rasmus (Siam-Mix-Kater, 13 Jahre), Lotta (Schildpattkatze, 13 Jahre) und Aaron (Cocker, 10 Jahre).
        Unvergessen: Ronja und Leonie

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          #5
          Wird mein Rüde sich an den Stress "gewöhnen" und die Anfälle nachlassen? Irgendwann wird der Zweithund ja Routine sein.... Oder nur für uns - nicht für meinen kleinen Epileptiker?

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            #6
            Oh,man schwierig zu beantworten... für mich zumindest... Da werden sich sicher noch weitere alte Hasen bei dir melden. Bei meinen habe ich die sehr starke Vermutung, dass die Allergieschübe seine Stress- und somit Anfallsauslöser sind.

            Bekommst besimmt noch ne Menge Antworten.

            Alles Gute
            Tanja
            Liebe Grüße
            Tanja & Tilda
            Spenceman im Herzen

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              #7
              Hi Billu!
              Überlegst du denn jetzt die Hündin wieder abzugeben? Also ich habe drei Hunde und nur einer hat Epilepsie. Ok, die Epi trat erst später auf, die Hunde leben von klein auf zusammen. Trotzdem passiert natürlich auch mal was stressendes, eben weil noch andere Hunde da sind. Da hat einer einen Knochen und der andere will den auch haben, kommt aber nicht dran. So was kann ja auch Stress sein. Also du wirst nicht alle stressigen Situationen von deinem Rüden fern halten können. Claudia hat ja bereits viele Auslöser genannt, an die man sonst gar nicht denkt.

              Also ich würde mal ein paar Wochen abwarten, wie sich dein Rüde mit der Hündin arrangiert. Mag er sie oder spielt er auch schon mal mit ihr?
              Viele Grüße
              Michaela

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                #8
                Er wird

                sich an sein neues Rudelmitglied gewöhnen. Wenn er sich zurück zieht, versuch ihn doch zu Dir zu locken, zeig ihm, wie wichtig er für Dich ist, trotz des Zuwachses. Und gib ihm Zeit. Es bringt immer Unruhe in ein Rudel, sowie sich etwas ändert. Alles kommt dadurch in Bewegung wie ein angetubstes Mobilé.
                Aber es wird sich auch beruhigen. Streß kann durchaus der Auslöser sein. Aber wenn Du ihm vermittelst, das alles ok ist, wird es auch annehmen. Nutze vielleicht mal die Gelegenheit, ihn auch innerhalb des Rudels postiv zu bestärken. Zum Beispiel wenn Du es schaffst das er bei Dir bleibt. Und an dem Punkt würde ich sehr vielfältig vorgehen. Mal durch ein sanftes liebes Wort in Verbindung mit einem liebenvollen Körperkontakt, mal durch ein besonders Brökchen, mal mit einem phantasievollen Spiel, und dieses positve Verstärken versuch auch gerade dann wenn das neue Rudelmitglied in Deiner / seiner Nähe ist.
                Du kannst es ihm schön machen, dass ihr nicht mehr nur einen Vierbeiner habt. Gib nicht auf, es spricht sehr viel für Unsicherheit und Angst. Und ich bin sicher, dass Du ihm die nehmen kannst. Versuch mal auf Dich die Ebene des Hundes zu denken und zu fühlen. Ist nicht ganz einfach, aber ich denke möglich und Du wirst sehen, wo er seine Ängste hat. Und damit hast Du ein Verständnis erlangt, dass Dir sehr viel mehr zeigen wird, als ich Dir mit Worten vermitteln kann.
                So wie Du schreibst, läßt mich vermuten, dass Dich seine Reaktion verunsichtert. Damit wirst Du ihm aber keinen Halt geben, den er vermutlich gerade jetzt braucht.
                Ich wünsche Euch das ihr mit Liebe und Geduld das ganz schnell hinbekommt.

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                  #9
                  zeig ihm, wie wichtig er für Dich ist, trotz des Zuwachses.
                  .................................................. ................
                  finde ich einen wichtigen satz.
                  der ersthund wird verunsichert sein und braucht die bestätigung, dass für ihn weiterhina lles in ordnung ist.

                  bei meiner epi-hündin haben sowohl der zweit-als auch der dritthund keine "sinnkrise" gebracht. sie mochte die jungs gleich und hatte den ersten rüden damals sofort im griff udn auch dann den zweiten. sie ist aber auch eine gestandene kleine hündin, wie sie meint.
                  der zweite rüde brachte ihr sogar "entlastung". der zweithund ist nämlich ziemlich agil und der dritthund mittlerweile auch und die jungs toben und spielen jetzt sehr viel miteinander. die hündin macht schonmal mit, findet das dann auch fein, aber dann muss wieder gut sein. sie wird auch nicht jünger, wird jetzt wohl so auf die neun zugehen und schätzt ihre ruhezeiten. und sie mag es, nun zwei jungs rumkommandieren zu können!
                  der zweithund hingegen hatte eine kurze sinnkrise, als er merkte, der dritte geht nicht wieder, der bleibt tatsächlich da.
                  nachdem ich ihm siganlisiert habe, dass er weiter mein lieblingsterrier ist, war das dann wieder ok! er war dann seeehr liebebedürftig und anhänglich!! ich habe dafür gesorgt, dass er sich nicht zurückzieht, dass er die nötige aufmerksamkeit bekommt und es beruhigte ihn, dass ich mich an der reihenfolge der hunde orientierte, dass ich nummer drei nicht vorgezogen habe. vor allem für die jungs ist das wichtig, dass ich ihren platz sehe, dass ich ihre rangordnung beachte. die jungs gehören nämlich eher zu den unsicheren kanidaten und brauchen das daher, damit ihre welt in ordnung ist.
                  grüssle von claudia & omi im herzen, herrn krümel, miss möppel, froillein nele, herr pixel & monsieur oscar & das federvieh

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                    #10
                    Erst einmal vielen Dank für Eure Antworten.

                    Ich zeige meinem Rüden natürlich nach wie vor, dass er geliebt wird und mein ein und alles ist. Aber er muss ja auch lernen, dass auch mal die Hündin an der Reihe ist. Ich kann ja nicht "nur Rücksicht" nehmen.

                    Mit den Anfällen war es schon immer so, dass 1. der Stress da war, dann eine Ruhephase in der der Anfall kam. Mitunter habe ich das Gefühl, dass er im Schlaf noch mal alles erlebte durchlaufen lässt und sich dass dann in der entspannten Phase des Schlafes entlädt.

                    Ich bin absolut verunsichert. Denn wenn ich eins nicht möchte ist es, dass die Krankheit schlimmer wird. Denn er leidet so schon an schwerer Epilepsie.

                    Würde er keine Medikamente bekommen, hätte er mehrere Anfälle täglich.

                    LG
                    Billu

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                      #11
                      hallo billu,
                      ich habe deine geschichte einer bekannten erzählt, die 4 hunde hat, 2 mit epilepsie.
                      sie antwortete: ja, bei ihren beiden hunden war es jeweils so gewesen, dass der erste anfall auftrat, als sie einen neuen hund dazu brachte.
                      erst kürzlich passiert. wegen ihr lese ich hier im forum über epilepsie .
                      morita

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                        #12
                        Hallo Billu

                        wichtig ist einfach , dass dein Rüde immer die Nr. 1 bleibt. Ich denke dass hat er noch nicht verstanden. Ich habe auch 3 Hunde und dabei eine Junghündin. Das ist nicht einfach denn die Jungen fordern einen aber man muss ganz klare Linien setzen . Ich denke wenn du das machst wird sich dein Rüde recht schnell daran gewöhnen. Er meint einfach im Moment er ist nicht mehr die Nr. 1 bei dir - das wird er aber recht schnell verstehen, dass er immer Nr. 1 bleibt.

                        Viele Grüße
                        Viele Grüße
                        Andrea

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                          #13
                          Hallo Billu

                          Im Juni ist mein kleiner Frimel zu uns gekommen..

                          Berti hatte noch nie soo viele Anfälle..

                          Mittlerweile liebt er Frimel und alles ist gut!!
                          Gabi und Bertiund Frimel

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                            #14
                            streß ist und bleibt ein auslöser für anfälle.
                            da streß aber nicht generell vermeidbar ist :-( und anfälle nicht so toll sind...
                            sollte die medikamentöse einstellung verändert werden, so dass nach möglichkeit nicht jeder streßreiz einen anfall auslöst

                            grüße
                            susanne

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                              #15
                              Ich kann mich allen nur anschließen. Was vielleicht überdenkenswert ist, ist, dass man die Hunde nie alleine zusammen lässt über eine längere Zeit.
                              Z.B. sie getennt schlafen lässt oder sie tagsüber auch trennt, wenn keiner zuhause ist.

                              Ich habe leider schon mehrfach gehört, dass ein kleineres Rudel ein Mitglied während eines Anfalls totgebissen hat.

                              LG, Karin
                              Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass alles gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht!
                              Vaclav Havel

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