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Knochentumor/Osteosarkom

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  • Alexa
    antwortet
    Hallo Yvonne!

    Hab grad Deinen Beitrag auf hunde-foren.info entdeckt, wo Du auch über dieses Thema geschrieben hast.

    Dort wurde die Idee mit der Misteltherapie angesprochen.

    Wollte Dir dazu nur kurz mitteilen, daß Würzburg diese Misteltherapie auch durchführt. In 2 mir persönlich bekannten Fällen (mein eigener Kater und die Katze einer Bekannten) konnte damit der Tumor gestoppt bzw. sogar verkleinert werden.

    Vielleicht ist das eine Entscheidungshilfe!

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  • Marion/Janusch
    antwortet
    Hallo Yvonne,

    habe nur ganz kurz die Krankengeschichte deines Hundes gelesen. Wenn ich es richtig gelesen habe, dann hat sich das Geschwür (falls es denn eines ist) am Hinterlauf innen am Übergang Schienbein/Wadenbein gebildet. Den Beschreibungen nach könnte es sich um eine Stelle handeln, über den der Milz/Pa - Meridian verläuft. Dieser bildet zusammen mit dem Magen- Meridian das Erdelement. Das Erdelement wird vom Holzelement (Leber/Gallenblase) kontrolliert. Ist dieses Element zu schwach, so kann das Erdelement übermächtig werden und außer Kontrolle geraten (in diesem Fall Zellen die unkontrolliert wuchern). Deshalb ist es ganz wichtig das schwache Kontrollelement (Leber/Gallenblase) zu stärken (diese Methode nach der Norwegerin Are Thoresen - sehr bekannte Akupunkteurin für Mensch und Tiere - hat auf diesem Gebiet viel gearbeitet und viele Erfolge). Ich mache dies in der Praxis z.B. mit Akupunktur und unterstützend je nachdem mit Phytotherapie, Homöopathie und Ernährung (hier eben speziell Leberstärkend). Sprich doch nochmals mit deiner Heilpraktikerin darüber, oder vielleicht kann ja deine Tierärztin sich mit Are Thoresen in Verbindung setzen ( E-Mail Adresse: arethore@online.no ; sie spricht gut Englisch).

    Viele liebe Grüße und viel Erfolg
    und den Kopf noch nicht hängen lassen
    Marion u. Janusch

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  • Alexa
    antwortet
    Hallo Yvonne!

    Ich soll eigentlich am 14. nochmal nach Würzburg... soll
    ich da überhaupt hingehen?
    Ich würde Würzburg eine Chance geben! Immerhin haben die bisher als einzige auch eine andere (harmlosere!) Möglichkeit als Diagnose (Entzündung) in Betracht gezogen!
    Gibst Du die Mittel, die Du von Würzburg bekommen hast, noch? Konntest Du da eine Veränderung feststellen?
    Mich persönlich überzeugen bei Würzburg halt die 3 Fälle, die ich selbst bzw. in meinem Bekanntenkreis direkt miterlebt habe, wo Würzburg entgegen aller Prognosen und Behandlungsversuchen anderer TÄ wirklich dauerhaft helfen konnte! Aber ich kann verstehen, daß Du da vielleicht eher skeptisch bist, weil Du ja selbst dort noch keinerlei Erfahrungen hast.

    Ich hoffe, Du findest zusammen mit Deinen Eltern einen Weg für Anke, hinter dem ihr alle steht!

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  • Yvonne681
    antwortet
    Hofheim

    Hallo alle zusammen,

    4 Stunden habe ich bis Hofheim gebraucht, naja toll ist das Ergebniss nicht Nach einem sehr langen Gespräch über Anka´s Geschichte, hat sie die Röntgenbilder und CT-Aufnahmen und Biopsieergebniss mitgenommen und war bestimmt eine halbe Stunde weg. Ich, Anka und meine Mutter warteten im Behandlungszimmer. Als sie dan endlich wieder kam bestättigte sie den Verdacht auf Osteosarkom
    Die Tierärzte wären aufgrund der Röntgenbilder zimlich sicher das es sich um ein Osteosarkom handelt
    Wir haben nochmal von Lunge und Bein Röntgenaufnahmen gemacht, die Lunge ist frei von Metastasen und der Tumor am Bein hat sich nur leicht verändert
    Sie hat den ganzen Befund aufgeschrieben, wo ich meiner Tierärztin geben soll, muß noch rausfinden was die Abkürzungen alle bedeuten:

    Klinische Untersuchung: Sh rosa, Krz prompt. Lnn klein, Maulhöhle adspecktor. obB, Herzfrequenz 80, Puls kräftig, Abdomen weich, hinten links proximal an Tibia/Fibula Schwellung. v.a. medial, sonst Beine palpatorisch obB

    Rö Thorax am 2.12. kein hinweiß auf Metastasen, Rö und MRT: Osteolyse und Osteoproliferation proximal an Tibia und Übergang zur Fibula. Aufgrund der Röntgenbilder und auch der Biopsie besteht der hochgradige Verdacht auf einen malignen Knochentumor. es könnte sich um ein etwas atypisches Osteosarkom oder auch einen anderen Tumor handeln.
    # Rö Thorax 6.1. kein Hinweiß auf Metastasen
    #Rö Gliedmaße: Osteolyse/Osteoproliferation relativ gleichbleibend

    #Therapie der Wahl ist Amputation mit Chemotherapie
    Prognose bei Osteosarkom mit dieser Therapie: Überlebenszeit durchschnittlich 55% über 1 Jahr, 35% über 2 Jahre
    Alternativ: Schmerzbestrahlung, nur Chemotherapie? , Biphosphonate

    Ganz depremiert sind wir wieder heimgefahren... Wen es mein Hund alleine wäre, würde ich amputieren lassen, mein Vater ist jedoch total dagegen, hatte Heute heftig streit mit Ihm.
    Ich weiß nicht was ich tun soll... Nochmal in eine Klinik fahren? Ich soll eigentlich am 14. nochmal nach Würzburg... soll ich da überhaupt hingehen? Meine Eltern sind für Chemo und Schmerzbestrehlung... Ich weiß nicht mehr weiter... Bin so fertig... In Hofheim würde ich dan 5 Tage bleiben, muß dan irgendwo übernachten.... jeden Tag Heimfahren wäre ja unsinn.
    Nach der Chemo machen wir dan noch die Horvi Therapie, die Ampullen sind alle bestellt, nur zusammen mit der Chemo vertägt sich Horvi anscheindend nicht... Soll ich nochmal versuchen meinen Vater zu überreden? Oder meint Ihr Anka hat auch so noch eine Chance gegen den Krebs zu kämpfen?

    Traurige Grüße
    Yvonne

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  • Yvonne681
    antwortet
    Hofheim

    Hallo,

    wollte mich nochmal melden befor ich Morgen nach Hofheim fahre, bin schon ganz aufgeregt, hoffentlich finde ich die Klinik auch

    Drückt uns die Daumen das alles gut geht

    Habe nur von München die Befunde bekommen, die Röntgenbilder meiner Tierärztin hat München behalten Von Würzburg habe ich auch nichts bekommen....

    ... naja das muß eben reichen,

    also bis bald

    LG
    Yvonne&Anka

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  • Yvonne681
    antwortet
    Ergebniss der Haaranalyse

    Hallo

    Habe nun das Ergebniss der Haaranalyse:

    Viel steht ja nicht drauf:
    D6 Abwehr allgemein
    Zellsauerstoffgehalt 17% (Norm 18-21)
    Blockade-Ebende HV
    Therapie-Ebene HV

    Anmerkung dazu:
    "Prognose sehr unngünstig! Bin absichtlich über die Zusatzresonanzen in den Test gegangen, um zu sehen, wie es mit der Blockade-Ebene aussieht. Bei HV haben wir eigentlich nichts mehr zu melden, was sich dann auch beim Therapie-Test bestättogt hat: Es gegen überhaupt keine Mittel in Resonanz.
    Für mich gibt es da jetzt 2 Wege: Entweder man probiert auf gut Glück eine Therapie, die jedoch regelmäßig durch Röntgenbilder kontrolliert werden muß (falls es der Schmerzzustand der Hündin überhaupt zuläßt), oder man versucht es durch Amputation. Beides widerstrebt mir eigentlich, da ich davon ausgehe, daß es für den Hund-der ja jetzt schon auf die Schmerzmittel nicht anspricht- eine Quelerei wird."

    Naja weiß nicht was ich dafon halten soll. Die weiß doch garnicht ob Anka auf die Schmerzmittel anspricht oder nicht..

    Was heißt HV? Weiß das jemand?

    Ich fahre aufjedenfall trotzdem nach Hofheim, vieleicht ist es wirklich nur eine Knochenhautentzündung, und wen nicht.....muß ich halt schnell entscheiden, bovor der Tumor sich vergrößert oder Metastasen bildet (Wen nicht schon passiert)

    Gruß
    Yvonne

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  • Andrea
    antwortet
    Hallo Yvonne, in so einem schwerwiegenden Fall nicht viel und sonst auch nicht besonders viel. Ich fände hier eine schulmedizinische Abklärung für mehr als besser.........es könnte ja unwiederbringliche Konsequenzen für den Hund haben nicht wahr?!

    Andrea

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  • Yvonne681
    antwortet
    Haaranalyse

    Hallo

    Habe vorher mit meiner THP telefoniert, die Haaranalyse ist leider schlecht ausgefallen, handelt sich wahrscheinlich doch um einen Tumor

    Ich werde aber trotzdem nach Hofheim fahren.

    Was meint Ihr zur Haaranalyse? Hat das jemand von Euch schon machen lassen?

    Gruß
    Yvonne

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  • Yvonne681
    antwortet
    Hallo

    Werde jetzt mal in München anrufen das die mir den richtigen Befund von der Biopsie und die Röntgenbilder schicken, es ist eine "keine Hoffnung", aber besser wie garkeine. Jetzt fahr ich am 6 Januar nach Hofheim... hoffentlich auch da positiv, wen nicht muß ich halt über die weitere Therapie reden

    Gruß Yvonne

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  • Alexa
    antwortet
    Hallo Yvonne!

    Über die roten Blutkörperchen hab ich für Dich folgendes ergoogelt:

    http://www.netdoktor.at/laborwerte/f...ythrozyten.htm

    Ja, die in Würzburg sind echt nett und haben auf mich auch einen total kompetenten Eindurck gemacht, als ich mal mit meinem Kater dort war. Und meine Freundin war ja auch total zufrieden.

    Ich drück weiter ganz fest die Daumen für Euch!

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  • Joschi
    antwortet
    Gut

    Hallo Yvonne!!!
    Das hört sich ja alles gut an. Ich hoffe das bleibt alles so Positiv für euch.
    Bis dann Monika

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  • Yvonne681
    antwortet
    Guten Morgen Alexa

    Ich muß am 14 Januar nochmal nach Würzburg, mal sehn ob es dan besser ist. Die Mittel da oben sind alles nur zur Nahrungsergänzung, dachte aber ich frage vorher hier im Forum.
    Dan hat sie noch Antibiotika bekommen, wen es dadurch besser wird ist es doch eine Entzündung...
    Hoffentlich sagt Hofheim das gleiche, da geh ich ja am 6.Januar hin. Und Wen es je wirklich kein Osteosarkom ist, operiert Würzburg. Die sind echt super nett und haben mich und Anka wie "Könige" versorgt Der Weg hat sich gelohnt.
    Wen es aber doch ein Osteosarkom ist lass ich mich noch von Hofheim beraten was man jetzt tun soll. Aber nach dem Röntgen hab ich eigentlich ein gutes Gefühl.
    Ein Blutbild haben sie in Würzburg auch gemacht, ist alles ok, nur die ruten Blutkörperchen sind erhöht, weißt Du was das bedeutet?

    LG
    Yvonne

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  • Alexa
    antwortet
    Hallo Yvonne!

    Na, das hört sich doch nach einem Lichtblick am Horizont an!!! :-)

    Will Würzburg denn weiter behandeln? Wenn ja, wie?

    Die Medikamente sagen mir alle nichts, aber von der Zusammensetzung her hören sie sich nicht so an, als ob man mit ihnen was falsch machen könnte.

    Solange es nicht sicher ist, was Anka nun eigentlich hat, wirst Du ja sicherlich erst mal keine Amputation oder Chemo durchführen lassen.

    Vielleicht solltest Du die Biopsie wiederholen lassen?

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  • Yvonne681
    antwortet
    Klinik Würzburg

    Hallo

    War Heute Mittag in der Tierklinik Würzburg, jetzt weiß ich garnicht mehr was ich denken soll.... Man hat nochmal ein Röntgenbild gemacht. Es sieht immernoch so aus wie am 2.12. keine Verschlimmerung... spricht nicht für ein Osteosarkom...hm..

    Nach Würzburg könnte es eine Knochenentzündung sein. Ein Blutbild haben sie auch gemacht, alles Ok, nur die roten Blutkörperchen sind leicht erhöht, weiß jemand was darüber?

    Wär ja echt schön wen die Biopsie ein falsches Ergebniss gebracht hat, kan ja vorkommen.

    Doch noch Hoffnung?

    Dr.Kessler von Hofheim hat vorher auch noch angerufen, er ist wirklich sehr nett, am 6 Januar habe ich einen Termin. Hab Ihm auch von Würzburg erzählt und gefragt ob ein Biopsieergebniss auch falsch sein kann, Antwort war ja

    Also wen ich am 6 Januar in Hofheim war, habe ich 4 Meinungen...

    Bin jetzt aber sehr müde von der Autofahrt 3 Stunden hin 3 Stunden zurück

    Habe so Vitamine und Mineralstoffe bekommen, die ich Anka geben soll, weiß aber nicht ob es ok ist????????

    1. OmniPet Dog-Fit Zusammensetzung: Pflanzliche Nebenerzeugnisse (Teufelskralle, Brennessel, Weidenrinde. Pappelrinde) Inhaltsstoffe: Rohprotein: 13,4% Rohfett: 1,9% Rohfaser: 2,2%, Rohasche:11,3% Wasser: 8,2%
    Zusatzstoffe: a-Tocopherolacetat 10.000mg, L-Carnitin 10.000mg,
    B-Carotin: 2.000mg Vitamin C: 10.000mg, CoenzymQ10 1000mg, Eisen: 1250mg Selen: 10mg, Kaliumjodid:5mg

    2. Arthrotab Plus: Inhaltsstoffe: Rohprotein: 26%, Rohfett: 1,6%,
    Rohasche: 14,7 Rohfaser: 0,5% Calcium: 2% Phosphor:1% Magnesium: 0,41%
    Zusatzszoffe je kg: 45mg Vit.K1, 10mg Molybdän, 1000mg Mangan, 50mg Kobalt, 175mg Kupfer, 1000mg Zink, 1mg Flour
    Zusammensetzung: Pflanzliche Nebenerzeugnisse, Milch und Molkereierzeugnisse, Zucker, Mineralstoff und Spurenelementvormischung, Weich und Krebstiere (Glucosamine und Glykosaminoklykane enthaltend)
    Enthält auserdem Löwenzahn, Brennessel und Teufelskralle

    3. ImmuStimm H: Inhaltsstoffe: Rohprotein: 16,8 Rohfett 4,5 davon 2,0%n-3 und n-6 Fettsäueren, Rohfaser 0,2 Rohasche: 12,3 Natrium 0,63 Kalium 0,55
    Zusatzstoffe: 22500mg Vitamin E, 444mg Vitamin K1, 30000mgL-Carnitin, 13000mg Zink (Organisch gebunden), 2,0mg Selen (Organisch gebunden) 400mg Lutein
    Zusammensetzung: Hefeextrakt Weizendunst, Süßmolkepulver, Vitamin-Mineralstoff und Spurenelementvormischung, natürliche Aromastoffe

    Dan habe ich noch 3 kleine Fläschchen Vitasprint B12 bekommen, mehr steht da nicht drauf, nur "zum Einnehmen nach auflösen", aber es ist ja schon flüssig, wie soll ich des dan auflösen? das sind so 7ml pro Fläschchen.

    Was meint Ihr??? was Kan ich meiner Anka dafon geben???

    Habe ich alles von Würzburg, die Tierärztin füttert auch barf.

    LG
    Yvonne

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  • Yvonne681
    antwortet
    Malariamittel gegen Krebs?

    Hallo, habe da was gefunden gegen Krebs, was haltet Ihr dafon?
    Anscheinend kan man es schon in der Apotheke kaufen

    :
    5. Dezember 2001 — Die traditionelle chinesische Heilkunde liefert einen vielversprechenden neuen Ansatz in der Krebsbehandlung. Mit etwas Logik und modernen Laborverfahren gelang Wissenschaftlern aus Seattle nun der Nachweis, dass ein aus der Wermut-Pflanze gewonnenes Präparat von Brustkrebs befallene Zellen identifizieren und zerstören kann. Gesunde Zellen lässt der pflanzliche Wirkstoff hingegen unversehrt.

    In einem Labortest habe das Präparat binnen 16 Stunden praktisch alle menschlichen, von Brustkrebs befallenen Zellen, die in einem Reagenzglas mit dem Pflanzenextrakt in Berührung kamen, vernichtet, berichtete Henry Lai, Biotechnik-Forscher an der University of Washington. Ebenso bedeutend sei jedoch, so Lai, dass nahezu alle gesunden Zellen, die dem Wirkstoff ausgesetzt wurden, noch am Leben seien.

    Und bei einem Tierversuch mit einem Hund, der an einem fortgeschrittenen Knochenkrebs (Osteosarkom) litt, konnte nach einer fünftägigen Behandlung mit der Substanz eine vollständige Genesung erreicht werden. Röntgenaufnahmen zeigten, dass der Tumor des Hundes "praktisch verschwunden" sei, erklärte Lai und ergänzte, dass der Hund seiner Einschätzung nach auch in zwei Jahren noch am Leben sein werde. "Das Medikament ist scheinbar nicht nur sehr wirksam, sondern auch sehr selektiv", erläuterte Lai. "Es wirkt äußerst toxisch auf Krebszellen, hat aber eine nur geringfügige Wirkung auf gesunde Zellen."

    Worum handelt es sich nun bei diesem "neuartigen" Präparat zur Krebsbehandlung? Der Wirkstoff heißt Artemisinin — und ist in Wirklichkeit alles andere als neuartig. Bereits vor Tausenden von Jahren gewannen chinesische Volksheilkundler die Substanz aus der Pflanze Artemesia annua L., gemeinhin auch als Wermut bekannt, und verwendeten sie zur Malariabehandlung, erläuterte Lai.
    Nachdem in den 70er Jahren bei archäologischen Ausgrabungen eine "Geheimrezeptur” für die Malariabehandlung auf einer Steintafel im Grab eines Prinzen der Han-Dynastie entdeckt wurde, wurde Artemisinin erneut zur Bekämpfung dieser von Moskitos übertragenen Krankheit eingesetzt. Und in der Tat sei eine aufbereitete Form des Pflanzenextraktes nun das bevorzugte Medikament zur Behandlung von Malaria, so Lai weiter.

    WIRKUNGSWEISE DES MEDIKAMENTS
    Experimente, die der Analyse von Artemisinin als Wirkstoff zur Malariabehandlung dienten, brachten die Forscher dazu, die Substanz als Medikament zur Krebsbehandlung zu testen. Entscheidend war dabei, dass der Malariaparasit und die sich teilenden Krebszellen eine gemeinsame Eigenschaft aufweisen - hohe Konzentrationen an Eisen. Wenn Artemisinin — oder eines seiner Derivate — mit Eisen in Berührung kommt, wird eine chemische Reaktion ausgelöst, die geladene Atome hervorbringt, die von Chemikern auch als freie Radikale bezeichnet werden. Bei der Malariabehandlung greifen diese freien Radikalen die Zellmembrane an, brechen sie auf und töten den einzelligen Parasit.

    Zellen benötigen jedoch auch Eisen, um bei der Zellteilung DNS zu reproduzieren, so Lai. Und da Krebs durch die unkontrollierte Teilung von Zellen gekennzeichnet ist, besitzen Krebszellen auch einen viel höheren Eisengehalt als gesunde Zellen. Krebszellen besitzen zudem auf ihrer Oberfläche mehr so genannte Transferrin-Rezeptoren — Bindungsstellen an der Zelloberfläche, die die Aufnahme von Eisen ermöglichen —, als dies bei gesunden Zellen der Fall ist. Im Fall von Brustkrebs besitzen die Zellen laut Lais Forschungsergebnissen fünf bis fünfzehn Mal so viele Transferrin-Rezeptoren auf ihrer Oberfläche als gesunde Brustzellen.


    Und hier kam nun der Schuss Logik ins Spiel: Vor etwa sieben Jahren überlegte sich Lai, ob man Krebszellen nicht mit der bei Malaria erprobten Behandlungsmethode zu Leibe rücken könnte? Gemeinsam mit seinem Forscherkollegen Narendra Singh entwickelte Lai eine Projektstrategie und erhielt Fördermittel vom Breast Cancer Fund in San Francisco. Die Ergebnisse der Forschungsarbeit werden in der November-Ausgabe des Fachmagazins Life Sciences veröffentlicht.

    STRATEGIE GEGEN DEN KREBS
    Der entscheidende Vorteil seiner Behandlungsmethode besteht laut Lai darin, dass den Krebszellen zuerst zusätzliches Eisen zugeführt wird, bevor der Wirkstoff Artemisinin eingesetzt wird, um die karzinösen Zellen zu töten. In den Versuchen wurden sowohl Krebszellen als auch gesunde Zellen mehreren Behandlungsformen unterzogen:
    Einer Substanz namens Holotransferrin, die sich mit den Transferrin-Rezeptoren verbindet, um Eisen in die Zellen zu transportieren und so eine noch höhere Eisenkonzentration in den Zellen herbeiführt;
    eine wasserlösliche Form von Artemisinin; bzw.
    eine Kombination der beiden Substanzen.
    Jene Zellen, die lediglich mit einer der Substanzen behandelt wurden, zeigten keine nennenswerte Reaktion. Wurden die Zellen jedoch zuerst mit Holotransferrin und danach mit Artemisinin behandelt, dann habe die Behandlung, so Lai, deutlich angeschlagen.


    Nach acht Stunden waren drei Viertel der Krebszellen vernichtet. 16 Stunden später waren fast alle Krebszellen tot. Ebenso bedeutsam ist laut Lai jedoch, dass die große Mehrheit der gesunden Zellen nicht abstarben, wodurch die Verträglichkeit der Behandlungsmethode gezeigt werde. Besonders beeindruckend werde dieser Forschungserfolg jedoch erst dadurch, so Lai, dass in dem Experiment Brustkrebszellen verwendet wurden, die auf eine Strahlenbehandlung nicht angesprochen hatten. "Das bedeutet, dass dieser Behandlungsansatz bei Krebsarten erfolgreich sein könnte, bei denen eine konventionelle Therapie nicht anschlägt."
    Laut Lai sind die Versuchsergebnisse erwartungsgemäß bei aggressiveren Krebsarten wie z.B. Bauchspeicheldrüsenkrebs oder akuter Leukämie — die durch eine schnellere Zellteilung und folglich höhere Eisenkonzentrationen gekennzeichnet sind — noch vielversprechender. In einem gesonderten Testversuch seien, so Lai, die Leukämiezellen in einem Reagenzglas binnen acht Stunden zerstört worden.
    Den nächsten Schritt seiner Forschungen sieht Lai in der Durchführung weiterer Tierversuche, auf die dann Versuchsreihen mit Krebspatienten folgen sollen. Dabei würden den Patienten zuerst Eisenpräparate verabreicht, um den Eisengehalt in den Krebszellen zu erhöhen, bevor das Medikament in Pillenform verabreicht wird. Sollte diese Behandlungsform halten, was die ersten Versuchsergebnisse versprechen, so könnte sie die Therapiemethoden bei einigen Krebsarten — besonders aggressiver, schnell wachsender Krebsarten — revolutionieren, ergänzte Lai.


    "Das Faszinierende dabei ist, dass die Chinesen das Präparat bereits vor Tausenden von Jahren anwendeten", fügte Lai hinzu. "Wir haben lediglich ein weiteres Anwendungsgebiet dafür gefunden."
    Der neue Anwendungsbereich erscheint auch naheliegend. Eine Vielzahl von Forschungsstudien verweisen bereits auf den Zusammenhang von Eisen und Krebs: Laut Ralph Moss, Autor der Berichtreihe "Healing Choices" für krebskranke Menschen, belegte eine Untersuchung unter anderem, dass aus krebsbefallenem Brustgewebe drei Mal soviel Eisen entnommen werden konnte als aus gesundem Brustgewebe. Erhöhte Eisenkonzentrationen wurden bei 88 Prozent der untersuchten Krebspatienten festgestellt.
    Aufgrund der gemeinsamen Eigenschaften der Malariaparasiten und Krebszellen stellt sich natürlich die Frage, warum die Mediziner so lange brauchten, bis sie einen Zusammenhang herstellten. Auch Lai erscheint dies als Rätsel: "Vielleicht denken wir Menschen einfach nicht an die naheliegendsten Lösungen."

    Bei Cito-web.de war ich, und habe der Besitzerin geschrieben und schon Antwort erhalten, aber leider keine Hilfe



    Habe Cito´s Besitzerin noch nach dem Tierarzt gefragt, vieleicht bekomm ich nochmal antwort

    LG
    Yvonne

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