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"Urvertrauen - das Band zwischen Mensch und Hund" auf 3sat

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  • shoya
    antwortet
    Mir hat die Sendung gefallen und die sonst oft üblichen Gedanken, oh nee was reden die für Quatsch, blieben aus.
    Dass man den Hund noch eine Stunde filmt, kann man sicher unterschiedlich sehen, ich finde, man konnte seine Unruhe dadurch gut zuordnen. Es gibt ja durchaus Hunde, die erst nach einiger Zeit mehr aus Langeweile Gegenstände zerfetzen. Nur das Resultat sagt noch nicht alles über den Gemütszustand des Hundes.
    vielleicht war auch das Betrachten des Hundes für die Tierhalterin ein wichtiger Motivationsschub, dieses langwierige Training durchzuhalten. Daran scheitern ja meistens solche Versuche.
    Den Schäfer fand ich auch berührend, wie erfrischend er sich an den Tieren und ihrer Mitarbeit erfreut.
    „eigentlich braucht es nur Zuckerbrot“

    es gab danach noch eine Diskussionsrunde, due hab ich aber noch nicht gesehen.

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  • olganathan
    antwortet
    Ich bin beim zappen auch bei der Doku hängengeblieben und fand sie gar nicht mal so schlecht - im Vergleich zu dem Mist der sonst so zum Thema gesendet wird!!

    Der Schäfer war sehr sympathisch und die Einstellung zu seinem Hund gefiel mir!

    LG Sonja

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  • khali
    antwortet
    Ich hab dazu auf FB einen kleinen Kommentar geschrieben. Ich hab mir die Doku auch gerne angeschaut. Mit 45 min hat sie auch eine angenehme Länge finde ich und vieles ist sehr gut gelungen.

    Die Wissenschaftsdoku "Urvertrauen - das Band zwischen Mensch und Hund" wird mir derzeit sehr oft bei FB vorgeschlagen und so habe ich mir heute morgen die Zeit genommen und die Doku einmal von Anfang bis Ende angeschaut.
    Positiv ist mir aufgefallen, dass der Blick auf den Hund und das Band zwischen Hund und Mensch von sehr viel Verständnis und dem positiven Zusammensein geprägt wird. Es wird immer wieder von "Vertrauen" gesprochen und dass Vertrauen zwischen Hund und Mensch wachsen und vorhanden sein muss damit beide sich im Zusammenleben wohl fühlen. Die Beispiele eines Welpen, der in seine neue Familie kommt und Vertrauen zu seinem neuen Lebensumfeld und den neuen Menschen durch gemeinsame schöne Erlebnisse kennenlernen muss. Dann die Welt der Arbeitshunde beim Schäfer: Herdenschutzhunde und vor allem das Beispiel des Hütehundes der seine Rolle in der Arbeit an der Herde erlernt und bei dem auch Vertrauen und positive Zuwendung auf beiden Seiten der Schlüssel zu einer glücklichen und langen Arbeitsbeziehung ist. Der Rettungshund, der seinem Menschen 100% vertrauen muss damit die Zusammenarbeit für beide sicher ist. Der Tierschutzhund, der seine Angst mit Hilfe eines Menschen überwindet und sich dann so eng bindet, dass die Trennung wiederrum Angst und Stress verursacht. All diese Beispiele beleuchten die Hund - Mensch - Beziehung von verschiedenen Seiten, was ich gut gelungen finde und was dem üblich vermittelten Bild von "Mensch ist Boss und Hund ist nix" entgegensteht. Dass immer wieder ein Verhaltensbiologe zu Wort kommt, gibt dem Ganzen wahrscheinlich auch den notwendigen ernsten Charakter damit viele Menschen das auch glauben.
    Meine Kritik richtet sich gegen einzelne Detailaspekte des Films, die ich deshalb nicht gut gelungen finde, weil sich immer wieder herausstellt, dass Menschen das was sie in Filmen sehen nachmachen. Unter dem Gesichtspunkt, dass es hier sehr viel um Vertrauen geht, sind Menschen nocheinmal deutlich angespornter die im Film gezeigten Ratschläge zu befolgen, schließlich wünscht sich jeder das maximale Vertrauen zwischen sich und seinem Hund zu ermöglichen. Deshalb finde ich es nicht gut, dass folgendes im Zusammenhang mit Vertrauensaufbau gezeigt wird:
    Der 3 Monate alte Welpe soll nach einem aufregenden Spaziergang auf einer Decke mitten im Flur liegen bleiben. Es wird beschrieben, dass das die Entspannung fördert. Der Hund wird korrigiert, also zurückgesetzt, wenn er die Decke verlässt, es wir "nein" dazu gesagt.
    Als kleines Beispiel was hier vom Hund verlangt wird: Stell dir vor, du bist wieder Kind. Du warst gerade im größten und aufregensten Erlebnisspielpark, den du dir vorstellen kannst und jetzt stell dir vor, jemand nimmt dich gleich im Anschluss daran und setzt dich auf einen Stuhl. Immer wenn du aufstehen willst, wird dir gesagt "nein" und du wirst zurückgesetzt.
    Die Vorrausetzung für Entspannung sind denkbar schlecht: Gerade vorher war der Erlebnispark Thema. Der ganze Körper ist noch voller Glücksgefühle von den vielen aufregenden Abenteuern. Der Wechsel zwischen Aufregung und Entspannung ist viel zu abrupt und der Platz für die Entspannung nicht besonders klug gewählt. Ein so junger Hund ist ein kleines Kind und ihn zur Ruhe zu zwingen hat nichts mit echter Entspannung zu tun. Ein besserer Ansatz um Entspannung zu fördern wäre Momente in denen der Hund ohnehin bald müde wird, ihn auf einen geeigneten, leicht abgeschirmten Platz (nicht mitten im Flur, wo der Hund durch die sich bewegen Menschen schwer zur Ruhe findet) zu bringen und so den Ort mit der eintretenden Müdigkeit und Ruhe zu verbinden. Die Übergänge zwischen Aufregung und Entspannung sollten gestaltet und nicht dem Zufall überlassen sein. Nach einem aufregendem Besuch im Erlebnispark (Spaziergang) kann dem Hund zB eine ruhige Futtersuche angeboten werden. Das Suchen von Futter senkt nachweislich den Herzschlag und beruhigt. Ein Schleckspielzeug auf seinem Ruheort führt dazu, dass der Hund noch mehr entspannen kann. So flacht die Aufregung langsam und nicht abrupt ab und der Hund bleibt freiwillig auf seinem Platz und verbindet ihn nicht mit dem "Zwang" auf dem Stuhl sitzen zu bleiben, stattdessen tut er es freiwillig, weil es sich für ihn gut anfühlt.
    Eine weitere Sache, die mich wirklich sehr ärgert, ist dass zuerst im Detail beschrieben wird wie schwer es dem Tierschutzhund fällt alleine zu bleiben und dass er massiv Gegenstände und Einrichtung zerstört um, wie im Film richtig gesagt, die Energie, die durch den Stress entsteht irgendwie los zu werden. Es werden auch Bilder gezeigt von den Dingen, die der Hund bereits zerstört hat. Und anstelle nun an der Lösung des Problems direkt zu arbeiten, wird nocheinmal eine Kamera installiert um für eine ganze Stunde aufzuzeichen wie schlecht es dem Hund geht, wenn er alleine bleiben muss. Dem Hund geht es schlecht, anhand des vorher gezeigten Materials und der Aussagen der Besitzerin gibt es keinen Zweifel daran. Warum wird der Hund nun erneut eine Stunde in diese schreckliche Lage gebracht nur damit der Film etwas spannender anzusehen ist und jetzt sieht: Ja, Mensch, der Hund leidet wirklich. Menschen, die das sehen, machen das nach, mehr Tierleid entsteht als eigentlich notwendig, dabei ist es vollkommen ausreichend mit den vorhandenen Informationen zu einem geeigneten Hundetrainer zu gehen, um am Problem zu arbeiten.
    Sehr positiv finde ich hier widerrum, dass herausgearbeitet wird, dass dieses Training Zeit kostet und es sich aber sehr lohnt diese Zeit zu investieren. Nicht nur, weil das Leben für den Menschen dann wieder angenehmer wird, weil er auch mal das Haus verlassen kann, sondern auch weil es dem Hund deutlich besser geht, wenn er nicht in solch einer Angst gefangen ist, sondern Wege lernt diese zu bewältigen.
    In diesem Sinne: Viel Spaß bei der Doku. Viele schöne und richtige Informationen aber eben auch das ein oder andere Detail, das kritisch hinterfragt werden sollte.

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  • *Inga*
    hat ein Thema erstellt "Urvertrauen - das Band zwischen Mensch und Hund" auf 3sat.

    "Urvertrauen - das Band zwischen Mensch und Hund" auf 3sat



    "Hunde sind Partner, Vertraute, Beschützer des Menschen und häufig Familienmitglieder. Urvertrauen ist die Basis dieser Mensch-Hund-Beziehung, ........"

    ich finde den Beitrag sehr sehenwert

    https://www.3sat.de/wissen/wissensch...-hund-100.html
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